Bei den berühmten Kübelpflanzen, deren Pracht der Haus- und Immobilienbesitzer meist während der gesamten warmen Jahreszeit draußen den Nachbarn und Besuchern präsentieren möchte, handelt es sich heute zumeist um exotische und immergrüne Arten, die im Winter ganz explizit vor Frost und vor Schnee und Eis beschützt werden müssen. Solche typischen Kübelpflanzen sind zum Beispiel Arten wie Oleander oder Lorbeer oder auch die beliebten Zitrusarten, die recht weit verbreitet sind.
Kübelpflanzen gehören ins Winterquartier
Spätestens mit Anbruch der kalten Jahreszeit und mit dem Erreichen der Vegetationsruhe gehören auch die prächtigen und immergrünen exotischen Kübelpflanzen in ihr Winterquartier. Hierzu ist es zunächst erst einmal erforderlich, die betreffenden Pflanzenarten aus dem Freien herein zu holen, damit sie nicht möglicherweise bereits schon ein Opfer der ersten Nachtfröste werden könnten.
Kübelpflanzen überwintern am besten in Räumlichkeiten, welche grundsätzlich frostfrei sind. Jedoch sollte der Hobbygärtner hierbei grundsätzlich darauf achten, dass die Kübelpflanzen dann auch in ihrem jeweiligen Winterquartier keinesfalls zu dunkel oder gar in völliger Finsternis stehen müssen. Ein solcher Umstand würde dem Kübelpflanzen überwintern nämlich keinesfalls zuträglich sein.
Sollen Kübelpflanzen überwintern, indem sie in Gewächshäuser oder alternativ dann auch in einen Wintergarten verbracht werden, so ist es erforderlich, dass der Gartenfreund zuvor alle Scheiben von außen her von Staub und Schmutz befreit, so dass die betreffenden Kübelpflanzen dann auch in ihrem Winterquartier stets mit dem für die Photosynthese so elementaren und wichtigen Sonnenlicht versorgt werden können.
Stores, Jalousien oder auch Vorhänge sollten vor dem Raum, in dem sich die Kübelpflanzen zum Überwintern befinden, grundsätzlich nicht zu gezogen und geschlossen werden, da dies die Versorgung mit Sonnenlicht gleichfalls erheblich beeinträchtigen könnte.
Das optimale Quartier zum Kübelpflanzen überwintern
Wie bereits auch schon eingangs mehrfach erwähnt worden ist, befindet sich das optimale Quartier um Kübelpflanzen überwintern generell innerhalb von geschlossenen Räumlichkeiten. Wichtig ist hierbei jedoch grundsätzlich, dass auch hier eine maximale Versorgung mit dem unerlässlichen und für die Photosynthese der überwinternden Kübelpflanzen so elementaren Sonnenlicht erfolgen muss.
Während der warmen Jahreszeit stehen die Kübelpflanzen üblicher Weise im Freien oder auf dem Balkon, beziehungsweise auch auf de Terrasse. Werden sie dann zum Kübelpflanzen überwintern jedoch in geschlossene Räumlichkeiten, zum Beispiel auch in ein Gewächshaus oder in einen bereit stehenden Wintergarten verbracht, so schirmt das dort vorhandene Glas, auch wenn es zuvor durch den Hobbygärtner sehr gründlich gereinigt und gesäubert worden ist, grundsätzlich stets einen gewissen Anteil des bis zu den eingelagerten Kübelpflanzen vordringenden Sonnenlichts ab.
Beim Kübelpflanzen überwintern, selbst auch unter den optimalen Bedingungen, ist also stets von einer gewissen Unterversorgung der eingelagerten Pflanzen mit dem UV-Licht auszugehen. Diesem Umstand muss de Hobbygärtner nun allerdings auch in Bezug auf die jeweilige Raumtemperatur Rechnung tragen können.
Durch die Unterversorgung mit UV-Licht, welche die Kübelpflanzen am Ort ihrer Einlagerung stets erfahren, wird der Stoffwechsel dieser Pflanzen entsprechend herunter gefahren und sie geraten quasi in einen der Vegetationsruhe recht ähnlichen Zustand.
Zum optimalen Kübelpflanzen überwintern gehört jedoch nicht nur die Reduzierung des die Pflanzen noch erreichenden UV-Lichts der Sonne, sondern der Prozess der Vegetationsruhe soll durch den Hobbygärtner auch aktiv durch eine entsprechende Reduzierung der Temperatur im Raum unterstützt werden. Die Temperatur soll dabei stets idealer Weise parallel zum UV-Licht reduziert und herunter gefahren werden.
