Kompostsieb

Die Güte und Nutzbarkeit von selbst produziertem Kompost steht und fällt ganz besonders immer mit der Struktur dieses Naturdüngers. Das weiß heute im Prinzip jeder professionelle Gärtner und letztendlich auch jeder rein hobbymäßig agierende Gartenfreund.

Der Kompost muss möglichst feinkörnig sein, sofern man mit ihm optimale Erfolge erzielen möchte. Dafür gibt es viele gute Gründe. Ist der Kompost nämlich schwer und klebrig, dann behindert er die jungen Wurzeln der Pflanzen und der Stecklinge, die in ihm wachsen und gedeihen sollen. Außerdem kann torfige oder lehmiger Kompost dazu führen, dass sich das Regenwasser oder auch das künstlich zugeführte Wasser im Bodenhorizont staut und dass es dann dort zur Fäulnis bei den Wurzeln oder den Samen kommen kann.

Ebenso behindert schwerer und klumpiger Kompost auch den ausreichenden Eintrag von Sauerstoff in den Boden, welcher letztendlich für das optimale Gedeihen der jungen Pflanzen, der Samen und der Setzlinge so unentbehrlich ist.

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Feinkörnigen Kompost herstellen, ist ein wichtiges Anliegen jedes Gärtners

Es wurde bereits auch schon eingangs auf den Umstand hin gewiesen, dass de Kompost möglichst feinkörnig beschaffen sein muss. Um diese Struktur letztendlich jedoch gewinnen zu können, empfiehlt sich am ehesten das sogenannte Kompostsieb (oder auch Durchwurfsieb bzw. Erdsieb).

Normalerweise verweilt der Kompost über einen längeren Zeitraum hinweg auf dem Komposthaufen oder auch in einer Kompostgrube. Hier wird er verdichtet und immer wieder auch mit Niederschlägen versetzt, die auf ihn hernieder prasseln. Dadurch bilden sich nicht selten auch Wurzeln und Triebe innerhalb der Kompostmasse, die zu deren regelrechter Verfilzung beitragen können.

Der Kompost wird dadurch immer dichter und kompakter und kann dann womöglich dadurch seine eigentliche Aufgabe, als wertvoller Mutterboden oder Naturdünger z dienen, überhaupt gar nicht mehr erfüllen. Mit einem selbst hergestellten oder alternativ auch im stationären Einzelhandel direkt vor Ort, im Baumarkt oder im Internet eingekauften Kompostsieb lässt sich hier jedoch vergleichsweise einfach Abhilfe schaffen.

Die Anwendung von solch einem Kompostsieb ist vergleichsweise einfach und gilt als unkompliziert. Meist setzt sich nämlich ein Kompostsieb aus zwei wesentlichen Bestandteilen und Komponenten zusammen. Es gibt einerseits nämlich das Sieb und andererseits einen mehr oder minder weit nach hinten ausklappbaren stabilen Fuß.

Zur Verwendung und zur Nutzung muss das Kompostsieb dann einfach nur durch den Gärtner in der Nähe vom Komposthaufen oder von der Kompostgrube aufgestellt werden. Mit einer mehrzinkigen Gabel kann nun der Komposthaufen durch den Gärtner Schicht für Schicht ganz behutsam abgetragen werden. Jede gut gefüllte Gabel wird dann ganz einfach mit dem entsprechenden Schwung gegen das Kompostsieb geworfen. Dieses trennt dann mit seine Siebfläche die grobkörnigen von den feinkörnigen Bestandteilen.

Hinter der Siebfläche bleibt dann der biologisch extrem wertvolle und gewünschte feinkörnige Kompost zurück, der dann schließlich weiter genutzt und verwendet werden kann. Vor der Siebfläche sammeln sich hingegen die unerwünschten und grobkörnigen Bestandteile vom Kompost, die es zu entfernen und zu eliminieren gilt, damit der Kompost seine volle Wirkung entfalten kann.

Bei diesen unerwünschten grobkörnigen Bestandteilen vom Kompost handelt es sich jedoch im Allgemeinen um Wurzelwerk, um Äste, um Grassoden, um verrottende Blätter und um verklumpte Bestandteile der Kompostmasse. Aber auch Fremdkörper, wie sie zum Beispiel Papier oder gar Plastikteile in der unterschiedlichsten Größe stets darstellen können, müssen heute aus der Kompostmasse entfernt werden, damit diese auch wirksam zum Einsatz gelangen kann und den frischen Setzlingen und Samen eine optimale Grundlage für ein prächtiges Gedeihen bieten kann.

