Heimwerker werden heute oft damit beauftragt, Beleuchtungskörper in Häusern oder in Wohnungen anzuschließen. Ausgerüstet mit dem entsprechenden Werkzeug und dann am besten natürlich auch mit einer standfesten Stehleiter, sollte dieses Unterfangen dann auch glücken. Jedoch sind, wie bei grundsätzlich allen Arten von Arbeiten an elektrischen Anlagen, gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu beachten und Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Dazu gehört zum Beispiel auch das Herausdrehen der jeweiligen Sicherung zu Beginn der Vornahme der eigentlichen Arbeiten.
Lampe anschließen – so geht’s
Ist der jeweilige Beleuchtungskörper erst einmal ausgewählt, den es dann letztendlich gilt, an der Wand oder an der Decke anzuschließen, so orientiert sich der Heimwerker dabei gern an den elektrischen Leitungen, die jeweils an ganz bestimmten Stellen aus der Decke oder auch aus der entsprechenden Wand heraus ragen, wo jeweils die Lampe angebracht werden muss.
Soll die Lampe dann jedoch an einer weiter entfernt liegenden Stelle befestigt werden, so muss der Heimwerker mit entsprechenden Lüsterklemmen und mit Kabelverlängerungen arbeiten. Im zweiten Schritt vom Lampe anschließen, geht es dann jedoch zunächst erst einmal darum, die jeweilige Art und Weise der Befestigung der Lampe an der Wand oder auch an der Decke optimal und vor allem auch dauerhaft, absichern zu können.
Es ist nämlich völlig unzureichend, davon auszugehen, dass allein die aus der Wand oder auch aus der Decke entsprechend heraus ragenden elektrischen Kabel das gesamte Gewicht der Lampe inklusive Glühbirnen tragen könnten.
Also gilt es, zunächst entsprechende Haken oder ähnliche Befestigungseinrichtungen, am besten mittels Dübel, in der Wand oder Decke zu verankern, an denen die Lampe dann später auch stets ihren sicheren Halt finden kann. Oft gehören solche Befestigungselemente dann jedoch auch schon zum standardmäßigen Lieferumfang einer Lampe, die man sich direkt im Laden, im Baumarkt oder dann alternativ auch im Internet gekauft und beschafft hat.
Zwei oder sogar drei Drähte, die aus der Decke heraus ragen? Eine Lampe anschließen – so geht’s!
Meist ist der hobbymäßig agierende Heimwerker zunächst etwas verunsichert oder gar irritiert, da vielleicht am Ende zwei oder selbst drei ganz unterschiedliche Drähte aus de Decke oder auch aus der Wand heraus ragen können. Es besteht Unsicherheit, wo und in welcher Reihenfolge nun die entsprechend vorhandenen Drähte zu befestigen und zu fixieren sind.
Wie bereits auch schon eingangs erwähnt worden ist, sollte im ersten Schritt stets die Sicherung am Sicherungskasten heraus gedreht oder es sollte dort der entsprechende Schalter umgelegt werden, denn ein einfaches Ausschalten des an der Wand befindlichen Lichtschalters genügt nicht mehr, um den Heimwerker vor der Möglichkeit eines unangenehmen und vielleicht sogar recht gefährliche elektrischen Schlages bewahren zu können.
Zum Lampe anschließen wird traditionell und auch heute noch vor allem ein ganz bestimmtes Utensil benötigt, welches es jedoch in jedem gut sortierten Baumarkt problemlos zu kaufen gibt. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Lüsterklemme.
Dieses gut sortierte Utensil besteht heute in der Regel aus einer einfachen Umhüllung aus PVC, die früher noch in Keramik ausgeführt war. Im Innern befinden sich dann bestimmte Metallklemmen, welche mit einem Schraubendreher (am besten gleich in der Ausführung als Phasenprüfer) und bereits vormontierten Schrauben um die Leitungen herum fixiert werden können.
Zum Lampe installieren werden die aus der Wand oder aus der Decke heraus ragenden unterschiedlichen Kabel dann ganz einfach in die Lüsterklemme hinein geführt, mit Hilfe des Schraubenziehers fest gezogen und dann kann die Lampe schließlich zum Schluss der Prozedur an der entsprechend vorher eingebrachten Befestigungslösung fixiert und befestigt werden.
