Möbeltresor

Uralt und nur allzu gut verständlich, ist der Wunsch von vermögenden Menschen, ihr Hab und Gut vor dem Zugriff Unbefugter und dann letztendlich auch vor einem möglichen Wüten von Wohnungsbränden, schützen und bewahren zu wollen.

Aber nicht nur Vermögensgegenstände und Wertsachen, wie sie zum Beispiel Banknoten und Aktien, Goldbarren oder wertvolle Uhren, heute darstellen und repräsentieren können, werden oft und gern in einem Tresor aufbewahrt und entsprechend gesichert.

Auch

  • Urkunden,
  • Zertifikate,
  • Grundbuchauszüge,
  • Fotografien

und andere Dokumente mehr, werden oft in einem Tresor geschützt und aufbewahrt, damit sie vor Diebstahl und vor Feuer möglichst sicher sind.

Eine besondere Art der Ausführung, die gegenüber dem klassischen schweren Tresor, der meist deutlich sichtbar im Raum aufgestellt werden konnte, eher unauffällig und geradezu versteckt wirkt, ist hingegen der sogenannte Möbeltresor.

Um diesen Möbeltresor, soll es im nun folgenden Text dann auch ganz explizit gehen.

Was ist ein Möbeltresor?

Ein Möbeltresor, ist eine Unterart oder Spezialform des ganz klassischen Tresors, wie er vor allem im Finanz- und im Bankwesen üblich ist, sich aber auch im privaten Umfeld recht häufig finden lässt.

Der Möbeltresor stellt jedoch, im Unterschied zum klassischen Tresor, stets eine ganz besonders kleine und regelrecht als minimalistisch zu bezeichnende Art dieses sicheren Aufbewahrungsortes für Wertsachen dar.

Der Möbeltresor ist stets unauffällig mit einem meist sehr schweren Standmöbel fest verbunden und entsprechend in dieses fest eingelassen, so dass er von außen nicht wahrgenommen werden kann. Ein schweres Vertiko oder eine massive Anrichte, beziehungsweise ach ein massiver Schreibtisch, bilden die geradezu klassischen Konstruktionen, in die sich solch ein Möbeltresor fest einarbeiten und entsprechend integrieren lässt.

Von außen her, ist der jeweils im Möbelstück verbaute Tresor dann grundsätzlich nicht sichtbar, sondern er wird erst zu entdecken sein, nachdem Türen geöffnet worden sind. Da der Möbeltresor aufgrund seiner bauartbedingten Spezifik meist recht klein gehalten ist, können auch nur recht begrenzte Volumina an Wertsachen in ihm aufbewahrt und gesichert werden.

So zum Beispiel kleinere Bargeldbeträge, die Sparbücher oder Aktien, aber auch die Münzsammlung, der Schmuck der Hausfrau oder eine entsprechend wertvolle Armband- oder auch Taschenuhr.

Wie andere Arten und Ausführungen vom Tresor auch, so hat auch der hier vorzustellende und zu spezifizierende Möbeltresor, seine Stärken und Schwächen. Zu seinen ausgewiesenen Stärken, zählt heute im Allgemeinen seine Unauffälligkeit, wodurch er Dieben und Einbrechern dann am Ende vielleicht auch entgehen kann.

Möbeltresor
Möbeltresor in einem Büro. | Foto: igterex / Depositphotos.com

Die Schwächen vom Möbeltresor, bestehen in seinem geringen Volumen, wodurch er für die Aufbewahrung größerer Mengen an Wertgegenständen, wie um Beispiel Platin-, Gold- oder Silberbarren, grundsätzlich erst einmal ausscheiden muss.

Auch kann er im Extremfall dann sogar mit dem gesamten Möbelstück entwendet oder vergleichsweise leicht aus diesem mit Gewaltanwendung heraus gebrochen werden. Auch durch das heute übliche Verschrauben oder Verdübeln dieser Tresore mit dem jeweils hinter dem Möbelstück befindlichen Mauerwerk, kann letztendlich nicht wirkungsvoll vor dm Herausziehen oder dem Herausbrechen durch grobe Gewalt, schützen und bewahren.

Dennoch erfreut sich der Möbeltresor, vor allem bei Privatpersonen, die ihre Vermögenswerte zu Hause und in ihrer unmittelbaren Nähe aufbewahren und entsprechend sichern möchten, nach wie vor einer recht großen Beliebtheit und ungebrochenen Popularität.

