Das sogenannte Punktfundament ist dem Bauexperten und auch dem Architekten heute auch unter häufig synonym verwendeten und genutzten Bezeichnung als Einzelfundament recht gut bekannt. Es markiert somit einen im Bauwesen recht intensiv genutzten Begriff, welcher dann in der Praxis bei der Errichtung von Bauwerken und vor allem auch von entsprechenden Gebäuden eine ganz wesentliche Bedeutung erlangt.
Charakteristisch ist die Installation und Verlegung von solch einem Punktfundament dann vor allem für den Aufbau von einzeln stehenden Arten von Gebäuden oder von Bauwerken, die sich nicht im Verbund mit anderen Bauwerken befinden und die daher auch nicht auf dem häufig genutzten Platten- oder auch Streifenfundament errichtet werden können.
Das standardmäßige Beispiel für die Errichtung von solch einem Punktfundament stellt in der Regel der einzeln stehende Schornstein dar. Für diesen ist es letztendlich die ideale Art und Weise der Begründung und der Stabilisierung im Erdreich.
Das Punktfundament wird für Pfosten, für die unterschiedlichsten Arten von Pfählen, aber auch für ein sogenanntes Ständerbauwerk oft und gern genutzt
Spätestens dann, wenn der hobbymäßig agierende Heimwerker sich mit dem Ankauf als Komplettbausatz oder auch alternativ mit der Herstellung von einem Carport gänzlich in Eigenregie beschäftigen und auseinander setzen möchte, wird er auf die Problematik von dem Punktfundament stoßen und gezwungen sein, sich auch mit diesem etwas näher und eingehender zu beschäftigen, ehe er es dann selbst gießen und erstellen darf.
Ebenso kann auch ein simpler Zaun oder ein im Garten aufzustellendes Holzpodest dann mit dieser Art von Bauwerk begründet und fest und dauerhaft im jeweiligen Bodenhorizont verankert werden. Während nämlich Pfähle und Pfosten aus Stahl direkt und unmittelbar in das Erdreich einbetoniert werden können, um dauerhaft Halt zu finden, würden hölzerne Pfähle und Pfosten bei dem direkten Kontakt mit dem feuchten Erdreich schon in kürzester Zeit zu faulen beginnen, um dann letztendlich von unten her völlig zu verrotten, was die Statik beeinträchtigen würde.
Hier ist also das Punktfundament vonnöten, um den direkten Bodenkontakt hölzerner Aufbauten wirksam verhindern zu können und um diesen dennoch einen festen und dauerhaften Halt im Gelände geben zu können.
Die Gründung von einem Punktfundament darf nie bei Temperaturen unterhalb vom Gefrierpunkt erfolgen
Wird ein Fundament gelegt oder gegossen, so spricht der Fachmann vom Bau bei diesem Vorgang stets von der sogenannten Gründung eines entsprechend zu errichtenden Bauwerkes. Die Gründung eines solchem Bauwerkes erfolgt jedoch prinzipiell im Boden, also im blanken Erdreich.
Auch beim Punktfundament ist es dabei ganz enorm wichtig, dass die Gründung stets nur ausschließlich an frostfreien Tagen erfolgen darf. Auch während des sich unmittelbar an die jeweilige Gründung des Bauwerkes anschließende Phase der Trocknung und der Aushärtung vom verwendeten und genutzten Baustoff, sollte sich das Thermometer deutlich oberhalb des Gefrierpunktes befinden, um die Stabilität des Fundamentes und damit dann letztendlich auch dessen Belastbarkeit, nicht zu gefährden.
Bei Frost also niemals ein Fundament gießen!
Worauf ist bei der Gründung von solch einem Punktfundament noch zu achten?
Auch die Gründung von einem vergleichsweise stets recht kleinen Punktfundament muss immer mit dem Akt des Ausschachtens des Mutterbodens beginnen und einsetzen. Im kleineren Maßstab und im Garten des hobbymäßigen Heimwerkers, mag sich dazu am besten ein simpler Spaten eignen und empfehlen.
