Satiniermaschine

Die Satiniermaschine wird auch als sogenannter Bürstenschleifer oder auch als Bürstenmaschine bezeichnet. Es handelt sich hierbei stets um eine elektrisch betriebene Poliermaschine, die zur Bearbeitung und zur Vergütung der Oberflächen von Werkstoffen eingesetzt werden kann. In der Praxis existiert die Satiniermaschine sowohl als fest installiertes und stationäres Gerät, in welches das betreffende Werkstück zur Bearbeitung eingespannt werden muss, wie aber auch als handgeführtes Elektrowerkzeug, welches auch zum mobilen Einsatz gut geeignet ist.

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Das Satinieren

Die Satiniermaschine wird, wie bereits schon ihr Name verrät, zum Arbeitsgang des Satinierens von Werkstücken eingesetzt und verwendet. Für den Begriff des Satinierens gibt es jedoch auch eine Entsprechung in der deutschen Sprache, die synonym verwendet werden kann. Hierbei handelt es sich um die Begrifflichkeit des Bürstenspanens. Das Bürstenspanen wird der Fertigungsgruppe des Trennens zugeordnet. Die Besonderheit bei diesem maschinellen Trennverfahren besteht jedoch stets darin, dass nämlich mit einer geometrisch bestimmten Schneide, hier in Gestalt einer oder mehrerer elektrisch angetriebener Bürsten, eine bestimmte Oberfläche eines geeigneten Werkstückes bearbeitet werden kann.

Die DIN 8589 beschreibt das Satinieren oder Bürstenspanen als einen spanenden Arbeitsgang, ausgeführt mit einem elektrisch betriebenen Bürstenwerkzeug, welcher primär der Veränderung der Oberflächenstruktur eines ganz bestimmten und hierzu geeigneten Werkstoffes gilt.

Neben der gezielten Veränderung der Oberflächenstruktur, zum Beispiel von metallischen Werkstoffen, wird die Satiniermaschine oder der Bürstenspaner in der Praxis jedoch alternativ auch zum gezielten Entgraten von geeigneten Werkstoffen genutzt und eingesetzt.

Wird die Satiniermaschine jedoch nicht bei Werkstoffen mit harter Oberflächenstruktur, sondern stattdessen auch bei weichen Werkstoffen eingesetzt, so kann dadurch nicht nur eine gezielte Veränderung der bloßen Oberflächenstruktur, sondern sogar explizit eine Formgebung des gesamten Werkstückes realisiert werden.

Das unmittelbare Werkzeug jeder Satiniermaschine oder jeder Art von elektronisch angetriebenem Bürstenschleifer sind dabei meist rotierende Bürsten, die entweder aus metallischen Drähten oder auch aus Kunststoffdrähten bestehen können.

Das Abbürsten von korrodierten Oberflächen ist jedoch grundsätzlich vom Arbeitsgang des Satinierens oder des Bürstenspanens zu unterscheiden. Dieser Arbeitsgang fällt dann nämlich grundsätzlich unter die Rubrik des Reinigens von Oberflächen, welche sich grundlegend vom Satinieren oder Bürstenspanen unterscheidet.

Das Arbeiten mit der Satiniermaschine

Bei stationären Satiniermaschinen wird das zu bearbeitende Werkstück zunächst erst einmal fest in die Maschine eingespannt. Anschließend bewegt sich dann ein entsprechender Bürstenkopf über das zu bearbeitende Werkstück hin. Bei der handgeführten Form der Satiniermaschine muss das Gerät eingeschaltet und dann analog über das Werkstück und seine Oberfläche hin und her bewegt werden, bis letztendlich der gewünschte Effekt erzielt werden kann.

