Rigipsplatten

Die sogenannten Rigipsplatten kennen heute nicht nur professionell und voll gewerblich am Markt agierende Handwerker und Firmen, die sich mit dem Trocken- und dann letztendlich auch mit dem Innenausbau von Räumlichkeiten der unterschiedlichsten Art und Weise beschäftigen. Die bewährten und beliebten Rigipsplatten sind heute auch jedem Heimwerker gut bekannt, der sich vielleicht dazu entschlossen hat, sein Haus oder auch seine Wohnung in Eigenregie zu sanieren.

Aktuelle Rigipsplatten Bestseller

Rigipsplatten: ein moderner und vielseitiger Baustoff

Wie es auch schon ganz allein aus der Bezeichnung und aus dem Produktnamen der Rigipsplatten eindeutig und für Jedermann erkennbar, hervor geht, so bildet der Rohstoff Gips einen sehr wesentlichen Bestandteil dieses heute zum Sortiment jedes gut sortierten Baumarktes gehörenden Baustoffes.

Die Rigipsplatten bestehen heute nämlich zu einem großen Teil aus den Gipsplatten, kurz auch mit GK bezeichnet, beziehungsweise aus sogenannten Gips-Bauplatten, kurz GKB, die dann jedoch auf beiden Seiten mit einer speziellen Form der Kartonage durch den jeweiligen Produzenten und Hersteller verstärkt, beziehungsweise überzogen worden sind, um eine entsprechende Haltbarkeit und auch Flexibilität des ansonsten recht spröden und ganz enorm brüchigen Baustoffes Gips erzielen zu können.

Das Handling und die Usability der Platten werden durch diese ganz charakteristische Kartonage, mit welcher der Gips praktisch regelrecht armiert worden ist, ganz entscheidend optimiert und verbessert. Nicht zuletzt nämlich auch aufgrund dieser Kartonage wird die Bruchfestigkeit einer solchen Rigipsplatte in ihrer praktischen Nutzung und Anwendung ganz entscheidend erhöht und die Rigipsplatten als moderner Baustoff lassen sich durch die Armierung mittels Kartonagen dann auch recht gut zuschneiden oder auch zurecht sägen, so dass sie praktisch für den Innenausbau von Wänden und Deckenflächen auf individuelles Maß hin durch den jeweiligen Handwerker konfektioniert werden können.

 

Handwerker mit Sicherheitsschuhen trägt eine Rigibsplatte
Handwerker mit Sicherheitsschuhen trägt eine Rigibsplatte. | Foto: AntonioGravante / Depositphotos.com

Aufgrund dieser ganz hervorragenden Festigkeit, Flexibilität und nicht zuletzt auch der vergleichsweise recht sauberen, schnellen und einfachen Verarbeitung, dürfen sich Rigipsplatten heute, ebenso wie auch die OSB-Platten, einer ganz herausragenden Popularität und Beliebtheit bei Profis, wie auch bei Heimwerkern, erfreuen.

Es ist daher also auch kein Wunder, dass sich die Rigipsplatten heutzutage in praktisch jedem Sortiment eines Baumarktes oder auch einer Baustoffhandlung in recht unterschiedlichen Größenordnungen und auch Materialstärken, finden und einkaufen lassen.

Wozu werden Rigipsplatten heute überhaupt eingesetzt, genutzt und verbaut?

Es wurde ja auch eingangs schon auf den wichtigen Umstand hin gewiesen, dass Rigipsplatten sich heute vor allem im Rahmen des Trocken- und des Innenausbaus finden lassen. Eine weitere ganz entscheidende Domäne des Einsatzes und der Verwendung der modernen Rigipsplatten ist und bleibt jedoch außerdem auch der sogenannte Akustikbau.

Hierbei kommt der Popularität und Beliebtheit der Rigipsplatten bei professionellen Handwerkern und auch bei Heimwerkern, dann letztendlich auch ihre bereits schon erwähnte hervorragend leichte und einfache Verwendung und Installation zugute. Es braucht letztendlich kein allzu großes handwerkliches Können und auch keinen ausgefeilten Fundus an Spezialwerkzeugen, um eine solche Rigipsplatte erfolgreich an Wänden oder an der Decke eines Raumes installieren und befestigen zu können.

Meist geschieht der Einsatz der Rigipsplatten in zu sanierenden Altbauten dann mit dem Sinn und Zweck, um dort letztendlich gerade und plane Wand- und auch Deckenflächen herstellen zu können. In Neubauten findet man die Rigipsplatten oft an ein einfaches Ständerwerk aus Metall montiert, um dadurch vielleicht auch eine Abtrennung und Unterteilung ansonsten recht großer Arten von Räumlichkeit erzielen zu können.

