Ein Notstromaggregat ist nicht direkt ein Notstromaggregat. Denn auch hier gibt es unterschiedliche Varianten, die sich vor allem in der Größe unterscheiden können. Verschiedene Anbieter bringen daher unterschiedliche Notstromaggregate auf den Markt, die den Verbraucher dann vor die Frage stellen: Welchen Unterschied haben die Modelle und welcher ist der Richtige für mich?
Die meisten Anbieter haben die verschiedenen Größen im Angebot und so können sich die interessierten Kunden auch direkt beraten lassen, ob große oder kleine Stromerzeuger die richtige Wahl ist. Es ist jedoch sinnvoll, sich auch zu Beginn eine kleine Übersicht zu verschaffen und so das Gespür dafür zu bekommen, wo die genauen Unterschiede liegen und wie relevant diese für den persönlichen Gebrauch sind.
Was sind Notstromaggregate und wo werden sie eingesetzt?
Fällt der Strom einmal aus oder steht aufgrund baulicher Gegebenheiten gerade keine Steckdose zur Verfügung, kann mit einem Stromgenerator unabhängig Energie produziert werden. In vielen Betrieben stehen jederzeit große und schallgedämpfte Aggregate bereit, um gegen Schäden durch einen vorübergehenden Stromausfall zu schützen. Das betrifft vor allem Krankenhäuser, bei denen durch einen Stromgenerator gewährleistet werden kann, dass keine Menschenleben in Gefahr geraten, wenn zum Beispiel während einer Operation der Strom auf dieser Station ausfällt. Aber auch an Umspannwerken oder bei den großen Rundfunksendern werden Notstromaggregate eingesetzt, die einen eventuellen Defekt in der Stromzufuhr kompensieren können.
Ist eine gesetzliche Notbeleuchtung vorgeschrieben, kommen ebenfalls externe Stromgeneratoren zum Einsatz, um die Sicherheit bei schwacher Beleuchtung sicherstellen zu können. Bei Wohnanlagen, in den viele Menschen wohnen – wie mehrstöckige Hochhäuser – sind häufig ebenfalls Notstromaggregate vorgeschrieben. Dadurch soll dafür gesorgt werden, dass auch Bewohner der oberen Etagen bei einem Stromausfall das Haus über den Lift verlassen können.
Kleinere Notstromaggregate können durch das Technische Hilfswerk und andere Hilfsorganisationen direkt auf einem Hänger dorthin gefahren werden, wo akut Strom benötigt wird. Auch bei der Feuerwehr finden sich an jedem Löschfahrzeug Stromgeneratoren, sodass frei vom Elektrizitätsnetz überall gearbeitet und geholfen werden kann. Für die industrielle Nutzung sind Notstromaggregate mit Viertakt- oder Zweitakt-Motoren ausgestattet, einige Geräte können teilweise oder komplett mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Konventionelle Stromgeneratoren werden jedoch zumeist mit fossilen Brennstoffen wie Benzin oder Diesel angetrieben.
Wie funktioniert ein Stromgenerator?
Ein Generator besteht grundsätzlich aus einem Grundrahmen mit variabler Größe, in dem sich ein teilweise doch recht leistungsstarker Motor befindet. Durch das Verbrennen von fossilen Brennstoffen wird auf dieselbe Weise Elektrizität produziert, wie dies auch im Ottomotor in Fahrzeugen der Fall ist. Der Generator ist mit einer oder mehreren Steckdosen ausgestattet, welche die erzeugte Energie an angeschlossene Endverbraucher abgeben. Dass der mit einem Generator selbst erzeugte Strom ins lokale Stromnetzwerk eingespeist wird ist weder wirtschaftlich noch von den Stromnetzbetreibern gewünscht.
Ganz anders sieht das aber aus, wenn Energie durch Sonnenlicht selbst produziert wird: In diesem Fall lässt sich ein Überschuss an Strom gewinnbringend ins Stromnetz einspeisen. An einen Stromgenerator für den privaten Gebrauch können nicht immer alle Elektrogeräte ohne einen entsprechenden Adapter angeschlossen werden. Der 12 Volt Akku eines Handys, aber auch eine Stereoanlage oder Küchengeräte können ansonsten beschädigt werden. Der durch einen Stromgenerator selbst erzeugte Strom unterliegt gewissen Schwankungen, die teilweise durchaus Werte von bis zu 30 Volt erreichen können. Daher ist es auch nicht ratsam, eine leere Autobatterie unterwegs einfach mit dem mitgeführten Notstromaggregat aufzuladen.
Wer für derartige Kfz-Pannen ein kleines Notstromaggregat im Kofferraum dabei hat, sollte in jedem Fall ein passendes Ladegerät zwischen den Generator und die leere Autobatterie schalten, das mit einer Überlast-Sicherung ausgestattet ist. Für das Smartphone und andere empfindliche Elektrogeräte gibt es spezielle Generatoren, die den Akku nicht beschädigen oder für Kurzschlüsse in der Elektronik sorgen.
Für wen lohnt sich die Anschaffung eines eigenen Stromgenerators?
