Energiekostenmessgerät

Ein Energiekostenmessgerät dient der möglichst exakten Ermittlung des Stromverbrauchs nicht nur pauschal eines gesamten Haushaltes, sondern eines einzelnen und singulären elektrischen Gerätes.

Mit einem solchen Energiekostenmessgerät soll überdies der Stromverbrauch eines elektrischen Gerätes auch über einen längeren Zeitraum hinweg verfolgt werden können.

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Wozu wird das Energiekostenmessgerät verwendet und genutzt?

Energiekostenmessgerät
Energiekostenmessgerät

Viele Hersteller von elektronischen Geräten und Haushaltsgeräten geben beim Kauf eines solchen Gerätes gegenüber dem jeweils interessierten Kunden nur den durchschnittlichen Stromverbrauch oder aber auch die sogenannte Energie-Effizienzklasse an. Dies ist jedoch kein zuverlässiger Indikator für den realen Stromverbrauch eines solchen Gerätes.

Insbesondere bei all denjenigen elektronischen Haushaltsgeräten mit einem höchst unregelmäßigen Stromverbrauch, hierzu gehören zum Beispiel auch die Kühlschränke, erscheint daher die Verwendung von einem Energiekostenmessgerät, auch über einen durchaus längeren Zeitraum hinweg, zur Ermittlung und Bestimmung der realen Energiekosten, durchaus angezeigt und damit sinnvoll.

Da die Geräte meist nur mangelhaft und unzureichend mit sinusförmigen Strömen und mit sogenannten Blindströmen umgehen können, ist ein solches Gerät zur Kostenermittlung zu empfehlen. Man gibt beim jeweiligen Energiekostenmessgerät einfach den aktuellen Preis des Stroms pro Kilowattstunde ein, den man an den Stromversorger zahlt, und schon sieht man die realen Stromkosten, die ein elektronisches Haushaltsgerät verursacht.

Weitere Details zum Energiekostenmessgerät

Jedes Energiekostenmessgerät muss heute das exakte Nachmessen des Energieverbrauchs elektrischer Geräte ermöglichen. Bei besonders hochwertigen und komplexen Energiekostenmessgeräten lassen sich überdies auch noch die jeweiligen Tarifierungen des Stromversorgers einstellen. Dadurch können die exakten Energiekosten eines elektronischen Haushaltsgerätes durch den interessierten Verbraucher ermittelt und bestimmt werden.

Um es zur Anwendung zu bringen, muss heute jedes Energiekostenmessgerät zwischen die Steckdose und dem zu messenden Gerät in den Stromkreis integriert werden. Hierzu besitzt ein Energiekostenmessgerät grundsätzlich über eine eigenständige Steckdose.

Für die meisten, der heute im Einsatz befindlichen elektronischen Haushaltsgeräte, so um Beispiel für Staubsauger oder auch für die Waschmaschine, ist ein preiswertes Energiekostenmessgerät mit einem insgesamt recht groben Messbereich zur ungefähren Bestimmung der jeweiligen Stromkosten im Allgemeinen vollkommen ausreichend.

Teure und hochwertige Energiekostenmessgeräte sind heute jedoch nicht nur dazu imstande, die realen Energiekosten eines elektronischen Haushaltsgerätes recht exakt zu bestimmen. Sie können außerdem auch dann zuverlässige Messergebnisse liefern, wenn sich ein solches elektronisches Haushaltsgerät zum Beispiel im Standby-Modus befindet.

Das Auffinden der Energiefresser im Haushalt

Mit ihrem signifikant hohen Pro-Kopf-Verbrauch an Strom und elektrischer Energie zählen die in der Bundesrepublik Deutschland ansässigen Bürgerinnen und Bürger letztendlich immer noch zu den größten Verbrauchern in ganz Mitteleuropa. Auch dann, wenn zum Beispiel viele der in einem Haushalt betriebenen elektronischen Geräte durchweg im Standby-Modus laufen, können sie zu den unentdeckten Stromfressern des jeweiligen Haushaltes zählen.

Um solche Stromfresser jedoch zuverlässig auffinden und identifizieren zu können, wird die Anschaffung eines Energiekostenmessgerätes unentbehrlich. Spätestens jedoch dann, wenn trotz offensichtlich sparsamem Umgang mit der Ressource Strom alljährlich bei der Nebenkostenabrechnung hohe Nachzahlungen fällig werden, sollte man über die Anschaffung eines solchen Energiekostenmessgerätes einmal gründlich nachdenken, um dadurch dann möglicherweise den versteckten Energiefressern im Haushalt besser auf die Spur kommen zu können.

