Bolzenschneider

Die technischen Dimensionierungen und Spezifikationen für den sogenannten Bolzenschneider sind in der Bundesrepublik Deutschland recht exakt und penibel in einer speziellen DIN-Vorschrift geregelt und entsprechend fixiert und kodifiziert worden. Sämtliche technischen Spezifikationen und Besonderheiten rund um den Bolzenschneider findet der interessierte Handwerker dementsprechend in de DIN 8588 wieder.

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Der Bolzenschneider: ein Trennwerkzeug für Metall

Rein technisch gesehen, handelt es sich beim sogenannten Bolzenschneider um ein recht schweres und spezielles Trennwerkzeug, welches ausschließlich zum Zerteilen und Schneiden des harten und spröden Werkstoffes Metall vorgesehen und entsprechend konstruiert worden ist.

Der Bolzenschneider ist somit eine spezielle Art und Bauform der Zange. Er trennt und zerteilt zuverlässig den extrem widerstandsfähigen Werkstoff Metall und er ist dabei regelmäßig auch dazu in der Lage, recht große Kräfte übertragen und letztendlich dann auch auf das zu trennende oder entsprechend zu zerteilende metallische Werkzeug auszuüben.

Hierzu ist der Bolzenschneider dann seitens seiner Konstrukteure und jeweiligen Hersteller mit einer ganzen Reihe von charakteristischen und von typischen Produktmerkmalen ausgestattet worden. Dazu gehören der kurze Kopf mit den beiden an eine Garten- oder Heckenschere erinnernden Klinge und vor allem jedoch die unförmig langen beiden Hebelarme, die das Griffstück bilden und die daher so lang ausgebildet sein müssen, weil zum Trennen und zum Zerteilen von harten und widerstandsfähigen metallische Werkstoffen regelmäßig recht große mechanische Kräfte aufgewendet, initiiert und auf die Schneidwerkzeuge am Kopf übertragen werden müssen.

Der Bolzenschneider als Kompaktgerät und als sogenannter Mattenschneider

Es gibt heute bekanntlich recht unterschiedliche Arten und Ausführungen von Metallen, die im Zuge der Fertigung oder der Wiederverwendung auch erfolgreich getrennt und effektiv zerteilt werden müssen.

Hierauf hat man sich im Ingenieurswesen mit der Bereitstellung recht unterschiedlicher Arten und Ausführungen vom Bolzenschneider inzwischen dann auch recht gut und erfolgreich einstellen können. So gibt es den Bolzeschneider heute in einer vergleichsweise recht kompakten Bauform, allerdings auch noch mit den typischen und charakteristische langen beiden Griffstücken, die auch hier letztendlich dazu imstande sein müssen, signifikant große mechanische Kräfte auf das zu trennende und zu zerteilende Werkstück übertrage zu können und in einer recht speziellen Art der Ausführung als sogenannten Mattenschneider.

Im Unterschied zum normalen und oftmals zum Schneiden von Draht oder auch von sogenanntem Pianodraht recht kompakt ausgeführten und entsprechend gestaltetem Bolzenschneider, besitzt der sogenannte Mattenschneider dann stets die typischen abgewinkelten Klingen und meist auch auswechselbar angelegte Schneideköpfe.

Beide Varianten vom Bolzenschneider sind heute im technischen Alltag vielfach integriert und haben sich aller bestens in der Praxis bewähren und ihre ganz hervorragende Eignung beim Trennen und Zerteilen von metallischen Werkstoffen der ganz unterschiedlichen Art und Härtegrade, unter Beweis stellen können.

So findet sich der Bolzenschneider in seinen ganz unterschiedlichen Arten von Ausführungen, Gewichtsklassen und dann letztendlich auch entsprechenden Dimensionierungen heute nicht nur im Werkzeugfundus entsprechender Schlossereien und metallbearbeitenden Betriebe wieder. Er wird auch durch Feuerwehren, durch Abschleppfirmen und vor allem dann auch durch das Technische Hilfswerk (THW) in ihren Sortimenten der standardmäßigen Bordwerkzeuge mit geführt und bei den entsprechenden Einsätzen in der Praxis vielfach zur Anwendung gebracht.

Weitere Anwendungs- und Einsatzbereiche vom Bolzenschneider in der Praxis

Auf einige der üblichen Einsatzmöglichkeiten vom Bolzenschneider wurde bereits eingegangen. Doch lässt sich die Verwendung vom Bolzenschneider heute noch bei weitem nicht darauf begrenzen.

Oft kommt der Bolzenschneider heute nämlich auch im Stahlbau oder im Stahlbetonbau recht erfolgreich zum Einsatz. Hier erfüllt er dann zum Beispiel in der Praxis die wichtige Aufgabe, ungehärtete Arten sogenannter Bewährungsmatten oder auch die vielfach genutzten und verwendeten Moniereisen entsprechend bearbeiten und präparieren zu können.

Nicht nur Drähte, sondern vor allem jedoch auch Ketten, Nieten, Bolzen und Schrauben der ganz unterschiedlichen Arten von Werkstoffen, Größen und Dicken, können heute mit einem entsprechend groß und schwer dimensionierten Bolzenschneider schnell und effektiv und innerhalb von meist nur wenigen Sekunden erfolgreich durchtrennt werden.

