Es gibt im Sommer doch nichts schöneres, als ein erfrischendes Bad in einem Pool. Erst recht wenn es der eigene im Garten oder Hinterhof ist. So müssen Sie den Pool bzw. Einbaupool nicht mit anderen teilen. Doch ein Pool benötigt auch im Sommer eine Heizung um das Wasser auf eine angenehme Temperatur zu bringen. Schließlich ist eiskaltes Wasser nicht jedermanns Sache. Dabei haben Sie die Möglichkeit, unterschiedliche Heizungsmodelle zu verwenden.
Wie möchten Ihnen an dieser Stelle die solare Poolheizung etwas näher vorstellen. Denn auch mit der Kraft der Sonne lässt sich der Pool in den heißen Monaten gut auf Temperatur bringen. Was Sie dabei beachten müssen und wie sich die Heizung mit Sonnenenergie gegenüber anderen Modellen schlägt, wollen wir in diesem Artikel etwas näher behandeln.
Darum geht es hier:
- Was eine solare Poolheizung genau ist und wie diese funktioniert
- Welche Unterschiede es zu anderen Varianten gibt
- Ob sich die Verwendung einer solchen Poolheizung überhaupt rechnet
- Anschaffung und Einbau der Poolheizung
- Die häufigsten Fragen und Antworten dazu
Was ein solare Poolheizung überhaupt ist
Jeder der schon einmal über einen eigenen Pool nachgedacht hat oder sogar selbst einen besitzt weiß, dass er dafür eine Heizung benötigt. Neben all den anderen Planungen, zum Beispiel was der beste Standort für den Pool ist oder wie groß dieser werden soll, ist auch die Entscheidung der geeigneten Heizung wichtig. Denn auch in diesem Bereich gibt es verschiedenen Möglichkeiten. Nicht nur der Punkt der Leistung ist entscheidend. Natürlich spielt auch der Verbrauch und damit die Kosten eine weitere tragende Rolle bei der Entscheidung.
Mit der solaren Poolheizung können Sie durchaus was die Betriebskosten, also den Verbrauch betrifft, einiges an Geld sparen. Denn diese Art der Poolheizung arbeitet allein mit der Kraft der Sonne. Die Funktionsweise ist im Grunde ähnlich den Solarpaneelen auf dem Dach viele Häuser. Die Sonnenenergie wird aufgefangen, gespeichert und an die Heizung weitergeleitet. Diese nutzt die dadurch erzeugte Energie zum erwärmen des Wassers im Pool. Umso stärker die Sonne scheint, desto mehr Leistung kann die Poolheizung erzeugen. Betriebskosten entstehen durch die Heizung nicht, was somit also auch keine Kosten verursacht. Werden externe Geräte neben der Poolheizung selbst verwendet, entsteht bei diesen natürlich ein Verbrauch den es zu berücksichtigen gilt.
Die Unterscheidung der Heizungsarten
Neben der bereits erwähnten solaren Heizungen für einen Pool, gibt es natürlich auch die konventionellen Geräte, welche mittels einem Stromanschluss oder auch Benzin betrieben werden. Dabei ergeben sich einige Unterschiede zu den solaren Varianten. Zum einen haben die konventionellen Geräte während ihres Betriebs einen kontinuierlichen Verbrauch. Das wiederum bedeutet, dass während des Betriebs dieser Pumpen immer Kosten im Spiel sind. Dies fällt bei der solaren Variante weg. Zudem sind die solaren Modelle geräuschlos, umweltfreundlich und mehr als wirtschaftlich. Die konventionellen Varianten hingegen sind in der Regel weniger geräuschlos.
