Rhododendronerde ist eine wichtige Voraussetzung für das Gedeihen dieses bei Gartenfreunden so beliebten Busches. Wie andere Wachstumshilfen auch, so steht der Gartenfreund natürlich auch bei der Rhododendronerde stets vor der Wahl, ob er sich das Produkt entweder fertig angemischt und zubereitet im nächsten Gartencenter oder auch im Baumarkt kauft oder aber ob er sich die Rhododendronerde stattdessen selbst zubereitet.
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Das Besondere an der Rhododendronerde
Rhododendronerde ist heute vor allem dadurch gekennzeichnet, dass sie einen charakteristischen und typischen ph-Wert aufweist, welcher letztendlich für das Gedeihen und das Wachstum dieser Pflanze von ganz entscheidender Bedeutung ist.
Daher sollte vor allem derjenige Gartenfreund, der sich zur Zubereitung der Rhododendronerde in Eigenregie entschlossen hat, strikt darauf achten, dass der ph-Wert des Produktes nie zu hoch oder auch zu niedrig sein darf, um dadurch das Wachstum des Strauches nicht zu gefährden.
Außerdem ist es bei der Selbstherstellung der Rhododendronerde ebenso wichtig, darauf zu achten, dass dem Produkt möglichst auch Dünger in ausreichender Menge beigemischt werden kann, welcher sich ebenfalls recht positiv auf das Wachstum und auf das Gedeihen der Pflanze auswirken kann.
Hinsichtlich des ph-Wertes sollte die Rhododendronerde daher grundsätzlich innerhalb der vergleichsweise eng gezogenen Grenzen zwischen mindestens jeweils 4,5 und höchstens jedoch 5,0 angesiedelt sein.
Grundsätzlich schafft zwar jede Art von Rhododendronerde, ob nun durch den ambitionierten Gartenfreund selbst hergestellt oder bereits fertig konfektioniert im Handel oder auch im Internet erworben, zwar recht günstige Voraussetzungen für das prächtige Gedeihen der Pflanze, doch ersetzt Rhododendronerde ganz allein niemals den geradezu exorbitanten Nährstoffbedarf dieses populären Gewächses.
Daher ist es, zusätzlich zur Ausbringung von Rhododendronerde und grundsätzlich auch unabhängig von den jeweiligen Standortbedingungen am Ort der Pflanzung, wichtig, dass der Busch regelmäßig und vor allem auch kontinuierlich mit einem Maximum an zusätzlichen Nährstoffgaben versorgt wird.
Weitere Vorteile der Rhododendronerde
Ob nun aus dem Gartencenter bezogen oder auch fachgerecht selbst hergestellt und angemischt, die Rhododendronerde bringt für das Gedeihen des Busches noch viele weitere Vorteile und Benefits mit sich. Sie unterstützt nämlich nicht nur die optimale Versorgung des Busches mit Nährstoffen, sondern sie erweist sich auch als ein geradezu idealer Wasserspeicher.
Die Rhododendronerde aus dem Gartencenter oder aus er eigenen Herstellung zeigt sich nämlich stets als ein Wasserspeicher von ganz außerordentlich hoher Kapazität. Sie trägt ferner dazu bei, dass die besonders empfindlichen Wurzelstrukturen vom Rhododendron niemals der gefährlichen Staunässe ausgesetzt werden. Mit dieser Eigenschaft erweist sich die Rhododendronerde dem Humus und letztendlich auch dem Torf als weitaus überlegen.
Rhododendronerde erweist sich also als optimaler Wasserspeicher und als Nährstoffdepot. Wirksam verhindert sie die Entstehung von Staunässe. Wer also mit dem Gedanken spielt, sich Rhododendronbüsche in den Garten zu pflanzen, der sollte dafür ganz eindeutig der Rhododendronerde gegenüber dem Torf, dem klassischen Humus oder auch der einfachen Gartenerde den Vorzug geben.
Der ideale Pflanzgrund für Moorbeetpflanzen
Rein biologisch und von der Systematik her, wird der Rhododendron heute zu den sogenannten Moorbeetpflanzen gerechnet. Diese stellen an ihre jeweilige Umgebung und vor allem aber auch an die Erdschichten, in die sie jeweils eingepflanzt werden sollen, recht spezifische Anforderungen und Bedingungen.
