Terrassendielen aus Holz

Die Terrasse oder der Balkon sind vor allem im Frühling und Sommer beliebte Aufenthaltsorte, da man hier die Sonne und Wärme am besten genießen und zugleich auch entspannen kann. Umso höher ist der Wohlfühlfaktor, wenn die Terrasse zudem noch schön gestaltet ist. Dazu gehört nicht nur die optische Dekoration mit Pflanzen und ähnlichen Dingen. Die Terrasse selbst spielt ebenfalls eine erhebliche Rolle.

Ungebrochen angesagt ist immer noch die Terrasse aus Holz. Mit schönen Terrassendielen aus Holz lässt sich zudem auch eine gewisse lebendige Wärme erzeugen in Bezug auf den Wohlfühlfaktor. Was Sie alles über Terrassendielen aus Holz wissen müssen, verraten wir Ihnen auf dieser Seite.

Darum geht es:

  • Was muss beim Kauf von Terrassendielen beachtet werden?
  • Welches Holz ist das beste für die Terrasse?
  • Die unterschiedlichen Optionen bei der Variante Holz
  • Alternativen zu den Terrassendielen aus Holz
  • Und wie immer ein FAQ Bereich am Ende des Artikels
Terrasse mit Dielen aus Holz
Terrasse mit Dielen aus Holz | Foto: photographee.eu / Depositphotos.com

Eigenschaften der Terrassendielen

Terrassendielen sind nicht nur ein optischer Aspekt, welcher die Terrasse aufwertet. Sie stellt auch eine bequeme Art dar, den Aufenthalt im Freien angenehmer und schöner zu gestalten. Dabei müssen die Terrassendielen einiges aushalten, sind diese doch das ganze Jahr über Wind und Wetter ausgesetzt.

Dabei können nicht nur Regen und Schnee dem Holz stark zusetzen. Selbst die UV-Strahlung kann dem Holz erheblich schaden. Darum sollte für die Terrassendielen nicht ein beliebiges Holz verwendet werden. Bei der Wahl des geeigneten Holzes sollten Sie also dementsprechend auf die wichtigsten Eigenschaften achten.

In erster Linie ist es wichtig, ein Holz zu verwenden, welches zu den Harthölzern gehört. Das können zum Beispiel die Douglasie oder Lärche sein. Vor allem die Douglasie ist ein besonders beliebtes Holz, welches gern als Terrassendiele verwendet wird. Doch auch die Lärche ist ein interessantes Holz. Zudem kann auch die Gestaltung der Dielen unterschiedlich ausfallen. Von glatt bis geriffelt ist nahezu alles möglich. Hier kommt es dann in erster Linie auf den persönlichen Geschmack an.

Welches Holz bietet sich am besten für die Terrasse an?

Wie bereits erwähnt, müssen die Terrassendielen entsprechend robust sein, da diese unterschiedlichen Witterungen ausgesetzt sind. Harthölzer sind deshalb die erste Wahl. Denn diese sind unter anderem sehr UV-beständig, was dafür sorgt, dass die Hölzer nicht so schnell durch Hitze splittern und reißen können. Hinzu kommt noch, dass Harthölzer wie Douglasie und Lärche nicht so schnell ausgetauscht werden müssen, wie es zum Beispiel bei weicheren Hölzern der Fall ist.

Natürlich sollten auch die Harthölzer nicht unbehandelt als Terrassendiele verarbeitet werden. Jedoch ist auch dies ein weiterer positiver Aspekt dieser Art von Hölzer. Denn die Harthölzer müssen nicht aufwendig behandelt werden. Es genügt, diese lediglich mit einem Öl zu versiegeln und gegen Feuchtigkeit zu schützen. Farbliche Lasuren sind lediglich ein optischer Aspekt.