Ist der Akt des Ausschachtens vom Mutterboden dann erfolgreich beendet worden, so kann der Heimwerker nun ganz getrost seinen Spaten erst einmal zur Seite legen, um zur Schaufel zu greifen. Jetzt geht es letztendlich um die wichtige und ganz enorm wesentliche Frage, ob ein solches zu gründendes und zu gießendes Punktfundament dann später über die Rasensohle, beziehungsweise über den Erdboden, hinaus ragen soll oder aber auch nicht.
Ragt das Punktfundament dann später aus dem Erdreich heraus und übersteigt auch die Rasensohle, so muss der Heimwerker sich zunächst erst einmal eine Holzverschalung basteln, die dann später mit der Betonmasse ausgegossen werden kann und in welcher dieser Baustoff dann auch vollständig aushärten muss.
Ist dies geschehen und durch den Heimwerker erfolgreich umgesetzt worden, so kann er nun die Schaufel zur Hand nehmen und das ausgehobene Loch im Mutterboden mit einer Schicht aus Kies befüllen. Diese Kiesschicht bildet dann nämlich am Ende die sogenannte Basis vom Punktfundament. Es genügt dann in der Praxis vollkommen, wenn diese Kiesschicht jeweils 10 cm, bis maximal jedoch 20 cm stark, beziehungsweise mächtig ist. In dieser Dimension ist sie dann vollkommen ausreichend, um ihrer Hauptaufgabe optimal gerecht werden zu können. Diese besteht heute grundsätzlich darin, das Grund-, Sicker- und auch Regenwasser zuverlässig von der Bodenschicht des Fundamentes fern halten zu können, so dass es nicht zu Wasserschäden, beziehungsweise zur Beeinträchtigung der Statik und der Festigkeit vom Fundament kommen kann.
Das Punktfundament sollte jeweils mindestens 80 cm in den Boden hinein gegossen werden
Die minimale Tiefe, die heute durch eingehend bewanderte und erfahrene Bauexperten auch für solch ein auf den aller ersten Blick recht unscheinbares Punktfundament empfohlen wird, sind jeweils 80 cm.
So tief sollte der Heimwerker also im Garten mindestens graben, wenn er ein Fundament gründen und gießen möchte. Nur bei ausreichender Tiefe der entsprechenden Gründung im Erdreich ist nämlich eine optimale Statik gewährleistet, die sich ja dann auch bei Sturm und Regen stets bestens bewähren muss.
Das eigentliche Gründen oder Gießen vom Punktfundament
Sind die hier genanten und beispielhaft aufgeführten Arten von entsprechenden Vorarbeiten abgeschlossen worden, so kann der Heimwerker nun an das eigentliche Gründen, beziehungsweise auch an das Gießen vom Fundament heran gehen.
Hierbei hat es sich dann in der Praxis aller bestes bewährt, auf sämtliche Arten von Rezepten und von geheimen Mixturen ganz und gar zu verzichten und stattdessen auf den handelsüblichen Beton in ganz besonders hochwertiger Qualität zu setzen. Man sollte auch für nur ein einziges solches Punktfundament, auf dem dann später nur ein Holzpfosten seinen Platz und Stand finden soll, stets einen ganzen Sack einer fertigen und besonders hochwertigen Betonmischung im Baumarkt oder auch im Baustoffhandel einkaufen.
Das entsprechende Anmischen und Versetzen des Zements mit Wasser sollte dabei strikt nach der jeweiligen Anleitung des betreffenden Herstellers erfolgen. Diese Anleitung zur Herstellung der optimalen Konsistenz des Betons, befindet sich heute zumeist auf de Umverpackung des Baustoffs abgedruckt.
Man fährt erfahrungsgemäß am besten, sofern man sich bei der entsprechenden Dosierung und Portionierung an die hier verbindlich vorgegebenen Empfehlungen des Produzenten hält. Dann dürften sich letztendlich auch in Punkto Statik und Belastbarkeit stets die besten Ergebnisse erzielen lassen.