Nadelentroster

Der Nadelentroster ist unter einer wahren Vielfalt von Namen und von Bezeichnungen in der Praxis bekannt und belegt. So wird er zum Beispiel synonym auch als sogenannter Nadelhammer, als Nadelpistole, als Nadelklopfer, als Druckluftnadler oder im anglo-amerikanischen Sprachraum auch als sogenannter Needlegun-Scaler bezeichnet.

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Was ist ein Nadelentroster eigentlich?

Ein Nadelentroster ist grundsĂ€tzlich ein handgefĂŒhrtes Spezialwerkzeug, welches letztendlich der Bearbeitung von OberflĂ€chen dient. Wie es der Name dieses Werkzeuges bereits andeutet, wird es in der Praxis vor allem dazu benutzt und verwendet, um OberflĂ€chen mit seiner Hilfe von Rost oder auch von Zunder befreien zu können.

Hierzu bedarf de Nadelentroster natĂŒrlich stets auch eines Antriebs. Es hat sich in der Praxis inzwischen lĂ€ngst allgemein durchgesetzt, dass der Nadelentroster dabei ĂŒberwiegend mit Druckluft angetrieben wird. Er verfĂŒgt demzufolge in der Mehrzahl der FĂ€lle ĂŒber einen pneumatischen Antrieb.

Nur recht selten finden sich heute dann auch noch jene Nadelentroster im Einsatz, welche ĂŒber den inzwischen lĂ€ngst schon als veraltet geltenden elektrischen Antrieb verfĂŒgen.

Das Prinzip des Arbeitens mit dem Nadelentroster

Der Nadelentroster ist im Allgemeinen dadurch gekennzeichnet, dass die an ihm befestigten Nadeln, die seine eigentlichen Werkzeuge darstellen, zwar recht dĂŒnn sind, aber stets mit einer vergleichsweise hohen Energie auf den zu bearbeitenden Werkstoff auftreffen. Dies hat dann natĂŒrlich wiederum Konsequenzen fĂŒr die unterschiedlichen Werkstoffarten, die mit einem solchen ĂŒberwiegend pneumatisch angetriebenen Nadelentroster ĂŒberhaupt bearbeitet werden können und dĂŒrfen.

Meist eignet sich nĂ€mlich ein solcher Nadelentroster aufgrund des geringen Querschnitts der verwendeten Nadeln zur Entrostung und der recht hohen Energie, mit welcher sie auf den Untergrund bei einem Arbeitsgang auftreffen, ausschließlich zur Bearbeitung der OberflĂ€chen von massiven metallen. WĂŒrden nĂ€mlich mit einem solchen Nadelentroster beispielsweise dĂŒnne Bleche bearbeitet werden, so wĂŒrden die mit massiver Energie auf die OberflĂ€che des Blechs auftreffenden dĂŒnnen Nadeln diese glatt durchschlagen können.

Die Alternative zum Verfahren des Sandstrahlens

Unter Experten gilt da Arbeiten und Agieren mit dem Nadelentroster lĂ€ngst als probate und sinnvolle Alternative zum weitaus schwĂ€cheren, schonenderen und letztendlich auch energieĂ€rmeren Verfahren des Sandstrahlens. Vor allem recht stark ausgeprĂ€gte und hartnĂ€ckige Rost- und Zunderschichten, die sich vielleicht auch schon seit einem recht langen Zeitraum auf der OberflĂ€che von Metallen befinden, lassen sich demzufolge nicht immer erfolgreich mit dem Verfahren des Sandstrahlens entfernen. Hier bietet der Nadelentroster eine sinnvolle Möglichkeit, um die entsprechenden MetalloberflĂ€chen dennoch sanieren und letztendlich in den vom Bearbeiter jeweils gewĂŒnschten optischen oder technischen Zustand bringen zu können.