Doch selbst wenn es außer Frage steht ob eine solare Poolheizung eingebaut werden soll, hat man immer noch die Qual der Wahl. Denn auch bei diesen gibt es wiederum Unterschiede. Denn dabei geht es um die Art und Weise wie die Sonnenenergie genutzt werden soll. Im Grunde unterscheidet man bei der solaren Variante zwischen Kollektoren oder Absorbern, welche die Sonnenenergie auffangen und bündeln. Die Absorber sind meist größer und benötigen mehr Platz. Dafür lassen sie sich unter anderem ähnlich wie eine Decke einrollen, beziehungsweise abrollen. Ebenfalls sind sie winterfest und können ohne weiteres im freien verbleiben. Auch die einfache Montage spricht für die Verwendung von Absorbern.
Kollektoren sind ähnlich wie die Absorber, haben jedoch eine weitaus bessere Wärmespeicherung. Der Nachteil ist jedoch, dass die Montage nicht ganz so einfach ist und die Kollektoren im Winter Schaden nehmen können, zumindest wenn diese nicht geschützt sind. Ein sicherer Standort ist hier also wichtig. Zudem sind die Kollektoren platzsparend was wiederum auf kleinerer Fläche von Vorteil sein kann.
Welche Variante für welchen Pool?
Nicht nur was den verfügbaren Platz anbelangt entscheidet darüber, welche Art der solaren Poolheizung eingebaut wird. Wichtig ist ebenso die Berücksichtigung der Poolgröße. Denn nicht jede der solaren Varianten kann für jede Art des Pools eingesetzt werden. Im schlechtesten Fall leidet die Leistung darunter und das Wasser wird lediglich lauwarm. Vermessen Sie die Größe und das Volumen des Pools also genau, bevor Sie die Heizung auf solarer Basis einbauen.
Nun stellt sich also die Frage, Absorber oder Kollektoren? Die Antwort ist eigentlich einfach. Absorber benötigen in der Regel etwas mehr an Fläche, weshalb diese meist auf dem Dach oder ähnlichem angebracht werden. Mit den Absorbern ist die Energieausbeute höher als bei den platzsparenden Kollektoren. Deshalb eignen sich Absorber besonders gut für größere Becken mit hohem Wasservolumen.
Die Solarkollektoren bieten sich hingegen als optimale Lösung für kleine und mittlere Pools an. Denn dank den vielen Standortmöglichkeiten sind die Wege meist kürzer und kleine, wie auch mittlere Pools lassen sich somit sehr gut mit den Kollektoren beheizen. Selbst eine Kombination aus beiden kann eine Option sein.
Lohnt sich die solare Alternative?
Jede Art der Poolheizung hat ihre ganz persönlichen Vor- und Nachteile. Bei der solaren Variante ist es vor allem der Kostenfaktor welcher für die Verwendung eine solaren Poolheizung spricht. Betrachtet man die Anschaffungskosten können diese in manchen Fällen zwar höher ausfallen als bei herkömmlichen, beziehungsweise konventionellen Modellen, dafür rechnet sich die solare Poolheizung was den Verbrauch angeht. Während die Anschaffungskosten in der Regel eine einmalige Angelegenheit sind, verhält es sich bei den Betriebskosten anders. Denn diese sind eine Dauerhafte Investition um die Poolheizung in Betrieb zu halten.
Bei der solaren Variante fallen für die Betriebskosten gänzlich weg. Denn die benötigte Energie wird einzig und allein durch die Sonnenenergie erzeugt. Strom über eine Steckdose oder einen Generator sind nicht von Nöten. Lediglich für die Umwälzpumpe fallen ein kleiner Teil Betriebskosten an. Für die solare Poolheizung jedoch nicht. Da diese Heizung mit der Sonnenenergie arbeitet, kann es aber auch zu Leistungsschwankungen kommen. Denn wenn die Sonne einmal nicht so stark scheint, erzeugt die Poolheizung auch weniger an Energie, so dass die Leistung also nicht mehr ganz so hoch ist. Deshalb bietet sich die solare Poolheizung auch nur in der Badesaison, also in den heißen Monaten an.
