Die Fliesenschneidmaschine ist heute auch als Fliesentrenner oder als Fliesenschneider (elektrisch) bekannt und in den großen Baumarktketten und ihren Filialen, in den einschlägigen Fachgeschäften des Werkzeug-Einzelhandels und schließlich auch im Internet zu bekommen. Längst zählt die Fliesenschneidmaschine daher zu den beliebtesten Werkzeugen und Utensilien von Fliesenlegern und von Badsanierern. Beachtet werden muss dabei jedoch grundsätzlich, dass sich die Fliesenschneidmaschine generell nur zum sauberen Auftrennen von Fliesen eignet, die ausschließlich aus keramischen Materialien bestehen. Generell hat der Handwerker hier die Wahl, um sich zwischen einer ausschließlich handbetriebenen Fliesenschneidmaschine und zwischen der Fliesenschneidmaschine mit elektrischem Antrieb zu entscheiden.
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Die Fliesenschneidmaschine für den Handbetrieb
Generell stellt die Fliesenschneidmaschine für den Handbetrieb die wohl einfachste und zugleich stets auch preiswerteste Variante dieses beliebten Werkzeugs dar, welches von professionellen und voll gewerblich agierenden Handwerkern ebenso hoch geschätzt wird, wie auch von den rein hobbymäßigen Heimwerkern. Ein aus extrem hartem Metall geformtes Rad stellt bei der mechanischen und von Hand zu nutzenden Form der Fliesenschneidmaschine stets das Herzstück des gesamten Tools dar. Damit erinnert dieses Werkzeug letztendlich stets ein wenig auch an das berühmte Handrad, mit welchem die Schnittmusterbögen früher übertragen werden konnten.
Per Hand und Muskelkraft muss derjenige Handwerker oder hobbymäßige Heimwerker, der sich zur Nutzung und Anwendung von dieser Form der Fliesenschneidmaschine entschlossen hat, dann massiven Druck auf dieses Hartmetallrad ausüben, während das Gerät dabei gleichzeitig entlang jener Linie über die jeweilige keramische Fliese hinweg geführt werden muss, welche später die Bruchkante bilden soll.
Um möglichst gerade und letztendlich auch optimal saubere Schnitte damit erzielen zu können, sollte die mechanische Form der Fliesenschneidmaschine jedoch durch den Handwerker niemals freihändig über die zu zerteilende Keramikfliese hinweg geführt werden. Dies wurde zu den berüchtigten Ungleichmäßigkeiten führen, die geschulte Hand- und Heimwerker dann unter Umständen sogar auch schon einmal mit dem bloßen Auge erkennen könnten.
Daher gibt es weiteres sinnvolles und ungemein nützliches Tool, welches es dem Handwerker ermöglichen soll, mit der von Hand zu führenden Variante der Fliesenschneidmaschine gerade und präzise Schnittführungen auf dem Untergrund der keramischen Fliesen erzielen zu können. Bei diesem Tool handelt es sich dann letztendlich um eine sogenannte Führungsschiene, an welcher entlang die Fliesenschneidmaschine durch den Handwerker zu bewegen und zu führen ist.
Die jeweilige Oberfläche der am Ende zu zerteilenden keramischen Fliese wird bei diesem charakteristischen und entscheidenden Arbeitsgang stets nur etwas angeritzt, indem das Werkzeug darüber hinweg geführt wird. Die Verletzung der keramischen Oberfläche der Fliese ist dann aber so tiefgehend, was das Auge oftmals auf den ersten Blick gar nicht erfassen und erkennen kann, dass die betreffende Keramikfliese dann meist im Anschluss exakt an dieser feinen und nur wie in die Oberfläche des Materials eingeritzten Linie, ohne weitere Kraftaufwendung bequem und völlig sauber durchgebrochen werden kann.
Ähnlichkeiten dieser von Hand zu betreibenden Produktvariante der keramischen Fliesenschneidmaschine ergeben sich daher letztendlich nicht nur zur Rolle zur Übertragung von Schnittmusterbögen, sondern ganz besonders auch zum sogenannten Glasschneider, welcher auch mit entsprechend im Kopf platzierten Diamantsplittern eine zu zerteilende Glas- oder Spiegelscheibe an ihrer Oberfläche nur anritzt, um damit dann anschließend die physikalischen Voraussetzungen für einen sauberen Bruch entlang der vorgezogenen Linie liefern zu können.
