Unter einem sogenannten Saugheber kann man heute recht verschiedene und unterschiedliche Arten von technischen Geräten verstehen. Beiden unterschiedlichen und im Verlaufe des nachfolgenden Textes dann vorzustellenden Geräten, ist jedoch die wesentliche Grundlage zu eigen, dass sich nach dem sogenannten Saugheberprinzip arbeiten und agieren.
Ihre Einsatzmöglichkeiten in der Praxis sind dabei heute recht vielfältig und umfassend und sie konzentrieren sich im Wesentlichen jedoch darauf, menschliche und bislang allein durch bloße Muskelkraft zu leistende Arbeit im Rahmen ganz bestimmter Möglichkeiten zu mechanisieren und damit dann auch ganz entscheidend erleichtern und vereinfachen zu können.
Jede Art von Saugheber arbeitet heute nach dem Saugheberprinzip, was hat es damit aber nun konkret auf sich?
Das sogenannte Saugheberprinzip wurde nach der Überlieferung der Historiker schon im Alten Reich der Ägypter entdeckt und im unterschiedlichen Maßstab im Bereich der Technik angewendet und durch die Menschen jener Epoche auch genutzt.
Somit datiert de Entdeckung des auch heute noch regelmäßig in der Praxis genutzten und verwendeten sogenannten Saugheberprinzips de facto auf einen Zeitraum, welcher um die Epoche 1.500 vor Christi Geburt angesiedelt werden muss.
Das Saugheberprinzip besagt im Wesentlichen, dass bei unmittelbar mittels einer Leitung verbundenen Gefäßen, in denen sich ein Wasserspiegel befindet, ganz bestimmte und verallgemeinerbare physikalische Arten von entsprechenden Gesetzmäßigkeiten gelten müssen.
Der Wasserdruck in der Leitung, welche beide, mit Wasser gefüllte Gefäße miteinander verbindet, nimmt dabei nämlich stets proportional zu seiner jeweiligen Höhe ab.
Während jedoch der Luftdruck am Wasserspiegel der Gefäße steigt und zunimmt, verringert sich der Wasserdruck im gleichen Maße, so dass es dadurch dann letztendlich sogar auch zur Bildung eines Vakuums in gewissem Umfang kommen kann.
Öffnet man nun ein Druckventil, welches in der Leitung angebracht worden ist, so fließt das Wasser stets aus dem Bereich ab, in welchem ein signifikant höherer Druck herrscht, um sich dann anschließend sogleich in jenen Arealen der Anlage zu sammeln, in denen ein deutlich geringerer Druck anzutreffen und zu registrieren gewesen ist.
Die Flüssigkeiten bewegen sich ferner in solchen durch Röhren miteinander verbundenen Systemen von Behältern stets nach dem sogenannten Prinzip der kommunizierenden Röhren.
Die Nutzungs- und Anwendungsmöglichkeiten, resultierend aus diesem Prinzip, von der Talsperre bis hin zum Saugheber
Wie bereits auch schon eingangs deutlich gemacht worden ist, sind die Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeiten aus dem sogenannten Saugheberprinzip recht umfangreich und zum Teil auch recht spektakulär.
Sie lassen sich demzufolge also nicht nur auf den Saugheber in seinen unterschiedlichen Bauformen und Varianten begrenzen und reduzieren, auf die noch näher einzugehen sein wird.
Die wohl größte und spektakulärste Form einer nach dem hier vorgestellten Saugheberprinzip agierenden und arbeitenden technischen Maschinerie findet sich im Rahmen der Hochwasserentlastung an unseren Talsperren.
Sie wird als Hebewehr bezeichnet und hat die Aufgabe, zum Beispiel bei Starkregen dafür zu sorgen, dass der Wasserspiegel des aufgestauten Volumens nicht über die Staumauer hinweg fließen und talwärts dann entsprechende Arten von Überschwemmungen initiieren und auslösen kann.
Weitere Anwendungs- und Nutzungsbeispiele vom Saughebereffekt sind jedoch auch das Anziehen oder Dekantieren von jungem Wein aus dem Gärballon heraus, ferner der hydraulische Ablaufsiphon sowie dann schließlich auch noch die typisch US-Amerikanische Ausführung und Variation des sogenannten Tiefspülers im modernen WC.