Gestapelte Rigipsplatten
Gestapelte Rigipsplatten | Foto: zlikovec / Depositphotos.com

Wie erfolgt heute die standardmäßige Montage und Installation der Rigipsplatten?

Zur standardmäßigen Montage und erfolgreichen Installation der beliebten und populären Rigipsplatten, zum Beispiel an der Decke eines zu sanierenden oder zu renovierenden Raumes, muss zunächst erst einmal das sogenannte Abhängen der Decke erfolgen. Hierzu wird ein Ständerwerk aus Leichtmetall mittels Dübel und Schrauben direkt unter der zu sanierenden Decke befestigt, die dann später durch die planen und sauberen Rigipsplatten elegant kaschiert werden kann.

Am Ständerwerk wird dann zumeist noch eine sogenannte Dampfbremse oder Dampfsperre befestigt, die ganz einfach nur aus einer wasserundurchlässigen Folie oder Plane besteht. Ebenfalls ist es grundsätzlich auch möglich, den Hohl- und Zwischenraum zwischen der alten Decke und den Rigipsplatten, zusätzlich zur dort montierten und verlegten Dampfsperre, auch noch mit entsprechendem Dämm- und Isoliermaterial auszukleiden.

Anschließend werden dann die Rigipsplatten ganz einfach bündig auf das metallene Gerüst oder Ständerwerk direkt mittels geeigneter Metallschrauben aufgeschraubt. Die Rigipsplatten können dazu exakt passend konfektioniert und durch den jeweiligen Handwerker zurecht geschnitten werden.

Die Verschraubung der Rigipsplatten auf dem metallenen Gerüst oder Ständerwerk unter der Decke erfolgt bündig oder auch Stoß an Stoß. Eine entsprechende Nachbearbeitung oder Nachbehandlung der so installierten und verlegte Rigipsplatten unter einer zu sanierenden Decke kann dann auf vielfältige Art und Weise durch den damit betrauten Handwerker erfolgen.

Heimwerker baut eine Rigipsplattenwand
Heimwerker baut eine Rigipsplattenwand: für den Trockenbau sind die Rigipsplatten ideal! | Foto: AntonioGravante / Depositphotos.com

Die Nachbearbeitung der unter einer zu sanierenden Decke verlegten Rigipsplatten

Zur Nachbearbeitung können in die bereits unter der zu sanierenden Decke entsprechend fest verschraubten Rigipsplatten dann problemlos gebohrt oder auch eingeschnitten werden, um beispielsweise Elektrokabel durch die Rigipsplatten hindurch ziehen zu können.

Es ist allgemein üblich und zur Erzielung einer letztendlich völlig planen und dabei auch optisch einwandfreien Art von Decke, die Stöße oder die Fugen zwischen den bereits verschraubten Rigipsplatten, mit Spachtelmasse auszugleichen und zu nivellieren, beziehungsweise zu verfugen.

Nach dem Aushärten dieser Spachtelmasse, können die Rigipsplatten und insbesondere dann jedoch die bereits schon ausgehärteten Fugen, zusätzlich noch einmal mit einem Bandschleifer oder auch mit einem anderen geeigneten Gerät, abgeschliffen und geglättet werden.

Zu den Möglichkeiten und Optionen der Nachbearbeitung der dergestalt verlegten und unter einer zu sanierenden Decke erfolgreich installierten Rigipsplatten, gehören auch die Optionen, diese ganz einfach zu überstreichen, die Rigipsplatten zu tapezieren, wobei die Raufasertapete (es gibt auch flüssige Rauhfaser) hierzu die traditionell beliebteste und am meisten verwendete und genutzte Variante repräsentiert sowie dann auch die Möglichkeit, die Rigipsplatten noch einmal mit Paneelen aus den unterschiedlichsten Arten von Materialien und Werkstoffen zu überkleben.

Im Ergebnis einer solchen Sanierungs- und optischen Kaschierungsmaßnahme für eine alte, stockfleckige, bröckelige und vielleicht sogar auch unebene und schiefe Decke, entsteht dann auf der Basis der Rigipsplatten ein recht attraktives und vorzeigbares Ergebnis, welches dem neuesten Stand der Technik entspricht und ein Deckenaufbau von eindrucksvoller isolierender Wirkung und unter Umständen dann sogar auch mit einem entsprechend hohen Dämmwert, an welchem der Handwerker über viele Jahre oder sogar auch Jahrzehnte hinweg, seine Freude haben dürfte, ohne dass Nachbesserungen vorgenommen werden müssten.

