Immer dann, wenn es um die Bodenverdichtung von Baugrund geht, kommt die Handramme zum Einsatz. Sie ist jedoch ein vergleichsweise schweres Werkzeug für die Baustelle, welches unter diversen weiteren Bezeichnungen bekannt ist. So ist die Handramme zum Beispiel auch als
- Jungfer
- Besetzschlägel
- Stampfe
- Stampfer
- Hoye
- Heye
- Betonstampfer
im Werkzeughandel gelistet und erhältlich. Grundsätzlich besteht jede Handramme meist aus einem stabilen Holzkorpus. Dieser weist im Allgemeinen eine Länge von 1 m auf. Oft ist dieser Holzkorpus dann außerdem auch noch mit Eisenbändern versehen und verstärkt worden.
Schwerere und beständigere Varianten der Handramme sind jedoch der sogenannte eiserne Pochschuh, welcher als massives Volleisen ausgeführt sein kann oder auch über Einsätze aus Holz verfügt. Um die Pfostenramme auf einer Baustelle zum Verdichten und Komprimieren des dort vorhandenen Baugrunds überhaupt einsetzen und verwenden zu können, muss sie durch den Hersteller entweder mit einer hölzernen Querstrebe oder auch mit verschiedenen Arten von Griffen versehen werden.
Je nach Ausführung und Größe, kann eine solche Handramme durchaus zwischen mindestens 13 kg und höchstens bis zu etwa 60 kg wiegen. Die Handhabung dieser Gerätschaften zählt daher zu den anstrengendsten und erschöpfendsten Tätigkeiten überhaupt, die auch heute noch auf Baustellen der unterschiedlichsten Art ausgeführt werden müssen. Es gibt die Pfostenramme daher zur Nutzung für einzelne Personen ebenso, wie in Ausführungen, die nur durch mehrere Personen gleichzeitig eingesetzt und bewegt werden können.
Aufgrund des anstrengenden Charakters des Arbeitens mit der Handramme, wird das Gerät heute in der Praxis meist nur noch zum Verdichten recht kleiner Bodenflächen oder auch im hobbymäßigen Umfeld genutzt und zum Einsatz gebracht. Auf professionellen gewerblichen Baustellen kommt hingegen meist schon die maschinelle Version der Pfostenramme in Gestalt des sogenannten Vibrationsstampfers zum Einsatz.
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Praktische Einsatzmöglichkeiten für die Handramme
Es wurde eingangs schon auf den Umstand hin gewiesen, dass die Handhabung der Handramme enorm anstrengend und schweißtreibend ist und dass der Einsatzbereich dieser teils schweren und oft auch regelrecht als unförmig zu bezeichnenden Geräte sich daher meist auf kleinere zu verdichtende Bodenflächen beschränkt.
Mit einer solchen Handramme lassen sich heute zum Beispiel die im Folgenden genannten Arten von Arbeiten ausführen:
- das Verdichten von schmalen Gartenwegen
- das Verlegen von Gehwegplatten im Privatbereich
- das Verdichten kleinerer Erhebungen, bestehend aus Erdaushub
- das Verdichten des Untergrundes von Gartenteichen
- das Verdichten des Bodens von schmalen Kabelgräben
- das Setzen von Steinen an einer Rasenkante.
Als geradezu ideal geeignet erweist sich die Handramme jedoch zum Verdichten all jener Stellen, die ansonsten nur recht schwer erreicht werden können. Auch zum Verdichten kleinerer Fundamente ist das Gerät auch heute noch recht gut geeignet. In jedem Fall jedoch setzt der Umgang mit der vergleichsweise schweren Handramme beim Benutzer eine bestimmte körperliche Fitness, kraft und nicht zuletzt auch Ausdauer voraus.
Die Größe der Grundplatte bei der Pfostenramme
Verdichtet wird der Boden oder auch der Erdaushub bei der Handramme mit der sogenannten Grundplatte, auf welcher dann letztendlich auch das gesamte Gewicht des Gerätes ruht. Bei den einzelnen im Handel direkt vor Ort oder alternativ auch im Internet erhältlichen Ausführungen der Handramme haben die Grundplatten dann jeweils unterschiedliche Abmessungen und Dimensionen. Je größer die Grundplatte, ein desto größeres Stück an Boden kann damit verdichtet werden. Gebräuchlich sind bei den erhältlichen Handrammen heute Grundplatten in den folgenden Dimensionierungen:
- als 12 cm x 12 cm
- als 15 cm x 15 cm
- als 20 cm x 20 cm.
Hersteller und Marken bei der Handramme
Es wurde eingangs bereits schon darauf hin gewiesen, dass die Handramme heute sowohl im Baumarkt oder im Werkzeughandel direkt vor Ort, wie aber auch alternativ bei internetbasierten Anbietern und Versandhändlern wie zum Beispiel Amazon bezogen werden kann.
Bewährt haben sich in der Praxis heute vor allem die im Folgenden vorgestellten Modelle und Produktvarianten der Handramme:
- der Küpper Erd- und Betonstampfer
- der E-Flor Erd- und Betonstampfer
- der Silverline Handstampfer
- der Helo Handstampfer
- der MSB Erd- und Betonstampfer.
Kriterien für den Kauf eines Handstampfers
Wenn es heute um den Kauf und die Anschaffung eines solchen Handstampfers geht, so wird dieser meist von Privatpersonen für hobbymäßige Zwecke gekauft werden. Hierbei sollten dann jedoch stets 3 unterschiedliche Kriterien und Parameter näher betrachtet werden, ehe die Entscheidung für oder gegen einen Kauf fällt. Hierbei handelt es sich um:
- Platte
- Griffe
- Gewicht.
Die Platte sollte grundsätzlich aus Vollstahl geschmiedet worden sein, um damit auch Untergründe aus Schotter oder aus Perlite effektiv bearbeiten und verdichten zu können. Die Platte sollte in der Regel auch quadratisch sein. Es ist sinnvoll, auch auf aus Vollstahl geschmiedete Griffe im Interesse der Haltbarkeit und der Lebensdauer des Gerätes zurück zu greifen. Die Griffe sollten sich etwa in 80 cm Höhe an der Handramme befinden. Sind sie jedoch zusätzlich mit einer Dämpfung versehen worden, so erhöht sich dadurch die Usability des Gerätes ganz beträchtlich.
Um eine regelmäßige Anwendung der Handramme im privaten Umfeld ohne größere körperliche Fitness erzielen zu können, wird diese im Allgemeinen ein Gewicht von 13 kg nicht überschreiten. Je schwerer die Pfostenramme, desto schwieriger wird es, sie über einen längeren Zeitraum hinweg nutzen zu können. Bei besonders schweren Geräten werden dann sogar mehrere Bediener erforderlich, um die Tools nutzen zu können.