Die Fugenfräse kommt heute zumeist bei der Sanierung von Klinkerfassaden erfolgreich zum Einsatz. Sie ähnelt vom Funktionsprinzip und vom grundsätzlichen konstruktiven Aufbau her zwar der Mauernutfräse bzw. Nutfräse (z.B. der Makita Nutfräse), weist aber im Unterschied zu dieser dennoch diverse technische Besonderheiten auf.

Die konventionelle Art der Nutfräse arbeitet heute im Allgemeinen nur mit den gebräuchlichen Arten von Diamantscheiben. Dadurch ist sie dann letztendlich nur in der Lage dazu, sogenannte Lagefugen erfolgreich bearbeiten und ausfräsen zu können.

Moderne Fugenfräsen können jedoch heute auch zur erfolgreichen Sanierung von sogenannten Stoßfugen und auch von Fugen in solche Klinkerfassaden erfolgreich eingesetzt werden, die sich durch ihre besondere Tiefe auszeichnen.

Während bei der Nutzung und Anwendung der konventionellen Arten von Fräsen zur Fugensanierung, die über die bereits eingangs schon erwähnten Diamantscheiben als Fräswerkzeuge verfügen, stets ein schmaler Materialstreifen in der Mitte einer Fuge stehen bleibt, welcher dann erst in einem nachträgliche Arbeitsgang eigens weg gefräst werden muss, geht die moderne Fugenfräse weitaus effektiver zu Werke.

Diese entfernt nämlich solche Arten von Materialstegen auch aus sehr tiefen Fugen vollständig und in nur einem einzige Arbeitsgang. Auch Fugen, welche eine Tiefe von bis zu insgesamt 45 mm aufweisen können, lassen sich zum Beispiel in verklinkerten Fassaden mit der Hilfe einer solchen Fugenfräse sauber und effektiv bearbeiten und von entsprechendem Material säubern.

Fräser sind für die Fugenfräse zur Bearbeitung solche tiefer Fuge heute durchaus auch schon in einer Tiefe von bis zu 45 mm lieferbar oder sie können auch im Interne bestellt werden.

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Auch für Fliesen und Feinsteinzeug einsetzbar

Die Bezeichnung als sogenannter Fliesenreiniger, die der Fugenfräse mitunter von unterschiedlichsten Handwerkern verliehen wird, zeigt die geradezu universelle Anwendbarkeit dieses vielseitige Werkzeugs auf. Es lässt sich nämlich nicht nur im Außenbereich von Gebäuden zur Sanierung und zur Säuberung von entsprechenden Mauerfugen in Klinkerwänden mit großem Erfolg einsetzen und verwenden.

Auch im Innenbereich, so zum Beispiel in Bädern oder auch in Küchen, kann die Fugenfräse zum Säubern von Fugen in Fliesen oder in entsprechendem Feinsteinzeug immer wieder durch den Handwerker eingesetzt und umfassend genutzt werden.

Welche Arten von Werkstoffen können heute mit einer solchen Fugenfräse erfolgreich bearbeitet werden?

Da es sich bei vielen zu säubernden Arten von Fugen um historische Ergebnisse handwerklicher Tätigkeit handeln wird, liegt es auf der Hand, dass der klassische Anwendungsbereich der Fugenfräse heute in der Beseitigung von verrottetem Zement oder Mörtel bestehen muss, welcher sich zwischen Fliesen oder zwischen Feinsteinzeug befindet.

Alle Arten von sogenannten zementgebundenen Platten sind somit grundsätzlich mit der Fugenfräse mit Erfolg zu bearbeiten und zu säubern. Aber damit ist es noch lange nicht genug, denn die Fugenfräse kann bei Bedarf auch erfolgreich zur Anwendung gebracht werden bei Faserplatten oder auch bei Fugenmörtel bis hin zu einer jeweiligen Dicke von insgesamt bis zu 2 mm oder maximal 3 mm. Als Obergrenze für den derzeitigen Einsatz der Fugenfräse gelten jedoch, wie schon eingangs erwähnt worden ist, Fugen mit einer Tiefe von bis zu insgesamt 4,4 mm. Diese machen jedoch dann bereits einen speziellen Fugenaufsatz erforderlich, der zum Säubern der betreffenden Fugen zum Einsatz gebracht werden muss.

