Wenn ein Umzug ansteht, stehen Menschen in der Regel vor einigen Aufgaben, Fragen und Herausforderungen. Sie müssen die Arbeit mit dem Aufwand des Umzugs vereinen und es schaffen, alles unter einen Hut zu bekommen. Aus diesem Grund sind viele Menschen umso dankbarer über helfende Hände und ein paar Tipps, die ihnen den Umzug erleichtern.
Genau mit diesen hilfreichen Tipps setzt sich dieser Artikel auseinander, um Menschen dieses aufregende, teilweise anstrengende und auch zeitintensive Erlebnis so einfach wie möglich zu gestalten und, um zu derselben Zeit sicherzustellen, dass auch ja nichts vergessen wird.
Tipp 1: Die Kündigung des Mietvertrages
Was für viele Menschen eine Selbstverständlichkeit darstellt, verdient dennoch eine Erwähnung. Um verhindern zu können, dass sich Mieten überschneiden und Menschen zu viel Geld in die Miete investieren müssen, bietet es sich an, den Mietvertrag rechtzeitig zu kündigen und den neuen Mietvertrag direkt an das Auslaufen des alten Mietvertrages anzuknüpfen.
Nicht immer gelingt das nahtlos und es kann durchaus vorkommen, dass Menschen einen Monat lang doppelte Miete – einmal für die alte und einmal für die neue Wohnung – zahlen müssen. Doch an und für sich bietet es sich immer an, zu prüfen, zu welchem Zeitpunkt die Kündigung des alten Mietvertrages am besten stattfindet. Zu der Kündigung des Mietvertrages gehören aber auch weitere wichtige Punkte, die auf keinen Fall in den Hintergrund rutschen dürfen, sondern eine sehr wichtige Rolle spielen. Bei diesen Punkten handelt es sich dabei um die Folgenden:
- Rückzahlung der Kaution
- Vereinbarung eines Termins für die Schlüsselrückgabe
Tipp 2: Der Termin für den Umzug festlegen
Zwischen der Arbeit und anderen Verpflichtungen haben viele Menschen in der Regel nicht sonderlich viel Zeit. Aus diesem Grund besteht der zweite, ebenfalls sehr wichtige Tipp darin, sich genau auf einen Termin zu einigen, an dem der Umzug stattfinden soll. So können alle Beteiligten sehr viel besser planen und Menschen können entweder den Umzug an einem Wochenende stattfinden lassen oder sich geplant Urlaub nehmen, um nicht in Stress zu kommen. Zudem kann mit einem festgelegten Datum sehr viel besser geplant werden.
Tipp 3: Renovierungsarbeiten planen oder vom Fachmann machen lassen
Handwerker erfreuen sich einer sehr großen Beliebtheit unter Menschen, die einen Umzug planen, weil sie unter Umständen nicht nur kaputte Dinge wieder reparieren, sondern auch ganze Renovierungsarbeiten durchführen können. Doch genau aufgrund dieser sehr großen Beliebtheit der Handwerker, haben diese nicht immer kurzfristige Termine zu vergeben.
Wer also genau weiß, wann der Umzug ansteht und somit ein Datum nennen kann, kann im Voraus sehr viel besser einen Handwerker beauftragen. Es bietet sich an, sich rechtzeitig mit dem Handwerker in Verbindung zu setzen, sodass dieser auch im Voraus kommen und sich ein Bild vom Status Quo und den zu verrichtenden Arbeiten machen kann. Das spielt auch in dem Bezug auf einen Kostenvoranschlag eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Tipp 4: Ene mene mu und raus bist du?
Wie entscheidet man sich dafür, welche Möbel mit in die neue Wohnung oder in das neue Haus kommen? Diese Frage stellt eine durchaus berechtigte und keinesfalls zu unterschätzende Frage dar, die sich Menschen vor einem Umzug auf jeden Fall rechtzeitig stellen sollten. Am besten überlegen sich Menschen, auf welche Möbel sie nicht verzichten wollen und entscheiden sich dann auch anhand der Maße der neuen Bleibe, welche Möbel mitkommen dürfen und, welche nicht.