Wie bereits eingangs auch schon erwähnt worden ist, gibt es die Fliesenschneidmaschine heute jedoch inzwischen auch in einer elektrischen Version, wobei der Kraftaufwand per Hand entfallen kann, da eine entsprechende Motorisierung dem Handwerker das Anpressen und das Hinüberziehen des Gerätes übe die keramische Oberfläche der Fliese abnehmen kann.
Die elektrische Fliesenschneidmaschine
Gerade dann, wenn große Mengen von Fliesen sauber und präzise geschnitten und getrennt werden müssen, hat sich die elektrisch betriebene Form und Produktvariante der Fliesenschneidmaschine heute aller bestens bewährt.
Dies gilt insbesondere jedoch für den langfristigen Einsatz auf größeren gewerblichen Baustellen, die oftmals an enge Zeitvorgaben seitens der Auftraggeber gekoppelt sind. Bei der von Hand betriebenen Version der Fliesenschneidmaschine würde der Arm des Benutzers schnell angesichts der großen Arbeitslast erlahmen. Ungenauigkeiten und die berühmte Steigerung der Ausschussquote wären unzweifelhaft die negativen Auswirkungen und die Folgen.
Damit ist jedoch bereits auch schon angedeutet worden, wer der bevorzugte Nutzer und Verwender der elektrischen Version der Fliesenschneidmaschine sein könnte. Hierbei handelt es sich im Regelfall um Fliesenlegerbetriebe oder um Baufirmen, die als Generalauftragnehmer oder alternativ auch auf größeren Baustellen mit der präzisen Trennung und dem passgenauen Zuschnitt größerer Mengen an keramischen Fliesen betraut worden sind.
Im Unterschied zur per Hand zu nutzenden und einzusetzenden Version, besitzt nun die elektrische Fliesenschneidmaschine keine Hartmetallscheibe mehr zum Aufritzen der Oberfläche keramische Fliesen. Bei der vermutlich anfallenden Arbeitslast wäre diese Variante des Gerätes wahrscheinlich recht schnell verschlissen worden. Daher wurde bei der elektrischen Variante von der Fliesenschneidmaschine die Hartmetallscheibe durch die wesentlich härtere, leistungsfähigere und auch langlebigere Diamanttrennscheibe ersetzt.
Diese ritzt nun die Oberfläche der keramischen Fliese nicht nur an, sondern wirkt und fungiert nun im wahrsten Sinne des Wortes als Trennscheibe, ähnlich wie bei der Flex, indem sie nämlich die Keramikfliese dann gleich vollständig, sauber und höchst präzise, durchtrennt.
Rein optisch ähnelt nun die elektrische Version von der Fliesenschneidmaschine dann nicht mehr einem Glasschneider, sondern sie erinnert stattdessen viel eher an eine Kreissäge. Wie diese verfügt die elektrische Fliesenschneidmaschine nämlich über den Auflagetisch. Nur, dass auf diesem nicht mehr Holz, sondern stattdessen die zu zerteilenden keramischen Fliesen platziert werden müssen. Inmitten des Auflagetisches rotiert dann in de bereits von der Kreissäge her bestes bekannten und altbewährten Art und Weise anstelle des Sägeblatts die diamantene Trennscheibe.
Hier ergibt sich nun jedoch das analoge Problem, wie es auch die Flex aufzuweisen hat. Dieser Problemkreis wird durch die überaus schnell und mit hoher Umdrehungszahl rotierende Trennscheibe initiiert, die sich erwärmen, zum Funkenflug beitragen und im Extremfall dann womöglich sogar auch vollständig ausglühen kann. Um diese Gefahr auch bei der elektrischen Version von der Fliesenschneidmaschine bannen zu können, ist auch hier letztendlich ein effektives Kühlsystem erforderlich.
Hierzu wird auch die elektrische Version der Fliesenschneidmaschine kurzerhand mit kaltem Wasser während des Betriebs in möglichst kontinuierlicher Art und Weise benetzt. Während die handbetriebene Variante der Fliesenschneidmaschine im Trockenschnitt die Keramikfliesen auftrennt, wird das analoge Verfahren bei der elektrischen Fliesenschneidmaschine heute traditionell als sogenannter Nassschnitt bezeichnet und seitens des Handwerkers charakterisiert.