Wie funktioniert das Energiekostenmessgerät?

Es wurde bereits schon eingangs erwähnt, dass das Energiekostenmessgerät zur Anwendung mittels seiner eigenen integrierten Steckdose in den Stromkreislauf eines elektronischen Haushaltsgerätes eingefügt werden muss. Hierzu wird es zwischen der Steckdose und dem eigentlichen Gerät in die Stromkabel des zu messenden Gerätes eingefügt.

Nun ist das Gerät dazu in der Lage, exakt zu bestimmen, wie viel an elektrischer Leistung durch das zu messende Gerät jeweils aufgenommen worden ist. Auch lässt sich der Verbrauchswert Kilowatt pro Stunde durch das Gerät auch über einen längeren Zeitraum hinweg für ein einzelnes elektronisches Haushaltsgerät recht genau bestimmen.

Damit ist die grundsätzliche Funktionsweise eines solchen Energiekostenmessgerätes auch bereits umrissen. Es fungiert nämlich wie ein Stromzähler. Allerdings nicht wie ein Stromzähler für einen kompletten Haushalt, sondern stattdessen wie ein Stromzähler für ein singuläres elektronisches Gerät.

Der Unterschied zum Multimeter

Um überhaupt zuverlässig die exakten Energiekosten eines einzelnen Haushaltsgerätes bestimmen und anzeigen zu können, muss jedes moderne Energiekostenmessgerät über eine eigene Steckdose und über eine entsprechende Anzeige verfügen. Dies impliziert jedoch auch, dass dann mit einem solchen Energiekostenmessgerät die Energiekosten von elektrischen Verbrauchern wie zum Beispiel einem Herd oder auch einer simplen Glühlampe nicht bestimmt werden können.

Bei solchen elektronischen Geräten kann und muss dann der Profi mit dem vergleichsweise unkomfortablem Multimeter die Verbrauchswerte bestimmen und sie im Anschluss selber ausrechnen. Das Multimeter misst jedoch lediglich die Stromstärke eines Verbrauchers und empfiehlt sich daher als haushaltstypisches Energiekostenmessgerät eher weniger.

Angezeigte Werte beim Energiekostenmessgerät

Ein Energiekostenmessgerät zeigt dem Verbraucher hingegen auf dem jeweilige Display, in Abhängigkeit von der Art und der konkreten technischen Ausführung, unterschiedlichste Werte an. Hierbei kann es sich zum Beispiel handeln um:

  • den Energieverbrauch eines Gerätes pro Stunde in der Maßeinheit als Kilowattstunde (kWh)
  • die aktuelle elektrische Leistungsaufnahme eines Gerätes in der Maßeinheit Watt
  • die Höhe der jeweiligen Spannung, nach der ein elektrisches Haushaltsgerät im jeweiligen Modus (Betriebs- oder Standby-Modus) gerade verlangt in der Maßeinheit Volt
  • die Stärke des Stroms, der im Moment durch das Gerät fließt in der Maßeinheit Ampere
  • die Frequenz des gerade im Moment durch das Gerät fließenden Stroms in der Maßeinheit Hertz
  • den näherungsweisen CO2-Ausstoß, den ein solches elektronisches Haushaltsgerät theoretisch verursachen kann
  • die wirklich im Gerät zum Einsatz kommende elektrische Leistung in Watt
  • die sogenannte elektrische Blindleistung, die ein Gerät zum Start benötigt als Voltampere reaktiv (Var)
  • die Scheinleistung als Summe aus Blind- und Wirkleistung im Gerät (VA).

Worauf es beim Kauf eines Elektronischen Zählers zu achten gilt

Damit ein elektronischer Zähler im Haushalt Sinn macht, sollte er auch bereits kleine elektrische Leistungen von 0,5 Watt erfassen können. Die meisten Geräte registrieren einen Verbrauch erst ab einer Leistung von 5 Watt, was bei kleinen Stromfressern nicht ausreichend ist.

Der Messbereich sollte mindestens von 0,5 Watt bis 3680 Watt reichen, wobei die Messgenauigkeit der Energieverbrauchsmessung im Idealfall nicht mehr als um +/- 5 Prozent abweicht. Die Messgenauigkeit der Leistungsmessung bezüglich des Messwertes sollte ebenfalls nicht weiter abweichen, damit der Verbraucher realistische Werte erhält.

