Kaminventilator

Sicherlich mag sich der Laie in Sachen Ofen und Kamin an dieser Stelle zunächst erst einmal recht verwundert fragen, worum es sich bei dem hier zu präsentierendem und vorzustellendem Accessoire unter dem seltsamen Namen als Kaminventilator, letztendlich handeln mag.

Der Kaminventilator ist jedoch ein außerordentlich wichtiges und bedeutsames Zubehör und Instrument, welches die ganz enorm wichtige Aufgabe im praktischen Betrieb von solch einem Kamin zu übernehmen hat, dafür stets auch Sorge zu tragen, dass sich nämlich die durch den angeheizten und im Betriebsmodus befindlichen Kamin praktisch unaufhörlich produzierte warme Luft, dann auch kontinuierlich und vor allem recht gleichmäßig, in dem jeweiligen Raum verteilen und ausbreiten kann, der mit dem Kamin erwärmt und beheizt werden soll.

Der Heizeffekt und das ganz typische und charakteristische Wohlbehagen, welche heute im Allgemeinen mit solch einem Kaminfeuer im trauten Heim erzielt und generiert werden sollen, lassen sich also erst so richtig mit einem Kaminventilator genießen und zur Geltung bringen.

Der Kaminventilator wird auch Kaminlüfter oder Warmluftverteiler genannt.

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Der Kaminventilator trägt dafür mit Sorge, dass aus dem Kamin nicht nur ein optisch imposantes Accessoire wird

Heute unterscheidet man vielfach zwischen dem reinen Show-Kamin, dem kaum ein nennenswerter Heizeffekt in dem betreffenden Raum zugeschrieben werden kann und zwischen demjenigen Kamin, der das Haus oder auch die Wohnung tatsächlich aufheizen, für die typische wohlige und urige Ofenwärme sorgen und dann außerdem auch dabei kräftig mit helfen muss, Heizkosten oder Nebenkosten einsparen zu können.

Soll ein Kamin jedoch tatsächlich einen Heizeffekt, gerade auch im Winterhalbjahr entfalten können, der dazu beiträgt, die mit dem Betrieb einer modernen Zentralheizung verbundenen und oftmals hohen Nebenkosten signifikant zu reduzieren, so muss er nicht nur leistungsmäßig ausreichend groß dimensioniert sein.

Ein solcher Kamin wird vor allem dann auch mit einem nützlichen und ungemein sinnvollem Zubehör zu einer wahren Bereicherung, gerade auch für das Alltagsleben in der kalten und dunklen Zeit des Jahres, wenn er explizit über einen Kaminventilator als Zubehör verfügt.

Kaminventilator
Der Kaminventilator hilft die angenehme Wärme des Kamins bzw. des Ofens im Haus zu verteilen. | Foto: PDPhotos / Pixabay

Der Nutzwert von einem bereits fest im Haus oder auch in der Wohnung installierten Kamin, steigt mit dem hier vorzustellenden Kaminventilator also ganz beträchtlich.

Denn nur ein solcher Kaminventilator kann letztendlich dann auch in der täglichen Praxis die wichtige Aufgabe wahrnehmen und erfüllen, die durch den angeheizten Kamin letztendlich produzierte wohlige Wärme auch gleichmäßig überall im Raum zu verteilen, so dass keine kalten Ecken verbleiben, die von der Ausbreitung der Kaminwärme ausgespart bleiben.

Beim traditionellen historischen Kamin bekam man leider oft kalte Füße

In der Vergangenheit und in verklungenen historischen Zeitepochen und geschichtlichen Abschnitten, in denen der mit Holz beheizte Kamin oftmals die einzige Möglichkeit und Option darstellte, um sich im Winter oder im späten Herbst im Innern seiner Behausung entsprechend aufwärmen zu können, waren kalte Füße leider trotz prassendem Kamin oftmals an der Tagesordnung für die jeweiligen Bewohner.

Dies lag vor allem daran, dass die Verteilung der durch den angeheizten Kamin produzierten Wärme im Raum vor allem den Gesetzen der Thermodynamik folgte und nicht den Bedürfnissen der jeweiligen Bewohner gerecht zu werden verstand.