Unterschiedliche Varianten beim Holz

Holz ist bei den Terrassendielen für die meisten immer noch die erste Wahl. Doch auch hier gibt es unterschiedliche Optionen, vor allem was die Ausführungen anbelangt. Abgesehen von den unterschiedlichen Holzarten ist es zudem die Verarbeitung, welche sich unterscheiden kann. So kann die Oberfläche der Diele geriffelt sein. Dies dient natürlich nicht allein der Optik. Dielen mit Riefen bieten sich zum Beispiel dann an, wenn die Terrasse unbedacht ist. Regen und Wasser im Allgemeinen können dann besser abfließen und sammelt sich nicht in Pfützen auf dem Holz.

Sollte die Terrasse wiederum bedacht sein, so kann auch eine glatte Oberfläche verwendet werden. Hier sollte aber darauf geachtet werden, dass schneller Beschädigungen entstehen können. Bei der geriffelten Variante hingegen ist die Pflege des Holzes wiederum aufwendiger, denn gerade in den Rillen kann sich durch Feuchtigkeit und Wärme schnell Grünspan, Moos und Ähnliches bilden. Um das Holz lange in Ordnung halten zu können, muss hin und wieder eine Reinigung erfolgen um eben Moos und dergleichen lange fernhalten zu können.

Alternativen zu Holz

Es muss aber nicht immer Holz sein, welches die Terrasse ziert. Denn auch die Holzpreise steigen aktuell stetig. Doch nicht erst seit Kurzem sind auch Alternativen zu den herkömmlichen terrassendielen holz erhältlich. Ein Terrassenbelag aus Kunststoff oder einem Materialmix, welcher in Holzoptik gehalten ist, kann ein ebenso guter Ersatz für die natürlichen Holzdielen sein. Zudem sind sie unter anderem auch pflegeleichter und im Preis günstiger.

Gerade die WPC-Variante wird immer gefragter. Hierbei handelt es sich um einen solchen Materialmix, welcher die positiven Eigenschaften der Materialien Holz und Kunststoff in sich vereint. Durch diesen speziellen und starken Verbund werden die Dielen besonders gut gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt und macht sie zudem stabiler gegen Bruch. Zudem bleibt die natürliche Optik nahezu erhalten, da sich dank moderner Fertigungstechnik auch hier eine natürliche Holzoptik herstellen und erhalten lässt.

Besonders günstig sind natürlich die rein auf Kunststoff basierenden Terrassendielen. Sie sind in der Fertigung schnell hergestellt und nahezu unempfindlich gegen Umwelteinflüsse wie Regen und Schnee. Lediglich UV-Strahlung kann die Farbe der Dielen mit der Zeit ausbleichen. Dennoch stellen auch diese Dielen eine gute Alternative zu den Hölzern dar.

WPC gegen natürliches Holz – was lässt sich besser verarbeiten?

Sowohl die Terrassendielen aus Holz wie auch aus dem Verbund als WPC bekannt, bieten beide Ihre ganz eigenen Vorteile. Was jedoch die Verarbeitung angeht, so unterscheiden sich die beiden Materialien kaum voneinander.

Das Material WPC besteht immerhin noch zu 60 bis 70 Prozent aus dem natürlichen Werkstoff Holz, was dennoch einen sehr positiven Aspekt mit sich bringt. Dank dem Verbund mit Kunststoff, kann die Terrassendiele aus WPC nicht splittern, was wiederum auch das Verletzungsrisiko minimiert. Das kommt dann auch bei der Verarbeitung zugute, da es auch bei den Sägekanten keine feinen Splitter gibt, welche weggeschliffen werden müssen. Bei der Befestigung mit Schrauben an der Unterkonstruktion besteht ebenfalls nicht das Risiko, dass an den Bohrstellen das Material einreißt oder eben Splittert.

Das reine Holz hat natürlich die positive Eigenschaft und den Ruf, das es nachhaltiger und umweltfreundlicher ist. Doch dank der modernen Fertigungsprozesse sind auch Materialien wie WPC oder Ähnliches ebenso umweltverträglich wie der natürliche Werkstoff.

Lediglich bei der Bambus Variante sollte man vorsichtig sein. Vor allem was die Anfälligkeit für Schimmel betrifft. Hier hat der Bambus seine Schwachstelle. Achten Sie zudem bei der Verwendung von Dielen aus Holz darauf, das es sich um zertifiziertes Holz aus nachhaltiger Bewirtschaftung handelt. Ansonsten ist der Umwelt kaum etwas Gutes getan.