Besonders praktisch ist, dass man als Kunde nicht sofort Geld für ein Stromverbrauch Messgerät ausgeben muss. Stattdessen kann man dieses bequem und kostenlos bei einer Verbraucherorganisation ausleihen. Die Wartelisten sind dabei meist lang, aber der Verleih macht durchaus Sinn.

Mit einer Vergleichstabelle kann jeder Verbraucher schnell feststellen, ob seine Geräte im normalen Bereich liegen oder nicht. Für genauere Überwachungen und Tests über einen längeren Zeitraum hinweg, ist dann die Anschaffung eines Energie Messgerätes zu empfehlen. Damit ein Stromkosten Messgerät den Verbrauch errechnen kann und man als Verbraucher Strom sparen kann, ist es besonders wichtig, dass verschiedene Strompreise in das Gerät eingespeichert werden können. Dabei gilt es vor allem auf die Unterscheidung zwischen Tag- und Nachtstrom zu achten.

Vorsicht ist bei Geräten mit Trafo, wie zum Beispiel Kühlschränken und Waschmaschinen, geboten. Bei diesen messen die Geräte meist die Blindleistung statt der Wirkleistung, wobei die Blindleistung wieder ins Stromnetz eingespeist wird und nur die Wirkleistung als echter Verbrauch anzusehen ist. Es kommt also gerade bei diesen Geräten häufig zu Messfehlern.

Um die Stromkosten senken zu können, müssen die entsprechenden Geräte in der Lage sein eine Kostenprognose für die nächsten Tage, Wochen, Monate oder das ganze Jahr erstellen zu können. Nur dann ist es nicht nötig, die Energiezähler die ganze Zeit in der Steckdose zu belassen.

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Großgeräte sollten etwa einen Tag bis eine Woche lang mit dem Messgerät verwendet werden, damit ein durchschnittlicher Stromverbrauch errechnet werden kann.

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Was ein elektronischer Zähler können muss

Damit die Geräte wirklich nur den Stromverbrauch messen, anstatt die Energiekosten selbst noch weiter in die Höhe zu treiben, ist es wichtig, dass sie maximal zwischen drei und fünf Watt verbrauchen. Sie sollten einfach zu bedienen sein und mit einer Anleitung geliefert werden, die die Inbetriebnahme auch für Laien einfach macht. Praktisch sind außerdem sogenannte Schnellzugriffstasten.

Die Energiekosten Messgeräte sollten nicht nur den Energieverbrauch messen, sondern die Werte auch speichern und ein selektives Löschen erlauben. Wichtig sind zudem eine hochwertige Verarbeitung und eine lange Batterielaufzeit. Selbstverständlich muss auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen.

Hochwertige Geräte senden die Ergebnisse per Funk an einen Energieverbrauch Monitor. Die Ergebnisse mehrerer Geräte laufen dort zusammen, sodass eine Kontrolle bei einer zu hohen Stromrechnung besonders einfach ist. Wichtig ist außerdem eine hohe Messgenauigkeit der Messgeräte, damit der Stromverbrauch einzelner Geräte möglichst genau ermittelt werden kann.

Beim sogenannten Energy Monitoring ist es dann auch möglich einen Alarm einzustellen, der den Verbraucher bei einer bestimmten Grenze über den Verbrauch informiert und warnt, dass die Grenze überschritten wurde. So können Stromfresser schnell ausfindig gemacht werden. Damit das Gerät selbst nicht unnötig Energie verbraucht, ist  es sinnvoll ein Modell zu wählen, dessen Display sich automatisch abschaltet, wenn gerade keine Messung durchgeführt wird.

Außerdem sollte man als Kunde darauf achten, keine Modelle zu kaufen, welche aus umweltbelastenden Materialien gefertigt sind. Die Konstruktion sollte aber sicher und hochwertig sein, damit das Gerät lange seinen Dienst erfüllen kann.

Welches Gerät passt zu meinen Bedürfnissen?

Energiekosten Messgerät
Energiekosten Messgerät

Welches Energiekosten  Messgerät zu wem passt, kann man nicht pauschal sagen. Es gibt aber einige Punkte, an denen man dies gut fest machen kann. Grundsätzlich kann man festhalten, dass die günstigen Modelle unter den Geräten sich lediglich dafür eignen, den Energieverbrauch zu ermitteln.

