Schweißhelm

In Handwerk und Industrie ist der Schweißhelm heute ein grundsätzlich unerlässliches sicherheitstechnisches Feature und Accessoire, ohne welches die vielfältigen und überaus komplexen Aufgabenbereiche des Schweißens gar nicht mehr abgedeckt werden könnten.

Aktuelle Schweißhelm Bestseller

Der Schutz der Augen

Besonders beim elektrischen Schweißen sind die Augen des Arbeiters durch den entstehenden Lichtbogen stark gefährdet, so dass es bei fehlendem Schutz und bei entsprechenden Unachtsamkeiten schnell zum gefürchteten Verblitzen mit entsprechenden gesundheitlichen Beschwerden kommen kann. Der traditionelle Schweißhelm führte jedoch auch regelmäßig zu Einschränkungen der Sicht. Hier schaffen neuartige Entwicklungen vom Schweißhelm nun jedoch wirksam Abhilfe. Dazu gehört zum Beispiel auch jene Art von Schweißhelm, bei welchem die Schutzbrille oder das schützende Plexiglas vor den Augen bereits beim Zünden des Lichtbogens ganz automatisch abdunkelt und so den letztendlich optimalen Schutz der Augen des Schweißers gewährleistet. Passend zum Modus operandi dieses einzigartigen Schweißhelms, wird er auch Automatikhelm genannt.

Schutz bei mehreren Arten des Schweißens

Von einem leistungsfähigen Schweißhelm wird heute im Allgemeinen völlig zu Recht erwartet, dass er den Kopf und die hier befindlichen empfindlichen Sinnesorgane eines Schweißers nicht nur bei eine Form des Schweißens schützt, sondern dass er sich stattdessen auch universell verwenden und einsetzen lässt, um auf diese Weise Kosten für mehrere unterschiedliche Schweißhelme einsparen zu können. Leistungsfähige Schweißhelme sind demzufolge meist als Universalhelme konzipiert und gefertigt worden, die dementsprechend für bis zu insgesamt fünf unterschiedlichen Schweißverfahren eingesetzt und in der Praxis verwendet werden können.

Der Schweißhelm mit Frischluftversorgung

Als Königsklasse unter den Schweißhelmen, die heutzutage in der Praxis, in Handwerk und Industrie, ihre Verwendung finden, gelten jedoch ganz zweifellos die Helme, die werksseitig bereits mit einer eigenständigen Frischluftversorgung für den Schweißer ausgestattet worden sind. Hierdurch erhöht sich de Tragekomfort eines solchen Schweißhelms nämlich ganz beachtlich. Außerdem sorgt die in den Schweißhelm integrierte Frischluftzufuhr für das Wohlbefinden des Schweißers und fördert dadurch effiziente und qualitativ bessere Arbeitsergebnisse.

Helme für sogenannte Schutzgas-Schweißer

Gerade in der modernen Automobil-Industrie ist das sogenannte Schutzgasschweißen ein unerlässliches Fügeverfahren in der Fertigung von Karosserieteilen oder auch von ganzen Chassis. Hierbei kommt dann regelmäßig der Schutzgasschweißer zum Einsatz. Das MAG-, Metallaktiv- oder auch Schutzgasschweißen stellt dann allerdings wiederum besonders hohe Anforderungen an die Qualität der hierzu eigens verwendeten Schweißhelme. Besonders beim Schweißen vollverzinkter Karosseriebleche und auch beim sogenannten Wolfram-Inertgasschweißen, kurz auch WIG genannt, kommt es regelmäßig zu einer signifikant starken und bei den Schweißern auch besonders gefürchteten Rauchentwicklung. Hierbei muss dann ein Schweißhelm sein Können zeigen, den Arbeiter vor dem beißenden Rauch schützen und trotzdem stets eine optimale Sicht auf das jeweils zu bearbeitende Werkstück gewährleisten. Auch diesen vergleichsweise hohen und komplexen Anforderungen erweisen sich leistungsfähige Schweißhelme heute als umfassend gewachsen.