WPC-Terrassenbau
WPC-Terrassenbau | Foto: ronstik / Depositphotos.com

FAQ

✅ Ist WPC ebenso nachhaltig wie Holz?

Bei dem Werkstoff WPC handelt es sich immer noch um einen Großteil an Holzanteil, welcher mehr als die Hälfte beträgt. Hinzu kommt noch, dass dieses Material robuster und weniger anfällig für äußere Umwelteinflüsse ist. Stammt das natürliche und reine Holz hingegen aus keinem zertifizierten Anbau, so ist zum Beispiel nicht gewährleistet, dass es sich um nachhaltige Forstwirtschaft handelt. So kann es dann wiederum sein, dass sogar das WPC in dieser Konstellation nachhaltiger als das besagte Holz ist. Zudem ist WPC ebenso umweltfreundlich wie der Naturwerkstoff auch.

✅ Welches Material hält länger?

Holz ist ein beliebtes Material für den Bau von Terrassen und nicht nur hier wird gern dieses Material verwendet. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, hat Holz doch viele tolle Eigenschaften von Natur aus. Es ist unter anderem wärmeisolierend und sehr widerstandsfähig. Doch auch das beste Holz hält nicht ewig. Je nachdem, ob es sich um Hartholz und welche Art handelt, kann die Terrassendielen durchaus mehrere Jahre unbeschadet überstehen. Hinzu kommt natürlich noch die Vorbehandlung und Pflege, welche die Haltbarkeit des Materials zusätzlich beeinflussen. Beim WPC spielen ähnliche Faktoren eine Rolle, welche darüber bestimmen, wie lange das Material unbeschadet bleibt. Somit ist die Haltbarkeit bei beiden Varianten kaum unterschiedlich.

✅ Was ist günstiger?

Alternativen zu den Terrassendielen aus Holz gibt es inzwischen viele. Neben dem besagten WPC bieten sich unter anderem noch Bambus oder Kunststoff an. Natürlich gibt es auch in diesen Bereichen unterschiedliche Qualitäten in der Verarbeitung. Das bedeutet wiederum, dass sich dies auch hier auf den Preis niederschlägt. So kann nicht nur eine Terrassendiele aus Holz im höheren Preissegment angesiedelt sein, sondern auch die Variante aus Kunststoff. Berücksichtigt man jedoch allein die Eigenschaften und Herstellung der unterschiedlichen Materialien, so gehört bislang das Kunststoff zu den günstigsten Optionen unter den Terrassendielen.

✅ Wie sieht die richtige Pflege aus?

Da es unterschiedliche Optionen bei den Terrassendielen gibt, gestaltet sich dann auch die entsprechende Pflege anders. Besonders intensiv ist ohne Frage das reine Holz. Auch wenn dieses bei der Herstellung mit diversen Mitteln so behandelt wird, dass weder Feuchtigkeit eindringen noch Schimmel so schnell entstehen kann, muss das Holz über die Jahre hinweg dennoch intensiv gepflegt werden, um den Schutz aufrecht zu erhalten. Ein regelmäßiges Ölen der Bretter ist deshalb in regelmäßigen Abständen zu empfehlen. Bei WPC und Kunststoff hingegen ist kaum eine Pflege notwendig. Lediglich ein gelegentliches Kehren und eventuelles feucht wischen bietet sich an dieser Stelle an.

✅ Sollte die Unterkonstruktion aus demselben Material sein?

Wenn es um den Bau der Terrasse geht, so kann es natürlich schon allein aus optischen Gründen von Vorteil sein, wenn der Unterbau, also die Unterkonstruktion aus demselben Material wie die Dielen selbst ist. Dies muss aber nicht zwangsläufig der Fall sein. Gerade wenn es sich zum Beispiel um Dielen aus Hartholz handelt, welche meist im Preis teurer sind, kann die Unterkonstruktion auch aus einem anderen Material bestehen, solange dieses robust und von ausreichender Qualität ist.

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