Die Japansäge oder Nokogiri ist die japanische Ausführung der auch in Mitteleuropa und in den Teilen der übrigen Welt weit verbreiteten Feinsäge oder Fuchsschwanz-Säge.

Unsere Japansägen Empfehlung

Sägen und Japans jahrtausendealte Holzbaukultur

Japan kann auf eine sehr alte Holzbaukultur zurückblicken. Einfache Häuser, Tempel und sogar Festungen wurden damals nahezu ausschließlich aus Holz gebaut. Die Kunstwerke wurden nahezu ausschließlich mit Handsägen und anderen Werkzeugen hergestellt. Bereits 300 v. Chr. nutzten die Japaner zur Bearbeitung von Holz Werkzeuge aus Eisen. Diese Werkzeuge waren Äxte, Dechsel, Stecheisen und die Vorreiter der heutigen Hobel. Die damals gefertigten Kunstwerke gehören heute zum Weltkulturerbe.

Die Japaner entwickelten über Jahrhunderte einen umfangreichen Wissensschatz. In Verbindung mit einer hoch entwickelten Schmiedekunst entstanden außergewöhnliche Holzbearbeitungswerkzeuge. An erster Stelle sind hier die Sägen zu nennen. Während früher kleine Betriebe für die Fertigung von Sägen verantwortlich waren, sind es heute industriell gefertigte Sägen mit Einweg-Wechselblättern, die sich in Japan durchgesetzt haben.

Die Gründe dafür sind:

  • Das Schärfen von Sägen mit der teilweise komplizierten Sägengeometrie ist für den Laien schwierig.
  • Herkömmliche Feilen halten lasergehärteten Sägezähnen nicht stand, da sie härter als die Feile sind.
  • Ersatzsägeblätter sind günstiger als die für das Schärfen benötigte Arbeitszeit.

Hierzulande setzen sich japanische Sägen immer mehr durch. Die Einsatzgebiete sind wegen der überragenden Schnittleistungen vorwiegend im professionellen Bereich zu finden. Aber auch im Hobbybereich findet die japanische Säge mehr und mehr Liebhaber.

Die Vorteile der japanischen Säge gegenüber einer europäischen Säge:

  • Die japanische Säge schneidet auf Zug. Die europäische Säge hingegen schneidet auf Stoß. Man gewöhnt sich allerdings schnell an diese Art des Sägens.
  • Durch das Ziehen beim Sägen hält sich das Sägeblatt der japanischen Säge gerade. Bei der europäischen Säge besteht die Gefahr, dass das Blatt gestaucht wird.
  • Durch das Sägen auf Zug kann die japanische Säge mit einem dünnen Blatt gefertigt werden. Das Sägeblatt eines europäischen Fuchsschwanzes muss dick sein. Denn beim Sägen muss das Blatt den Belastungen beim Sägen auf Stoß standhalten.
  • Ein Vorteil gegenüber der europäischen Säge ist zudem das Produzieren von weniger Spänen durch das dünne Sägeblatt. Je mehr Späne produziert werden, umso mehr Kraft und Zeit braucht man für einen Schnitt.
  • Zu guter Letzt das Sägeergebnis. Im Ergebnis liefert die Japansäge einen sauberen und schnellen Schnitt.

Arbeiten mit einer Japansäge

Japansäge im Test
Japansäge im Test

Hier einige Tipps, wie du mit der Säge arbeiten kannst. Säge mit wenig Kraftaufwand und gleichmäßigen Zügen. Die Züge sollen ungefähr zwei Drittel der Blattlänge betragen. Die Säge beißt sich sozusagen durch ihr eigenes Gewicht und die Zahnform von selbst im Material fest. Je geringer der Kraftaufwand, umso besser im Allgemeinen das Schnittergebnis. Während dem Sägen kannst du den Neigungswinkel der Säge ändern. Mit dem bogenförmigen Schnittverlauf verbesserst du die Schnittleistung, die Verzahnung bleibt frei. Das waren die Tipps zur Sägetechnik.

Weiter geht es mit dem Einschneiden von Zinken oder Schwalbenschwänzen. Die Säge wird im flachen Winkel angesetzt. Dann sägst du entlang der Markierung, die Säge wird gekippt zunehmend in die rechtwinklige Position und weiter bis zum Grund gesägt. Sorge für präzise Schnitte und verwende ein Anreißmesser.

