Urgesteinsmehl

Das so sogenannte Urgesteinsmehl wird durch den Gärtner nicht zu den Erden gerechnet, sondern unter dem Obergriff der Bodenhilfsstoffe erfasst. Bodenhilfsstoffe sind heute stets industriell hergestellte Substrate oder auch Granulate, die aus mit der Hilfe von Mahlwerken zerkleinerten Gesteinsarten gewonnen werden können.

Je nach dem unterschiedlichen Bodentyp, aus welchem dieses Substrat oder Granulat, zu dem auch das Urgesteinsmehl gerechnet werden kann, gewonnen wird, lassen sich verschiedenartige Typen dieses Bodenhilfsstoffes benennen.

Es gibt dabei die terrestrischen Böden oder die Landböden, die semiterrestrischen Böden oder Grundwasserböden, die semisubhydrischen oder die reinen subhydrischen Böden und dann schließlich auch noch die Moorböden.

Aus allen, diesen hier benannten und aufgeführten Arten von Böden lassen sich im Prinzip mittels mechanischer Bearbeitungs- und Zerkleinerungsmethoden durch Walzen und durch Schlag- oder auch Mahlwerke im industriellen Maßstab die Bodenhilfsstoffe und somit auch das Urgesteinsmehl, herstellen und großtechnisch gewinnen.

Das Urgesteinsmehl dient dabei im gartentechnischen Zusammenhang als Substrat und somit als ein ganz besonders wichtiges Hilfsmittel zur Erzeugung eines Nährbodens. In diesem können dann letztendlich jedoch nicht nur Samen und Stecklinge der ganz unterschiedlichen Arten recht prächtig gedeihen. Das Urgesteinsmehl und die zahlreichen anderen Arten von verschiedenartigen Bodenhilfsstoffen für den Gartenbau müssen außerdem auch den Bodenorganismen und Mikroben optimale Lebens- und auch Vermehrungsbedingungen gewährleisten können, da diese ebenso wichtig und unerlässlich für das Leben im jeweiligen Bodenhorizont sind.

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Die Spezifik und Besonderheiten vom Urgesteinsmehl

Urgesteinsmehl ist also, wie eingangs bereits schon festgestellt worden ist, ein sogenannter Bodenhilfsstoff für gärtnerische Zwecke, der durch die großtechnische Zerkleinerung und Zermahlung von ganz bestimmtem Gestein in der Praxis gewonnen werden kann, ehe er dann schließlich in den Handel gelangt und durch den interessierten und ambitionierten Gartenfreund dort auch gekauft werden kann.

Urgesteinsmehl wird heute im Gartenbau und in der modernen Landwirtschaft insbesondere in den im Folgenden benannten 3 unterschiedlichen gärtnerischen Teilbereichen teils recht intensiv eingesetzt und verwendet. Hierzu gehört zunächst erst einmal natürlich der private Hausgarten, dann jedoch sollte auch die sogenannte ökologische Landwirtschaft als großer und bedeutsamer Verbraucher von industriell hergestelltem Urgesteinsmehl Erwähnung finden. Hinzu kommen dann schließlich auch noch die klassische Landwirtschaft und in steigendem Maße natürlich auch der Weinbau und die Winzerei, die sich dieses beliebten und effektiven Ausgangsstoffs zur Bodenverbesserung ganz gezielt zu bedienen wissen.

Wozu wird das Urgesteinsmehl heute überhaupt eingesetzt?

Urgesteinsmehl wird, wie bereits erwähnt, in den aufgeführten landwirtschaftlichen Teilbereichen und gärtnerischen oder winzerischen Disziplinen heute vor allem zur ganz gezielten Verbesserung der jeweiligen Bodenqualität heran gezogen und durch den Gärtner, Landwirt oder Winzer eingesetzt.

Vor allem lassen sich nach der Meinung vieler Experten und auch Praktiker mit solchem Urgesteinsmehl und seinen gezielten Gaben 2 charakteristische Eigenschaften des jeweils behandelten Bodenareals ganz gezielt verbessern und teils sogar recht beträchtlich optimieren und steigern. Hier sollten insbesondere die wichtige und elementare Bodenfruchtbarkeit und letztendlich dann auch die Fähigkeit des Bodens benannt werden, das Wasser zurück halten zu können, so dass es dann im Bedarfsfall den Wurzeln und Samen im Bodenhorizont zur Verfügung stehen kann.