Eine der wichtigsten Nutzungen und Anwendungen vom sogenannten Saugheberprinzip bleibt als technische Einrichtung jedoch der eigentliche Saugheber, um den es nun im folgenden Textabschnitt schwerpunktmäßig gehen soll.
Der eigentliche Saugheber als vielseitig nutzbares technisches Gerät
Der eigentliche Saugheber ist, wie bereits schon mehrfach gesagt und betont, ein relativ simples technisches Gerät, welches sich jedoch in seiner praktischen Funktionsweise das sogenannte Prinzip oder Gesetz des hydrostatischen Drucks stets zu nutze macht, um reibungslos funktionieren und agieren zu können.
Der Saugheber wird alternativ von Experten zum Beispiel auch als Winkelheber oder kurz und bündig nur als Heber bezeichnet und charakterisiert.
In allen synonym verwendeten und genutzten Bezeichnungen steckt dann am Ende jedoch stets ein- und dasselbe technische Instrument oder Gerät.
Achtung: nicht verwechseln mit dem Fällheber!
Der Saugheber dient in de praktischen Nutzung und Anwendung dann dem Menschen stets dazu, Flüssigkeiten aus einem entsprechend höher gelegenen Behälter in ein Gefäß umfüllen und umleiten zu können, welches sich deutlich niedriger befindet.
Dies ist dann mittels eines einfachen Schlauchs oder auch eines gebogenen Rohres relativ einfach möglich, einem nämlich die eingangs im Kontext vom Saugheberprinzip dargestellten Gesetzmäßigkeiten ganz bewusst durch den Menschen ausgenutzt und für seine Zwecke angewendet werden.
Hierzu ist es dann, dank des Saughebers und des im zu Grunde liegenden Saugheberprinzips, keinesfalls nötig, den höher gelegenen Behälter etwa an zu kippen oder umzukippen, geschweige denn, eventuell sogar auch ein Loch in den oberen Behälter unterhalb von dessen jeweiligem Wasserspiegel bohren zu müssen.
Beide, auf unterschiedlichem Höhenniveau zueinander befindlichen Behälter müssen bei der Nutzung vom Saugheberprinzip, welches auch als hydrostatisches Prinzip in der Wissenschaft bekannt geworden ist und vom eigentlichen Saugheber als einfaches technisches Gerät, dann nicht einmal bewegt oder etwa an gekippt werden.
So funktioniert der Saugheber in der Praxis
Wie eingangs bereits schon mehrfach ausformuliert und dargestellt worden ist, herrscht in den einzelnen Behältnissen des durch eine Röhre verbundenen Systems stets ein unterschiedlicher Druck.
Hierbei ist dann stets, gemäß der eingangs beschriebenen Art der grundlegenden Gesetzmäßigkeit zu den Druckverhältnissen, wie sie in solchen durch kommunizierende Röhren miteinander verbundenen Gefäßen herrschen, dass darin befindliche Wasser also stets
vom Ort des größeren Drucks weg und hin zum Ort des signifikant geringeren Druckes fließen muss
und wird.
Bestehen beide Gefäße, die sich zwingend auf jeweils unterschiedlichen Höhenniveaus befinden müssen und die sie miteinander verbindende Röhre dann aus Glas und kann man das Wasser vielleicht zuvor auch noch etwas einfärben, so lässt sich diese Gesetzmäßigkeit, wie sie grundsätzlich in jeder beliebigen Art vom Saugheber wirken muss, recht deutlich beobachten und dann am Ende auch kognitiv nachvollziehen.
Je größer bei einem solchen Saugheber dann schließlich auch noch der Querschnitt der die Gefäße jeweils miteinander verbindenden Röhre dimensioniert ist, desto kleiner fällt der berühmte Kapillareffekt aus und desto eindrucksvoller lässt sich am Ende dann auch das Saugheberprinzip oder auch das Prinzip des hydrostatischen Drucks beobachten und in einer solchen Versuchsanordnung nach vollziehen.
Die zweite technische Version und Produktvariante vom Saugheber
Neben der hier beschriebenen und charakterisierten Variante vom Saugheber, gibt es in der Technik schließlich jedoch noch ein zweites recht eindrucksvolles Gerät oder auch Instrument, welches gleichermaßen unter dem Namen und unter er Bezeichnung als sogenannter Saugheber oder dann alternativ auch unter dem Synonym als Vakuumheber bekannt geworden ist.