Ein Schweißhelm für mehr als 1.000 Euro

Komplexe und umfassend auch für hoch spezielle Anwendungen in Industrie und Handwerk geeignete Schweißhelme erreichen heute schnell Preisklassen von 1.000 Euro und sogar noch mehr. Hierbei handelt es sich dann jedoch um vielfach getestete und umfassend zertifizierte Top-Helme, die auch standardmäßig über eine eigne integrierte Frischlufteinheit verfügen können.

Die Verdunklung des Sichtfensters ist bei diesen Helmen bereits beim Zünden des Lichtbogens automatisch gegeben und trotzdem hat der Schweißer stets noch eine optimale Sicht auf das gerade zu bearbeitende Werkstück.

Diese hoch speziellen Schweißhelme verfügen zur Frischluftversorgung über ein komplexes Schlauchsystem, welches den Laien dann meist an einen klassischen Taucher in seinem Tauchanzug erinnert. Hierbei wurden die betreffenden Schweißhelme werksseitig jedoch bereits so konzipiert, dass auch ein komplexes Schlauchsystem die Beweglichkeit des Arbeiters keinesfalls einschränken kann, was nicht zuletzt auch einer umfassenden individuellen Sicherheit und dem Arbeitsschutz dienlich ist.

Große Mühen verwendeten die Hersteller auch auf die Gestaltung einer möglichst ansprechenden Haptik beim Schweißhelm. Da dieser ein Accessoire ist, welches von einem Arbeiter regelmäßig und vor allem auch über einen längeren Zeitraum hinweg unmittelbar am Körper getragen werden muss, ist es unerlässlich, dass der Schweißhelm über eine möglichst angenehme Haptik verfügen muss, damit sich der Arbeiter darunter auch wohl und sicher fühlen kann.

Der Schweißhelm als Universalhelm

Vor allem kleinere Handwerksbetriebe, in denen weniger hoch spezialisierte Schweißarbeiten, sondern stattdessen eher universelle Tätigkeiten des Fügens auszuführen sind, legen weniger Wert auf extrem hochwertige Schweißhelme für spezielle Arten des Schweißens, sondern benötigen eher den preisgünstigen Allrounder.

Hierbei hat der Schweißer dann die Option, zwischen völlig geschlossenen und nur halb dichten Schweißhelmen z wählen. Der völlig geschlossene Schweißhelm mit eigener Frischluftversorgung, welcher den Kopf des betreffenden Arbeiters praktisch vollständig umschließt, kommt heute vor allem im Schiffbau zum Einsatz. Hier ermöglicht er, dank eines gut konzipierten Belüftungssystems, auch das stundenlange Schweißen von Nähten im Metall, ohne den Arbeiter dabei zu beeinträchtigen.

Im sogenannten Prototypen-Bau mit seinen kurzen, vielfältigen und eher abwechslungsreichen Arbeitsgängen, bei welchen sich das Schweißen zum Beispiel auch regelmäßig mit anderen Fügeverfahren wie zum Beispiel dem Nieten abwechseln muss, ist ein solcher voll geschlossener Schweißhelm dann doch eher deplatziert. Hier empfiehlt sich stattdessen eher ein nur halb geschlossener Schweißhelm.

Die Platzierung der Frischluftzufuhr

Eine wesentliche Rolle beim Schweißhelm spielt die Platzierung der Frischluftzufuhr. Ist diese so angelegt, dass regelmäßig die Stirn des Arbeiters mit Frischluft bestrichen wird, so kann dies unter Umständen sogar zu einer Stirnhöhleneiterung führen. Bewährt hat es sich stattdessen in der Praxis, sofern die Frischluftzufuhr beim Schweißhelm eher in der Mundgegend angesiedelt und platziert wird.

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