Teurere Geräte dagegen verfügen häufig über einen Energieverbrauch Monitor, sodass der Stromverbrauch der Geräte bequem überwacht werden kann. Dies funktioniert sogar im Stand-by-Modus der Stromfresser. Hochwertige Modelle verfügen außerdem über eine Speicherfunktion und können den Verbrauch auf einen gewünschten Zeitraum hin hochrechnen, sodass man die Kosten gut kalkulieren an.

Zu den üblichen Anzeigen gehören die Spannung, die Frequenz und die Stromstärke. Wer sich für ein Gerät entscheidet, sollte nicht nur auf den Preis achten, sondern großen Wert auf die Messgenauigkeit legen. Sind all die Voraussetzungen gegeben, ist das Energiekosten Messgerät definitiv ein sehr sinnvoller Begleiter im Alltag.

Was kostet eine Kilowattstunde in Deutschland?

Im Jahr 2013 kostete eine Kilowattstunde Strom durchschnittlich 28,8 Cent. Dieser Preis stieg im Folgejahr auf durchschnittlich 29,1 Cent an. Im Jahr 2015 konnte ein leichter Rückgang verzeichnet werden und 2016 stagnierte der Preis für eine kWh. Seit Beginn 2017 hat der Strompreis einen neuen Rekordwert erreicht: Derzeit zahlen die deutschen Bürger durchschnittlich 29,16 Cent pro Kilowattstunde. „Alles Willkür“, mag der Otto Normalverbraucher denken. Doch wie setzt sich der Preis pro kWh zusammen?

So setzt sich der Preis pro kWh zusammen

Im Allgemeinen besteht der Strompreis aus drei Hauptkomponenten und zwar aus den Kosten für die Erzeugung und den Vertrieb, aus den Kosten, die für die Nutzung des Stromnetzes anfallen (sog. Netznutzungsentgelt) sowie aus gewissen Steuern, Abgaben und Umlagen. Den größten Anteil am Strompreis machen die Steuern und die Abgaben aus.

Mit 55 Prozent liegen diese vor den Erzeugungs- und Vertriebskosten, welche im Jahr 2017 lediglich 19,3 Prozent des Preises pro kWh ausmachen. Demnach sind 25,7 Prozent der Stromkosten im Jahr 2017 auf die Nutzungsentgelte zurückzuführen.

Achtung vor Anbietern, die keine Grundgebühr erheben!

Der Preis pro Kilowattstunde ist bei dem Vorhaben, die Stromrechnung zu begrenzen, zunächst zweitrangig, denn der Preis hängt letztendlich vom Stromanbieter bzw. vom jeweiligen Tarif ab. Das heißt, der Endpreis setzt sich nicht nur aus dem Preis pro kWh, sondern auch aus der monatlichen Grundgebühr zusammen.

Es gibt auch Anbieter, die damit werben, dass sie keine Grundgebühr erheben. Klingt zunächst sehr vielversprechend, denn dadurch würde man schließlich eine Menge Geld sparen. Das Manko an diesen Angeboten: Die Anbieter verheimlichen, dass sie im Durchschnitt einen höheren Preis je kWh haben als Anbieter, die eine Grundgebühr erheben.

Aus diesem Grund sollte man sich vor dem Abschluss eines neuen Vertrags stets ausgiebig über die Bedingungen des Vertrags und über Angebote von anderen Anbietern informieren! Der Vergleich zahlt sich immer aus! 

Der Strompreis-Vergleich zahlt sich in jedem Fall aus

In Deutschland ist noch immer jeder zweite Haushalt unter Vertrag des lokalen Versorgers. Hierbei handelt es sich um einen Grundversorgungstarif. Das bedeutet im Großen und Ganzen, dass man den möglichst teuersten Preis zahlt. Wie gesagt, ein Strompreis-Vergleich zahlt sich aus! Die Unterschiede können jährlich, je nach Region und Verbrauch, zwischen 150 und 400 Euro betragen.

Welche Haushaltsgeräte verbrauchen am meisten Strom?

Ein Zweipersonenhaushalt verbraucht jährlich etwa 3500 Kilowattstunden. Das entspricht einer Stromrechnung von ungefähr 1000 Euro. Um den Verbrauch zu decken, wird eine halbe Tonne Steinkohle benötigt. Eine Windkraftanlage müsste sich einen halben Tag lang drehen.

