Eigentlich hat bereits jeder mindestens einmal im Haushalt oder beim Heimwerken eine Leiter benötigt. Dafür gibt es dann auch die verschiedensten Modelle und Varianten. Doch nicht jede kommt für den privaten Bedarf infrage. Meist scheitert es bereits am Platz, denn die meisten professionellen Leitern sind meist recht groß und können nicht einfach nur in der Wohnung untergestellt werden. Doch es gibt zum Glück auch Ausnahmen. Ein Modell unter den Leitern welches es auch in einer “normalen” Größe gibt, ist die Malerleiter. Sie kann zudem auch als die klassische Variante gesehen werden.

Wozu man die Malerleiter alles gebrauchen kann und woran man eben diese Leiter erkennen kann, das wollen wir in dem folgenden Ratgeber genauer erklären. Denn die Malerleiter ist nicht einfach nur eine gewöhnliche Leiter.

Darum geht es hier:

  • Was die Malerleiter ist und wofür diese verwendet wird
  • Die Merkmale einer besagten Malerleiter und aus welchem Material diese gefertigt sind
  • Was diese von anderen Leitern unterscheidet und worin die Sicherheit liegt
  • In welchen Größen diese verfügbar ist
  • Und ausführliche Antworten zu den häufigsten Fragen

Die Leiter für Profis

Wie bereits erwähnt gibt es zahlreiche unterschiedliche Leitern auf dem Markt welche alle jeweils ein bestimmtes Einsatzgebiet haben. Dazu gehört natürlich auch die Malerleiter. Auf den ersten Blick scheint diese im Vergleich zu anderen nicht wirklich etwas besonderes zu sein, wird aber dennoch von Profis sehr geschätzt. Private Hobby Heimwerker lernen diese Art Leitern ebenfalls immer mehr zu schätzen.

Doch sehen wir uns das Modell Malerleiter erst einmal etwas genauer an. Was zeichnet diese im Gegensatz zu anderen Leitern denn aus?

Zuerst einmal sind hochwertige Malerleitern immer aus Holz gefertigt. Dafür wird bei der Herstellung Buche oder Fichte verwendet. Diese Hölzer sind recht robust was auch für eine hohe Lebensdauer für die Malerleiter steht. Dabei wird bewusst auf Holz gesetzt.

Denn anders als bei Aluminium, reagiert Holz nicht mit Stoffen wie Farbe oder Kleister. Zudem kann es vor allem bei Malerarbeiten ein Problem sein, wenn sich die Hände durch das Aluminium verfärben. Ebenfalls kommt noch hinzu, dass eine Malerleiter immer von zwei Seiten begehbar ist und die Leiter so meist nicht so oft verstellt werden muss, wie es zum Beispiel bei anderen Modellen der Fall ist (mehr dazu auf Ausziehleiter). Durch das gewisse Eigengewicht der Leiter, ist es für den Profi oftmals auch kein Problem mit der Leiter zusammen zu laufen, ohne von dieser steigen zu müssen.

Eine Malerleiter erkennt man aber auch daran, dass sich am oberen Ende der Leiter ein Ablagefach befindet. Darin lassen sich dann ganz komfortabel Werkzeuge wie Spachtel, Tapeziermesser, Meterstab oder ähnliche Dinge unterbringen. So hat man während der Arbeit das benötigte Werkzeug immer griffbereit. Scharniere sind in der Regel aus verzinktem Edelstahl und der Spreizschutz besteht meist aus besonders reißfesten Bändern auf beiden Seiten der Leiter. Die Unterschied mögen für den ein oder anderen zwar nur klein sein, sind aber vor allem im professionellen Einsatz entscheidend.

Malerleiter
Malerleiter | Foto: ljsphotography / Depositphotos.com

Weitere Merkmale der Malerleiter

Nicht nur was die Auswahl an Leitern im allgemeinen anbelangt so ist diese riesig. Allein im Bereich der Malerleiter ist diese nicht minder. Unterschiedliche Größen und Materialien, doch auch Designs können bei der professionellen Malerleiter sehr unterschiedlich ausfallen. Eins haben aber immer alle Modelle gemeinsam, sie sind aus Holz. Wird dennoch ein anderes Material verwendet und dies dann als Malerleiter ausgezeichnet, so handelt es sich nicht wirklich um eine solche. Woran Sie noch eine Malerleiter erkennen können ist im Grunde einfach beschrieben.

Egal wie die Sprossen dieser Art Leiter angelegt sind, so ist es immer sicher, dass diese mit einem geriffelten Profil versehen sind. Das soll einen sicheren Stand gewährleisten, was vor allem bei Feuchtigkeit ein wichtiger Punkt ist. Gute Modelle haben zudem auch an den Standfüßen entweder ein Profil oder eben Gummisohlen welche ebenfalls einen zusätzlichen sicheren Stand vermitteln.

Weiteres Merkmal an dem man wiederum eine gute Malerleiter erkennen kann, ist der sogenannte Eimerhaken. Dieser befindet sich ebenfalls am oberen Ende der Leiter. Der Haken ist in der Regel aus Stahl und in diesen können ohne weiteres Farbeimer oder ähnliches eingehängt werden. So muss man bei der Arbeit nicht immer wieder von der Leiter steigen.

Achten Sie jedoch darauf das der Eimer nicht zu voll ist, da ansonsten die Leiter kippen kann, sobald Sie von dieser herabsteigen.

