Viele Gartenbesitzer, die mit Begeisterung einen Buchsbaum kultivieren, wissen es längst: Es gibt zwar keinen optimal geeigneten Zeitpunkt, um den Buchsbaum zu beschneiden, wohl aber ein empfehlenswertes Gerät. Nämlich die beliebte Buchsbaumschere.
Es empfiehlt sich allerdings, die Buchsbaumschere mindestens zwei Mal pro Jahr einzusetzen. Mit ihr kann man den Buchsbaum dann ganz hervorragend in Form bringen, indem sich nämlich hiermit Kugeln, Kegel, Spiralen und sogar diverse Arten von Figuren erzielen lassen, sofern die Buchsbaumschere richtig scharf geschliffen wurde.
Geschnitten werden sollte der Buchsbaum im Garten am besten zwischen den Monaten April und September. Danach sollte man ihm seine Winterruhe gönnen, welche er so dringend zur Regeneration seiner verbrauchten Kräfte benötigt. Der erste Schnitt sollte jedoch rechtzeitig vor Beginn der Wachstumsperiode, also am besten im April, spätestens jedoch im Juni eines jeden Jahres, mit der Buchsbaumschere getätigt werden.
Wie schneidet man den Buchsbaum mit der Buchsbaumschere?
Hierbei gilt der Grundsatz, wonach der Gartenfreund die Buchsbaumschere eher einmal zu häufig einsetzen sollte, als zu wenig. Je intensiver nämlich ein Buchsbaum mit der Buchsbaumschere zurück geschnitten und gestutzt wird, desto dichter und kompakter wird er danach.
Generell ist es jedoch wenig empfehlenswert, den Buchsbaum bei sonnigem und trockenem Wetter zu schneiden. Hierdurch könnten sich seine Blätter nämlich braun verfärben, weil an den frischen Schnittflächen jeweils zu viel an Flüssigkeit verloren geht.
Damit dies verhindert wird, ist neben der Buchsbaumschere ein weiteres Gerät erforderlich: die Gießkanne oder der Wasserschlauch. Es ist nämlich überaus sinnvoll, den Buchsbaum vor jedem Schnitt mit der Buchsbaumschere erst einmal gründlich zu durchnässen.
Nach dem Durchfeuchten schneidet sich dergestalt behandelte Buchsbaum nicht nur wesentlich leichter, es werden auch unnötige Schäden und die bei Gärtnern so sehr gefürchtete Braunverfärbung der jeweils frisch geschnittenen Blätter des Buchsbaumes vermieden.
Die Buchsbaumschere sollte beim Schnitt jeweils von oben bis nach unten hin und von innen nach außen zu durch den Gärtner geführt und eingesetzt werden. Der Gärtner sollte mit seiner Buchsbaumschere außerdem auch leicht in den Blattwuchs vom letzten Jahr schneiden. Dies ist eine enorm wichtige Voraussetzung, um letztendlich durch den Schnitt ein kompaktes und dichtes Blattwerk erzielen zu können.
Es empfiehlt sich ferner, den Buchsbaum ruhig etwas großzügiger zu schneiden, wenn dieser beispielsweise über deutlich sichtbare winterliche Schäden verfügt. Durch diesen großzügigen Schnitt ist es dem Baum möglich, eventuell vorhandene Winterschäden schnell selbst reparieren zu können. Dieser großzügigere Schnitt des Buchsbaumes sollte dann durch den Gärtner allerdings lediglich schrittweise vorgenommen werden. In dem betreffenden Jahr darf niemals mehr als höchstens ein Drittel des Buchsbaumes oder auch der Buchsbaumhecke durch den Gärtner entfernt werden.
Tote Zweige und Abfälle sollte der Gärtner beim Schnitt des Buchsbaumes besonders aus der Mitte des Gewächses entfernen. Hier können sich nämlich infolge mangelhaften Schnitts und unzureichender Pflegemaßnahmen relativ schnell auch die gefürchteten Pilzkrankheiten entwickeln.
Beim Beschneiden mit der Buchsbaumschere sollten daher besonders sämtliche toten oder auch kranken Äste aus dem Buchsbaum entfernt werden.
Die Vorbereitung des Werkzeugs zum Schneiden Buchsbaumes
Zwar könnte der Buchsbaum grundsätzlich auch mit einer ausreichend scharfen normalen Haushaltsschere beschnitten werden, doch ist allein schon aus den Gründen der Arbeitsergonomie heraus, der Buchsbaumschere der Vorzug zu geben. Diese stellt somit das wichtigste und zugleich auch entscheidendste Werkzeug des Gärtners beim Beschneiden seines Buchsbaumes dar.
Die Buchsbaumschere sollte jedoch grundsätzlich hochwertiger Natur sein und die beiden Klingen sollten ausreichend scharf geschliffen werden. Stumpfe Klingen können nämlich erfahrungsgemäß zu besonders schlimmen Quetschverletzungen am Buchsbaum führen.
Besonders feine und dabei stets ausreichend scharfe Buchsbaumscheren empfehlen sich am besten für das Schneiden kleinerer Buchsbäume oder für das besonders filigrane Herausarbeiten von Skulpturen und Figuren aus dem Buchsbaum.
Generell gilt, dass das Blatt des Buchsbaumes hoch empfindlich ist und daher auch niemals durch den Gärtner gequetscht werden darf. Aus diesem Grunde heraus verbietet sich im Allgemeinen auch der Einsatz der elektrischen Scheren beim Beschneiden des Buchsbaums von selbst.
Vor dem Einsatz der Buchsbaumschere zum Schneiden, sollten deren Klingen jeweils gesäubert werden. Hierzu empfiehlt sich am besten ein Reinigungsmittel, welches neben den üblichen Tensiden auch noch einen möglichst hohen Anteil an Spiritus oder auch an Alkohol enthält. Diese beiden Mittel desinfizieren nämlich die frisch geschnittenen Blätter, Äste und Triebe des Buchsbaumes in einem insgesamt ausreichendem Maße und verhindern dadurch dann auch besonders wirksam das Auftreten von möglichen Krankheiten nach dem regelmäßigen Schnitt.