Einen Frästisch selber bauen

© HalfPoint/bigstock.com
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Es ist durchaus sinnvoll und im Interesse der Präzision und auch der Arbeitssicherheit, sich einen Frästisch für die Oberfräse selber zu bauen. Im Prinzip benötigt man dazu das passende Holz, etwas Leim, Aluminiumprofilschienen, Federklemmen, Einlegplatten, Schutzschalter und als unerlässliches Werkzeug am besten eine ausreichend leistungsfähige Unterflurzugsäge.

Eines der wichtigsten Bauteile für den mit der eigenen Unterflurzugsäge selbst hergestellten Frästisch zur sicheren und präzisen Nutzung einer Oberfräse ist jedoch die Arbeitsplatte. Diese dient nämlich der sicheren Befestigung der Oberfräse und auch außerdem sämtlicher Anschläge, die der Handwerker verwenden möchte.

Die Vorteile vom selbst gebauten Frästisch

Wie bereits angeführt, so ermöglicht der selbst gebaute Frästisch es dem Handwerker, seine Oberfräse vor allem sicher, aber auch letztendlich deutlich präziser zu handhaben. Außerdem stellt der selbst gebaute Frästisch durchaus eine sinnvolle Alternative zum fertigen Frästisch aus dem Handel oder aus dem Internet dar. Beim selbst gebauten Frästisch kann man nicht nur das Design und die Größe des Möbels selbst bestimmen, der Handwerker kann hier auch definieren, wo und wieviel Stauraum er jeweils für sein Fräswerkzeug unterbringen möchte.

Die Bauanleitung

Bauanleitungen, um sich einen Frästisch selber herstellen zu können, finden sich in zahlreichen Zeitschriften rund um das Thema Holzbearbeitung, aber natürlich auch in entsprechend großer Zahl im Internet.

Im Grunde genommen geht es im ersten Schritt beim Selbstbau eines Frästisches für die Oberfräse stets darum, die Befestigungsplatte aus Metall, als das Herzstück jedes Frästisches, zu fertigen. Hierzu sollte man sich eine Schablone aus Sperrholz herstellen. Besitzt die später zu verwendende Oberfräse eine sogenannte Kopierhülse, so muss sich das Ausschnittmaß der Schablone nach dem Durchmesser dieser Kopierhülse richten.

Nun muss im nächsten Schritt, nachdem die Fräsplatte eingelassen worden ist, schließlich der Fräsanschlag durch den Handwerker hergestellt werden. Hierzu werden leisten benötigt, die mit entsprechenden Aussparungen versehen werden müssen.

Nun kann der gesamte Fräsanschlag schließlich mit Flachdübeln, am besten mit solchen in der Größe 20, verbunden werden. Abschließend kann der Anschlag durch den Handwerker verleimt werden. Zum Abbinden sollten die verleimten Bestandteile des Frästisches schließlich mit Holzzwingen fixiert werden und mindestens 3 bis 4 Stunden lang abbinden.

Jetzt können, wiederum mit Hilfe der Unterflurzugsäge, die beiden Anschlagbacken für den Frästisch hergestellt werden. Diese müssen mit der Unterflurzugsäge an einem Ende auf 45 Grad abgesägt werden, ehe schließlich die Befestigungslöcher für die Schlossschraube gebohrt werden können.

Um die Sicht beim Fräsen zu optimieren, kann eine 5 mm starke Plexiglasscheibe passend ausgeschnitten und auf den mittleren Winkelstützen des Frästisches verschraubt werden.

Der Handwerker kann nun dazu übergehen, den Schrankunterbau für seinen Frästisch ganz nach seinen individuellen Bedürfnissen herzustellen. Hier werden sicherlich verschiedene Schübe oder Fächer eingebaut werden, welche zur Aufbewahrung gerade nicht benötigter Fräswerkzeuge dienen.

Es empfiehlt sich grundsätzlich, einen selbst gebauten Frästisch an den Füßen mit Rollen zu versehen, um dadurch eine ausreichende Mobilität innerhalb der Werkstatt zu gewährleisten.

Materialliste und Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Herstellung eines selbst gebauten Frästisches ist kein Hexenwerk, doch bleiben viele Details dabei dem Geschmack und auch den vorhandenen Materialien oder Werkzeugen des jeweiligen Handwerkers überlassen.

Eine vollständige Material-, Werkzeug- und Zubehörliste sowie eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Herstellung eines Frästisches findet sich zum Beispiel hier: http://www.hobbywood.de/Fraestisch.pdf. Sie ist relativ verständlich abgefasst und zudem auch noch bebildert und ermöglicht es dem interessierten Handwerker daher, sich leicht bei der Herstellung seines eigenen Frästisches an ihr zu orientieren. Die einzelnen Maße oder auch Materialien können natürlich je nach Gusto abgewandelt und modifiziert werden.

Fazit

Der Selbstbau eines Frästisches stellt stets eine Alternative zur teuren Anschaffung eines solchen Möbelstückes dar. Zwar erfordert der Selbstbau einiges an handwerklichem Geschick, doch wird ein selbst gebauter Frästisch letztendlich den individuellen Ansprüchen des jeweiligen Handwerkers meist stärker gerecht. Zudem ist ein Selbstbau günstiger.

 

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