Es gibt ein paar nützliche Hinweise, mit denen man den Stromverbrauch regulieren kann. Um Geld zu sparen, kann man beispielsweise den Stromanbieter wechseln. Was viele Leute unterschätzen, ist die Anzahl der Geräte im Haushalt, die unnötig Energie verbrauchen. Welche das sind, wird im Folgenden erläutert.

Einer der größten „Stromfresser“: der Kühlschrank

Einer der größten „Stromfresser“ überhaupt befindet sich in der Küche. Die Rede ist vom Kühlschrank. Dieser verbraucht besonders dann viel Energie, wenn er alt, groß und zudem auch noch leer ist. Während alte Kühlschränke einen täglichen Verbrauch von 0,84 Kilowattstunden aufweisen, verbrauchen moderne Geräte gerade einmal 0,36 Kilowattstunden am Tag. Das macht über einen langen Zeitraum viel aus, denn schließlich läuft ein Kühlschrank i.d.R. 365 Tage im Jahr. Befindet sich der Kühlschrank in der Nähe einer Wärmequelle (z.B. Heizkörper), beeinflusst das die Kühlfunktion, wodurch noch mehr Strom benötigt wird.

Nicht nur neue Kühlschränke verbrauchen weniger Strom als ältere Modelle. Selbiges gilt auch für Gefriertruhen, Elektroherde und Waschmaschinen. Besonders sparsame Kühlschränke usw. erkennt man an einer Kennzeichnung mit dem Siegel „A +++“. Doch Obacht! Die Energieklassen werden in naher Zukunft geändert bzw. wird die Übersicht vereinfacht: Schon bald gibt es keine „Pyramide“ mehr, die von „A+++“ bis „D“ reicht, sondern die Pyramide reicht dann von „A“ bis „G“.

Fernseher, Blur-ray-Player und andere Geräte mit Stand-by-Lämpchen

Kühlschränke und andere Großgeräte sind aber längst nicht die einzigen „Stromfresser“ im Haushalt. Auch im Wohnzimmer „ziehen“ diverse Geräte dem Verbraucher im wahrsten Sinne des Wortes „das Geld aus der Tasche“.

Zu diesen Geräten gehören der Fernseher, die Hi-Fi-Anlage und der DVD- bzw. der Blu-ray-Player. Während des Nichtgebrauchs erwecken die roten Stand-by-Lämpchen den Anschein, dass die Geräte keinen Strom verbrauchen. Das mag auf ein einzelnes Gerät vielleicht auch zutreffen, allerdings summieren sich die Kosten durch den Stand-by-Betrieb von mehreren Geräten, sodass hohe Energiekosten entstehen können.

In Deutschland verbrauchen Geräte im Stand-by-Modus jedes Jahr immerhin 14 Milliarden Kilowattstunden. Das entspricht so viel Strom wie zwei Kraftwerke in einem Jahr produzieren können. Außerdem werden hierdurch 10 Millionen Tonnen CO2 in die Luft befördert. Wer den Stromverbrauch seiner Geräte kontrolliert, spart also nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt.

Weitere „Stromfresser“

In einem Haushalt gibt es viele weitere technische Geräte wie z.B. ein PC, ein MP3-Player und eine Playstation oder eine andere Spielekonsole. Auch diese Geräte verbrauchen mehr Strom als manch einer denken mag.

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Ein sehr schneller Computer mit einer leistungsfähigen Grafikkarte benötigt im Jahr beispielsweise etwa 700 Kilowattstunden. Es gibt aber auch Geräte, die bei ähnlicher Leistung gerade einmal 100 Kilowattstunden brauchen. Wer langfristig Geld sparen möchte, sollte beim Kauf eines PCs unbedingt auf dessen Verbrauch achten.

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Nehmen Sie sich vor „Schein-Aus-Geräten“ in Acht!

Besondere Vorsicht gilt bei den sogenannten „Schein-Aus-Geräten“. Diese „Stromfresser“ saugen selbst dann Energie aus der Steckdose, wenn das Stand-by-Licht erloschen ist. Verantwortlich hierfür ist der Transformator, welcher die Spannung zwischen dem jeweiligen Gerät und dem Stromnetz regelt.

Zu derartigen Geräten gehören u.a. Scanner, Laufbänder, Tischlampen und gewisse Fernseher. Der Stromverbrauch lässt sich nur vermeiden, wenn man den Stecker der Geräte zieht. Eine Alternative ist die Anschaffung einer Steckerleiste samt Schalter: Werden die angeschlossenen Geräte nicht benötigt, kann man einfach den Schalter betätigen und somit Strom sparen.

