Staketenzaun

Der Lattenzaun erfreut sich auch heutzutage in den Gärten noch großer Beliebtheit, besonders zum sehr natürlich gestalteten Garten passt er ganz hervorragend. Eine ältere Variante des klassischen Lattenzauns ist der so genannte Staketenzaun, der vielen heutzutage gar kein Begriff mehr ist. Er besteht aus einzelnen Staketen, deren Querschnitt entweder quadratisch oder rohrförmig ist, oben sind sie abgeschrägt. Der Unterschied zum Lattenzaun besteht darin, dass man die Staketen oben und unten an einem Querbalken fixiert.

Aktuelle Staketenzaun Bestseller

Staketenzäune gibt es in vielen verschiedenen Höhen zu kaufen

In Frankreich und England haben die Staketenzäune eine lange Tradition, in Deutschland wurden sie erst in den vergangenen Jahren populärer. Hier kennt man ihn unter anderem auch unter den Bezeichnungen Kastanienzaun oder Rollzaun. Die gespaltenen Staketen werden mit der Hilfe von verzinktem Draht miteinander verbunden. Das hat den großen Vorteil, dass sich der Zaun beliebig an jeden Untergrund und jedes Gelände anpassen lässt.

Den Staketenzaun bekommt man in verschiedenen Höhen zwischen 50 und 200 cm zu kaufen. Bevor man den Zaun montiert, rollt man ihn einfach aus und schneidet ihn auf die benötigte Länge zu. Der Staketenzaun muss nicht unbedingt gerade in einer Linie montiert werden, auch eine geschwungene Einzäunung ist damit problemlos möglich, das lässt unzählige Gestaltungsmöglichkeiten zu.

Natürliche Optik und vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Der Staketenzaun überzeugt nicht nur durch seine besonders natürlich Optik, sondern ist auch recht günstig, sehr pflegeleicht und langlebig. Damit der Staketenzaun so natürlich wirkt, besteht er aus handgestaltenem Holz, wobei man die Reste an Rinde und Bast bewusst daran belässt. Der Zaun erscheint dadurch recht grob, fügt sich aber aufgrund des wenig strengen Erscheinungsbildes harmonisch in den Garten ein. Besonders beliebt ist er in Bauerngärten, ist das Holz nicht chemisch behandelt, setzt es nach einiger Zeit eine schöne Patina an.

Nach dem Einschlagen von Pfählen in den Boden, befestigt man den Zaun mit Hilfe von Krampen am Draht. Auf dem Grundstück kann man den Staketenzaun in vielen verschiedenen Bereichen einsetzen. Er dient nicht nur als klassischer Zaun, sondern kann auch als Sichtschutz, Teichumrandung, Einfassung für Beete, zur Unterteilung des Gartens in einzelne Bereiche oder sogar als Terrassenüberdachung verwendet werden. Der dekorative Staketenzaun eignet sich auch wunderbar zum Begrünen, rankende Pflanzen wie Stockrosen oder Wicken finden an dem stabilen Zaun genügend Halt.

staketenzaun
Staketenzaun | Foto: DesignPicsInc / Depositphotos.com

Staketenzäune sind für die Tierhaltung hervorragend geeignet

Der Abstand der Staketen ist sehr gering, so dass man mit dem Zaun auch Hühnerausläufe oder Behausungen für Kleintiere einfassen kann. Der Aufbau des Staketenzauns ist denkbar einfach, deshalb kann man ihn auch als Wanderzaun nutzen, so dass man ihn bei der Tierhaltung einfach umsetzen kann, sobald ein Grundstück abgeweidet wurde. Ein Tor lässt sich auch ganz leicht integrieren, verschließen kann man es mit Hilfe einer Drahtschlinge über der nächsten Stakete.

Staketenzäune aus unterschiedlichen Holzarten

Angesichts der steigenden Beliebtheit der Staketenzäune wächst natürlich auch das Angebot auf dem Markt, und der einen Staketenzaun kaufen möchte, der hat inzwischen die Qual der Wahl. Der Staketenzaun wird in vielen Varianten auch unterschiedlichen Materialien angeboten, jedoch eignet sich nicht jede Holzart gleichermaßen.

Fichte und Kiefer sind nicht sehr robust, wenn man sie behandelt, dann kann man die Lebensdauer etwas erhöhen. Auch die Weide kann nicht gerade mit großer Robustheit überzeugen, darüber hinaus treibt das Holz auch nach. Ein hervorragendes Material für den Staketenzaun ist Eiche, denn das Holz ist sehr haltbar und robust, allerdings sind die Zäune auch entsprechend teuer.