Ebenfalls zur Entfernung mit der Fugenfräse geeignet sind jedoch auch solche Verbund- und Klebematerialien wie sie zum Beispiel heute Mörtelkleber und auch der Fugenkleber darstellen können.

Genutzt und mit Erfolg angewendet werden kann die Fugenfräse jedoch auch bei den weichen Arten von Wandfliesen, bei insgesamt weichem Fugenmaterial, bei Gipskarton und dann sogar auch bei Teppichkleber und bei entsprechend dem Untergrund anhaftenden Teppichresten.

Die Werkzeuge der Fugenfräse

Als standardmäßig zu verwendendes Werkzeug jeder Art von moderner Fugenfräse gilt heute letztendlich der sogenannte Dremel oder der Fugenfräser. Hierbei handelt es sich grundsätzlich u ein stiftförmiges Werkzeug, dessen Schneide oder Spitze bei Bedarf auch mit einer Diamantkrone besetzt werden kann.

Der Dremel ist in jeweils unterschiedliche Arten von Arbeitsbreiten lieferbar, wobei das Maß von jeweils 1,6 mm inzwischen den Standard im Werkzeughandel darstellen dürfte.

Zur Entfernung von extrem harten Mörtel oder von Zement aus entsprechenden Fuge sind inzwischen jedoch auch sogenannte Wolfram-Karbid-Stifte im Werkzeughandel oder alternativ auch schon in den einschlägig bekannten Shops im Internet zu bekommen.

Vor jeder Art von Neuverfügung von Fliesen oder von Mosaikplatten, ob nun jeweils am Boden oder alternativ auch an den Seitenwänden eines Raumes, sollte die Fugenfräse mit einem solchen speziellen Aufsatz bestückt werden, um auf diese Art und Weise bequem und effektiv alles Altmaterial aus den Fugen vollständig entfernen zu können, damit dann letztendlich eine optisch einwandfreie Fugensanierung mit neuem Füllmaterial möglich wird.

Mit entsprechenden Winkelführungsplatten lassen sich diese Wolfram-Karbid-Stifte dann an den meisten, der heute im Handel erhältlichen oder in den Shops des Internets gelisteten Fugenfräsen mit Gewinn montieren und dann auch einsetzen.

Fazit

Um heute den gefürchteten Fugenschmutz im Küchen- und im Sanitärbereich wirksam und effektiv entfernen zu können und vorhandenes Fugenmaterial umfassend zu sanieren, wenn vorhandene Fliesen und Feinsteinzeug erhalten und weiterhin genutzt werden sollen, zeigt sich die Fugenfräse als insgesamt ganz hervorragend geeignetes Arbeitsinstrument.

Gerade für Heim- und für Handwerker, welche die Sanierung ihrer vorhandenen Bausubstanz in Eigenregie betreiben und realisieren möchten, bietet die Fugenfräse einen guten Ansatzpunkt für ein solches Vorhaben.

Nach der Anwendung einer solchen Fugenfräse und dem Auftragen von neuem Bindematerial in die entsprechenden Vertiefungen wirken verschmutzte Fliesen in Küche und Bad im Allgemeinen wie neu verlegt. Der Aufwand und vor allem der Schmutz und der Staub, die durch die Anwendung und Nutzung einer solchen Fugenfräse entstehen, sind zwar recht hoch, doch lohnt sich der Aufwand in jedem Fall.

Die Kosten, die aus der Anwendung und der Nutzung einer solchen Art der Fugenfräse resultieren, stehen letztendlich in keinem Verhältnis zu denjenigen finanziellen Aufwendungen, die getätigt werden müssten, wenn auch das komplette Fliesenmaterial an Wand oder Boden ausgetauscht werden müsste.

Jede Fuge lässt sich nach der Beseitigung von Altmörtel und von Altzement mit einer solchen Fliesenfuge in einen praktisch neuwertigen Zustand versetzen. Große und kleine Fliesenschilde an Böden und Wänden gelangen zu erneut und zudem auch noch vergleichsweise recht preiswert zu einer entsprechenden Attraktivität.

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