Strom sparen und der Umwelt etwas Gutes tun

Wer Strom sparen will, sollte sich vor der Anschaffung eines Haushaltsgeräts stets über die Energieeffizienzklasse und über weitere Eigenschaften des Geräts informieren. So spart man nicht nur Geld, sondern tut auch der Umwelt etwas Gutes!

Stromverbrauch messen und Geld sparen – aber wie?

Bevor man sich ein neues Haushaltsgerät wie einen Kühlschrank oder eine Waschmaschine zulegt, um langfristig Stromkosten zu sparen, sollte man genauer hinschauen und herausfinden, welche Geräte wesentlich zur Stromrechnung beitragen: Welche Geräte sind im Dauerbetrieb und welche werden besonders häufig genutzt? Welche Geräte befinden sich bei Nichtbenutzung im Stand-by-Modus und tragen so ebenfalls zu den hohen Stromkosten bei? Und vor allem: Wie kann ich den Stromverbrauch von einzelnen Geräten messen?

Die Bestimmung des Verbrauchs mit einem Strommessgerät

Eine einfache Möglichkeit zum Stromverbrauch messen stellen Strommessgeräte dar. Diese werden zwischen die Steckdose und das Gerät, welches getestet werden soll, „geschaltet“. Auf dem Display des Strommessgeräts wird die aktuelle Leistungsaufnahme des getesteten Haushaltsgeräts angezeigt.

Hieraus errechnet sich in Abhängigkeit von der Betriebsdauer bzw. von der Messdauer der Stromverbrauch. Dieser wird in Kilowattstunden angezeigt. Teurere Messgeräte ermöglichen es dem Nutzer außerdem, den Strompreis einzugeben. In diesem Fall errechnet das Strommessgerät auch gleich die anfallenden Stromkosten.

Das sollte man beachten, wenn man seinen Stromverbrauch ermitteln möchte

Es empfiehlt sich, zunächst die Geräte im Dauerbetrieb zu messen. Hierzu zählen beispielsweise der Kühlschrank und die Gefriertruhe. Auch Transformatoren von Stehlampen, Laptops etc. zählen hierzu, denn diese verursachen auch dann Kosten, wenn die Geräte gar nicht eingeschaltet sind.

Da der Stromverbrauch eines Kühlschranks u.a. auch dadurch beeinflusst wird, wie oft man diesen am Tag öffnet und, wie oft ungekühlte Lebensmittel darin verstaut werden, sollte man hier über einen längeren Zeitraum den Stromverbrauch messen.

Auch den Verbrauch von Wasserkochern und Waschmaschinen misst man bestenfalls mehrmals und unter Beachtung der Gebrauchsgewohnheiten wie der Füllmenge und der üblichen Temperatur.

Wenn man abschätzen kann, wie oft man im Jahr beispielsweise die Waschmaschine benutzt, kann man so leicht den jährlichen Verbrauch errechnen.

Messgerät ausleihen oder käuflich erwerben?

Für Geräte mit einem geringen Stand-by-Verlust (z.B. Handy-Ladekabel) werden entsprechend sensible Messgeräte benötigt. Für den privaten Haushalt empfehlen wir Strommessgeräte, die ab 0,5 Watt messen. So lockt man auch den kleinsten „Stromfresser“ aus seinem Versteck.

Wer seinen Stromverbrauch messen möchte, muss ein solches Gerät aber nicht unbedingt kaufen: Man kann die Messgeräte bei vielen Energie- und Klimaschutzagenturen sowie bei diversen Verbraucherzentralen und lokalen Energieversorgern ausleihen und zwar i.d.R. völlig kostenfrei.

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Allerdings machen immer mehr Personen von dieser Möglichkeit Gebrauch, sodass die Warteliste meist sehr lang ist. Wer schnell Strom sparen möchte, sollte also den Kauf eines eigenen Strommessgeräts in Betracht ziehen.

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Diese Geräte eignen sich, um den Stromverbrauch zu messen

Aber was zeichnet eigentlich ein gutes Gerät zum Stromverbrauch messen aus? Die Messgeräte unterscheiden sich u.a. in Hinblick auf die Messtechnik: Hochwertige Strommesser messen äußerst genau und können auch niedrige Verbräuche bestimmen. Anders als so manches Billig-Produkt sind hochwertige Geräte i.d.R. leicht zu bedienen.