Die realisierbare Materialstärke, welcher sich der jeweils verwendete und durch den Handwerker genutzte und zum Einsatz gebrachte Bolzenschneider noch als gut gewachsen erweist, schwankt hierbei zwischen entsprechenden Dimensionierungen, die zwischen minimal jeweils 8 mm und maximal bis zu insgesamt 13 mm liegen können.

Die geradezu klassische Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeit vom Bolzenschneider ist heute jedoch als Ein- und Ausbruchswerkzeug in der Hand von entsprechend ambitionierten Kriminellen gut bekannt. Sein ganz erstaunliches Potenzial zum Knacken und zum erfolgreichen Aufbrechen von Ketten und von Schlössern, prädestiniert den Bolzenschneider in der Hand von Dieben heute vor allem auch zur Nutzung zum Diebstahl von Fahrrädern, von Mopeds und von entsprechend in der Öffentlichkeit abgestellten und mit den standardmäßigen und handelsüblichen Mitteln und Methoden gesicherten Motorrädern.

Jedoch ist der eigentliche Einsatzbereich vom Bolzenschneider, in seinen verschiedenen Arten von hier beispielhaft vorgestellten Formen, stets die Industrie oder auch der Bereich des metallbearbeitenden Handwerks geblieben.

Weiche und harte Drähte sowie dann schließlich auch der eingangs schon erwähnte Pianodraht, ferner Ketten, Schrauben, Bolzen und Nieten der unterschiedlichsten Materialarten und letztendlich dann auch Materialstärken, können heute in Industrie und Handwerk mit solch einem Bolzenschneider schnell sauber und vor allem auch effektiv getrennt und zerteilt werden.

Der Bolzenschneider eignet sich dabei wie kaum ein anderes Werkzeug aus dem Kontext der modernen Metallbearbeitung vor allem auch dazu, um signifikant große Kräfte in Sekundenschnelle auf das meist gehärtete Schneidwerkzeug an der Spitze des Instruments erfolgreich übertragen zu können.

Der Bolzenschneider in seiner mechanisierten Form

Die moderne Verkehrstechnik hat nicht nur zu einer Erleichterung der individuellen und kollektiven Fortbewegung von Personen und Tieren oder auch zum schnellen Transport von wirtschaftlich relevanten Gütern geführt.

Die hohe Zahl der Verkehrsdichte, vor allem bedingt durch den individuellen Verkehr, bewirkt dabei leider auch entsprechend hohe Unfall- und damit verbundene Opferzahlen. An die Ausrüstung der Berge- und Hilfstrupps, die dann meist auch zuerst vor Ort befindlich sind, um zu helfen und um unter Umständen auch sogar entsprechend verletzte und geschädigte Personen befreien zu müssen, wird daher ein hohes Maß an Anforderungen gestellt.

Oft müssen beschädigte Kraftfahrzeuge aufgetrennt oder aufgeschnitten werden, damit die darin eingeschlossenen Verletzten geborgen und einer medizinischen Versorgung zugeführt werden können. Die hierzu erforderlichen Kräfte, wie sie zum Beispiel auch für das Durchtrennen der A-, B- oder C-Säulen von Kraftfahrzeugen benötigt werden, können durch den standardmäßigen Bolzenschneider mit manuellem Antrieb nicht mehr aufgebracht und entsprechend realisiert werden.

Hierzu bedarf es dann eines größeren und schwereren Typs vom Bolzenschneider, welcher mit einem leistungsstarken hydraulische Antrieb seitens seines jeweiligen Herstellers ausgerüstet worden ist.

Extrem große metallische Querschnitte oder sogar hochfeste metallische Werkstoffe, können dann nur mit einem solchen leistungsstarken hydraulische Bolzenschneider, wie er sich heute zum Beispiel in unterschiedlichen Arten von Ausführungen in den Händen der Feuerwehr oder alternativ auch des Technischen Hilfswerks (THW) wieder finden mag, erfolgreich bewältigt und schnell, sauber und effektiv durchtrennt werden.

Dieser in der Praxis gern und oft als sogenannter Hydraulischer Rettungseinsatz bezeichnete hydraulisch betriebene Bolzenschneider bildet inzwischen die standardmäßige Ausrüstung, wie sie unter anderem auch von der Feuerwehr und vom Technischen Hilfswerk (THW) auf ihren zahlreichen Einsätzen innerhalb vom Gebiet der Bundesrepublik Deutschland mit geführt und zur Anwendung gebracht wird.

Gegenüber dem früher zur Befreiung von Personen aus beschädigten Kraftfahrzeugen so oft verwendeten Winkelschleifer oder der sogenannten Flex, bietet ein hydraulischer Bolzenschneider heute mannigfaltige Arten von unterschiedlichen Vorteilen. Hierbei ist dann jedoch auch vor allem das Fehlen des gefürchteten Funkenfluges zu erwähnen, mit welchem der Einsatz von Winkelschleifer und von Flex sonst regelmäßig verbunden bleibt.

Auch ist der Einsatz vom hydraulischen Bolzenschneider oft nur eine Angelegenheit von nur wenigen Sekunden oder Minuten, ehe die Einsatzkräfte dann schließlich die eingeklemmten Personen aus ihrer misslichen Lage befreien und auch entsprechend versorgen können.

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