Ebenfalls sehr widerstandsfähig und robust ist das Holz der Robinie, Staketenzäune aus diesem Material werden jedoch nur selten angeboten. Die Robinie, auch als Akazie bekannt, kommt ursprünglich aus Nordamerika, im 17. Jahrhundert kam sie dann über Frankreich nach Europa, da ihr hoher Nutzwert zunehmend erkannt wurde. Heute wachsen Robinien überwiegend in Rumänien, der Slowakei und Ungarn, man baut es dort teilweise auch in Plantagen an. Die Robinie ist äußerst witterungsbeständig, auch Kontakt mit der Erde kann dem Holz nichts anhaben. Es enthält sehr viele Gerbstoffe und ist stark verkernt, so dass Pilze und Insekten hier kaum Schaden anrichten können. Das Holz zeichnet sich durch eine große Härte aus, ist aber dennoch sehr elastisch, so dass es enorm belastbar ist.

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Das Holz der Kastanie bietet das bestes Preis-Leistungs-Verhältnis

Das typische Holz für die Herstellung von Staketenzäunen ist das der Kastanie, denn es kann mit vielen Vorzügen überzeugen. Das Holz stammt in diesem Fall von der Edelkastanie, man findet es in den Wäldern von West- und Mitteleuropa. In Europa nutzt man das Holz der Edelkastanie bereits seit mehr als 2.000 Jahren.

Von den Eigenschaften her, kann man es gut mit der heimischen Eiche vergleichen, auch die Kastanie ist sehr robust, stabil und besonders langlebig. Man spricht wie bei der Eiche von der Resistenzklasse 2, das bedeutet, dass das Holz ohne irgendwelche Maßnahmen zur Konservierung 15 bis 25 Jahre haltbar ist. Im Vergleich dazu bringen es Tanne und Fichte gerade einmal auf höchstens 10 Jahre.

Dank des hohen Gehalts an Gerbstoffen, ist das Kastanienholz gegenüber Fäulnis besonders resistent. Auch ohne eine Behandlung ist das Holz extrem widerstandsfähig gegenüber den verschiedenen Witterungseinflüssen, Fäulnis und Schädlingen. Die Farbe des Zaunes verändert sich im Laufe der Zeit, da eine natürliche Patina auf der Oberfläche entsteht, es wird dann leicht gräulich.

Gerade in Frankreich und England sind die Staketenzäune aus Kastanie schon seit jeher äußerst populär. Man bekommt wahlweise einzelne Staketen für den Eigenbau zu kaufen, oder auch vorgefertigte Rollzäune, die auch Laien eine einfache Montage ermöglichen. Kastanienholz von hoher Qualität stammt aus nachhaltigem Anbau, die Bäume haut man hier im Abstand von 10 bis 20 Jahren, sie können danach wieder neu austreiben.

Staketenzaun als Weidezaun
Staketenzaun als Weidezaun | Foto: Hannamariah / Depositphotos.com

Für eine einwandfreie Optik: Die richtige Pflege des Kastanienzauns

Hat man sich für einen optisch ansprechenden Staketenzaun aus Kastanie entschieden, sollte man sich auch mit dessen Pflege beschäftigen. Durch entsprechende Maßnahmen lässt sich nämlich nicht nur die Attraktivität des Zauns erhalten, man verlängert dadurch auch gleichzeitig dessen Lebensdauer ganz beträchtlich. Jede Art von Holz im Außenbereich leidet unter den verschiedenen Witterungseinflüssen, es verändert sich im Laufe der Jahre, das ist ganz natürlich. Nicht nur die Farbe verblasst, das Holz wird auch brüchig und spröde, so dass man es früher oder später ersetzen muss.

Die Kastanie ist ein von Natur aus sehr robustes und langlebiges Holz, also eine gute Wahl im Fall des Staketenzauns. Grundsätzlich ist keine chemische Behandlung notwendig, denn das Holz ist sehr widerstandsfähig und solide. Möchte man die schöne Farbe des Holzes jedoch hervorheben, kann man verschiedene Lasuren oder Öle dafür verwenden. Dass das Kastanienholz im Lauf der Zeit ergraut ist ein ganz natürlicher Prozess. Vielen gefällt der Zaun gerade dann erst richtig gut, wenn er Patina angesetzt hat. Stört man sich allerdings an dem Grauton, kann man im Baumarkt einen speziellen Entgrauer für Hartholz kaufen, so bekommt man die ursprüngliche Farbe schnell wieder zurück.