Anwendungsbereiche

Auf die signifikanten und ganz typischen Arten der Anwendungsbereiche vom hier exemplarisch zu charakterisierenden und vorzustellenden Möbeltresor, wurde eingangs ja schon kurz eingegangen. Wie dort gesagt und fest gestellt, so eignet und empfiehlt sich der Möbeltresor schon allein aufgrund seiner geringen Größe und seiner Verletzlichkeit, die aus der Sprödigkeit des Materials Holz resultiert, in das er eingelassen wird, nur zur relativ sicheren Aufbewahrung kleinerer privater Mengen an entsprechenden Wertgegenständen oder auch an Dokumenten und Urkunden.

Größere Geldmengen, Antiquitäten oder Barren aus den ganz unterschiedlichen Edelmetallen, werden wohl eher als im Möbeltresor zu sichernde und aufzubewahrende Güter ausscheiden müssen. Haushaltsübliche Geldmengen oder Bargeldreserven, wie sie vorgehalten werden müssen, um auch größere Ausgaben in bar realisieren zu können, werden dann hingegen ebenso gut in den Möbeltresor hinein passen, wie auch der ererbte oder erworbene Schmuck aus Echtgold oder aus Platin und aus Edelsteinen, die Sammlung an wertvollen Münzen oder auch die kostbare Briefmarkensammlung, sofern sie in wenigen kleine Alben Platz finden kann.

Die Anwendungsbereiche für die hier zu spezifizierenden Arten vom Möbeltresor, bergen dann auch einen versicherungsrechtlichen Grundsatz. Aufgrund ihrer Verletzlichkeit und ihrer vergleichsweise geringen Größe, werden die Möbeltresore nämlich auch von den großen und etablierten Versicherungsträgern innerhalb der Bundesrepublik Deutschland, heute nur als Elemente und Einrichtungen für den sogenannten Grundschutz, betrachtet und anerkannt.

Die Versicherungssummen, die letztendlich für diesen Grundschutz per Möbeltresor von den Versicherungsträgern überhaupt noch offiziell akzeptiert und anerkannt werden, sind daher dann in der Praxis auch sehr gering.

Wer also wirklich werthaltige Gegenstände von aller höchstem Wert schützen und sichern möchte, die dann auch entsprechend teuer versichert werden müssen, de sollte dies am Ende nicht in seinem privaten Umfeld tun, in dem er stets auch immer angreifbar und erpressbar sein kann, sondern stattdessen in einem Tresorraum von einem Kreditinstitut.

Dass auch hier letztendlich Panne und deliktische Handlungen nicht mit hundertprozentiger Sicherheit ausgeschlossen werden können, zeigt der dreiste Einbruch in den Tresorraum einer Bank in der Bundeshauptstadt Berlin, wie er vor einigen Jahren erfolgt ist und monatelang, nach Bekanntwerden, die Öffentlichkeit in Atem gehalten hat.

Dennoch ist der hier zu spezifizierende und zu charakterisierende Möbeltresor, durchaus eine gangbare Art der Alternative für all jene Zeitgenossen, die kleinere Arten von Wertgegenständen zu Hause sicher unterbringen möchten, ohne allzu viel Geld für entsprechende Sicherungsmechanismen investieren zu können.

Der sogenannte Otto Normalverbraucher, dürfte daher mit dem Möbeltresor recht gut bedient sein. Praktische Anwendungen, ergeben sich zum Beispiel auch für Rentner, die regelmäßig größere Bargeldbeträge abzuheben und zu Hause aufzubewahren pflegen, damit diese im Verlaufe des Monats dann sukzessive für die Kosten der individuellen Lebenshaltung ausgegeben werden können.

Möbeltresor mit Code
Möbeltresor mit Code. | Foto: Fotofabrika / Depositphotos.com

Auch Münz- und Briefmarkensammler und andere Spezialisten, die kleinere Wertgegenstände in ihrem Umfeld deponieren möchten, können auf den hier vorzustellenden Möbeltresor zurück greifen. Als ungeeignet aus der Sicht des bundesdeutschen Gesetzgebers, gilt der Möbeltresor dann hingegen für die Aufbewahrung von scharfen Arten von Handfeuerwaffen.

Hier gelten dann spezielle waffenrechtliche Vorschriften für die sichere Aufbewahrung und Deponierung von scharfen Faustfeuerwaffen und der jeweils in ihnen zu ladenden scharfen Munition. Diesen überaus strengen Standards und Vorschriften, vermag solch ein kleiner und in der Praxis dann doch recht angreifbarer Möbeltresor, heute nicht mehr gerecht zu werden.

Die Vorteile eines Möbeltresors

Wie eingangs schon kurz dargestellt worden ist, so bietet der Möbeltresor heute nicht nur Nachteile, sondern dabei stets auch ganz eklatante Vorteile für seinen Nutzer oder auch Besitzer. Im Gegensatz zum klassischen großen Standgerät, gilt der Möbeltresor als unauffällig und dezent.