Ein mehrmaliges Überstreichen, Tapezieren oder dann sogar auch Überkleben der dergestalt verlegten Rigipsplatten, ist dem Handwerker dann letztendlich problemlos möglich, wobei sich insbesondere auch die regelrecht legendäre Art und Weise der Zugfestigkeit der verlegten Platten recht positiv bemerkbar machen dürfte.

Fazit

Wer heute im Rahmen des Trocken- oder auch des sogenannten Akustikbaus Räumlichkeiten im Inneren von unterschiedlich genutzten Arten von Gebäuden erfolgreich sanieren oder auch renovieren möchte, für den stellen die Rigipsplatten nicht selten die aller erste Wahl dar, wobei sie häufig sogar dann auch als praktisch alternativlos zu bezeichnen und zu betrachten sind.

Neben ihren ganz hervorragenden Produkteigenschaften, wie nämlich der auch eingangs schon charakterisierten Zugfestigkeit dieses Baustoffes, bestechen die modernen Rigipsplatten den Handwerker und den rein hobbymäßig agierenden Heimwerker dann heute vor allem durch die leichte, praktische und funktionale Art und Weise zur individuellen Konfektionierung, Installation und nachfolgenden Bearbeitung, wie sie die Rigipsplatten zu bieten haben.

Die Rigipsplatten finden sich in unterschiedlichen Materialstärken, in Spezialanfertigungen, die ganz explizit auch zur erfolgreichen Installation und Verlegung in sogenannten Feuchträumen ganz hervorragend gut geeignet sind sowie dann schließlich auch in den unterschiedlichsten Arten von Größenordnungen, heute im Prinzip in jedem Baumarkt und in jede halbwegs gut sortierten Baustoffhandlung wieder.

Die Rigipsplatten finden sich im Werkstofflager professionell agierender Innen- und Trockenbaufirmen heute ebenso in vielfacher Ausführung wieder, wie auch im Lage des entsprechend ambitionierten hobbymäßigen Heimwerkers und Bastlers.

Passend dazu: Rigipsdübel und Rigipsschrauben

FAQ

✅ Wie viel kostet eine Rigipsplatte?

Wer sich für den Kauf von Rigipsplatten interessiert, sollte sich im Voraus sicher darüber sein, diese wirklich zu brauchen und einsetzen zu wollen. Denn, anders als es bei anderen Utensilien für das Handwerk der Fall ist, sind Rigipsplatten in ihrer Anschaffung sehr teuer. Zwar gibt es zwischen den unterschiedlichen Anbietern und Modellen Unterschiede, doch alles in allem befinden sich die Rigipsplatten in einer höheren Preisklasse und sind nicht unter 500 Euro zu haben.

✅ Wie verarbeitet man Rigipsplatten?

Sofern der Untergrund, auf welchem die Rigipsplatten verwendet und eingesetzt werden sollen, richtig vorbereitet ist, erfolgt die Verarbeitung dieser Utensilien recht einfach und unkompliziert. Mit der Hilfe von Schrauben werden diese an der gewünschten Stelle befestigt und, nach Bedarf, entsprechend zurecht Wie eine Rigipsplatte genau verarbeitet wird, klären wir in dem entsprechenden Abschnitt unseres Ratgebers etwas genauer und detaillierter.

✅ Wie groß ist eine Rigipsplatte?

Die Hersteller, bei welchen sich die interessierten Käufer die Rigipsplatten kaufen können, bieten diese in unterschiedlichen Formaten an. So kann jeder Käufer die Rigipsplatte in der richtigen, gewünschten Größe für eine einwandfreie Verarbeitung finden. Allerdings beläuft sich die Standard-Maße, durch welche sich die Standard-Formate auszeichnen, auf zwischen zwei und vier Meter Länge und 1250 mm Breite.

✅ Was für Rigipsplatten in der Küche?

Rigipsplatten können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Die unterschiedlichen Materialien, welche die Hersteller für die Herstellung ihrer Rigipsplatten nutzen, eignen sich jeweils für den Einsatz in verschiedenen Räumen. Wer sich eine Rigipsplatte für die Küche kaufen möchte, sollte darauf Wert legen, dass diese überstreichbar ist. Dieser Umstand ist vor allem bei Acryl gegeben. Sollte es in der Küche keinen Dunstabzug geben, können die interessierten Käufer auch auf Sanitärsilikon bezüglich er Rigipsplatte zurückgreifen. Wichtig ist auch, dass die Modelle eine Dicke von 9,5 mm aufweisen, um die Decke doppelt beplanken zu können.

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