Ascheeimer sind für die Betreibung eines Kamins erforderlich. Als Sicherheitsaspekt ist zu beachten, dass sie aus einem feuerfesten Material, also am besten Metall bestehen. Der Aschebehälter muss mit einem Deckel versehen sein. Damit wird bei einer Luftzugeinwirkung ein Aufwirbeln des Aschestaubs ausgeschlossen. Nachdem die Asche abgekühlt ist, wird sie wie normaler Restmüll behandelt. Unterschiede bei dem Ascheeimer gibt es sowohl in der Größe, im Design und natürlich beim Preis.

Was ist ein Ascheeimer?

Weiterhin findet die Bezeichnung Mülltonne Verwendung. Begriffe wie Ascheeimer, Aschentonne und auch Aschenkübel gehörten zu dem umgangssprachlichen Gebrauch für die Aufbewahrungsmöglichkeit von Müll. In fast jedem Haushalt von bis weit in 20. Jahrhundert hinein fiel Asche an, die es zu entsorgen galt.
 
Der Grund hierfür war in der fast flächendeckenden Beheizung der Kohleöfen zu sehen. Die Mülltonnen waren zu diesem Zeitpunkt aus Metall. Dennoch war der Warnhinweis, keine heiße Asche einzufüllen, erkennbar. Begründet war dies, da es die heute bekannte Mülltrennung noch nicht umgesetzt wurde. In der Mülltonne landete also jeder Abfall, der im Haus anfiel. Lediglich Papier, Glas oder Schrott wurde in Annahmestellen gesammelt.
Glimmende Reste von Asche konnten demnach den restlich in der Tonne befindlichen Abfall entzünden. Das war gefährlich, besonders wenn die Mülltonne in der Nähe von Gebäuden oder gar in Gebäuden abgestellt wurde. Somit war bereits der adäquate Aschebehälter unverzichtbar.

Die klassischen Müllgefäße waren nicht mit den praktischen Rädern versehen. Die Ringmülltonnen hatten ein Fassungsvermögen von 110 – 120 Liter. Aufgrund ihres Gewichtes, wenn sie befüllt waren, konnten sie nur durch Drehbewegungen bzw. einer geeigneten Sackkarre bewegt werden. Eine deutliche Erleichterung brachten die neueren Mülltonnen, die an beiden Seiten mit einem Griff versehen waren. Immer schwieriger gestaltete sich die Entsorgung von Asche, auch durch die Einführung der Müllgroßbehälter (MGB). Sie wurden in den 60er Jahren aus Kunststoff hergestellt. Bis in das Jahr 1980 hielten sich in Ostdeutschland die bereits erwähnten Ringmülltonnen aus Stahlblech. Inzwischen sind nur noch Abfallbehälter aus Kunststoff in ganz Deutschland im Einsatz.

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Material der Ascheeimer

Grundsätzlich, um die Brandgefahr auszuschließen, muss ein Aschebehältnis aus feuerfestem Metall sein.
 
In der Regel werden sie aus verzinktem Stahlblech hergestellt. Edelstahl ist als Material für Aschegefäße ebenfalls üblich. Emaille ist ein weiteres Material für Ascheeimer. Robust und nicht brennbar bedeutet bei einem Ascheeimer nicht, dass er klobig aussehen muss. Im Gegenteil er kann zum regelrechten Blickfang des Wohnraumes werden.
 

Designvarianten der Ascheeimer

In der Regel findet man die Aschebehälter in einer runden Form vor. Sie werden hierbei, was sehr effektiv ist mit dem dazu passenden Deckel angeboten. Für den Wohnbereich bietet es sich an, wenn man ein komplettes Set positioniert. Hersteller bieten das Ensemble an, welches aus einem Kaminbesteck, der Kohlenschaufel, einer Kehrschaufel mit dem dazugehörigen Handfeger und natürlich dem Aschegefäß an.
 
 
Farblich bewegt sich das Angebot der Ascheeimer von einem unbehandelten glänzenden Zinkblech über Farben wie Schwarz und Anthrazit. Das Highlight neben vielen Kaminen in den Wohnzimmern stellt der Ascheeimer aus Edelstahl dar. Der glänzende Behälter sieht nicht nur brillant aus, sondern lässt sich auch super reinigen. Bei dem gehämmerten – pulverbeschichteten Ascheeimer handelt es sich um die Luxusmodelle. Sie sind handgefertigt, wobei die geschwungenen Henkel mit einem Holzgriff versehen sind.
 

Exklusive Ascheeimer

Hochwertige Ascheeimer verfügen über ein integriertes Sieb. Automatisch werden nicht brennbare Rückstände wie Klammern, Drähte oder Nägel, separiert. Ist die Asche im Kamin kalt, kann auch der Ascheeimer mit Saugvorrichtung genutzt werden. Er spart das mühevolle Herauskratzen der Asche. Nicht nur die hochwertigen Ascheeimer sollten zwei Tragegriffe besitzen. Diese sollten aus einem Metall gefertigt sein, was die Wärme isoliert. Gefahrlos kann somit auch noch nicht abgekühlte Asche transportiert werden.
 

Entsorgung der Asche

Grundsätzlich gehört die Asche in den Restmüll. Dazu muss sie, da die Tonnen aus Kunststoff sind, völlig ausgekühlt sein. Solange ist sie in einem geeigneten Aschebehälter aufzubewahren. Gute Erfahrungen haben Kaminbesitzer gesammelt, indem sie die Asche zur Reinigung der Scheiben des Kamins genutzt haben. Sie feuchten ein Tuch an, tupfen dieses sanft in die Asche und polieren damit die Scheiben.
 
Dafür wird aber nur ein minimaler Teil der Asche benötigt. Asche kann dem Dünger beigemischt werden. Eine weitere Option der ordnungsgemäßen Entsorgung von Asche ist der Komposthaufen. Der Grund ist, dass Holzasche wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente enthält. Dabei ist allerdings zu beachten, dass ein Mengenverhältnis einzuhalten ist. Schwermetalle und chlorierte Kohlenwasserstoffe sind auch Bestandteile der Asche. Die Faustregel besagt, dass pro Kubikmeter des Komposthaufens 2 Kilogramm Asche unbedenklich sind.
 

Preisniveau für Ascheeimer

Die einfachsten Aschebehälter mit Deckel sind schon um die 10,00 Euro ohne Versand erhältlich. Für ein durchschnittliches Modell sollte aber eine Kalkulation von 25,00 bis 50,00 Euro in Betracht gezogen werden. Luxusmodelle liegen natürlich aufgrund der Handarbeit und Ähnlichem über diesem Preisniveau.
 

Fazit

Ein Ascheeimer gehört in jeden Haushalt, in dem heiße Asche anfällt. Sei es durch normale Kachelöfen, Kohlebadeöfen, dem Küchenherd oder dem Kamin. Da es keine gesetzlichen Bestimmungen für die Ascheeimer gibt, sollte man zur eigenen Sicherheit auf dessen Materialbeschaffenheit achten. Ein Deckel ist in jedem Fall unbedingt zu empfehlen. Um die Gefahr von Verbrennungen zu minimieren, ist beim Kauf auf die wärmeisolierten Henkel zu achten.

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