Das Holz welches bei der Herstellung einer Malerleiter zur Verwendung kommt ist in der Regel auch von Werk aus imprägniert. Das macht das Material sehr widerstandsfähig gegenüber Feuchtigkeit und Umwelteinflüsse. Deshalb kann die Malerleiter auch ohne weiteres im Außenbereich verwendet werden. Es sollte dennoch darauf geachtet werden, diese Leiter nicht unbedingt bei strömendem Regen zu verwenden, da es trotz aller Sicherheitsmaßnahmen zu einem verrutschen der Leiter und somit einem Sturz kommen kann.

Mehrere Größen verfügbar

Zu Beginn war die Malerleiter eigentlich nur in einer gewissen Höhe verfügbar, was sich aber mit den Jahren immer wieder geändert und erweitert hat. Das ist auch kein Wunder, haben sich denn auch die Ansprüche der Kunden im professionellen Bereich stark verändert. Während die Malerleiter früher eigentlich nur für den Gebrauch in Innenräumen gedacht war und infolgedessen nur eine recht geringe Höhe hatte, ist dies längst nicht mehr der Fall.

Selbst besonders Hohe Malerleitern mit einer Größe von mehreren Metern sind lange keine Seltenheit mehr. Denn so wird es auch ermöglicht in besonders hohen Räumen ohne ein Gerüst arbeiten zu können, so wie dennoch die hochwertige Qualität und Sicherheit einer professionellen Malerleiter genießen zu können.

Doch egal wie hoch eine Malerleiter auch sein mag und wie viel Sicherheit sie bieten mag, an eine Regel sollten Sie sich bei der Verwendung der Malerleiter in jedem Fall halten. Denn mindestens die letzten zwei bis drei Sprossen am oberen Ende der Leiter sollten nicht betreten werden. Es kann hier nämlich schnell geschehen, dass Sie beim arbeiten von der Leiter fallen. Fies sollten Sie also beim Kauf einer Malerleiter mit berücksichtigen. Die letzten Sprossen sind meist dafür gedacht, sich während dem streichen und tapezieren an diesen anzulehnen oder festzuhalten.

Zudem kann es hilfreich sein auch bei einer Leiter im Vorfeld vor der ersten Benutzung, die Betriebsanleitung zu lesen, um eventuelle Gefahren hier bereits zu kennen und ausschließen zu können. Schließlich geht es dabei auch um Ihre eigene Sicherheit und Gesundheit. Nur wenn Sie alle Eigenschaften und Eigenarten der Malerleiter kennen, können Sie viele der Sicherheitsrisiken bereits ausschließen, bevor diese entstehen.

Malerleiter im Einsatz
Malerleiter im Einsatz | Foto: amedeoemaja
/ Depositphotos.com

FAQ

✅ Woran kann ich erkennen das es sich um eine hochwertige Leiter handelt?

Diese Frage ist eine sehr gute und kann unter anderem dabei helfen, die Sicherheit bei der Verwendung zu gewährleisten. Denn nicht jede Leiter ist auch automatisch ein sicheres Hilfsmittel. Das können Sie aber anhand einiger kleiner Merkmale erkennen. Dazu gehört in jedem Fall das CE und TÜV Zeichen. Wenn diese Zeichen angebracht sind, können Sie von einem geprüften Produkt ausgehen. Besser ist es dann auch, wenn nicht allein das CE Zeichen vorhanden ist, sondern auch das TÜV Zeichen zu finden ist. Denn da das CE oftmals auch gefälscht wird, bietet die TÜV Plakette eine höhere Sicherheit. Auch eine hochwertige Verarbeitung spricht für eine qualitative Malerleiter.

✅ Wann ist eine Malerleiter eine Malerleiter?

Im Grunde ist es ganz einfach eine richtige Malerleiter zu erkennen. Jede Art von Leiter hat so seine eigene Art und Merkmale, so natürlich auch die Malerleiter. Das erkennen Sie zum Beispiel an folgenden Punkten welche zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben sind, aber dennoch als anerkannte Merkmale der Malerleiter gelten. Zum einen ist diese Leiter immer aus Holz. Ebenso verfügt eine Malerleiter immer über einen Eimerhaken, sowie eine Ablagefläche zwischen den oberen beiden Sprossen. Mit zusätzlichen Spreizschutz können Sie zudem davon ausgehen, dass es sich auch noch um eine sehr hochwertige Malerleiter handelt. Abgerundet wird das ganze Bild durch ein CE Zeichen und der begehrten TÜV Plakette für geprüfte Sicherheit.

✅ Wie teuer kann eine Malerleiter sein?

Eines erst einmal vorab. Eine hochwertige Leiter, egal für welchen Bereich und aus welchem Material ist immer keine günstige Anschaffung. Wenn es ein sicheres und hochwertiges Hilfsmittel sein soll, dann muss man manchmal etwas tiefer in die Tasche greifen. Bei der Malerleiter verhält es sich preislich etwas anders, da in erster Linie Holz bei der Herstellung verwendet wird. Das allein ist bereits ein Faktor welcher für einen höheren Anschaffungspreis steht. Wenn es sich um eine hochwertige und neue Leiter handelt, müssen Sie bereits bei kleinen Ausführungen mit mindestens 100 Euro rechnen. Größere Modelle können gut und gerne auch mehrere hundert bis auch tausend Euro kosten. Dafür gibt es aber eine sehr gute Qualität welche Sicherheitsstandards gewährleistet. Also eine Investition welche sich lohnt.

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