Wenn es Ihnen also um niedrige Kosten und dennoch ein gutes Badevergnügen geht, kann sich die solare Poolheizung also durchaus lohnen und rechnen. Denn dank der niedrigen Betriebskosten welche lediglich durch die Umwälzpumpe entstehen, können Sie einiges an Verbrauch sparen. Auch die Umwelt lässt sich mit dieser Variante schonen. Was die etwas höheren Anschaffungskosten angeht, so holen Sie diese bereits in kurzer Zeit wieder rein. Selbst der Einbau ist relativ einfach, so dass Sie dafür nicht unbedingt einen Fachmann benötigen, was ebenfalls wieder Kosten spart. Durch flexible Lösungen ist auch für Sie die passende solare Poolheizung verfügbar.
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FAQ
✅ Kann der Pool auch im Winter mit Sonnenenergie beheizt werden?
Grundsätzlich kann der Pool natürlich auch im Winter mit der solaren Heizung beheizt werden. Dabei gilt es aber zu bedenken, dass hier die Leistung der Heizung enorm nachlässt und das Wasser nicht so warm ist, wie in den warmen Monaten. Hinzu kommt noch, dass auch die kalte Außenluft das Wasser sehr schnell wieder abkühlt. Denn bereits spätestens ab Oktober lassen die Sonnenstunden schnell nach und die Poolheizung kann schon hier nicht mehr auf voller Leistung fahren. Alternativ können Sie Ihren Pool im Winter dann durch eine zusätzliche Heizung ohne Solarenergie beheizen.
✅ Was ist günstiger, Solarheizung oder konventionelle Heizung?
Die Anschaffung einer Solarheizung lohnt sich durchaus. Allein was die Anschaffungskosten angeht, so ist diese kaum teurer als eine herkömmliche Poolheizung mit Absorber. Der eher wichtigste Punkt ist aber der Verbrauch. Hier kann richtig viel Geld gespart werden, wenn der Pool mittels Solarenergie beheizt wird. Die Betriebskosten sind bei der Solarbetriebenen Heizung gleich null. Lediglich für die Umwälzpumpe fallen die Betriebskosten an. Doch auch diese sind für die ganze Badesaison gesehen eher klein. Hier können Sie mit etwa 100 Euro rechnen.
✅ Muss die Heizung auch nachts laufen?
Müssen ist hier wohl eher das falsche Wort. Natürlich können Sie die Poolheizung über Nacht auch ausschalten. Das Problem ist nur, dass das Wasser im Becken sehr schnell auskühlt und das vor allem dann, wenn keine Poolabdeckung vorhanden ist . Hinzu kommt noch wenn Sie die Poolheizung ausschalten und jeden Tag aufs neue wieder anschalten, dauert es ziemlich lange bis das Wasser wieder auf Temperatur ist. Hier ist also der Nutzen abzuwägen. Verwenden Sie zudem eine Poolabdeckung, ist der Wärmeverlust eher gering. Lediglich 0,5 bis 2 Grad kühler wird dann das Wasser. Ohne Abdeckung ist der Wärmeverlust viel höher. Dabei können bis zu 10 Grad über Nacht verloren gehen.
✅ Kann ich die solare Poolheizung auch selbst einbauen?
Selbstverständlich ist es möglich die solare Poolheizung selbst einzubauen. Denn dank einem relativ einfachen Prinzip und einer ausführlichen Anleitung, kann jeder eine Solarbetriebene Poolheizung selbst einbauen. Dafür ist in der Regel auch kein Fachmann notwendig. Anders sieht es hingegen bei der konventionellen Poolheizung aus. Da es meist viel mehr Technik zu verbauen gilt und es zudem unterschiedliche Varianten und Modelle gibt bei denen sich nicht nur der Aufbau, sondern auch der Standort der Pumpe unterscheidet, empfiehlt es sich zumindest beratend einen Fachmann zu beauftragen. Mit seiner Hilfe kann die konventionelle Poolheizung dann fachgerecht und sicher eingebaut werden.