Ein solches ist geeigneter als ein Bleistift. Die Säge wird anschließend so angesetzt, dass die Linie gerade noch sichtbar ist. Bei der Sägengröße kannst du dir folgende Faustregel merken: Die Blattlänge der Säge sollte mindestens das Doppelte der Schnittlänge des Werkstücks betragen. Falls die Säge nicht ruhig läuft, also rattert, verändere den Anstellwinkel zum Werkstück. Das Werkstück muss auf einer soliden Unterlage aufliegen. Wenn möglich spanne das Werkstück spannungsfrei ein.

Das Ansägen erfolgt, indem du die Säge nahe dem Griff ansetzt und den Schnitt mit kurzen Hüben beginnst. Damit du den Anriss im Blick hast, führe die Säge symmetrisch zum Gesichtsfeld. Ist das Werkstück größer, empfiehlt sich eine Führung mit beiden Händen. Die rechte Hand ist am hinteren Ende des Griffes, die linke nahe der Angel. Führe einen kleinen Keil in die Sägefuge und verhindere damit bei Längsschnitten das Klemmen des Blattes. Das Sägen fällt dir dadurch leichter. Ablängschnitte helfen dir zudem bei der Führung und Schnittpräzision, wenn es sich um große Querschnitte handelt. Ablängschnitte erreichst du durch allseitiges Einsägen über den Umfang.

Die Japansäge arbeitet nur auf Zug hin

Die entscheidende Besonderheit der Japansäge besteht jedoch nicht in ihrem Äußeren, sondern vielmehr in ihrer praktisch einzigartigen Art und Weise der Handhabung. Normale und in Mitteleuropa in Gebrauch befindliche Sägen arbeiten grundsätzlich auf Druck und Schub. Das bedeutet, dass sowohl bei der schiebenden Vorwärts- und auch bei der ziehenden Rückwärtsbewegung des jeweiligen Benutzers dieser Sägen durch deren Zähne Späne vom Material abgehoben werden. Nicht jedoch bei der Japansäge. Diese ist bautechnisch nämlich so konzipiert, dass der eigentliche spanabhebende Sägevorgang nur beim Zurückziehen der Säge erfolgen kann.

Diese bauartbedingte Eigenheit hat dann jedoch weitere bedeutsame Konsequenzen für die Dicke des jeweils verbauten Sägeblattes. Normale Sägen, die auf Zug und auf Druck hin sägen, benötigen ein relativ breit und stabil ausgeführtes Sägeblatt, welches dann auch entsprechend schwer ist. Nicht so jedoch die ausschließlich auf Zug hin arbeitende feine Japansäge. Da sie nur beim Zurückziehen des Werkzeugs ihren spanabhebenden Arbeitsgang ausführen muss, kann das verwendete Sägeblatt dementsprechend fein und leicht ausgeführt werden. Während klassische Zimmermannssägen normaler Bauart meist Sägeblätter nutzen, deren Dicke sich um die 1 mm bewegt, sind die feinen und dünnen Sägeblätter der Japansäge lediglich zwischen 3 mm und maximal 6 mm breit.

Die Schnittführung

Die charakteristischen dünnen Sägeblätter der Japansäge ziehen dann natürlich auch weitere Konsequenzen für den Anwendungsbereich und die Einsatzmöglichkeiten in der Praxis nach sich. Es sind grundsätzlich mit einer Japansäge besonders feine und zarte Schnittführungen im zu sägenden Material möglich. Außerdem ermöglicht es das besonders dünn ausgeformte Sägeblatt dem jeweiligen Benutzer, die Japansäge nur mit einem erstaunlich geringen Kraftaufwand bedienen und einsetzen zu können. Hieraus resultiert letztendlich auch die überaus große Beliebtheit der Japansäge, die sich längst nicht mehr nur auf den Einsatzraum Japans beschränkt. Die Japansäge ist heute aufgrund ihrer feinen Schnittführung und ihrer leichten Bedienbarkeit in der ganzen Welt beliebt und weit verbreitet. Sie wird besonders oft und gern zum Beispiel bei Zimmerleuten und auch in der modernen Baumpflege eingesetzt.

Die Varianten und Typen der Japansäge

Im Verlaufe der Zeit haben sich auch bei der Japansäge unterschiedlichste Typen und Bauformen heraus gebildet, die heute in den verschiedensten Einsatzbereichen der Holzbearbeitung und der Baumpflege weltweit verbreitet sind und recht intensiv genutzt werden. Dazu gehören im Allgemeinen:

  • die Dozuki
  • die Kataba
  • die Kobiki
  • die Kugihiki
  • die Ryoba.