Dank der vielen Gerbstoffe der Kastanie ist das Holz gut vor Fäulnis geschützt. Um diesen Effekt noch zu verstärken, kann man die Spitzen der Pfosten vor der Montage noch schwärzen. Man hält die Staketen dazu so lange über offenes Feuer, bis eine verkohlte Schicht von etwa einem Millimeter entstanden ist. Das sorgt dafür, dass das Holz, welches mit der Erde in Berührung kommt, besonders witterungsbeständig ist und Feuchtigkeit nur schlecht aufnimmt.

Zeigen sich mit den Jahren am Kastanienzaun ein paar kleinere Makel, so kann man diese auch ganz leicht kaschieren. Über die weniger schönen Stellen kann man zum Beispiel Kletterpflanzen oder Obst ranken lassen, so werden sie gar nicht mehr auffallen. Allerdings sollte man beim Staketenzaun aus Kastanie auch nicht auf Perfektion setzen, denn gerade Verfärbungen und Astlöcher tragen doch zur erwünschten natürlichen Optik bei.

Die Montage des Staketenzauns

Ein positiver Aspekt des Staketenzauns ist zum Beispiel die kinderleichte Montage, die selbst handwerklich Ungeübten keine Probleme bereiten sollte und nur wenige Hilfsmittel erfordert. Im Handel bekommt man den Staketenzaun in verschiedenen Längen und Höhen, besonders einfach ist die Montage, wenn man sich für einen so genannten Rollzaun entscheidet. Je nach gewählter Höhe sind die gespaltenen Staketen mit Krampfen an zwei bis drei Drähten fixiert.

Um den Zaun im Boden zu verankern werden Holz-Pfosten verwendet, daran werden die Staketen festgeschraubt. Rollzäune sind nicht nur extrem schnell und leicht aufgebaut, man kann sie bei Bedarf auch gut versetzen, was zum Beispiel im Fall eines Umzugs von großem Vorteil ist. Auch Reparaturen sind leicht auszuführen, defekte Staketen werden einfach ausgetauscht.

So wird der Staketenzaun aufgebaut

Für den Aufbau des Zauns braucht man lediglich einen Erdbohrer (alternativ eine Brechstange), einen Vorschlaghammer, eine Wasserwaage, einen Hammer, einen Akkuschrauber, eine Säge und eine Schnur. Zunächst einmal muss der Verlauf des Staketenzauns festgelegt werden. Zu diesem Zweck wird mit dem Erdbohrer jeweils ein Loch am gewünschten Anfang und am Ende in den Boden gebohrt. An beiden Punkten schlägt man dann einen Pfosten rund 30 bis 40 cm in den Boden und befestigt dann die Schnur dazwischen.

Im Abstand von etwa 150 bis 200 cm bohrt man entlang der Schnur nun weitere Löcher und schlägt auch dort Pfosten ein. Um dem Zaun mehr Stabilität zu verleihen, schlägt man an Anfangs- und Eckpfosten jeweils noch einen Pfosten schräg ein. Diese werden mit der Säge auf die benötigte Schräge gebracht und dann mit den Pfosten fest verschraubt. Jetzt kann man den Zaun entlang der eingeschlagenen Pfosten ausrollen. Die erste Stakete wird mit dem Pfosten verschraubt, dann spannt man den Zaun mit Hilfe der Brechstangen von einem Pfosten zum nächsten und verschraubt ihn.

Falls der Zaun sehr lang sein sollte, werden unter Umständen mehrere Zaunrollen benötigt, diese muss man dann miteinander verbinden. Dazu löst man die letzte Stakete auf der Rolle und legt die erste Stakete der zweiten Zaunrolle in die freien Drahtenden und befestigt sie dort. Sollten die Drahtenden überstehen, kann man sie einfach kürzen, so ist kaum ein Übergang zu erkennen.

Montage eines Tores

Soll ein Tor in den Staketenzaun integriert werden, braucht man einen Hammer, einen Akkuschrauber, eine Wasserwaage und einen Zollstock, dann muss man festlegen, in welche Richtung sich das Tor öffnen lassen soll. Den Torflügel legt man vor sich auf den Boden und richtig die Ladebänder so aus, dass sie den gleichen Abstand haben. Dann werden sie mit den beiliegenden Schrauben verschraubt.