Auch aus dieser Sicht heraus empfiehlt sich unbedingt die Anschaffung und die Nutzung von Rhododendronerde, sofern man sich für das Einpflanzen eines solchen Strauches entschieden hat. Die Rhododendronerde ist nämlich ganz optimal auf die Ansprüche der Moorbeetpflanzen und daher auch des Rhododendrons abgestimmt und bietet dieser Spezies die besten nur denkbaren Wachstumsbedingungen.
Nach 2 bis 3 Monaten wechseln
Es wurde auch eingangs schon auf den Umstand hin gewiesen, wonach der Rhododendron ganz besonders nährstoffbedürftig ist und dass daher innerhalb der Rhododendronerde auch stets ein zusätzliches Depot an solchen Nährstoffgaben für die Pflanze im Interesse eines möglichst optimalen Wachstums und Gedeihens angelegt werden muss.
Doch aufgrund des dargestellten signifikant hohen Nährstoffverbrauchs durch die jeweilige Rhododendronpflanze, hält dieses Depot im Innern der Rhododendronerde dann auch nicht lange vor. Da die Pflanze die hier eingelagerten Nährstoffe praktisch kontinuierlich verbraucht, ist es absolut sinnvoll, die Rhododendronerde oder zumindest das Nährstoffdepot alle 2 bis 3 Monate zu erneuern oder aufzufüllen.
Woraus besteht Rhododendronerde eigentlich?
Die klassische heute im Handel praktisch überall erhältliche Rhododendronerde besteht letztendlich aus einer wahren Vielzahl an Bestandteilen. Sie setzt sich im Allgemeinen heute zusammen aus Humus, aus Rindenhumus und aus einer Vielzahl an Holzfasern. Ferner kommen dann noch hinzu Sand, der obligatorische Guano und der sogenannte NPK-Dünger. In jedem Beutel von Rhododendronerde sind jedoch noch eine Vielzahl weiterer und für das Wohlergehen der Pflanze sehr wesentlichen Bestandteile zu finden. Hierzu gehören heute insbesondere Eisensulfat und Stickstoff, Phosphat und Kaliumoxyd sowie Naturton.
Die Rhododendronerde selbst anmischen?
Mit Sicherheit ist es die aller einfachste nur denkbare Lösung, wenn sich der hobbymäßige Gärtner und Gartenfreund seine Rhododendronerde fertig konfektioniert und angemischt kaufen kann. Doch mag es durchaus Enthusiasten geben, die die Rhododendronerde selbst anfertigen möchten. Natürlich ist auch dies grundsätzlich möglich. Als wichtigste Bestandteile für eine solche Art der Mischung bieten sich selbst hergestellter Kompost und natürlich dann auch Blumenerde an. Als Ersatzstoff kann der selbst hergestellten Rhododendronerde dann auch sogenannte torffreie Erde beigegeben werden. Diese ist nämlich ganz hervorragend dazu geeignet, den Stickstoff in einem recht hohen Maße binden zu können, was dem Wachstum der Pflanze ganz entscheidend zugute kommt.
Auch Sand ist recht gut dazu geeignet, um die Beschaffenheit von selbst hergestellter Rhododendronerde ganz entscheidend verbessern und optimieren zu können. Wird er dann außerdem auch noch mit Holzkohle oder mit einfacher Holzasche aus dem Ofen vermischt und versetzt, so ist dieser Sand als Zugabe zur selbst hergestellten Rhododendronerde besonders gut dafür geeignet, um einen möglichen Befall der Pflanze mit Pilzen oder mit Pilzkrankheiten recht effektiv verhindern zu können.
Die Nachteile der gekauften Rhododendronerde
Viele Naturliebhaber schätzen jedoch gerade die gekaufte Rhododendronerde aus dem Handel überhaupt nicht. Dafür gibt es letztendlich gute und sehr stichhaltige Gründe. Um der Rhododendronerde das Erreichen des spezifischen ph-Wertes und vor allem auch die Möglichkeit zu geben, als effektiver Wasserspeicher wirken zu können, wird der gekauften Rhododendronerde durch die jeweiligen Hersteller stets ein gewisser Anteil an Torf beigemischt.
Gerade dieser natürliche Torf ist dann allerdings eine wichtige Voraussetzung und Bedingung für den Wasserhaushalt unserer Moore und Sümpfe. Der exzessive Abbau von natürlichem Torf und dessen industrielle Nutzung und Verwertung, auch zur Produktion von Rhododendronerde, gefährden letztendlich ganz entscheidend die letzten natürlichen Biotope in Gestalt gerade der Moore.