Die Oberfläche wird durch den Einsatz der stationären oder alternativ auch der handgeführten Satiniermaschine gleichmäßig entgratet, geschliffen oder sogar auch poliert. Das Prinzip der Satiniermaschine oder des Bürstenspaners gleicht dabei demjenigen der Schleifmaschinen. Nur treibt ein Elektromotor hier keine rotierende Schleifscheibe an, sondern stattdessen werden die bereits erwähnten Bürsten aus Stahldraht oder aus hartem Kunststoff in eine schnelle rotierende Bewegung versetzt, um den schleifenden, den polierenden oder auch den entgratenden Effekt erzielen zu können.

Der Motor ist über eine Achse und ein entsprechendes Getriebe bei der Satiniermaschine mit einem sogenannten Schleifkopf verbunden, welcher dann je nach zu bearbeitendem Werkstück mit ganz verschiedenen Arten von Bürstenaufsätzen bestückt werden kann.

Neben dem Bürstenaufsatz kann die Maschine auch über einen Drehzahlregler an die jeweiligen Besonderheiten des durch den Benutzer zu bearbeitenden Werkstückes angepasst werden.

Die Einsatzmöglichkeiten der Satiniermaschinen

Durch die Modifikation des Bürstenaufsatzes und durch das flexible Arbeiten mit der jeweiligen Drehzahl, erweist sich die Satiniermaschine letztendlich als ein recht flexibel einsetzbares zerspanendes Elektrowerkzeug.

Die Zahl der Werkstoffe, die mit einer Satiniermaschine oder dem Bürstenspaner heutzutage erfolgreich bearbeitet werden können, ist recht vielgestaltig. Sie umfasst zum Beispiel Metalle, NE-Metalle, Edelstahl und Holz, Glas und sogar auch unterschiedlichste Arten von textilen Werkstoffen.

Aber sogar auch immer mehr Kunststoffe können mit einer Satiniermaschine in Form gebracht werden. Die entsprechend ausführbaren Arbeitsgänge mit dem Gerät sind das Entgraten, das Polieren, das Entrosten, das Reinigen, das Schleifen und bei besonders weichen Werkstoffen letztendlich dann sogar auch das Strukturieren.

Im Unterschied zum Schleifen bewirkt das Satinieren mit dem modernen Bürstenspaner bei den meisten der dergestalt behandelten Strukturen und Werkstoffen letztendlich eine weitaus glattere, gleichmäßigere und vor allem auch hellere Oberfläche, als sie nach der Handhabung einer Schleifmaschine auf durchaus vergleichbaren Untergründen realisiert werden kann.

Die mit der Satiniermaschine oder dem Bürstenspaner behandelten Oberflächen sehen glatt, hell und gleichmäßig aus und weisen eine angenehm glatte Haptik auf. Daher kann das Gerät zum Beispiel auch mit großem Erfolg zum Polieren unterschiedlichster Arten von Oberflächen und im Kontext der Sanierung dieser Oberflächenstrukturen dann sogar zum Auspolieren und Wegpolieren von hässlichen Kratzern oder auch von vergleichbaren Beeinträchtigungen und Schädigungen einer Oberfläche eingesetzt werden.

Aber auch Einschlüsse können mit einer Satiniermaschine oder mit einem Bürstenspaner aus entsprechenden Oberflächenstrukturen problemlos, schnell und effektiv entfernt werden. Da die Oberflächen, welche mit einer Satiniermaschine oder mit einem Bürstenspaner bearbeitet worden sind, letztendlich auch egalisiert und anschließend zusätzlich noch verdichtet werden, erfolgt eine gewisse Aufwertung der Güte dieser Oberflächen, die geradezu einer Veredlung gleich kommt.

Dadurch ergibt sich schließlich noch eine zusätzliche Verwendungsmöglichkeit für die Satiniermaschine oder für den Bürstenspaner. Die Geräte können nämlich auch dazu eingesetzt und verwendet werden, um sogar die Oberflächen von Papierstrukturen einer erfolgreichen Verdichtung und dadurch letztendlich dann auch einer Veredlung zu unterziehen.

Aus Gründen der Arbeitssicherheit heraus sollte beim Arbeiten mit de Satiniermaschine jedoch stets eine Schutzbrille getragen werden.

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