Das Bohrerschärfgerät findet sich im Handel auch unter der Bezeichnung Bohrerschleifmaschine. Es wird erforderlich, um den durch den Gebrauch stumpf gewordenen Bohrer wieder zu schärfen oder um einem neu hergestellten Bohrer eine der vielfältigen möglichen Anschliffformen zuteil werden zu lassen.
Damit trägt ein Bohrerschärfgerät dafür Sorge, dass das beliebte spanende Werkzeug stets optimal geschärft und damit gerüstet ist.
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Die im Handel verfügbaren Modelle
Leider ist jedoch nicht jedes Bohrerschärfgerät auch für jede Art von Bohrer geeignet. Bei der Anschaffung eines solchen Werkzeugs spielt daher zunächst erst einmal die Frage eine Rolle, für welche Art von Bohrer (Betonbohrer, Glasbohrer, Stufenbohrer, usw.) es für gewöhnlich genutzt und zum Einsatz gebracht werden soll.
Meist gibt es die Bohrschleifmaschine nämlich in zwei unterschiedlichen Ausführungen im Handel oder auch im Internet zu kaufen: als normale Schärfstation oder auch als Schärfstation, welche ausschließlich für Spiralbohrer geeignet ist.
Generell handelt es sich bei jedem Bohrerschärfgerät jedoch um ein stationäres Werkzeug, welches üblicherweise nicht mobil zum Einsatz gebracht werden kann. Da beim Schärfen von Bohrern stets besonders hohe Kräfte aufgebracht werden müssen, können die Geräte nur in stationärer Ausführung konzipiert und gefertigt werden, sofern sie effektiv wirksam sein sollen.
Die Kaufkriterien
Da es sich bei jedem Bohrerschärfgerät um große, schwere und nicht selten auch um vergleichsweise teure Elektrowerkzeuge handelt, sollte bereits beim Kauf auf eine ganze Reihe von Kriterien Wert gelegt werden. Da das Kernstück jeder Bohrerschleifmaschine eine rotierende Schleifscheibe darstellt, die verschleißbedingt natürlich auch in regelmäßigen Abständen ersetzt werden muss, sollte besonders auf das einfache Auswechseln dieser für die Funktion des Gerätes elementaren Komponente großer Wert gelegt werden.
Weitere entscheidende Kaufkriterien bei der Bohrerschleifmaschine sind jedoch die jeweilige Umdrehungszahl, die Leistung eines solchen Gerätes, die Größe und Beschaffenheit der jeweils im Inneren verbauten Schleifscheibe, die Verfügbarkeit und die Preise für Ersatzteile, die Zubehörteile sowie die Eignung zum Schärfen und Schleifen der jeweils im Haushalt oder in der Werkstatt vorhandenen Bohrertypen.
Hersteller von Bohrerschärfmaschinen
Da Bohrerschärfmaschinen, wie bereits eingangs erwähnt, vergleichsweise teuer in ihrer Anschaffung sind, lohnt seitens des Käufers stets ein Blick auf das jeweilige Preis-Leistungs-Verhältnis und vor allem aber auch auf die Qualität der einzelnen Geräte.
Hierbei gibt es teilweise recht erhebliche Unterschiede zu verzeichnen. Etablierte Hersteller qualitativ hochwertiger Bohrerschärfmaschinen sind heute zum Beispiel die im Folgenden genannten Unternehmen:
- Drill
- Bernardo
- Brinkmann + Wecker GmbH
- Holzmann Maschinen GmbH
- Güde GmbH & Co. KG.
Grundsätzliche Eigenschaften der Bohrerschärfmaschine
Es handelt sich hierbei um ein rein stationär zu nutzendes Gerät, welches aufgrund seine hohen Anschaffungskosten und seines hohen Gewichtes vorrangig in der Industrie und weniger in privaten Haushalten zum Einsatz kommt. Meist können die leistungsfähigen Geräte für Spiralbohrer oder für alle Bohrer ohne Gewinde erfolgreich genutzt werden.
Für alle Heimwerker wird aufgrund des hohen Anschaffungspreises und der eher seltenen Nutzung empfohlen, sich das Gerät zu mieten oder auszuleihen. Als Marktführer unter den Herstellern gelten heute im Allgemeinen die Unternehmen Drill und Bernardo.
Die Einsatzbereiche
Mit der Bohrerschärfmaschine lassen sich vor allem Metallbohrer schleifen. Darunter auch abgebrochene Metallbohrer. Stumpfe Bohrer können mit einem solchen Gerät wieder scharf gemacht werden. Damit tragen die Geräte zum Beispiel auch in erheblicher Art und Weise dazu bei, die Kosten von Werkstätten und Industriebetrieben zu reduzieren, indem sie nämlich stumpfe Bohrer wieder einsatzfähig machen, was letztendlich die Anschaffung von teuren Ersatzbohrern überflüssig werden lässt.
Darauf sollte bei der Anschaffung geachtet werden
Da die Bohrerschärfmaschine erheblich teurer ist, als andere Elektrowerkzeuge, ist auf einige wichtige Eigenschaften und Verarbeitungsmerkmale sowie auf diverse technische Features ein besonders großer Wert bereits beim Einkauf zu legen.
Hierzu gehört zunächst erst einmal das Vorhandensein unterschiedlichster Fixiergriffe, die es dem Handwerker ermöglichen, Bohrer in den verschiedensten Größen einspannen zu können. Auch sollte möglichst ein sogenannter Klemmtaster an dieser Werkzeugmaschine vorhanden sein, welcher dafür Sorge trägt, dass die eingespannten Bohrer jeweils so perfekt ausgerichtet werden, dass ein perfekter Schliff möglich wird.
Die Leistung und auch die Umdrehungszahl des verbauten Elektromotors sollte ausreichend hoch dimensioniert sein, um ein schnelles und effektives Bearbeiten der Bohrer gewährleisten zu können. Weitere Funktionen und Sonderfunktionen sind zum Beispiel im Zusammenhang mit der Arbeitssicherheit oder auch mit weiteren Einsatzmöglichkeiten des Gerätes sinnvoll.
Hierzu zählen zum Beispiel Führungsrillen und Dreh-Begrenzungshaken sowie auch die Thermoabschaltung oder die Sonderfunktion für das sogenannte Freiwinkelschleifen.
Der einstellbare Schleifstein
Ein ganz besonderes technisches Highlight stellt an jedem dieser Geräte allerdings der einstellbare Schleifstein dar. Meist wird er über unterschiedlichste Führungsöffnungen erreicht, in die Bohrer der verschiedensten Größen und Bauformen eingespannt werden können. Kann der Schleifstein an einem solchen Gerät jedoch außerdem auch noch separat und individuell eingestellt werden, so sind stets besonders optimale Arbeitsergebnisse bei den einzelnen Bohrern erzielbar.
Für besonders intensiv und häufig genutzte Geräte empfiehlt sich auch die Anschaffung einer solchen Variante, bei der bereits zumindest ein Ersatz-Schleifstein zum Lieferumfang gehört. Der Schleifstein gilt bei den Geräten nämlich als Verschleißteil und muss daher zumeist auch in regelmäßigen Abständen durch den Handwerker ersetzt werden.