Was der Gesetzgeber zum Urgesteinsmehl sagt

Die Bedeutung vom Urgesteinsmehl innerhalb der Europäischen Union und letztendlich jedoch vor allem innerhalb der Bundesrepublik Deutschland und ihren einzelnen Bundesländern wird vor allem auch angesichts der erstaunlichen Tatsache recht deutlich illustriert, dass sich nämlich der Gesetzgeber in unterschiedlichster Art und Weise dem Urgesteinsmehl zugewandt hat.

Doch ist zum Beispiel bereits schon die reine Begrifflichkeit des Urgesteinsmehls durch den Gesetzgeber nicht umfangreich geschützt und limitiert worden. Es ist hier in den unterschiedlichsten Arten von Gesetzen und Verordnungen also nicht detailliert geregelt, festgeschrieben und exakt kodifiziert worden, wer oder was sich offiziell überhaupt Urgesteinsmehl nennen darf und was unter dieser geschützten Produktbezeichnung in den Handel gelangen kann.

Urgesteinsmehl kann somit für recht unterschiedliche Arten von Produkten als Oberbegriff im Handel stehen, die de Gartenfreund oder auch de Winzer dort erwerben kann. So zum Beispiel für ein Mehl, welches industriell aus der Zermahlung oder der Zerkleinerung ganz bestimmter Gesteinssorten hervor gegangen ist.

Ebenso kann sich als Urgesteinsmehl auch ein solches Produkt bezeichnen und deklarieren lassen, was der Zerkleinerung von Mineralien entstammt.

Allgemein verbindlich geregelt und kodifiziert hat der Gesetzgeber dann jedoch in der sogenannten Düngemittelverordnung, die Zusammensetzung, die Struktur und im Allgemeinen auch die chemische und die exakte physikalische Zusammensetzung vom Urgesteinsmehl.

Ausgangsgesteine für die Herstellung von Urgesteinsmehl

Für die Herstellung und Produktion vom Urgesteinsmehl sind heute in der Industrie recht unterschiedliche Arten und Sorten von Gesteinen im Gebrauch und üblich. Es handelt sich bei solchen Ausgangsgesteinen heute zumeist um saure oder alternativ auch um basisch reagierende Gesteine oder Mineralien.

Je nach den charakteristischen Anforderungen desjenigen Bodens, auf welchem das Urgesteinsmehl dann später zum Einsatz gelangen soll, werden in der Industrie und im großtechnischen Maßstab durch die Zerkleinerung von saurem oder auch von basischem Gestein die jeweils gewünschten Sorten vom Urgesteinsmehl in Bezug auf den pH-Wert vorproduziert und erzeugt.

Der Landwirt, Gärtner oder auch der Winzer sollte demzufolge die typischen Anforderungen seines jeweils zu bewirtschaftenden Bodens sehr genau kennen, um sich dann letztendlich beim Einkauf für einen ganz bestimmten Typ vom Urgesteinsmehl entscheiden zu können.

Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeiten für das Urgesteinsmehl

Hierzu wurde eingangs bereits schon angedeutet, dass das Urgesteinsmehl heute vor allem zur Verbesserung und Optimierung der beiden ganz entscheidenden Bodencharakteristika und Parameter der Bodenfruchtbarkeit und des Wasserhaltevermögens genutzt werden kann und soll. Generell dient das Urgesteinsmehl damit der Verbesserung der Bodenqualität und somit der Erhöhung des Ertrages pro Flächeneinheit an dergestalt behandeltem Boden.

Ausgebracht werden kann das Urgesteinsmehl heute auf recht vielfältige Art und Weise. So ist es zum Beispiel vielfach durchaus üblich, das Urgesteinsmehl ganz einfach im trockenen Zustand auf die dafür vorgesehene Fläche zu streuen. Alternativ kann das Urgesteinsmehl dann jedoch auch mit dem zur Bewässerung eines Bodenareals vorgesehenem Wasservorrat vermischt und vermengt werden.

Beide Ausbringungsarten sind entsprechend effektiv und zeitigen eine ähnliche Wirkung in Bezug auf de durch den Einsatz vom Urgesteinsmehl zu verbessernden und zu optimierenden Bodeneigenschaften.

Alternativ ist dann jedoch auch die Ausbringung vom Urgesteinsmehl über ein Rührwerk möglich. Dieses garantiert dann nämlich in der Praxis nicht nur eine ganz besonders gute Dosierbarkeit, sondern vor allem ach einen effektiven Schutz gegen Parasiten, die den Bewuchs befallen könnten. Hierfür ist der stets hohe und für das Urgesteinsmehl so typische hohe Gehalt an Silikaten verantwortlich.

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