Die Dozuki gilt als Säge mit Rumpf oder als einseitig verzahnte Rückensäge. Rein äußerlich entspricht die Dozuki weitestgehend der auch in Mitteleuropa weit verbreiteten Feinsäge. Die Dozuki wird jedoch traditionell in der Holzbearbeitung zur Realisierung ganz besonders feiner Schnitte eingesetzt.

Die Kataba wird als einseitig verzahnte Zähne ohne Rücken beschrieben. Große und tiefe Schnitte können besonders präzise und auch effektiv mit einer Kataba ausgeführt werden. Demzufolge ist dieses Werkzeug auch in der europäischen Zimmermanskunst ein hoch geschätztes Utensil und effektives Hilfsmittel.

Die Kobiki ist eine klassische Holzsäge, die vor allem beim Obstbaumschnitt ihre Verwendung findet. Hier, in der Baumpflege, kommt jedoch vor allem die Ausführung der Kobiki mit ungeschränkten Zähnen erfolgreich zum Einsatz. Ansonsten wird dieses ungemein beliebte Werkzeug auch oft und gern zum Auftrennen von Brettern eingesetzt, wobei sich ein besonders schmal gearbeiteter Rücken stets als vorteilhaft erweist.

Die Kugihiki war in Japan als sogenannte Holz-Nagelsäge bekannt und weit verbreitet. Eingesetzt wird sie heutzutage in der Zimmerei zum Beispiel zum sauberen und bündigen Absägen von Holzdübeln. Grundsätzlich sind die Zähne bei der Kugihiki nicht geschränkt, was das möglichst flache Aufsetzen auf einen aus dem Holz hervorstehenden Dübel und das letztendlich auch bündige Absägen des Materials garantiert.

Die Ryoba ist hingegen für ihre Doppelzähne bekannt. Diese Japansäge ist beidseitig verzahnt, so dass mit den unterschiedlichen Verzahnungsarten der beiden Seiten jeweils auch unterschiedliche arten von Schnitten in hölzernen Materialien und Werkstoffen durch den Benutzer der Ryoba ausgeführt werden können. Längsschnitte, aber auch Quer- und Trapezschnitte können so mit den beiden Seiten der Ryoba ausgeführt werden.

Die Verzahnungsarten bei der Japansäge

Je nach Ausführung und konkreter Gestaltung der Verzahnung gibt es bei der Japansäge unterschiedlichste Arten der Verzahnung, die dann auch differenzierte Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten dieses Werkzeugs nach sich ziehen können.

Hierbei wären zu nennen:

  • die Trapezverzahnung
  • die Dreiecksverzahnung
  • die Universalverzahnung.

Die Trapezverzahnung empfiehlt die damit jeweils ausgestattete Japansäge grundsätzlich für alle Arten von Schnittführungen, die quer zur Faser des Werkstückes verlaufen müssen. Die Zähne weisen einen wechselseitigen Anschliff und je drei Schneidfasen auf. Mit der Präzision eines Rasiermessers kann damit letztendlich eine zu bearbeitende Holzfaser sauber aufgetrennt werden. Die Schnittflächen, die von Japansägen mit Trapezverzahnung erzeugt werden, erweisen sich überdies auch stets als ganz besonders sauber.

Die Dreiecksverzahnung wird bei Schnitten bevorzugt, welche ausschließlich längs zur Holzfaser gesetzt und durchgeführt werden sollen. Die Zahnteilung wird auf der gesamten Länge differenziert umgesetzt. Dies soll dem Benutzer die Durchführung des jeweiligen Anschnitts erleichtern und auch Wirkung und Effizienz von Japansägen deutlich erhöhen, welche mit der Dreiecksverzahnung werksseitig ausgerüstet worden sind.

Die Universalverzahnung gilt als Mischtyp von Trapezverzahnung und Dreiecksverzahnung. Sie ermöglicht es dem Benutzer, das Werkzeug wahlweise für Schnitte einzusetzen, die sowohl längs, wie aber auch quer zur Faser des zu durchtrennenden Holzes verlaufen können.

Welche Säge ist die richtige?

Für die Wahl der Säge sind einige Faktoren zu bedenken. Das ist zunächst die Form, der Verwendungszweck und die Schnittrichtung. Darüber hinaus gibt es noch drei weitere Unterscheidungsmerkmale, und zwar die Blattstärke, Schränkung und die Zahnteilung.

