Adsorptionstrockner

Der Adsorptionstrockner ist ein Trockenschrank, der auf dem bekannten Prinzip der Adsorption fungiert und für verschiedenste Arten von praktischen Anwendungen heran gezogen werden kann. Die Adsorption beruht dabei auf dem Prinzip, dass dem Adsorptionstrockner unterschiedlichste Arten von Trockenmitteln beigegeben werden müssen, welche dann letztendlich während des Betriebs des Gerätes dem zu trocknenden Gut die Feuchtigkeit entziehen können.

Der technische Vorgang, auf welchem die Funktionsweise sämtliche Arten von heute im Handel erhältlichen Adsorptionstrocknern letztendlich beruht, wird auch als Sorptionsprinzip bezeichnet.

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Das Trocknen von Gegenständen via Sorptionsprinzip

Der Begriff der Sorption, beziehungsweise auch der Adsorption, wurde bereits im Jahre 1909 durch den kanadischen Kolloidchemiker James William McBain (1882 bis 1952) entdeckt und wissenschaftlich exakt beschrieben. Laut McBain handelt es sich hierbei um Prozesse, bei denen entweder ein Stoff innerhalb einer bestimmten Phase abgereichert wird (Sorption) oder auch um Prozesse, bei denen diese Anreicherung zum Erreichen von chemisch-physikalischen Grenzflächen führen kann (Adsorption).

Hierbei existiert dann stets auch ein bestimmter chemischer Stoff, welcher während des Prozesses sorbiert werden kann. Dieser Stoff wurde durch McBain auch als sogenanntes Sorptionsmittel bezeichnet.

Seine technische Anwendung findet dieser Prozess der Sorption, beziehungsweise auch der Adsorption, bis heute entweder bei Kältemaschinen oder alternativ auch bei Lufttrocknern oder Schranktrocknern, die dem zu trocknenden Gut oder Raum auf chemische Art und Weise durch ein Sorptionsmittel das enthaltene Wasser entziehen und es dadurch teilweise völlig entfeuchten können.

Der zuletzt genannte Vorgang, wie er dann in der Praxis auch stets in einem Adsorptionstrockner abläuft und vonstatten geht, wird umgangssprachlich auch als sogenannte Lufttrocknung bezeichnet. Dieser laienhaft gebrauchte Begriff beinhaltet aber tatsächlich die Adsorption, wie sie auch im Adsorptionstrockner mit der Hilfe des Sorptionsmittels abläuft.

Die aktuellen Sorptionsmittel im Adsorptionstrockner

In jedem heute im Handel erhältlichen Adsorptionstrockner können, je nach Hersteller und Ausführung, letztendlich recht unterschiedliche Arten von Sorptionsmitteln enthalten sein. Diese chemischen Zusätze sind somit quasi als Betriebsmittel für jeden Adsorptionstrockner zu verstehen, da ohne sie der technische Vorgang der Lufttrocknung gar nicht ablaufen könnte.

Rein chemisch handelt es sich bei diesen Sorptionsmitteln, wie sie im Adsorptionstrockner heute regelmäßig zur Anwendung gelangen können, letztendlich um recht bekannte Stoffe. Sie werden in der Praxis und im Alltag vielfältig und umfangreich überall dort eingesetzt, wo es konkret darum geht, feuchter Luft das Wasser entziehen zu müssen. So finden sich unter den heute im Adsorptionsschrank gebräuchlichen Sorptionsmitteln unter anderem dann auch Aktivkohle, Aktivkoks, Silicagel oder alternativ auch sogenannte Zeolithe (Molekularsiebe).

Der Nebeneffekt der Lufttrocknung im Adsorptionstrockner

Es ist heute praktisch jeder engagierten Hausfrau und auch jedem versierten Hausmann bereits schon aller bestens bekannt, dass man mit einem Adsorptionstrockner seine frisch geputzten oder gestrichenen Räumlichkeiten in vergleichsweise recht kurzer Zeit trocken oder sogar noch super trocken bekommen kann.

Was jedoch relativ wenig bekannt und publik geworden ist, stellt einen angenehmen und damit zugleich auch ungemein nützlichen Nebeneffekt der Adsorptionstrocknung dar und bildet womöglich sogar ein zusätzliches Kaufmotiv, welches für den Erwerb eines Adsorptiontrockners zu sprechen vermag.

