Unter all den Baustoffen, die sich auf dem Markt wiederfinden, erfreuen sich die OSB-Platten, sowie auch die MDF-Platten und die Spanplatten einer recht großen Beliebtheit und finden somit in den unterschiedlichsten Bereichen ihren Einsatz.
Die Frage, die sich dabei jedoch stellt, ist die Frage danach, worin der Unterschied zwischen den einzelnen Platten besteht und welche Projekte am besten mit welchen Platten realisiert werden.
Aus diesem Grund beleuchtet dieser Ratgeber diese drei Plattenarten etwas genauer und geht auch detaillierter auf interessante Aspekte ein, die rund um diese Baustoffe eine fundamentale Rolle spielen. So kommt etwas Licht ins Dunkle und (Hobby-)Handwerker laufen nicht mehr Gefahr, den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen zu können.
Was sind OSB-Platten, MDF-Platten und Spanplatten überhaupt?
Die erste Frage, die sich stellt, ist die Frage danach, worum es sich überhaupt bei den OSB-Platten, den MDF-Platten und den Spanplatten handelt. Allgemein kann diesbezüglich gesagt werden, dass sie alle eine fundamentale Rolle im Zusammenhang mit dem Holzbau spielen. Das bedeutet, dass sie vor allem dann zum Einsatz kommen, wenn mit Holz hantiert wird, was an den unterschiedlichsten Stellen der Fall ist.
Mit ihrer Beschaffenheit, Funktionsweise und Optik gehören die OSB-Platten, die MDF-Platten und die Spanplatten mit zu den Plattenwerkstoffen. Sie alle sind Holzverbundwerkstoffe, was bedeutet, dass sie sich aus Holzspänen zusammensetzen. Dabei können diese Holzspäne eine jeweils andere Größe aufweisen, was auch der Grund dafür ist, dass es diese unterschiedlichen bereits erwähnten Arten der Holzverbundwerkstoffe gibt.
Auf den ersten Blick unterscheiden sich die OSB-Platten, die MDF-Platten und die Spanplatten kaum voneinander. Doch, wenngleich sie alle derselben Kategorie der Holzverbundwerkstoffe angehören, zeichnen sie sich durch jeweils einzigartige Aspekte aus. Zudem bringt jeder der Holzverbundwerkstoffe individuelle vorteilhaften und nachteilhafte Aspekte mit sich. Für (Hobby-)Handwerker spielt es somit eine wichtige Rolle, sich genauer mit diesen drei Holzverbundwerkstoffen auseinanderzusetzen, um somit die passende Wahl für die jeweiligen Projekte zu treffen.
Wer diesbezüglich eine große Auswahl genießen möchte und sich OSB-Platten und MDF-Platten kaufen möchte, ist beim Globus Baumarkt bestens aufgehoben. Denn der Globus Baumarkt bietet ein großes Sortiment dieser Holzverbundwerkstoffe an und stellt somit sicher, die Anfragen der interessierten Käufer mit dem Angebot zufrieden stellen zu können.
Die Unterschiede zwischen den einzelnen Platten
Wie schon angedeutet mögen sich die einzelnen Platten auf den ersten Blick optisch zwar durchaus ähneln, auf den zweiten Blick bestehen jedoch fundamentale Unterschiede zwischen den einzelnen Ausführungen.
OSB-Platten und ihre Eigenschaften
OSB-Platten tragen auf dem Markt unter anderem die Bezeichnung der Grobspanplatten. Alleine diese Bezeichnung lässt darauf schließen, dass für die Herstellung dieser Grobspanplatten vor allem die gröbsten Späne zum Einsatz kommen. Wer sich die OSB-Platten etwas genauer ansieht, stellt dies auch an der Oberfläche fest. Dort sind die groben Späne deutlich zu sehen und verleihen den OSB-Platten ein sehr raues und rohes Aussehen.
Für die Herstellung der OSB-Platten sind unter anderem die folgenden Schritte notwendig:
- Trocknen und Beleimen der Späne.
- Streuen der Späne in einem Wurfverfahren, das sicherstellt, dass sie sich kreuzweise in drei Schichten anordnen.
- Unter hohem Druck und unter einer sehr hohen Temperatur werden die Späne anschließend zu den Platten gepresst.