Aufbau und Funktionsweise vom Nadelentroster

Das HerzstĂŒck von einem jeden Nadelentroster bildet letztendlich ein inneres mechanisches Teil, in welchem sich die unterschiedlichsten Nadeln als die eigentlichen Werkzeuge dieses GerĂ€tes befinden. Diese mechanische Komponente mit den enthaltenen Nadeln ist dann natĂŒrlich mit einem Ă€ußeren Schaft ummantelt worden, welcher dem Benutzer es auch ermöglicht, das GerĂ€t perfekt einzusetzen, indem er es im Arbeitsgang ĂŒber die zu bearbeitende MetalloberflĂ€che hinweg fĂŒhrt und entsprechend dirigiert.

Die grundsĂ€tzlich innen liegende, bereits erwĂ€hnte, mechanische Komponente besteht generell aus den beiden Bestandteilen der Nagelplatte und des eigentlichen Nagelpaketes. Die Nagelplatte besitzt dabei stets eine ganze Vielzahl an Bohrungen, durch welche die Nadeln wĂ€hrend es eigentlichen Arbeitsganges hindurch gefĂŒhrt werden können und zum Einsatz auf der OberflĂ€che des zu bearbeitenden MetallstĂŒckes gelangen.

Der entweder pneumatische oder alternativ in sehr seltenen FĂ€llen auch noch elektrische Antrieb ist dann nach der Herstellung der Betriebsbereitschaft jeweils dafĂŒr verantwortlich, dass die einzelnen Nadeln jeweils singulĂ€r ausgelöst werden und nach dem Prinzip eines BolzenschußgerĂ€tes auf die OberflĂ€che des zu bearbeitenden WerkstĂŒckes schießen.

Mit sehr großer Wucht schlagen die durch den pneumatischen oder auch durch den elektrischen Antrieb ausgelösten Metallnadeln nun auf der OberflĂ€che des zu bearbeitenden WerkstĂŒckes auf und ĂŒbertragen dabei die ihnen innewohnende kinetische Energie, welche letztendlich stets dazu fĂŒhrt, dass von der zu bearbeitenden OberflĂ€che der jeweils anhaftende Rost oder auch Zunder großflĂ€chig abplatzen kann.

Wird mit dem Nadelentroster durch den jeweiligen Bearbeiter dann jedoch in einem Winkel von annĂ€hernd 90 Grad zur zu bearbeitenden OberflĂ€che eines metallischen WerkstĂŒckes agiert, so erweist sich der Nadelentroster unter dieser genannten Voraussetzung stets am effektivsten und ein besonders schnelles Entfernen von Rost und von Zunder kann so ermöglicht und erzielt werden.

Die praktischen Einsatzmöglichkeiten

Es wurde eingangs bereits schon erwÀhnt, dass sich die Einsatzmöglichkeiten eines Nadelentrosters vor allem auf die Sanierung von MetalloberflÀchen konzentrieren. Aber auch alte oder bereits schon lose Farbe lÀsst sich mit einem solchen Nadelentroster ganz hervorragend von einer metallischen OberflÀche entfernen, ehe diese dann vielleicht einer weiteren Bearbeitung unterzogen werden oder sogar wieder einen neuen Anstrich erhalten soll.

Ist eine einhundertprozentige OberflĂ€chenreinheit bei den zu bearbeitenden metallen gewĂŒnscht, so muss der Nadelentroster hierzu dann meist in mehreren und nacheinander erfolgenden ArbeitsgĂ€ngen eingesetzt werden. Oft ist es auch ĂŒblich, dass zunĂ€chst zur Reinigung de OberflĂ€che eines solchen metallischen WerkstĂŒckes erst einmal der Nadelentroster zum Einsatz gebracht wird, ehe das betreffende WerkstĂŒck dann schließlich weitergehenden und feineren Arbeitsschritten, um Beispiel in Gestalt des Sandstrahlens er OberflĂ€che, zugefĂŒhrt werden kann.

Insbesondere auch die Restaurierung von Straßen- und von Schienen- oder auch von Wasserfahrzeugen greift bei der einschlĂ€gigen Behandlung und Sanierung verrosteter oder mit zahlreichen Farbschichten bedeckter metallischer OberflĂ€chen immer wieder gern regelmĂ€ĂŸig auf das Verfahren im Zusammenhang mit dem Nadelentroster zurĂŒck, um die OberflĂ€chen entsprechend vorzubereiten, ehe sie schließlich erneut farblich konserviert werden können.

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