Hierbei handelt es sich, wie bereits auch schon skizziert, um ein recht spezielles technisches Gerät, welches in seiner praktischen Nutzung und Anwendung ganz ausschließlich nur zu Heben von signifikant schweren und großen Lasten genutzt werden kann, die dazu allerdings zwingend jeweils über glatte Wandflächen verfügen müssen, damit das Prinzip wirksam werden und auch erfolgreich zur Anwendung gelangen kann.
Ein solcher Saugheber verfügt allerdings in der Regel über mindestens zwei großzügig dimensionierte und entsprechend gummierte Saugglocken.
Diese sind an einer massiven Vorrichtung aus stabilem Stahl angebracht und mit speziellen Leitungssystemen ausgestattet worden, die es dem Nutzer generell ermöglichen, nach dem Aufbringen der Saugglocken vom Saugheber oder vom Vakuumheber, im Innern der Glocken die Luft absaugen und dadurch dann letztendlich ein mehr oder minder starkes Vakuum erzeugen und generieren zu können.
Um schließlich mit dieser spektakulär anmutenden Form vom Saugheber oder vom Vakuumheber, die in gewisser Art und Weise durchaus auch an einen riesigen Kraken erinnern kann, in der praktischen Nutzung und Anwendung tatsächlich auch entsprechend schwere Lasten mit glatten Oberflächen bewegen oder gar auch anheben zu können, muss ein solcher Saugheber dann schließlich noch an der Spitze des Armes eines Baggers oder eines Kranauslegers montiert und befestigt oder fixiert werden.
Gewaltige und schwer Glasplatten, vielleicht am Ende sogar auch aus Panzerglas, lassen sich dergestalt durch den hier beschriebenen Saugheber oder auch Vakuumheber dann mit einer an spielerische Leichtigkeit erinnernden Übung bewegen und heben, ähnlich wie mit einem Plattenheber.
Hierbei ist es in der Praxis für den jeweiligen Nutzer und Verwende von solch einer Art von Saugheber oder auch von Vakuumheer dann jedoch stets ganz besonders wichtig und bedeutsam, dass die jeweils anzuhebende Last in keinster Art und Weise angebohrt oder anderweitig beschädigt oder beeinträchtigt werden muss, damit sie letztendlich durch den hier beschriebenen Saugheber geliftet und entsprechend in die Höhe angehoben werden kann.
Grundsätzlich ist ein solcher Saugheber oder aber auch Vakuumheber ein hoch komplexes und entsprechend sensibles technisches Gerät, welches nur ausschließlich von geschulten und versierten Fachleuten bedient und genutzt werden darf.
Dies nicht zuletzt dann auch deshalb, weil die jeweils anzuhebenden Lasten oftmals groß und entsprechend schwer dimensioniert sein können und beim Herabfallen durch unsachgemäße Bedienung vom Saugheber oder vom Vakuumheber entsprechende Sach- oder im Extremfall dann sogar auch Personenschäden nach sich ziehen und initiieren könnten.
Grundsätzlich aber gilt auch ein solcher Saugheber oder Vakuumheber in der Hand eines entsprechend geschulten und dann selbstverständlich auch erfahrenen Praktikers und Anwenders als recht sicher und vor allem auch als zuverlässig.
Der hier beschriebene Saugheber erfreut auch daher auch einer recht großen Popularität beim zerstörungsfreien Liften und Anheben von entsprechend schweren oder auch sperrigen Arten von Lasten, immer vorausgesetzt, diese verfügen über glatte Wandflächen.
Die Nutzungs- und Anwendungsbeispiele für diese Art von Saugheber oder auch von Vakuumheber sind entsprechend vielfältig und umfangreich dimensioniert.
Sie konzentrieren sich heute vor allem auf spezielle Nutzungen und Anwendungen vom Saugheber oder vom Vakuumheber im Kontext des modernen Spezialbaus oder auch des Hochbaus.
Nahmhafte Hersteller sind unter anderen: Würth, Boels, Bohle, Carl Stahl, Gedore, Hellweg, Hufa, Hoffmann, Imac, iFixit, Imperial, Lux.
Deren Produkte kann man unter anderen im Baumarkt kaufen: Obi, Bauhaus, Toom, Hornbach… Natürlich auch in (online) Shops wie Amazon, Würth oder eBay.