Moose stellen für zahlreiche Gartenbesitzer ein ärgerliches Problem dar, welches dem den immer wieder Auftauchens von Unkraut in nichts nachsteht.
Moose sind für den Gartenbesitzer nicht nur von geringem wirtschaftlichem Nutzen, sie stellen zudem vielfach ein regelrechtes Ärgernis dar.
Vor allem im Rasen wirken Moose teilweise extrem störend. Schon allein deshalb, weil sie das ansonsten optisch ansprechende Gesamtbild des schönen und gepflegten Gartens nachhaltig zerstören und beeinträchtigen können.
Neben der umständlichen mechanischen Entfernung von Moos, bildet der bereits in den meisten Baumärkten erhältliche Moosvernichter eine günstige und wirkungsvolle Möglichkeit, um der Plage vor allem im Rasen vergleichsweise schnell Herr werden zu können.
Es gibt jedoch unterschiedlichste Arten von modernen Moosvernichtern, die sich in Bezug auf ihre Zusammensetzung teilweise erheblich voneinander unterscheiden. Auf diese verschiedenen Arten von Moosvernichtern soll nun im folgenden Text näher eingegangen werden.
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Die Moosvernichter mit Eisendünger
Ein erprobter Moosvernichter ist das Präparat mit Eisendünger. Dieses enthält heute in der Regel das bei der Moosvernichtung bestens bewährte Eisen-II-Sulfat. Der Moosvernichter mit Eisendünger bildet die häufigste Empfehlung, wenn sich der Gartenfreund oder der Gartenbesitzer im Garten- oder im Baumarkt nach Bekämpfungsmöglichkeiten für die Moosplage erkundigt.
Bei der Verwendung von Eisendünger sollten jedoch stets Handschuhe (beispielsweise Handschuhe für Montage oder spiezielle für den garten) durch den Gärtner getragen werden. Hautkontakt gilt es nämlich tunlichst, zu vermeiden. Außerdem sollte sich der Gärtner stets der Tatsache bewusst sein, dass Moosvernichter mit Eisendünger in größeren Mengen massiv umweltschädlich ist.
Moosvernichter mit Eisendünger sollte am besten kurz vor einem Regenschauer auf dem Rasen verteilt werden. Hier ist die jeweils optimale Wirksamkeit garantiert. Allerdings verursacht Moosvernichter mit Eisendünger auch Rostflecken auf Steinen, welche nur sehr schwer wieder entfernt werden können.
Der Eisendünger enthält neben dem obligatorischen Eisen-II-Sulfat jedoch auch zahlreiche Mineralien, welche dem Boden zugutekommen. Der Moosvernichter mit Eisendünger wird heute in Gestalt kleiner Kügelchen zum Ausbringen auf die befallene Rasenfläche beispielsweise durch die Garten- und Baumärkte abgegeben.
Die Moosvernichter mit Essigsäure
Diese Version des Mittels nutzt die Chemikalie der Essigsäure, um den Moosbefall in einer Rasenfläche aktiv zu bekämpfen.
Essigsäure erweist sich im Unterschied zu Eisendünger als vergleichsweise harmlos, denn sie ist weitaus weniger schädlich für die natürliche Umwelt und für den menschlichen Körper.
Daher wird Essigsäure heute sogar als moderner Geschmacksstoff in vielen zum menschlichen Verzehr bestimmten Nahrungs- und Genussmitteln eingesetzt und verwendet.
Essigsäure wird durch die Experten erst ab der Gefahrenklasse 8 überhaupt als ätzende Substanz klassifiziert und eingestuft. Es sollte daher durch den Gartenbesitzer zunächst erst einmal ausgiebig getestet werden, ob die Moosvernichter mit Essigsäure eine ähnlich effektive Wirkung entfalten können, wie die auf Eisendünger basierenden Substanzen.
Bei der Verwendung der modernen Moosvernichter mit Essigsäure sollte der Gartenfreund jedoch im Unterschied zu den Substanzen mit Eisendünger darauf achten, dass die betreffende Rasenfläche zum Zeitpunkt des Einsatzes des Mittels möglichst trocken ist, damit eventuell vorhandenes Niederschlagswasser die ausgebrachte Essigsäure nicht etwa verdünnen und dadurch in ihrer Wirksamkeit beeinträchtigen kann. Auch ist es sinnvoll, sofern es an den auf die Ausbringung des Mittels folgenden Tagen jeweils nicht regnet.