Zur Erläuterung:

Blattstärke

Mit einer dünnen Blattstärke kann schneller und kraftsparender geschnitten werden. Bei den japanischen Sägen handelt es sich um Zugsägen. Die Blätter können dünner sein als bei anderen Sägen, da sie unter Zugspannung stehen.

Schränkung

Mit der Schränkung beeinflusst du die Korrigierbarkeit des Sägeschnitts sowie die Feinheit der Schnittfläche und den Kraftaufwand. Bei der Schränkung handelt es sich um die Biegung der Sägezähne abwechselnd nach rechts und links. Durch die Schränkung der Zähne wird erreicht, dass das Sägeblatt frei schneidet. Zudem bewirkt die Schränkung, dass das Blatt nicht mit der kompletten Seitenfläche in der Fuge anliegt. Ansonsten würde die Reibung zu groß werden und der Kraftaufwand beim Sägen entsprechend ansteigen.

Zahnteilung

Mittels Zahnteilung liest man ab, wie schnell die Säge schneidet. Auch erkennt man, wie fein die Schnittfläche sein wird. Bei großer Zahnteilung kann mehr Material aus der Fuge transportiert werden, was zur Folge hat, dass die Säge schneller schneidet. Eine große Zahnteilung bewirkt auch, dass die Schnittfläche nicht so sauber ist, denn nur wenige Zähne diese bearbeiten. Bei kleiner Zahnteilung sind saubere Schnittflächen möglich, da viele Zähne im Eingriff sind. Die Zähne sind jedoch klein und schaffen beim Hub nicht so viel Tiefe. Durch kleinere Spanzwischenräume kann nicht so viel Material abtransportiert werden.

Aktuelle Japansägen Bestseller

Die Japansäge von KLRStec im Praxistest

Welche Säge die richtige für dich ist, das entscheidest du am besten anhand des Einsatzzwecks. Als Anfänger musst du nicht zwangsläufig zur teuersten Säge greifen. Zögere nicht und lass dich beraten, telefonisch oder per E-Mail. Die Mitarbeiter von KLRStec helfen dir weiter. Bei der Japansäge von KLRStec handelt es sich um eine Ryoba. Sie ist doppelseitig verzahnt mit Trapez- und Dreiecksverzahnung. Damit sind Schnitte quer und auch längs zur Faser möglich. Die Japansäge ist der Allrounder unter den Holzsägen. Das doppelseitig gezahnte Sägeblatt sorgt für eine und grobe Schnitte. Mit der KLRStec Japansäge gelingen dir glatte Schnittkanten ganz ohne Kraftanstrengung. Die Verzahnung ist klein und damit ideal für Querschnitte zur Faser. Die großen Zähne sind perfekt für Längsschnitte. Mit dem ergonomischen 2K-Griff geht dir das Arbeiten mit der Säge leicht von der Hand. Der rutschhemmende Griff ist 330 mm lang und liegt perfekt in der Hand. Querschnitte und Schrägschnitte stellen mit der Japansage von KLRStec kein Problem dar. Womit du also garantiert nicht falsch liegst, das ist mir der KLRSteck Professional Japansäge. Denn auch in Bezug auf den Preis, bist Du mit der KLRStec Japansäge gut beraten.

Testfazit zur KLRStec Japansäge

Die KLRStec Japansäge ist optimal für Holz- und Kunststoffarbeiten.

Vorteile:

  • Gute Sägeleistung
  • Glatte Schnittkanten
  • Einfache, kraftsparende Handhabung
  • Leichtgängiges Arbeiten
  • Günstiger Preis

Nachteile:

  • Keine bekannt

Der KLRStec Onlineshop bietet mit dieser Japansäge ein vielseitiges Werkzeug für Holz- und Kunststoffarbeiten. Mit der Feinsäge überzeugt durch eine gute Sägeleistung mit geringem Kraftaufwand. Sie verfügt über ein gehärtetes und dennoch flexibles Sägeblatt und einem komfortablen 2-Komponenten Griff. Dadurch gelingt stets ein präzises Säge-Ergebnis. Der 2-Komponenten Griff ist rutschfest. Der Griff ist 320 mm lang und sorgt für stabilen Halt. Dennoch sollten beim Arbeiten Handschuhe getragen werden, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Die KLRStec Japansäge ist die bessere Alternative zur klassischen Fuchsschwanz Säge. Eine lange Haltbarkeit und hochwertige Materialien zeichnen die Japansäge ebenfalls aus.

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