Befinden sich die Möbel in einem guten Zustand bietet es sich vor allem aufgrund der Kostenfrage an, einen großen Teil des Mobiliars mitzunehmen. Wer sich jedoch für eine vollkommen neue Einrichtung entscheidet und die Möbel nicht mitnehmen möchte, kann dem Vermieter auch den Vorschlag machen, die Möbel in der Wohnung zu lassen oder dem neuen Mieter den Vorschlag zu machen, ihm die Möbel zu einem fairen Preis zu verkaufen.
Und das Entrümpeln nicht vergessen! Tipps dazu haben wir auf Aufräumen und Entrümpeln – Ordnung schaffen in den eigenen vier Wänden
Tipp 5: Das Ummelden
Dieser Punkt stellt einen Punkt dar, den viele Menschen nicht selten unterschätzen. Sie kümmern sich um alles rund um den Umzug, doch vergessen dabei voll und ganz all die Dinge, die sie in der alten Wohnung genutzt haben, umzumelden. Worauf Menschen in diesem Zusammenhang besonders achten sollten, stellen die folgenden Dinge dar:
- Mitgliedschaften
- Abonnements
- DSL
- Telefon- und Kabelanschluss
- Banken
- Versicherungen
- Verbände
- GEZ
All diese Dinge spielen eine wichtige Rolle. Wer sich erst später um das Ummelden kümmern möchte, kann auch einen entsprechenden Antrag bei der Post abgeben, durch welchen alle Briefe, die auf die alte Adresse ausgestellt sind, automatisch an die neue Adresse geliefert werden. Allerdings kostet dieser Service und findet über einen zeitlich begrenzten Zeitraum hinweg statt.
Tipp 6: Das Prüfen der Rahmenbedingungen
Bevor Möbel und auch andere Dinge in den Umzugswagen getragen werden können, spielt es eine wichtige Rolle, ob die Möbel im zusammengebauten Zustand überhaupt durch die Tür, durch das Treppenhaus oder in den Aufzug passen.
Um nicht am Tag des Umzugs selbst eine böse Überraschung zu erleben, bietet es sich an, diese Rahmenbedingungen im Voraus zu prüfen. Zudem bietet es sich in diesem Zusammenhang an, die Hausrats- und Haftpflichtversicherung spätestens vier Wochen vor dem Umzug neu abzuschließen, um so auf jeden Fall abgesichert zu sein.
Tipp 7: Das Einrichten einer Halteverbotszonen
Nichts stellt sich als nerviger heraus, als die Tatsache, dass man mit dem Umzugswagen keinen Parkplatz findet und sich viele Straßen von der Wohnung entfernt parken muss.
Vor allem in befahrenen Straßen und großen Städten bietet es sich in diesem Fall an, sich eine Halteverbotszone einrichten zu lassen. Diese können Menschen circa zwei Wochen vor dem geplanten Umzug beantragen, um so sicherstellen zu können, den Parkplatz direkt vor der Haustür zu haben und den Umzugswagen somit ohne lange Wege oder große Probleme Be- und Entladen zu können. Diese Halteverbotszone bietet sich dabei sowohl bei der alten als auch bei der neuen Wohnung an.
Tipp 8: Das Beauftragen einer Umzugsfirma
Vor allem in Großstädten fällt es oft schwer, neben der Arbeit und den anderen Verpflichtungen den Kopf für einen Umzug frei zu haben. Um so sicherstellen zu können, dass trotzdem alles reibungslos verläuft, können Menschen beispielsweise eine Umzugsfirma in Köln finden oder auch in anderen Großstädten die Leistungen einer solchen Firma für sich in Anspruch nehmen.
Welche Leistungen die einzelnen Firmen dabei anbieten, fällt von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich aus. Deshalb sollten Menschen am besten rechtzeitig mit der Suche nach einer guten Umzugsfirma starten.
