Egal um welche Art von Holzzaun es sich handelt, ob es ein klassischer Lattenzaun, ein Jägerzaun, ein Lamellenzaun als Sichtschutz, oder eben ein Staketenzaun ist, wenn es um die Auswahl geht, ist vor allem die Holzart von Bedeutung. Der Holzzaun ist ständig den unterschiedlichsten Witterungseinflüssen ausgesetzt, Feuchtigkeit, Kälte und UV-Strahlung setzen ihm auf Dauer zu. Aus diesem Grund ist es wichtig, nicht am falschen Ende zu sparen, sondern auf robustes und witterungsbeständiges Holz zu achten, auch wenn es etwas teurer ist.
Wahlweise sollte der Zaun also aus kesselimprägniertem Holz bestehen, oder man entscheidet sich für naturbelassenes Hartholz. Bei vielen einheimischen Hölzern ist es jedoch so, dass sie von Natur aus nicht widerstandsfähig genug sind, so dass man sie durch eine entsprechende Imprägnierung vor der Witterung und dem Befall mit Pilzen oder Insekten schützen muss. Das ist zum Beispiel bei der nordischen Kiefer der Fall, das Holz muss mittels Kesseldruckverfahren imprägniert werden, denn nur so kann eine ausreichende Haltbarkeit gewährleistet werden.
Ein Staketenzaun aus Lärchenholz ist von Natur aus wetterfest
Ganz anders sieht es dagegen bei dem Holz der Lärche aus. Da der Anteil an Harzen im Holz sehr hoch ist, kann die Witterung ihm kaum etwas anhaben, so dass es die ideale Holzart für den Außenbereich ist. Der Staketenzaun aus Lärche kann demnach naturbelassen bleiben, eine chemische Behandlung des Holzes ist nicht notwendig. Staketenzäune werden deswegen gerne aus Lärchenholz gefertigt, denn auch ohne chemischen Schutz überzeugen die Zäune mit Witterungsbeständigkeit und langer Lebensdauer. Das Holz stammt aus heimischen Wäldern und zählt dort zu den robustesten und besten Hölzern, die es in deutschen Nadelwäldern gibt. Durch den Verzicht auf Chemikalien, zur Haltbarmachung des Holzes, leistet man auch einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Umwelt, denn diese wird nicht unnötig belastet. Während imprägniertes Holz irgendwann zum Sondermüll zählt, kann man die Staketen aus Lärche später einfach verbrennen.
Anschaffungskosten sind etwas höher
Natürlich ist der Preis ein wichtiges Kriterium, wenn es um den Kauf eines Staketenzauns geht. Vergleicht man die Lärche zum Beispiel mit der Fichte, so muss man mit bis zu 30 Prozent höheren Kosten für die Anschaffung rechnen. Auf der anderen Seite muss man aber auch berücksichtigen, dass das Lärchenholz eine wesentlich längere Haltbarkeit hat, so dass sich die Kosten im Laufe der Jahre auf jeden Fall amortisieren. Darüber hinaus muss man den Holzzaun auch nicht jedes Jahr frisch imprägnieren, das bietet weiteres Einsparungspotenzial.
Das Lärchenholz vergraut mit der Zeit
Nach etwa einem Jahr wird man feststellen, dass der Staketenzaun so langsam seine Farbe verändert. Das ist ganz natürlich und liegt an der Einwirkung von UV-Strahlung und Feuchtigkeit, bei unbehandeltem Holz lässt sich das nicht vermeiden. Die natürliche rötlich-braune Farbe wird allmählich etwas grau, vielen gefällt diese Patina sogar ganz gut. Man muss sich jedoch nicht unbedingt damit abfinden, wenn man die ursprüngliche Farbe erhalten möchte.
Im Baumarkt findet man spezielles Naturöl für Lärchen- und Zedernholz, mit diesem kann man den Zaun von Zeit zu Zeit behandeln. Wichtig ist die Verwendung einer offenporigen Lasur, damit das Holz darunter weiterhin problemlos atmen kann, ansonsten könnte Fäulnis drohen. Es werden nämlich im Laufe der Zeit feine Risse in der Oberfläche entstehen, die eindringende Feuchtigkeit könnte dann nicht mehr entweichen.