Darüber hinaus bestehen Unterschiede in den ermittelten und angezeigten Werten: Höherwertige Geräte messen nicht nur den Verbrauch, sondern können auch direkt die damit verbundenen Kosten ermitteln. Qualitativ hochwertige Geräte sind zwar teurer, doch ein wenig mehr Geld ausgeben lohnt sich in diesem Fall allemal.

Wie bereits erwähnt, ist es für einen privaten Haushalt enorm wichtig, dass das Messgerät auch niedrige Verbräuche misst. So können auch elektrische Zahnbürsten, Handy-Ladegeräte etc. auf ihren Stromverbrauch hin überprüft werden. Für den privaten Haushalt empfehlen wir Messgeräte mit einem Messbereich zwischen 0,5 und 3.680 Watt. Die Genauigkeit der Energieverbrauchs-Messung und der Leistungsmessung sollte nicht um mehr als + – 5 Prozent abweichen.

Ein Smart Meter als Alternative

Eine Alternative zu einem Strommessgerät ist ein sogenanntes Smart Meter. Hierbei handelt es sich um einen digitalen Stromzähler, welcher die Verbrauchsmengen als auch die Verbrauchzeiten anzeigt. Die Geräte speichern diese Daten in kurzen Intervallen ab und übermitteln sie per Funk, über das Internet oder über die Stromleitung an den Messdienstleister.

Der Unterschied zwischen diesen digitalen Stromzählern und herkömmlichen Stromzählern im Keller besteht darin, dass herkömmliche Stromzähler lediglich den Gesamtstromverbrauch seit der Montage darstellen. Der Zählerstand wird einmal im Jahr von einem Ablesedienst überprüft – sofern der Verbraucher zwischendurch nicht eigenständig den Zählerstand abliest, sind keine kurzfristigen Änderungen im Stromverbrauch nachvollziehbar.

Ein Smart Meter spart natürlich nicht automatisch Energie. Hierfür gibt es Feedbacksysteme für das Tablet oder das Smartphone. Diese verbildlichen sowohl den Stand-by-Verbrauch als auch einzelne Tagesspitzen sowie andere kurzfristige Anstiege des Stromverbrauchs. Des Weiteren kann mit Hilfe dieser Apps der Erfolg der eingeleiteten Energiesparmaßnahmen überprüft werden.

Als Anbieter von Smart Metern kommen diverse Unternehmen und regionale bzw. örtliche Energieversorger infrage. Dabei muss der Anbieter keineswegs auch der Energielieferant sein. Während es für Neubauten immer mehr Angebote gibt, ist das Angebot für Altbauten momentan noch ausbaufähig.

Ein Smart Meter ist um einiges detailreicher als das Stromverbrauch messen mit einem Messgerät. Ein Nachteil von Smart Metern ist jedoch, dass der Preis für die Datenaufnahme und die Bereitstellung des Stromzählers recht hoch ist. Außerdem ist hierfür ein Stromzählerwechsel notwendig, womit ebenfalls Kosten verbunden sind. Kritisch könnte man außerdem den Datenschutz sehen: Die Verbrauchsprofile geben einen detaillierten Einblick in das Verhalten des Stromkunden – ein verantwortungsvoller Umgang mit den Daten durch den Anbieter ist eine grundlegende Voraussetzung!

Die Kontrolle mittels Energiesparkonto

Eine weitere Alternative zu einem Strommessgerät ist das Messen des Energieverbrauchs mit einem sogenannten Energiesparkonto. Dieses macht den Stromverbrauch sichtbar, es speichert die Daten und wertet diese aus. Die Auswertungen sind äußerst detailliert und können mit denen eines Smart Meters verglichen werden. Ein Energiesparkonto kann auch den Verbrauch an Wasser, an Heizenergie und an Pkw-Kraftstoff sowie den Ertrag an Photovoltaik bewerten.

Das Konto wird ganz einfach online verwaltet. So sieht man auf einen Blick, wann was und wie viel verbraucht wurde. Außerdem werden die damit verbundenen Kosten angezeigt und die eingeleiteten Sparmaßnahmen werden bewertet.

Die App zeigt dem Nutzer, wie sich der Verbrauch in definierten Zeiträumen entwickelt hat und man kann seinen Verbrauch mit anderen Haushalten vergleichen. Allerdings läuten auch hier die Alarmglocken bei Datenschutz-Beauftragten.