Es bedarf schon einiger Zeit und des Aufbrechens oder Aufschließens von entsprechenden Möbeltüren, was stets auch mit Lärm und mit Risiko behaftet ist, ehe man ihn überhaupt entdecken kann.

Da ein Einbruch jedoch am Ende stets auch immer ein mehr oder wenige zeitkritisches Unternehmen darstellt und repräsentiert, stehen die Chancen gut, dass der Einbrecher den verborgenen Möbeltresor entweder gar nicht entdecken kann oder ihn übersieht oder dass er auch gar nicht den Mut dazu aufbringen kann, dieses Möbelstück mit Lärm und Gewalt aus der Wand und aus dem Möbelstück heraus zu lösen.

Die niedrigen Kosten vom kleinen Möbeltresor und die Leichtigkeit, die auch eine gewisse Mobilität ermöglichen und garantieren kann, sind weitere signifikante Arten von Vorteilen und von Benefits, die ein solcher Möbeltresor auch heute noch seinem Nutzer oder Besitzer zu bieten vermag.

Der Möbeltresor bietet auch einen von den gängigen Versicherungsträgern innerhalb der Bundesrepublik Deutschland heute durchaus schon anerkannten Grundschutz und rechtfertigt somit das Abschließen von Versicherungsverträgen über den jeweils zu schützenden Inhalt, mit moderaten Deckungssummen.

Auch die baulichen Voraussetzungen, zum Beispiel hinsichtlich der Deckenlast und anderem mehr, dürften sich bei solch einem kleinen und am Ende eher unscheinbaren Möbeltresor dann doch in engen und überschaubaren Grenzen halten.

Ein weiterer Vorteil, sollte jedoch durch potenzielle Interessentinnen und auch Interessenten an solch einem Möbeltresor, keinesfalls unterschätzt werden. Selbst dann, wenn der kleine, in Wand und Möbelstück verbaute Möbeltresor, am und dann durch durch einen Einbrecher entdeckt werden sollte, so bleibt es fraglich, ob der Räuber das Risiko der Entdeckung und Verhaftung überhaupt in Kauf nehmen würde, angesichts der zu erwartenden geringen Beute, wie sie heute üblicherweise in solch einem Möbeltresor nach dem Aufbrechen zu erwarten wäre.

Die Kosten-Nutzen-Rechnung eines Einbrechers, wird angesichts der Entdeckung von solch einem kleinen Möbeltresor, dann oftmals gar nicht erst auf gemacht, sondern der kleine Tresor bleibt häufig ungeschoren, während offen herum liegende Wertgegenstände einfach eingesteckt und mitgenommen werden können.

Möbeltresor mit Schlüssel

Der Möbeltresor mit dem Schlüssel, stellt den klassischen Fall der konstruktiven und baulichen Ausführung von diesem Utensil dar. Das sogenannte Doppelbartschloss, bildet dabei nach wie vor den Grundstock für das Öffnen und den Verschluss von einfachen Ausführungen vom Möbeltresor.

Hierbei muss durch den Nutzer oder den Besitzer, jedoch stets auch die Möglichkeit des Verlierens oder auch des Nachmachens von solch einem einfachen Doppelbartschlüssel für den Möbeltresor, entsprechend in Betracht gezogen werden.

Möbeltresor mit Code

Eine technische Weiterentwicklung und sicherheitsrelevante Verbesserung gegenüber dem klassischen und traditionellen Doppelbartschloss für den Möbeltresor, stellt dann der sogenannte Code dar.

Der Möbeltresor mit Code, kann heute entweder auf einer mechanischen Lösung, in Gestalt einer oder auch mehrerer sogenannter Zahlenkombinationsschlösser oder alternativ dann auch über elektronische Formen der Sicherungs- und Schließmechanismen, vorliegen und gegeben sein.

Der Vorteil besteht darin, dass der Nutzer oder Besitzer von solch einem moderneren Möbeltresor mit Code, keine Doppelbartschlüssel mehr mit sich herum tragen, sondern sich in der Regel nur eine entsprechende Zahlenkombination merken muss, die zum Öffnen des Möbels erforderlich wird.

Dadurch wird er vergleichsweise unabhängig von der logistischen Voraussetzung in Form und Gestalt eins Doppelbartschlüssels und eine weitere Schwachstelle vom Möbeltresor, konnte dadurch durch die jeweiligen Hersteller und Produzenten erfolgreich eliminiert und ausgemerzt werden.