Bei der Trocknung von Räumen mit einem Adsorptionstrockner können nämlich parallel zum normalen Trocknungsprozess auch noch unangenehme Gerüche durch das Verfahren gleich mit beseitigt und ausgemerzt werden. Hierbei handelt es sich dann jedoch vorzugsweise um solche unangenehm wahrgenommenen Arten von Gerüchen, wie sie beispielsweise chemisch auf der Basis von Schwefelwasserstoff und auch von Schwefeldioxid entstehen können.

Die praktische Anwendung im Adsorptionstrockner

Es wurde bereits schon eingangs kurz angedeutet, dass eine der klassischen Anwendungsmöglichkeiten vom Adsorptionstrockner heute in der Praxis durch die Entfeuchtung von Wohn- oder Geschäfts- oder auch Lagerräumen gegeben ist.

Hierbei kommt dem Adsorptionstrockner dann gleich auch eine nützliche und ungemein sinnvolle Doppelfunktion zu. Er wirkt nämlich einerseits als effektiver Luftentfeuchter, andererseits jedoch auch als Raumtrockner. Damit werden solche mit einem im Handel oder auch bereits schon im Internet erhältlichen Adsorptionstrockner behandelten Räumlichkeiten letztendlich nicht nur schneller bewohnbar und dadurch nutzbar gemacht, der Adsorptionstrockner leistet auch einen sehr wesentlichen Beitrag zur Gesunderhaltung derjenigen Personen, die die betreffenden Räumlichkeiten dann am Ende nutzen oder gar bewohnen werden.

Jeder Adsorptionstrockner hat nämlich heute ein beachtliches Potenzial dazu, um die Schimmelbildung in den Räumlichkeiten der unterschiedlichsten Art effektiv verhindern zu können (siehe auch unseren Artikel zur Anti Schimmel Farbe). Der wohl größte Vorteil jedes modernen Adsorptionstrockners besteht jedoch heutzutage wohl darin, dass er auch bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes eingesetzt werden kann und hier dann ebenfalls seine volle Wirkung im jeweiligen Raum entfaltet.

Dadurch muss man heute, zum Beispiel bei der Raumentfeuchtung, nicht mehr frostfreie Temperaturen abwarten, wie sie erst im Frühling auftreten können. Bereits in der winterlichen Frostphase und bei Temperaturen deutlich unter der Null-Grad-Marke, kann der Handwerker mit der Entfeuchtung der dazu jeweils vorgesehenen Räumlichkeiten mit einem solchen Adsorptionstrockner beginnen.

Effektivität und Nachteile vom Adsorptionstrockner

Es wurde eingangs schon in unterschiedlichster Art und Weise angedeutet, dass sich der Adsorptionstrockner heute größter Beliebtheit erfreut. Hier geht es dann jedoch hauptsächlich um voll kommerzielle und gewerbliche Arten der Anwendung und Nutzung, meist im Kontext der Bauwerkssanierung und der Raumentfeuchtung.

Je nach Gerät und Leistungscharakteristik kann es heute dabei durchaus möglich gemacht werden, nach dem Einsatz eines solchen Adsorptionstrockners die Luftfeuchtigkeit in den jeweiligen Räumlichkeiten bis auf einen Luftfeuchtewert von ungefähr 10 Prozent zu reduzieren. Diese Parameter sind durchaus beachtlich und erwähnenswert. Zeigen sie doch heute recht eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit vom Adsorptionstrockner in der praktischen Anwendung und Nutzung.

Jedoch darf und soll an dieser Stelle auch ein signifikanter Nachteil vom Adsorptionstrockner nicht verschwiegen werden. Die signifikant große und eindrucksvolle Reduzierung der Luftfeuchtigkeit in einem Raum wird nämlich durch einen ganz enorm hohen Energieverbrauch während der Betriebsphase vom Adsorptionstrockner erzielt.

Neben dem Adsorptionsmittel ist eine hohe Energiezufuhr nämlich die zweite ganz entscheidende Vorbedingung für die praktische Funktionsfähigkeit des Adsorptionstrockners. Dadurch entsteht letztendlich auch regelmäßig eine ebenso große und eindrucksvolle Abwärme des Gerätes, die sogleich abgeführt werden muss, damit letztendlich nicht die Gefahr entsteht, dass der Adsorptionstrockner durch seine eigene Abwärme in der Betriebsphase Schaden nehmen kann, indem er sich überhitzt.

Nicht minder wichtig ist es dann jedoch auch, dass der während der Betriebsphase vom Adsorptionstrockner entstandene Wasserdampf oder das Kondensat kontinuierlich ins Freie abgeführt werden können.

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