Gipskartonplatten sind spezielle Baustoffe, die sich für die unterschiedlichsten Anwendungen im modernen Bauwesen eignen und sie vor allem im klassischen Innenausbau und nicht zuletzt jedoch auch im Trockenbau ihre umfangreichen Verwendungs- und Nutzungsmöglichkeiten finden.
Die Gipskartonplatten erweisen sich als beinahe schon universell einsetzbar und als preisgünstig. Sie tragen in erstaunlichem Maße auch dazu bei, den Innenausbau von Gebäuden zu vereinfachen und letztendlich auch zu beschleunigen. Besonders ist dabei jedoch die Tatsache beeindruckend, dass die immer beliebter und populärer werdenden Gipskartonplatten in einer ganz speziell angefertigten Ausführung auch optimal zum Ausbau von Feuchträumen eingesetzt und verwendet werden können. Hier spricht man dann von den sogenannten Gipskartonplatten mit Feuchtraumeignung.
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Woraus die Gipskartonplatte besteht
Die Gipskartonplatte besteht traditionell, wie es der Name und die Produktbezeichnung bereits verraten, aus Gipskarton, kurz GK. Eine Gipsbauplatte wurde dazu im Herstellungsprozess beidseitig mit entsprechend großen Kartonplatten bezogen oder bespannt. Durch die entsprechende Kartonage erhalten die Gipskartonplatten ihre erstaunliche Art der Biegesteife, da der Karton die auftretenden Biegekräfte aufnehmen kann. Solche Gipskartonplatten sind demzufolge nicht nur im Trockenbau, im Innenausbau, bei dem Ausbau von Feucht- oder von Nassräumen besonders beliebt und begehrt, sondern sie werden traditionell auch intensiv beim Akkustikbau genutzt und zur gezielten Anwendung gebracht.
Gipskartonplatten aus sogenanntem GK dürfen jedoch keineswegs mit der ebenfalls im Baumarkt erhältlichen Gipswandbauplatte verwechselt werden. Die zuletzt genannten Trockenbaumaterialien besitzen heute nämlich eine Stärke von jeweils etwa 60 mm bis maximal zu 100 mm sowie eine umlaufende Nut und Feder, über welche die hier beschriebene Gipskartonplatte (GK) grundsätzlich jedoch nicht verfügt.
Wofür lassen sich Gipskartonplatten verwenden?
Es wurde bereits eingangs schon im Ansatz auf die unterschiedlichsten Arten der Verwendungsmöglichkeiten von Gipskartonplatten und insbesondere jedoch auch auf die Verwendungs- und die Einsatzmöglichkeiten der Gipskartonplatten Feuchtraum eingegangen.
Generell ist die Domäne moderner Gipskartonplatten der zeitgemäße Innenausbau, auch explizit derjenige Ausbau von Feucht- oder von Nassräumen sowie der bereits schon genannte Akkustikbau.
Hervorragende Eigenschaften, die die Gipskartonplatte Feuchtraum letztendlich auch zur Verwendung und Nutzung in entsprechenden Feucht- und Nassräumen prädestinieren, sind nicht nur ihre vergleichsweise geringen Anschaffungskosten, sondern vor allem auch ihr geringes Gewicht, ihre leichte, schnelle und problemlose Eignung zur Verarbeitung und Installation an Wand oder Decke auf unterschiedlichste Art und Weise.
Genannt werden sollt jedoch nicht nur die hohe Feuchtebeständigkeit, die durch eine entsprechend geeignete Beschichtung und Imprägnierung der beidseitig an der mittig befindlichen Gipsplatte platzierten Kartonplatten, erzielt werde kann. Die Gipskartonplatten Feuchtraum überzeugen die Bauherrn heute vor allem jedoch auch durch ihre signifikant hohe Feuerbeständigkeit. Sie bilden damit im Brandfalle ein zusätzliches Sicherheitsfeature, welches die Ausbreitung eines um sich greifenden Feuers im Idealfalle für eine gewisse Zeitspanne auf tragende Konstruktions- und Bauteile des betreffenden Gebäudes zumindest verzögern, wenn nicht sogar verhindern helfen kann.
Werden solche Gipskartonplatten Feuchtraum dann zur Verkleidung von Decken und von Wänden in Feucht- oder in Nassräumen angebracht und installiert, so ist dabei auch ihr signifikant geringer Flächen und Raumverlust lobend hervor zu heben und zu unterstreichen, welche auf ihre nur gering ausgeprägte Dicke zurück geführt werden kann.