Nicht selten kümmern sich diese Firmen oft auch um:
- Das Streichen
- Renovierungsarbeiten
- Die Bereitstellung aller benötigten Materialien
- Die Entsorgung von Sperrmüll
- Die Reinigung der Wohnung am Ende des Umzugs
Tipp 9: Lebensmittel rechtzeitig aufbrauchen
Circa eine Woche vor dem Umzug sollten Menschen nicht mehr großzügig einkaufen, sondern sich vielmehr darum bemühen, die Lebensmittel aus dem Tiefkühlfach und dem Kühlschrank aufzubrauchen. Außerdem bietet es sich an, für den Tag des Umzugs selbst, etwas zu Essen vorzubereiten, um so sicher zu stellen, ausreichend gestärkt zu sein.
Tipp 10: Alles in einen Koffer
Nach dem Umzug in die neue Wohnung oder in das neue Haus steckt das alte Leben in vielen Kisten und, selbst wenn Menschen die Hilfe einer Umzugsfirma in Anspruch genommen haben, haben die Meisten keine Lust, am Abend Koffer auszupacken. Aus diesem Grund bietet es sich immer an, während des Packens der Kisten darauf zu achten, die Dinge in einen Koffer zu packen, die am ersten Tag im neuen Heim ihren Einsatz finden werden. Unter anderem gehören in einen solchen „Überlebenskoffer“ die folgenden Dinge:
- Erste-Hilfe-Kasten
- Kleidung
- Zahnbürsten und Zahnpasta
- Babynahrung und Snacks für Kinder und Babys
- Schlafanzüge
- Bettzeug
Tipp 11: Alles Prüfen und festhalten
Bevor Menschen ihre alte Bleibe endgültig verlassen, bietet es sich für sie an, die alten Zählerstände von Gas und Strom abzulesen und festzuhalten, um so sicherzustellen, nicht zu viel zu bezahlen, wenn am Ende die Rechnung kommt.
Bei der Ankunft in der neuen Wohnung oder im neuen Haus gilt dasselbe.
Tipp 12: Die Übergabe der Wohnung
Bevor die neuen Schlüssel der neuen Wohnung entgegengenommen werden, sollen Menschen im Voraus alles ganz genau ansehen und sicherstellen, dass sie die Wohnung in einem einwandfreien Zustand erhalten. Es bietet sich ebenfalls an, mögliche Schäden schriftlich festzuhalten und von dem Vermieter bestätigen zu lassen, um so nicht mit ihm zu streiten, wenn die Wohnung erneut gewechselt werden sollte.
Tipp 13: Weitere Formalitäten
Neben dem Ummelden der bereits erwähnten Dinge, sollten sich die Menschen bei einem Umzug oder unmittelbar danach auch um die folgenden Formalitäten kümmern:
- Einwohnermeldeamt
- Kfz-Zulassungsstelle
- Agentur für Arbeit
- Sozialamt
- Finanzamt
- Bafög-Amt
- Kreiswehrersatzamt
- Bundesamt für Zivildienst
- Hundesteuerstelle
Tipp 14: Umzugskosten von der Steuer absetzen
Wenn Menschen aufgrund ihres Berufes umziehen müssen, bietet es sich in diesem Fall dringend an, alle Belege zu sammeln und die entstandenen Kosten auf der Steuererklärung geltend zu machen.
Tipp 15: Umzugshelfer anfragen
Wer sich gegen die Inanspruchnahme der Leistungen einer Umzugsfirma entscheidet, sollte in diesem Fall nicht auf eigene Faust handeln und den Umzug auf die leichte Schulter nehmen. Stattdessen bietet es sich an, im Freundes- und Verwandtenkreis nach willigen helfenden Händen zu fragen, die bei dem Umzug helfen können.
Es kommt bei den Helfern immer gut an, einfach große Pizzen zu bestellen und mit Getränken zu locken. So gelingt der Umzug sehr viel leichter und Menschen müssen sich nicht ganz alleine mit dem Packen der Kartons, sowie mit dem Be- und Entladen des Umzugswagens beschäftigen.