Beim Kübelpflanzen überwintern in geschlossenen Räumen haben sich heute im Allgemeinen nämlich Temperaturen aller bestens bewährt, welche sich jeweils zwischen 5 Grad Celsius und maximal 10 Grad Celsius befinden.
Zu hohe Temperaturen beim Kübelpflanzen überwintern haben sich jedoch als schädlich erwiesen. Der verringerte Anteil an die Pflanzen erreichendem UV-Licht führt zu einer Reduzierung des internen Stoffwechsels und der Photosyntheseprozesse, während diese Abläufe dann durch zu hohe Temperaturen regelmäßig wieder angekurbelt und forciert werden würden.
Um dann in solches Ungleichgewicht beim Kübelpflanzen überwintern gleich von vornherein ausschließen zu können, ist eine Temperaturreduzierung grundsätzlich sinnvoll und dem Hobbygärtner auch wärmstens zu empfehlen.
Auch helle und unbeheizte Räume sind gut geeignet als Winterquartier für die beliebten Kübelpflanzen
Es ist jedoch ein weit verbreiteter Trugschluss, anzunehmen, wonach Kübelpflanzen nur in möglichst abgedunkelten und spärlich beheizten Räumlichkeiten überwintern dürfen, ohne dabei Schaden nehmen zu können.
Auch sehr helle, dabei aber grundsätzlich unbeheizte Räumlichkeiten und Zimmer bilden eine ideale Basis zum optimalen Kübelpflanzen überwintern. Hierzu zählen zum Beispiel dann auch Treppenhäuser, Flure, Kellerräume oder alternativ dann auch Garagen, sofern es sich dabei um lichtdurchflutete Örtlichkeiten handelt.
Unbeheizt bedeutet zwar in unserem Fall grundsätzlich, dass diese Örtlichkeiten möglichst kühl temperiert zu sein haben. Doch darf der Temperaturpegel hier keinesfalls unter die magische Marke von jeweils 0 Grad Celsius absinken.
Lüften und Luftfeuchtigkeit
Auch beim Kübelpflanzen überwintern im Inneren von Räumlichkeiten gilt grundsätzlich, dass diese Pflanzen regelmäßig kontrolliert und auf ihren jeweiligen Zustand hin überprüft werden müssen. Hierzu ist es stets ganz besonders sinnvoll, die Ränder und Spitzen ihrer Blätter z kontrollieren, da diese sich als besonders zuverlässiger und aussagekräftige Indikator für den jeweiligen Gesundheitszustand der eingelagerten und überwinternden Kübelpflanzen erwiesen haben.
Auch im Winterquartier gilt de Grundsatz, wonach hier eingelagerte Kübelpflanzen zumindest eines Minimums an Pflege und Zuwendung bedürfen. Hierzu gehört dann auch zunächst erst einmal das besonders sparsame Gießen der betreffenden Pflanzen. An schönen und an frostfreien Tagen sollten die betreffenden Räumlichkeiten, in denen die Kübelpflanzen jeweils zum Überwintern eingelagert worden sind, dann auch gründlich gelüftet werden. Auch ist es stets zweckmäßig, das Vorhandensein eine gewissen Luftfeuchte zu garantieren.
Hierzu kann der ambitionierte Hobbygärtner regelmäßig zum Beispiel in den Räumlichkeiten auch einen Zimmerspringbrunnen in Betrieb nehmen oder ganz einfach nur mit Wasser gefüllte Schalen aufstellen, um dergestalt die erhoffte Wirkung erzielen zu können.
Ein zaghafter Rückschnitt kann erforderlich werden
Sind im Eigentum eines Hobbygärtners befindliche Kübelpflanzen während ihrer Vegetationsphase des vergangenen Frühjahres und Sommers dann möglicherweise durch ausufernden Wuchs zu groß geworden, so muss sich vor dem Kübelpflanzen überwintern zunächst erst einmal an einen Rückschnitt der betreffenden Gewächse heran gewagt werden.
Diese Prozedur sollte grundsätzlich allerdings nur mit größter Vorsicht und zudem auch äußerst zaghaft vorgenommen werden. Der Grund hierfür besteht nämlich darin, dass die verursachten Schnittwunden in der Zeit der Vegetationsruhe nur sehr schwer abheilen können.