Möbeltresor mit Fingerprint

Ein absolutes technisches Highlight, stellt hingegen der moderne Möbeltresor mit Fingerprint dar. Hier wird der Schloss- und Schließmechanismus auf die daktyloskopischen Besonderheiten und Spezifika der Fingerabdrücke des Nutzers oder Besitzers programmiert, so dass der Möbeltresor nur durch eine einzige Person, mit dem charakteristischen Fingerprint oder Fingerabdruck, überhaupt noch geöffnet oder geschlossen werden kann.

Einen Möbeltresor kaufen

Ein Möbeltresor erfreut sich auch heute noch, unter anderem bei Sammlern, größter Beliebtheit und entsprechender Popularität. Dies hat dazu geführt, dass das Utensil nicht nur in den berühmten digitalen Weiten vom modernen Internet, bei entsprechendem Interesse und Bedarf, bequem zu bekommen ist, sondern auch im Baumarkt, gleich um die Ecke.

Hornbach

Die Baumarktkette Hornbach führt den Möbeltresor in ihrem on- und offlinebasierten Sortiment. In dem umfangreichen Portfolio von Geld- und Waffenschränken und von Tresoren, welches Hornbach heute dem Interessenten offeriert, finden sich auch die sogenannten Möbeleinsatztresore der renommierten und bekannten Firma Burg Wächter in gleich mehreren und unterschiedlichen Größen und baulichen Ausführungen.

Bauhaus

Auch die Baumarktfilialen und die Internetpräsenz der Baumarktkette Bauhaus, bieten den Möbeltresor den Interessenten an. Hierbei handelt es sich heute ebenfalls um die bekannten und gut beleumundeten Produkte und Lösungen der Firmen Burg Wächter und Security Box. Die Auswahl an entsprechenden Ausführungen vom Möbeltresor, ist bei Bauhaus deutlich größer, als beim Mitbewerber Hornbach.

Aldi

Auch der bekannte Lebensmitteldiscounter Aldi, führt den Möbeltresor heute in seinem sogenannten Beisortiment im Non-Food-Bereich. Hier sind es wiederum die Modelle vom Möbeltresor aus der Produktion des Herstellers Burg Wächter, die bei Aldi für gewöhnlich ins on- und offlinebasierte Angebot gelangen.

Einen gebrauchten Möbeltresor kaufen

Wer heute die annähernd 500 Euro reduzieren möchte, die solch ein fabrikneuer Möbeltresor durchaus am Ende kosten kann, wobei die Kosten für den fachmännischen und professionellen Einbau noch nicht einmal berücksichtigt worden sind, der kann sich das Utensil dann auch auf dem Markt für gebrauchte Ware deutlich preisgünstiger beschaffen.

Auf den guten und unbeschädigten Zustand ist hierbei dann bei de Anschaffung durch den neuen Besitzer ebenso zu achten, wie auch auf die Aushändigung aller vorhandenen Schlüssel oder Schlüsselgarnituren des früheren Eigentümers.

Namhafte Hersteller

Namhafte und renommierte Hersteller und Produzenten vom Möbeltresor, sind heute neben Burg Wächter unter anderem auch: Deuba, tectake und weitere.

Möbeltresor im Test

Als meist durch Privatpersonen recht intensiv zur Aufbewahrung von Wertgegenständen und von Dokumenten genutztes Möbelstück, wird der Möbeltresor heute recht intensiven Tests seitens der etablierten und renommierten Verbraucherschutzorganisationen unterworfen.

Die hierbei jeweils generierten Testergebnisse und Erkenntnisse, werden öffentlich publiziert und stehen der interessierten Öffentlichkeit, zum Beispiel als Einkaufshilfen, jederzeit zur Verfügung.

Mit guten Testergebnissen schnitten hierbei unter anderem ab: die Möbeltresore der Hersteller

  • Bur Wächter,
  • Deuba,
  • BITUXX,
  • Amazon,
  • HMF

und andere mehr.

Erfahrungen

Mit dem Möbeltresor, machen die Nutzer positive Erfahrungen. Geschätzt wird der günstige Preis und die unauffällige Lösung, die es ermöglicht und gestattet, kleiner Wertgegenstände, wie zum Beispiel ererbte Schmuckstücke, zu Hause und in unmittelbarer Nähe, sicher aufbewahren und lagern zu können.

Wie wird ein Möbeltresor befestigt?

Der Möbeltresor wird in der Regel im Möbelstück selbst befestigt und dann auch noch, in der dahinter befindlichen Wand, extra verdübelt. Diese Befestigungsprozedur gilt jedoch als recht anfällig, da sie auf gewaltsamen Zug reagieren kann.

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