Das Kompostsieb muss grobmaschig sein

Im Grunde genommen ähnelt ein solches Kompostsieb einem ganz normalen Bausieb, wie es zum Aussieben von Sand genutzt und verwendet wird, der zur Herstellung von Beton oder ähnlichem zum Einsatz kommen soll.

Es ist dabei jedoch durchaus sinnvoll, sofern ein Kompostsieb möglichst grobmaschig dimensioniert wird. Dies erleichtert nämlich ganz beträchtlich die Herstellung der eigentlichen gewünschten feinkörnigen Struktur der Komposterde.

Es ist ein Trugschluss, zu glauben, dass ein Kompostsieb möglichst engmaschig und fein dimensioniert sein muss. Ganz im Gegenteil, denn dies würde letztendlich nur die Herstellung einer feinkörnigen Struktur der Kompostmasse ungemein behindern und erschweren.

Wer eine ganz besonders feinkörnige Art von Kompostmasse wünscht, dem sei an dieser stelle ganz einfach angeraten, seinen Kompost gleich mehrfach hintereinander unter der Zuhilfenahme von einem guten Kompostsieb durch zu sieben und ihn dabei entsprechend zu bearbeiten.

Jedes Mal, wenn der Kompost nämlich die Maschen von solch einem Kompostsieb passieren kann, wird er dabei von seiner Struktur her feinkörniger, leichter und letztendlich auch homogener werden. Am Ende ähnelt der Kompost dann feinem Sand und erweist sich als recht locker und luftig, so dass er mit der Hilfe seiner unzähligen Kavernen und Hohlräume dann auch seiner wichtigen Aufgabe stets gerecht werden kann, als Wasserspeicher und als Garant für eine optimale Sauerstoffversorgung der empfindlichen Wurzeln und Samen im Boden fungieren zu können.

Ein Kompostsieb selbst herstellen? Geht das überhaupt?

Wer sich sein eigenes Kompostsieb ganz nach eigenem Gusto und nach seinen recht individuellen Vorstellungen zu Hause in de Werkstatt oder auch im Hobbykeller basteln möchte, dem seien die vielen unterschiedlichen Bauanleitungen ganz besonders empfohlen und ans Herz gelegt, die inzwischen längst auf unzähligen einschlägigen Gartenseiten in den digitalen Weiten des Internets kursieren.

Es braucht letztendlich neben dem geeigneten Werkzeug, etwas handwerklichem Geschick und natürlich jeder Menge an Zeit und an Muße, nicht viel mehr als etwas Holz, eines grobmaschigen Metall- oder PVC-Siebs, einiger Schrauben und Scharniere und schon ist das selbst hergestellte Kompostsieb fertig.

Soll das Kompostsieb auch in der kalten und nassen Jahreszeit draußen deponiert und untergebracht werden, so ist es dem Gärtner unbedingt zu empfehlen, dieses Werkzeug und insbesondere dessen hölzerne Bestandteile entsprechend zu imprägnieren. Dies ist außerdem auch vor demjenigen Hintergrund unbedingt sinnvoll, da ja der Kompost generell feucht oder sogar nass ist. Ein entsprechend imprägniertes, lackiertes oder gegen Nässe und deren zerstörerische Einwirkung zumindest an den hölzernen Bestandteilen gut geschütztes Kompostsieb garantiert dem Gärtner also eine optimal Nutzungs- und Lebensdauer beim praktischen Einsatz, draußen im Garten.

Fazit

Neben der eigentlichen Kompostecke, der Kompostgrube oder auch der Komposttonne und natürlich neben der eingangs schon erwähnten engzinkingen Kompostgabel, gehört ein solches Kompostsieb, ob nun selbst gebaut oder im Baumarkt bezogen, unbedingt zur standardmäßigen Ausstattung eines jeden Gartenfreundes, der zu Hause seinen Kompost selbst produzieren und dann abschließend auch in die gewünschte feinkörnige Struktur und Beschaffenheit bringen möchte.

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