Stromverbrauch messen – Fazit

Wenn man seinen Stromverbrauch messen will, hat man diverse Möglichkeiten. Welche die im Individualfall passende ist, muss jeder selber entscheiden. Die mit Abstand günstigste Variante ist das Stromverbrauch messen mit einem Messgerät. Allerdings bietet dieses dem Verbraucher nicht so viele Möglichkeiten wie ein Smart Meter oder ein Energiesparkonto.

Ab wann sollte man alte Geräte aussortieren?

Strom wird immer teurer. Das ist für die meisten Verbraucher nichts Neues. Wer seine Stromrechnung begrenzen möchte, muss in neue Geräte investieren, zumindest, wenn die eigenen Haushaltsgeräte bereits älter als 10 Jahre sind. Doch ab wann lohnt sich das Aussortieren der alten Geräte tatsächlich?

Der Verbrauch von alten und neuen Geräten

Haushaltsgeräte machen etwa die Hälfte der Stromrechnung aus. Den größten Anteil haben dabei Kühlschränke und Gefriertruhen. Diese machen laut Statistiken etwa 20 Prozent der Rechnung aus. Demgegenüber fallen auf das Kochen und das Backen etwa 9 Prozent der Rechnung und 7 Prozent sind auf das Waschen und das Trocknen der Kleidung zurückzuführen.

Laut weiteren Statistiken sind die Haushaltsgeräte in über 15 Prozent der deutschen Haushalte älter als 14 Jahre. Diese alten Geräte verbrauchen deutlich mehr Strom als neue Modelle. Eine Kühl-Gefrierkombination, welche älter als 15 Jahre ist, benötigt etwa 590 Kilowattstunden im Jahr. Demgegenüber verbraucht ein Neugerät etwa nur 150 kWh. Das entspricht einer jährlichen Ersparnis von über 115 Euro. Dasselbe gilt für Wäschetrockner:

Alte Modelle benötigen bei regelmäßigem Gebrauch rund 580 kWh, neue Geräte hingegen nur knapp 220 kWh – eine Kostenersparnis von immerhin rund 95 Euro im Jahr.

So kann man Strom sparen

Nun aber zurück zur Ausgangsfrage: Ab wann sollte man ein altes Gerät durch ein neues austauschen? Um das herauszufinden, kann man ein Strommessgerät für die Steckdose verwenden. Dieses wird einfach zwischen den Anschluss des jeweiligen Haushaltsgeräts und die Steckdose „geschaltet“. So lässt sich der Energieverbrauch des Geräts bestimmen. Die jährlich entstehenden Kosten können mit dem Stromverbrauch eines neuen Geräts verglichen werden. Auf diese Weise lässt sich der Kosten-Nutzen-Faktor der Neuanschaffung bestimmen. Das folgende Beispiel dient der Verdeutlichung.

Hat man einen Kühlschrank der Energieeffizienzklasse „A“ für 680 Euro erworben, erzeugt dieser in 14 Jahren Nutzung Stromkosten in Höhe von etwa 1140 Euro. Demgegenüber verbraucht ein Gerät der Effizienzklasse „A++“ (Preisbeispiel: 870 Euro) weniger Strom und zwar in 14 Jahren nur etwa 700 Euro.

Das entspricht einer Kostenersparnis von ungefähr 250 Euro. Die höheren Kosten bei der Anschaffung werden also während des Betriebs wettgemacht. Als Faustformel gilt, dass Kühlschränke und Gefriertruhen der Energieeffizienzklasse „A++“ oder „A+++“ bis zu 50 Prozent weniger Strom verbrauchen als Geräte der Klasse „A“. Ähnliches gilt für diverse andere Haushaltsgeräte.

Weitere Tipps

Unabhängig von der Energieeffizienzklasse der Haushaltsgeräte sollte man darauf achten, wie man die Geräte nutzt, denn auch so lässt sich bereits Geld sparen! So sollte beispielsweise vermieden werden, dass der Kühlschrank neben einem Heizkörper steht.

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Sogenannte verdeckte Stromfallen sind die Ladegeräte von Laptops und Handys: Diese saugen auch Strom, wenn gar kein Endgerät angeschlossen ist. Wer seine Geräte bei Nichtgebrauch nicht nur ausschaltet, sondern auch absteckt, kann im Jahr also bereits einige Euros sparen.

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