Die dünnen und in hohem Maße letztendlich dann auch feuchtebeständigen Wände, die durch die Gipskartonplatten Feuchtraum durch den Handwerker hergestellt werden können, sind leicht, zugleich allerdings stets auch definitiv nichttragend. Die Gipskartonplatten Feuchtraum empfehlen und eignen sich demzufolge aller bestens zur Herstellung zum Beispiel von nichttragenden Wänden, von abgehängten Wänden, von Dachschrägenverkleidungen oder auch von Estrichen in Feucht- und in Nassräumen.
Dennoch sollten auch Gipskartonplatten Feuchtraum nur in Innenbereichen von Gebäuden verwendet und genutzt werden. Zwar sind sie entsprechend imprägniert und behandelt worden, um eine ausreichende und erstaunliche Feuchtraumeignung langfristig garantieren zu können, doch sind sie explizit nicht frostsicher und außerdem auch wenig dazu geeignet, um unmittelbar der Einwirkung der Witterungseinflüsse in direkter und in unmittelbarer Art und Weise im Außenbereich von Gebäuden ausgesetzt zu werden.
Woran erkennt man Gipskartonplatten Feuchträume
Es wurde eingangs schon mehrfach auf den Umstand hin gewiesen, dass die Gipskartonplatten Feuchtraum, die entsprechenden Verwendungseigenschaften letztendlich bei dem an sich nur sehr wenig feuchtigkeitsbeständigen Material Gips erzielen zu können, einer speziellen Form der Behandlung in Gestalt von Imprägnierung und Beschichtung unterzogen werden müssen, damit die Feuchtigkeitsresistenz gewährleistet werden kann.
Alle Gipskartonplatten für Feuchträume müssen durch die Hersteller und Produzenten daher entsprechend deklariert und ausgewiesen werden. Der Verbrauche kann diese zur Verlegung und Nutzung im Feuchtraum explizit nutzbaren Produkte dann im Baumarkt oder im einschlägigen Baustoffhandel recht eicht und einfach erkennen und zielgerichtet auswählen. Die Gipskartonplatten Feuchtraum sind nämlich seitens der Hersteller eigens mit der Beschriftung GKFI oder mit GKBI gekennzeichnet worden.
Die für Feuchträume geeigneten Platten sind überdies durch den jeweiligen Produzenten im Herstellungsprozess auch noch einmal eigens imprägniert worden. Um dem Verbraucher eine einfachere Unterscheidungsmöglichkeit zu bieten, wurden sie außerdem auch noch speziell grün eingefärbt. Dadurch kann sie der Verbraucher dann auch recht einfach und mit großer Sicherheit im Handel erkennen und von den nicht zur Nutzung im Feuchtraum bestimmten Exemplaren unterscheiden.
Damit die ursprünglich nicht feuchtraumbeständigen Gipsbaustoffe ihre Festigkeit und Struktur unter dem Einfluss von Wasserspritzern oder zumindest doch von Wasserdampf nicht verlieren können, wurden dem Gips außerdem im Verlaufe des Herstellungsprozesses weitere Zementfasern beigemischt. Häufig werden auch anstelle der Gipsplatten nur noch Zementfaserplatten verwendet und beidseitig mit entsprechenden Kartonplatten beklebt. Wandputz oder auch ein Fliesenbelag in der unterschiedlichsten Ausführung kann zusätzlich auf die Gipskartonplatten Feuchtraum aufgetragen werden.
Alternativen zu Gipskartonplatten Feuchtraum
Neben den bereits schon erwähnten Zementfaserplatten gibt es schließlich noch weitere Alternativen zur beliebten Gipskartonplatte mit Feuchtraumeignung, die an ihrer grünen Einfärbung und an der entsprechenden Beschriftung durch den jeweiligen Hersteller gut von anderen Platen zu unterscheiden ist.
Für Feucht- und Nassräume explizit zur Nutzung geeignet sind nämlich dann auch Bauplatten in der Form von sogenannten Hartschaumplatten, Calciumsilikat-Platten, Holzwolle-Leichtbauplatten und dann schließlich auch die leichten und ebenfalls durch den Bauherrn verputzbaren Mineralwoll-Platten.
Seit wann gibt es Gipskartonplatten Feuchtraum?
Die Gipskartonplatten Feuchtraum wurden in den Vereinigten Staaten von Amerika erfunden. Hier wurden sie nämlich schon im Jahre 1894 zum Patent offiziell angemeldet. Im deutschsprachige Raum sind sie auch schon seit vielen Jahrzehnten bekannt und in der allgemeinen Anwendung und Nutzung recht weit verbreitet. Hier wird die beliebt Gipskartonplatte Feuchtraum jedoch auch häufig unter dem Synonym Rigips-Platte angeboten.