Wenn die OSB-Platten nach diesem Verfahren auf dem Markt zur Verfügung stehen, zeichnen sie sich durch äußerst vorteilhafte Aspekte aus. Mit zu diesen vorteilhaften Aspekten gehören dabei unter anderem die Folgenden:
- Sehr hohe Biegefestigkeit
- Äußerst guter Widerstand gegenüber der Wasserdampfdiffusion.
- Durch ihre Optik bieten sie sich bestens als Dekorelement oder auch als Boden an.
Wenngleich sich die OSB-Platten als Dekorelement anbieten, finden sie vor allem dann ihren Einsatz, wenn es um den Innenausbau und um den Rohbau geht. Sie kommen aber auch dann zum Einsatz, wenn es darum geht, eine Betonverschalung zu nutzen.
Somit überzeugen OSB-Platten mit sehr vielen vorteilhaften Aspekten, was auch den Umstand der sehr großen und immer weiter wachsenden Beliebtheit dieser Platten erklärt.
Neben all den vorteilhaften Aspekten weisen die OSB-Platten auch ein paar negative Aspekte auf, die sich unter anderem auf die folgenden Punkte beziehen:
- Recht hohe Feuchtigkeitsaufnahme
- Können nicht direkt lackiert werden
Sind OSB-Platten wasserdicht?
Wie bereits dargestellt, handelt es sich bei OSB-Platten um ein Material, das sich nicht dadurch auszeichnet, wasserdicht zu sein. Vielmehr ziehen die OSB-Platten, bzw. die Holzspäne, aus denen sie bestehen, viel Feuchtigkeit. Das heißt, dass sie schnell kaputtgehen können, wenn sie einer zu hohen Feuchtigkeit ausgesetzt sind.
Vor allem die Kanten zeichnen sich dabei durch eine sehr hohe Empfindlichkeit aus. Um sicherstellen zu können, dass die OSB-Platten also die Feuchtigkeit zumindest etwas abweisen und somit nicht direkt unter ihr leiden, spielt es eine wichtige Rolle, sie mit dem entsprechenden Leim zu behandeln. Mit der Hilfe eines speziellen Leims, der vor allem an den Kanten der OSB-Platten aufgetragen werden sollte, erhalten die OSB-Platten ihre wasserabweisende Eigenschaft, was jedoch nicht heißt, dass sie über Tage oder gar Wochen hinweg im Außenbereich im Regen liegen gelassen werden sollten.
Um den OSB-Platten die wasserdichten Eigenschaften verleihen zu können, bieten sich vor allem Lacke und auch Epoxidharze bestens an.
Sind OSB-Platten für Fußböden geeignet?
Wenngleich sich die OSB-Platten vor allem für den Verbau im Rohbau anbieten, wo sie vor allem als Wand- und Dachbeplankung dienen, können sie auch dann ihren Einsatz finden, wenn es darum geht, einen Fußboden zu verlegen. Aufgrund der Tatsache, dass sich die OSB-Platten selbst in verschiedene Kategorien aufteilen, spielt es für (Hobby-)Handwerker immer eine wichtige Rolle, vor dem Kauf genau zu überlegen, für welche Einsatzbereiche sie die OSB-Platten brauchen. Basierend auf dem geplanten Einsatzbereich können sie sich dann für die passende OSB-Platte entscheiden. Für welche Bereiche sich die OSB-Platten anbietet kommt dabei immer auf ihre Stärke an.
Die verschiedenen Arten der OSB-Platten
Wie bereits angedeutet, zeichnen sich die OSB-Platten durch die Tatsache aus, in unterschiedlichen Ausführungen zur Verfügung zu stehen. Aus diesem Grund eignen sie sich auch – je nach Ausführung – für jeweils andere Einsatzbereiche. Unter anderem unterscheidet man diesbezüglich zwischen den folgenden Arten:
- OSB/1 – diese Platte bietet sich vor allem für die Anwendung im Trockenbereich an und findet ihren Einsatz, wenn es um den Möbelbau oder den Innenausbau geht.
- OSB/2 – auch diese Platte eignet sich für den Trockenbereich, übernimmt aber vor allem tragende Aufgaben, wie unter anderem in Regalen oder auch Gestellen.