Soll der neue Stromerzeuger nur vorübergehend genutzt werden, etwa weil ein Haus gebaut wird oder weil es zu umfangreichen Sanierungsmaßnahmen von Wohneigentum kommt, die zusätzliche Energie erfordern, kann ein Mietgerät die preisgünstigere Variante sein. Bevor ein kleines Notstromaggregat günstig eingekauft wird, kann die Leihgebühr für ein großes, leistungsfähiges Modell deutlich preiswerter ausfallen. Soll der Stromerzeuger aber auch in der Zukunft für die Eigenproduktion von Energie verwendet werden, kann über einen Kauf nachgedacht werden. Stromaggregate bieten zu Hause, im Garten oder auf Reisen vielerlei Vorteile, sodass die zunächst hoch scheinenden Anschaffungskosten bereits nach wenigen Jahren des regelmäßigen Gebrauchs wieder hereingewirtschaftet werden können.
Einen großen oder kleinen Stromgenerator mieten ist dabei ausschließlich für Privatpersonen interessant. Soll der Generator von einer Bau- oder anderen Handwerksfirma wiederkehrend auf Baustellen verwendet werden, auf denen noch keine Stromleitungen oder Steckdosen verlegt sind, lohnt sich der Kauf in jedem Fall. Je nach Wirtschaftsregion in Deutschland kostet die Miete für einen Stromerzeuger mit Benzin oder Diesel bis zu 150 Euro pro Tag, wobei die Kosten für den Treibstoff in der Leihgebühr nicht inbegriffen sind. Je nach Einsatzzweck kann ein kleines Notstromaggregat bereits für unter 400 Euro gekauft werden. Auf Großbaustellen oder wenn mehr als ein Endverbraucher sowie große Elektrogeräte angeschlossen werden sollen, kann jedoch auch ein Stromgenerator für über 1.500 Euro die beste und effektivste Anschaffung sein. Bei der Auswahl des passenden Geräts kommt es also primär darauf an, ob das Notstromaggregat vornehmlich privat oder gewerblich genutzt werden soll und wie hoch die tatsächliche Auslastung realistisch geschätzt sein wird.
Das kleine Notstromaggregat
Für viele Haushalte ist das kleine Notstromaggregat bereits ausreichend. Der klare Unterschied zu den größeren Modellen ist nicht nur optisch. Auffallend sind aber dennoch bereits auf den ersten Blick die kleine Größe der Aggregate und die einfache Handhabung. Das Gerät ist einfach zu tragen und charakterisiert sich durch ein leichtes Gewicht. Das macht den Notstromaggregaten sehr flexibel und in kleineren Haushalten ist dies ein Unterschied, der eine Rolle spielt.
Die Leistung von kleinen Notstromaggregaten ist geringer als die der größeren Modelle. Hier liegt die Kapazität meist bei ca. 1.000 Watt. Natürlich sorgt genau diese vergleichsweise geringe Leistung für erste Defizite in der Anwendung. Zwar lassen sich mit dem Notstromaggregat die wichtigsten Haushaltsgegenstände, wie der Kühlschrank anschließen, aber die eigentliche Dauer der Stromversorgung im Notfall ist eingeschränkt.
Der klare Unterschied, der aber erst bei der Nutzung selbst auffällt, ist die Lautstärke. Man kennt das Bild der großen und lauten Notstromaggregate, die sich vor allem durch eine gewisse Geräuschkulisse charakterisieren. Wer es dabei eher leise möchte, der ist mit dem kleinen Notstromaggregat an der richtigen Stelle und kann von den Unterschieden klar profitieren.
Das große Notstromaggregat
Bereits auf den ersten Blick fällt der deutliche Größenunterschied der Notstromaggregate auf. Die großen Aggregate charakterisieren sich jedoch nicht nur durch das größere Gehäuse, sondern auch durch die deutlich stärkere Leistung. Meist ist hier mit einem Wert von etwa 3.600 Watt zu rechnen, in vielen Fällen ist sogar eine noch größere Kapazität vorhanden. Das gibt Nutzern von Notstromaggregaten deutlich mehr Freiraum und im Falle eines Stromausfalles kann das große Notstromaggregat für mehr Energie sorgen.
Gleichzeitig muss mit einer höheren Lautstärke gerechnet werden. Durch die hohe Leistung ist das Laufwerk des Gerätes intensiver. Ein Unterschied, der für manche Nutzer störend wirken kann. Das große Notstromaggregat ist gerade für einen großen Haushalt die richtige Wahl. So kann im Notfall die Energieversorgung gewährleistet werden und sowohl die wichtigsten Geräte im Haushalt selbst, als auch die Elektrizität angeschlossen werden. Hier zeigt sich nun der deutliche Leistungsunterschied der verschiedenen Generatoren. Auch die Dauer der zusätzlichen Stromversorgung durch den Aggregator ist von der Größe stark abhängig. Das große Notstromaggregat kann hier den Haushalt für mehrere Stunden mit der nötigen Energie versorgen, während das kleine Notstromaggregat bereits nach knapp einer Stunde an Leistung nachlässt.
Die richtige Wahl – das große oder das kleine Notstromaggregat?
Welche Größe ist nun die Richtige? Hier hängt unter anderem die Größe des Haushaltes und die notwendige Energie eng mit der Antwort zusammen. Mit dem großen Notstromaggregat ist der Nutzer auf der sicheren Seite und kann bei einem Stromausfall auf die zusätzliche Energieversorgung zurückgreifen. Das kleine Notstromaggregat ist aufgrund seiner hohen Funktionalität besonders beliebt bei Camping Trips.