Die Kloben müssen jetzt noch an den Pfosten im entsprechenden Abstand fixiert werden, dabei muss man auf eine lotgerechte Montage achten. Jetzt nur noch den Riegel an Pfosten und Tor verschrauben, dann ist der Aufbau des Staketenzauns fertig. Da sich das Holz im Lauf der Zeit manchmal zusammenziehen kann, sollte man den Zaun nach rund einem Jahr überprüfen. Hat sich die Konstruktion dann etwas ausgehängt, kann man den Zaun ganz leicht etwas nachspannen.

Wo kann man Staketenzäune kaufen?

Da die Nachfrage nach Staketenzäunen stetig steigt, werden sie auch vermehrt auf dem Markt angeboten. Doch wo kann man sich nach einem qualitativ hochwertigen Zaun umsehen? Natürlich findet man auch im örtlichen Baumarkt eine gewisse Auswahl, allerdings ist diese oftmals stark begrenzt, denn schließlich kann das Geschäft nicht alle möglichen Höhen und Längen vorrätig haben. Eine größer Auswahl findet man dagegen im Internet.

Es gibt Anbieter, die sich auf den Verkauf von Staketenzäunen, bzw. Kastanienzäunen spezialisiert haben. Hier kann man sicher gehen, dass man die benötigte Höhe und Länge bekommt, in vielen Fällen ist sogar eine Maßanfertigung möglich. Staketenzäune findet man aber auch bei Herstellern diverser Zäune, auch wenn hier die Auswahl vielleicht wieder etwas geringer ist. Auch viele Verkäufer von Gartenzubehör und Gärtnereien haben eine kleine Auswahl an Staketenzäunen im Sortiment. Auf jeden Fall hat man im Internet die insgesamt größte Auswahl und kann auch Preise optimal miteinander vergleichen.

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FAQ

✅ Welches Holz für Staketenzaun?

Wie wir auch in unserem Ratgeber darstellen, besteht ein Staketenzaun immer aus Holz. Allerdings unterscheiden sich die Modelle der unterschiedlichen Hersteller bezüglich des Holzes, welches für die Verarbeitung dieser Zäune verwendet wird. Unter anderem stehen den interessierten Käufern Holzarten, wie zum Beispiel Fichte und Kiefer, Akazie und auch Kastanie, uvm. zur Auswahl. Wer mehr bezüglich der einzelnen Holzarten wissen möchte, kann sich unseren detaillierten Ratgeber diesbezüglich etwas genauer durchlesen. Dort gehen wir genauer auf die einzelnen Holzarten der Staketenzäune ein und stellen auch verschiedene Produkte aus unterschiedlichen Holzarten vor.

✅ Welche Pfosten für Staketenzaun?

Um einen guten und festen, sicheren Halt des Staketenzauns genießen und sicherstellen zu können, ist es wichtig diesen fest und stabil zu montieren. Für diese Zwecke müssen die richtigen Pfosten zum Einsatz kommen. Die Pfosten, welche sich am besten für die Montage des Staketenzauns eignen, haben einen Durchmesser von zwischen 7 und 9 Zentimetern. Mit diesem Durchmesser dürfen sich die Anwender auf eine feste, sowie äußerst langanhaltende Platzierung des Staketenzauns freuen.

✅ Was kostet ein Staketenzaun?

Je nachdem, für welche Holzart sich die Anwender bezüglich des Kaufes des Staketenzauns entscheiden und auf welchen Hersteller sie zurückgreifen, ist ein Staketenzaun in unterschiedlichen Preisklassen auf dem Markt zu kaufen. Für jedes Budget ist das passende Modell dabei, sodass sich die interessierten Käufer günstige Modelle bereits zu einem Preis von 40 Euro kaufen können. Wer mehr ausgeben möchte, kann jedoch auch deutlich mehr für den Staketenzaun ausgeben.

✅ Wie einen Staketenzaun aufstellen?

Die Montage eines Staketenzauns ist, im Grunde genommen, sehr einfach und äußerst unkompliziert. Nachdem die Anwender den Verlauf des Zauns bestimmt haben, muss an den Stellen der Pfosten ein Loch in den Boden gebohrt werden. Für diese Zwecke kann auf einen Erdbohrer oder eine Brechstange zurückgegriffen werden. Am Anfang und am Ende des Zaunes muss jeweils ein Pfosten 30 bis 40 cm tief in den Boden geschlagen werden, um eine Schnur zwischen diesen Spannen zu können. Entlang dieser Schnur können die einzelnen Staketen aufgestellt werden. Eine genaue und detaillierte Anleitung, an welcher man sich bezüglich der Montage orientieren kann, findet sich in unserem Ratgeber wieder.

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