Ein Baum im Garten lässt sich vergleichsweise schnell mit der Hilfe einer Axt oder einer Handkettensäge fällen. Was jedoch im Allgemeinen Schwierigkeiten bereiten kann, ist dann oftmals das Baumwurzel entfernen/Baumstumpf entfernen.
Da das Wurzelwerk der unterschiedlichen Obst- und auch Laubbäume im Unterschied zu den Nadelbäumen, die meist sogenannte Pfahlwurzler darstellen, recht ausgeprägt und verzweigt ist, um dem Baum den optimalen Halt im Boden geben zu können, hat es der Gärtner beim Baumwurzel entfernen/Baumstumpf entfernen mit einem recht umfangreichen Geflecht an teilweise armdicken Wurzeln zu tun, die mühsam ausgegraben und durchtrennt werden müssen, ehe dann schließlich der ganze Baumstumpf aus dem Boden heraus gehoben und vollständig entfernt werden kann.
Um es also gleich vorweg zu nehmen: Das Baumwurzel entfernen/Baumstumpf entfernen, um anschließend einen schönen und sauberen Garten vorweisen zu können, ist doch regelmäßig mit einiger Mühsal und auch Arbeit verbunden, die der Gärtner in Kauf nehmen muss, ehe er sich dann schließlich des Strunks im Boden vollständig entledigen kann.
Die unterschiedlichen Möglichkeiten, um eine Baumwurzel bzw. Baumstumpf entfernen zu können
Auf die Unterschiede bei den einzelnen Baumarten in Bezug auf die Ausprägung und Verzweigung ihrer Wurzel und ihres Wurzelwerkes wurde eingangs ja bereits schon eingegangen. Hierbei lassen sich die sogenannten Tiefwurzler und die Flachwurzler unterscheiden. Die Flachwurzler sind oftmals zudem dann auch noch Pfahlwurzler. Bei den Flachwurzlern ist die Wurzel in der Regel weniger verzweigt und verästelt. Oftmals ist ihr Hauptstrang gerade in den Boden gewachsen und dabei wie ein Pfahl ausgeprägt, was zur Namensgebung geführt hat.
Bei Pfahlwurzlern oder Flachwurzlern ist es heute eine einfache, gängige und vielfach dann auch mit großem Erfolg immer wieder aufs Neue praktizierte Methode, zunächst erst einmal den Baum zu fällen und zum anschließenden Baumwurzel entfernen/Baumstumpf entfernen durch den Gärtner alle schwachen und wenig ausgeprägten Wurzeln dann mit all ihren geringe Verästelungen und Verzweigungen im Boden, vollständig auszugraben. Bei den Flachwurzlern ist dies grundsätzlich die einfachste und am wenigsten kräftezehrende Option und Möglichkeit, um das Ärgernis im Gartenboden vollständig entfernen zu können.
Fichte, Lebensbaum und auch die sogenannte Scheinzypresse zählen zu den sogenannten Flachwurzlern, bei denen das Ausgraben der Wurzel von Hand Sinn macht und zum vollständigen Baumwurzel entfernen/Baumstumpf entfernen dann auch praktiziert werden sollte.
Generell gilt aber, dass das Ausgraben der Baumwurzel auch bei Laubbäumen sinnvoll ist, die ja bekanntlich zu den Tiefwurzlern gerechnet werden und über ein teilweise ganz extrem verzweigtes Wurzelwerk verfügen können. Hier gilt jedoch grundsätzlich die Faustregel: Solange bei den bekannten Tiefwurzlern unter den Bäumen deren Stammdurchmesser einen Wert von jeweils 30 cm noch nicht überschritten hat, ist das Ausgraben grundsätzlich zweckmäßig.
Wie sollte man dabei vorgehen? Natürlich benötigt man zum Ausgraben des gesamten Wurzelwerkes nicht nur das richtige Werkzeug in Gestalt eines möglichst scharfen Spatens. Es bedarf dazu vor allem auch jeder Menge an körperlicher Fitness. Generell sollte man den zu fällenden Stamm in einer Höhe von jeweils mindestens 1,50 m über dem Bodenhorizont absägen. Erst danach kann mit dem vollständigen Ausgraben der unterirdischen Bestandteile zum Baumwurzel entfernen/Baumstumpf entfernen durch den Gärtner begonnen werden.