Jedoch ist die Reihenfolge der Einführung und der Befestigung der Kabel in der Lüsterklemme ganz enorm wichtig und für den Erfolg de Arbeiten ganz entscheidend.
Welcher Draht gehört wo hin?
Um die Drähte, die jeweils aus der Wand oder auch aus der Decke heraus ragen, in der absolut richtigen Reihenfolge als Heimwerker anschließen und mit der zuvor im Baumarkt eingekauften Lüsterklemme verbinden zu können, sind die Drähte in ganz unterschiedlichster Art und Weise farblich gekennzeichnet und dementsprechend dann auch erkennbar gegeneinander abgesetzt worden.
An erster Stelle steht der sogenannte Schutzleiter. Dieser wird auch oft als Erde oder als PE-Leiter beschrieben und charakterisiert. Er weist stets eine spezielle gelb-grüne oder alternativ dann oft auch eine rote Ummantlung auf und gilt als der aller wichtigste Leiter überhaupt beim Lampe richtig anschließen und installieren.
Besteht die Lampe nämlich aus einem den elektrischen Strom gut leitenden Material, wie zum Beispiel aus einem Metall, so erweist sich der Schutzleiter als ein ganz enorm wichtiges und unerlässliches Instrument.
Ein zweites Kabel, welches aus der Wand oder auch aus de Decke heraus ragen kann, wird durch den versierten Elektriker dann meist als Phase oder als sogenannte L-Leiter beschrieben. Es hat die wichtige Aufgabe, die zu installierende und zu befestigende Lampe dann später jeweils mit Strom zu versorgen, wenn der Lichtschalter erst einmal umgelegt worden ist.
Das dritte mögliche Kabel ist dann ein grauer oder neuerdings auch ein blauer Leiter. Dieser wird als Nullleiter bezeichnet und hat die Aufgabe zu realisieren, den Strom wieder von der Lampe fort zu führen.
In älteren Gebäuden, deren Errichtung auf recht frühe Epochen des 20. Jahrhunderts datiert, finden sich meist regelmäßig nur jeweils zwei unterschiedliche Arten von elektrischen Leitern, die aus der Wand oder auch aus der Decke eines Raumes heraus ragen können und die bei der Befestigung und der Installation einer Lampe zu berücksichtigen sind. Hierbei handelt es sich dann um die Phase (L), die stets Strom führend ist und um die Erde (N).
In neueren Gebäuden finden sich hingegen meist drei Leiter, denn der Nullleiter (N) wurde hier zusätzlich in das entsprechende System der Stromversorgung einer solchen Lampe integriert.
Die Reihenfolge ist wichtig!
Ist die Sicherung heraus gedreht und ist auch der Stromschalter im jeweiligen Raum auf Aus, so kann der Heimwerker nun, ausgestattet mit der Lüsterklemme und dem als Schraubendreher ausgeführten Phasenprüfer die zuvor bereits unterhalb der späteren Position der Lampe aufgestellte Stehleiter erklimmen.
Im ersten Schritt wird nun jeweils der aus der Wand oder auch aus der Decke heraus ragende rote oder auch gelb-grüne Schutzleiter in die Lüsterklemme hinein gesteckt und dann anschließend dort mit Hilfe der Schräubchen und des Phasenprüfers entsprechend sicher befestigt und fixiert.
Im zweiten Schritt wird der blaue oder graue Nullleiter in der Lüsterklemme befestigt. Im dritten Schritt kann nun jeweils die schwarze oder braune Phase in der Lüsterklemme befestigt werden.
Handelt es sich bei der jeweils zu installierenden Lampe jedoch um eine solche Ausführung, die eine Kunststofffassung besitzt, so kann der Handwerker in diesem Fall dann auch optional die gelb-grüne Erde gänzlich weg lassen.
Sind alle Kabel mit der Hilfe de Lüsterklemme sicher fixiert und befestigt worden, so kann der Heimwerker nun dazu über gehen, die eigentliche Befestigung von der Lampe an der Wand oder an der Decke zu realisieren. Ist auch dies geschehen, so darf die Sicherung wieder in ihre Fassung im Sicherungskasten hinein gedreht werden und das Licht sollte probeweise eingeschaltet werden, um sich der neuen Pracht zu erfreuen, die nun von der Decke oder auch von de Wand des betreffenden Raumes auf den Betrachter herab strahlt.