- OSB/3 – diese Platte bietet sich für den Einsatz im Feuchtbereich an und kommt dann zum Einsatz, wenn es darum geht, tragende Aufgaben zu übernehmen.
- OSB/4 – auch diese Platte findet im Feuchtbereich ihren Einsatz – vor allem dann, wenn es darum geht, hohen Belastungen Stand zu halten.
MDF-Platten und ihre Eigenschaften
Während es sich bei den OSB-Platten, wie bereits erwähnt, um die Platten mit der gröbsten Struktur handelt, zeichnen sich die MDF-Platten durch eine etwas feinere Struktur aus. Zwischen den OSB-Platten und den Spanplatten stellen sie also sozusagen mit ihrer mitteldichten Struktur die sogenannte goldene Mitte dar.
Durch die Tatsache, dass die Holzspäne verleimt sind, entsteht auf den MDF-Platten eine sehr feine Oberfläche. Was (Hobby-)Handwerker besonders an den MDF-Platten schätzen, ist die Tatsache, dass sie ihnen in vielen unterschiedlichen Farben zur Verfügung stehen. Das ist mitunter auch ein Grund für den Umstand, dass sie sich vor allem beim Möbelbau einer äußerst großen Beliebtheit erfreuen. Jeder interessierte Käufer kann sich somit für den Kauf in der passenden Farbe entscheiden oder die MDF-Platte auch ganz einfach selbst lackieren und nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten.
Die MDF-Platten dienen unter Umständen aber auch als Trägerplatten für Laminat und bringen unter anderem den Vorteil mit sich, direkt lackiert werden zu können. Auf die Verwendung von Feuchtraumfarbe sollten Anwender in diesem Zusammenhang jedoch verzichten, da die Lackierung der MDF-Platten immer mit einem hochwertigen Lack erfolgen sollte.
Allerdings sind sie durch ihre Verarbeitung recht schwer und, wenn sie nicht richtig lackiert und somit zu einem bestimmten Grad wasserabweisend gemacht werden, besteht die Gefahr, dass sie sehr viel Wasser in sich aufnehmen und folglich aufquellen.
Spanplatten und ihre Eigenschaften
Bei den Platten mit der feinsten Struktur handelt es sich um die Spanplatten, die sich für viele unterschiedliche Einsatzbereiche anbieten. So kommen sie sowohl im Möbelbau als auch im Rohbau zum Einsatz und können nach Bedarf als Dämmstoffplatten fungieren.
Hergestellt werden die Spanplatten vor allem aus Holzresten, weshalb sie sich durch den Umstand auszeichnen, sehr günstig zu sein. Zudem genießen die (Hobby-)Handwerker die Tatsache, die Spanplatten in den verschiedensten Größen und auch Dicken kaufen zu können, da sich das Angebot als äußerst groß und umfangreich herausstellt.
Als Bindemittel für die Herstellung dieser Spanplatten kommen vor allem Formaldehydharze zum Einsatz.
Allerdings können die Spanplatten – genau wie die OSB-Platten – nicht direkt lackiert werden und nehmen – genau wie die anderen beiden Plattenarten – viel Feuchtigkeit in sich auf.
Allgemein erfreuen sich die OSB-Platten, die MDF-Platten und auch die Spanplatten im Bereich der Möbelherstellung einer sehr großen Beliebtheit. Wie die Abschnitte weiter oben jedoch bereits dargestellt haben, finden sie nicht nur im Möbelbau ihren Einsatz, sondern helfen (Hobby-)Handwerkern dabei viele unterschiedliche Projekte zu realisieren.
Aus diesem Grund überlegen sich (Hobby-)Handwerker immer im Voraus, was für ein Projekt sie mit der Hilfe dieser Bauteile realisieren wollen, um so zwischen den OSB-Platten, den MDF-Platten und den Spanplatten zu wählen und anschließend auch innerhalb der jeweiligen Kategorie eine gute und zufriedenstellende Wahl zu treffen.
Gegen Schimmel geht übrigens keine der drei Platten vor. Wer sich einen guten und zuverlässigen Schutz gegen Schimmel wünscht, greift für diese Zwecke aus diesem Grund am besten aus Kalziumsilikatplatten zurück. Denn mit Kalziumsilikatplatten gegen Schimmel vorgehen zu wollen, ist eine gute und effektive Lösung.