Das Wurzelwerk wird hierzu rings herum um den stehen gebliebenen Stumpf durch den Gärtner frei gelegt. Dabei können bereits die dünnen und dünneren Wurzeln vollständig mit dem geschärften Spaten durchtrennt werden. Dickere Wurzelstränge müssen dazu jedoch erst mühsam und umständlich mit einer scharfen Axt zerstört werden.
Jede besonders spatenbreite Wurzel sollte dabei durch den Gärtner grundsätzlich so durchtrennt werden, dass ein annähernd etwa 10 cm breites Segment davon dem Erdreich entnommen werden kann, da es ansonsten den Gärtner beim weiteren Ausgraben und beim Vordringen in die Tiefe behindern könnte.
Sind dann schließlich die größeren und stärkeren Wurzelstücke vollständig entfernt worden, so kann der Gärtner nun den stehen gebliebenen Überrest vom gefällten Baum als Hebel benutzen, um das Wurzelwerk im Boden damit zu lockern und das Baumwurzel entfernen/Baumstumpf entfernen zu vollenden.
Schweres Erdreich kann dazu entweder mit dem scharfen Spaten oder aber alternativ auch mit einem scharfen Wasserstrahl aus dem bereit liegenden Gartenschlauch von den Wurzeln getrennt werden, um auf diese Art und Weise das Herausheben des Baumstumpfes aus dem Erdreich zu erleichtern.
Das Ausbrennen von Baumstümpfen
Eine weitere, allerdings sehr gefährliche Methode zum Baumwurzel entfernen/Baumstumpf entfernen ist das sogenannte Ausbrennen des Wurzelwerkes aus dem Boden. Hierzu wird im Allgemeinen entweder normaler Diesel oder alternativ dann auch die sogenannte Brennpaste benötigt.
Man bohrt hierzu schräg nach unten diverse größere Löcher in die stehen gebliebenen Wurzeln, füllt diese dann anschließend mit Diesel oder auch mit Brennpaste auf und entzündet anschließend das Ganze. Diese vor allem in der Vergangenheit aus Gründen der Kraft- und der Zeitersparnis vielfach praktizierte und angewendete Methode ist aber nicht nur mit diversen arten von Gefahren für den Gärtner verbunden. Vor allem aber auch aus Gründen und Überlegungen des Umweltschutzes heraus, ist sie de facto heute abzulehnen. Es kommt nämlich nicht nur zur Verunreinigung des Erdreiches mit den jeweils verwendeten und benutzten Brandbeschleunigern. Auch die Belästigung von Nachbarn und Anliegern durch Rauch und Qualm ist nicht unerheblich.
Das Verwitternlassen
Eine natürliche Methode zum Baumwurzel entfernen/Baumstumpf entfernen besteht ganz einfach darin, gar nichts zu tun und den noch im Erdreich befindlichen Baumstumpf mitsamt dem ihm anhaftenden Wurzelwerk sich selbst zu überlassen.
Bakterien und Mikroorganismen werden diese Teile dann zunächst erst einmal besiedeln und sich sukzessive von ihnen ernähren. Dabei kommt es dann schließlich sowohl oberirdisch, wie letztendlich aber auch unterirdisch, zu den bekannten Zersetzungs- und Kompostierungsprozessen, die den Baumstumpf und das ihm immer noch anhaftende Wurzelwerk dann Schritt für Schritt vollständig auflösen und in Erdreich umwandeln werden.
Allerdings darf grundsätzlich auch nicht verschwiegen werden, dass es sich hierbei um einen höchst langwierige Prozess handelt, welche sich im Extremfall über viele Jahre, wenn nicht sogar auch Jahrzehnte, hinweg erstrecken kann. Wer als Gärtner also über die erforderliche Zeit und auch Muße verfügt, der kann seinen Baumstumpf dann auch getrost sich selbst überlassen und es den Bakterien und den Mikroorganismen, die sich im Erdreich befinden, anvertrauen, die störenden unterirdischen organischen Strukturen nach und nach vollständig aufzulösen.
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Danke für die Tipps zum Baumwurzel entfernen. In unserem Garten haben wir auch einen äußerst störenden Wurzelstock und überlegen schon seit langem, wie wir den am besten loswerden. Eine Wurzelstockfräsung kann wegen der Nähe zum Zaun nicht erfolgen. Vielleicht ist das Ausbrennen für uns eine Option.