Die Moosvernichter mit Quinoclamin
Hierbei handelt es sich um eine noch recht neue Art von modernem Moosvernichter, welcher den Wirkstoff Quinoclamin enthält.
Quinoclamin ist ein der Wissenschaft bereits recht gut bekanntes Herbizid, welches die charakteristische Eigenschaft besitzt, die Photosynthese der behandelten Pflanzen zu hemmen, was letztendlich zum Absterben der Pflanze führen kann.
Da allerdings auch dieser Wirkstoff auf die menschliche Haut recht reizend wirkt, ist es sinnvoll, bei seiner Applikation auf den Rasen unbedingt Schutzhandschuhe zu tragen. Analog wie bei der Verwendung des Moosvernichters mit Eisendünger, sollte auch beim Einsatz des Mittels mit Quinoclamin strikt darauf geachtet werden, dass möglichst feuchtes oder gar regnerisches Wetter gegeben ist. Es ist grundsätzlich ratsam, den modernen Moosvernichter mit Quinoclamin vor einem Regenschauer auf die mit Moos durchsetzten Rasenflächen auszubringen.
Existiert ein moderner Moosvernichter mit Langzeitwirkung?
Immer wieder fragen betroffene Gartenfreunde im einschlägigen Fachhandel nach der Existenz eines modernen Moosvernichters mit Langzeitwirkung. Um es gleich vorweg zu nehmen: Moosvernichter mit Langzeitwirkung gibt es heute bereits.
Diese Mittel wirken über einen längeren Zeitraum hinweg im Rasen, welcher so gegenüber einer neuerlichen Ansiedlung von Moos sicher bleibt.
Moosvernichter mit Langzeiteinwirkung verfügen über eine höhere Beständigkeit gegenüber den allgemein bekannten Witterungseinflüssen, verbleiben demzufolge auch länger im Boden, wo sie aktiv wirksam werden können.
Besonders gut als Moosvernichter mit der gewünschten Langzeitwirkung geeignet sind jene Substanzen, welche das bereits besprochene Stoffwechselgift Quinoclamin enthalten. Allerdings genügt das reine Ausbringen eines Moosvernichters nicht, um die erwünschte Langzeitwirkung zu induzieren. Flankierend zur Ausbringung eines Moosvernichters mit Langzeitwirkung muss der betreffende Rasen stets auch Maßnahmen der Pflege unterzogen werden.
Unterbleiben diese flankierenden Pflegemaßnahmen, so wird jeder Moosvernichter das Moos nur oberflächlich angreifen oder verätzen. Die flankierenden Pflegemaßnahmen sind jedoch absolut geeignet, um die Bodengegebenheiten des Rasens positiv zu verändern, so dass sich die Ansiedlungsvoraussetzungen für das Moos dadurch tendenziell immer weiter verschlechtern.
Grundsätzlich ist nach der Anwendung eines Moosvernichters mit Langzeitwirkung zu empfehlen, die entsprechend behandelte Rasenfläche zu vertikutieren und den Boden unter dem Rasenbewuchs aufzulockern. Grundsätzlich ist außerdem beim stark von Moos befallenen Rasen dazu zu raten, die Grasnarbe mindestens zwei Mal innerhalb der Vegetationsperiode mit einem entsprechend geeigneten Langzeitdünger zu behandeln.
Fazit
Moosbefall im Rasen ist heute ebenso durch den Gartenbesitzer gefürchtet, wie der Befall mit Unkraut. Denn beides stört das optisch schöne Bild eines optimal gepflegten Rasens.
Die Bekämpfung des Moosbefalls durch rein mechanische Mittel erweist sich nicht nur als mühselig, sondern oftmals auch als absolut ungeeignet. Demgegenüber haben sich jedoch moderne Moosvernichter auf chemischer Basis bestens bewährt.
Hierbei geht es jedoch letztendlich um die Frage des Umweltbewusstseins des jeweiligen Gartenbesitzers, denn einzelne chemische Moosvernichter stellen jeweils einen massiven Eingriff in das betreffende Ökosystem dar und können nicht nur zu nachhaltigen Umweltschäden, sondern sogar zu einer Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit führen.
Gerade bei der Ausbringung dieser Stoffe, die zum Teil Stoffwechselgifte darstellen, ist daher stets ein hohes Maß an Vorsicht und auch an Aufmerksamkeit erforderlich. Das Tragen von Schutzhandschuhen und die entsprechende Berücksichtigung der Dosierungen stellen minimale Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit diesen giftigen Stoffen dar.
Der Gartenfreund sollte austesten, mit welchem Moosvernichter er die beste Wirkung erzielt.