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Kaminventilator ja oder nein? Er ist zumindest eine große Hilfe gegen kalte Füße! So wie im Bild muss man dann nicht mehr machen… | Foto: Hans / Pixabay

Da Wärme bekanntlich nach oben zu steigen pflegt, blieb es trotz prasselndem Kamin auf dem Niveau des Fußbodens oft erschreckend kalt, während sich die Wärme dann unter der Decke des betreffenden Raumes stauen konnte, wo jedoch kein frierender Bewohner hin gelangen konnte.

In der Folge und Konsequenz, rutschte man dann immer näher an den heißen Kamin heran, bis man sich dann die Kleidung oder auch die Haartracht entsprechend versengte oder die stiebenden Funken der Glut in die Augen bekam.

In diesen historischen Zeitabschnitten und Epochen, war der Kamin zwar ganz grundsätzlich ein Privileg und eine Lebensversicherung für die kalte und die dunkle Zeit des Jahres, ein Komfortmerkmal war er hingegen ohne den Kaminventilator keineswegs!

Der Kaminventilator ist ein entscheidendes Komfortmerkmal bei dieser tradierten Form der Beheizung von Räumlichkeiten

Ein Kaminventilator, der am Ende dann dazu in der Lage ist, die durch die Verbrennungsvorgänge im Innern des jeweiligen Kamins erzeugten und kontinuierlich generierten Wärmemassen so gleichmäßig überall im Raum verteilen zu können, dass praktisch kein kaltes und ungemütliches Eckchen zurück bleiben kann, das wäre der Traum unsrer Ahnen und Vorfahren gewesen!

Der Kaminventilator ist also ein ganz wesentliches und entscheidendes Komfortmerkmal im Zusammenhang mit einem Kamin oder alternativ dann auch mit einem Ofen, einem Elektrokamin mit Wasserdampf oder einem Gaskamin ohne Schornstein.

Der Kaminventilator ist nicht zuletzt dann auch aus der Erkenntnis heraus geboren worden, wonach es allgemein nicht ausreichend ist, einfach nur Wärme in einem Raum zu produzieren, die sich dann quasi rein willkürlich und den Gesetzen der Thermodynamik folgend, der alle erwärmten Luftmassen auf der Erde gehorchen müssen, im Raum verteilt, wobei stets auch Ecken und Bereiche entsprechend ausgespart bleiben können.

Der Kaminventilator ersetzt diese quasi willkürliche Art und Weise der Verteilung von Wärme in einem geschlossenen Raum durch eine Verwirbelung, die am Ende dazu führt, dass sich die im Kamin oder Ofen generierte Wärme gleichmäßig im Raum ausbreiten und diesen dann auch gleichmäßig und konstant aufheizen, beziehungsweise erwärmen kann.

De Wirkungsgrad und die Effektivität von einem Kamin und von einem Ofen können also, zumindest in Bezug auf die Gleichmäßigkeit der Wärmeverteilung im Raum, durch den Kaminventilator durchaus gesteigert und erhöht werden.

Wie funktioniert ein Kaminventilator dann in der praktischen Nutzung und Anwendung heute überhaupt?

Wenn der technische Laie an den Begriff des sogenannten Ventilators denkt, so assoziiert er damit gleich unmittelbar ein technisches Gerät mit Propeller, welches der Verwirbelung von entsprechenden Luftmassen dient und stets mit Strom aus einem Akku oder dann alternativ auch aus einer Steckdose, gespeist und betrieben werden muss.

Nun stellt sich natürlich auch bei einem solchen, hier vorzustellenden und zu charakterisierenden Kaminventilator stets die Frage, ob dieser am Ende auch Strom aus dem Akku oder aus der Steckdose benötigt, um überhaupt funktionieren und seine hier vorgestellte Aufgabe realisieren und erfüllen zu können.

Die Antwort ist jedoch recht komplex und die Frage ließe sich gleichermaßen mit einem Ja und dann alternativ auch mit einem Nein beantworten. Beide Antwortmöglichkeiten wären in Bezug auf den Kaminventilator gleichermaßen richtig und korrekt.

Es gibt den Kaminventilator nämlich sowohl in einer völlig stromlos funktionierenden Version und Variante, wie aber auch als eine Lösung, die grundsätzlich eine Stromzufuhr als Energiequelle benötigt, um funktionieren und rotieren zu können.

Beide Varianten und Versionen vom Kaminventilator sind heute gleichermaßen in der Praxis zu finden und haben sich dann auch dementsprechend als Lösungen zur gleichmäßigen und konstanten Verteilung von Wärme, die durch einen Kamin oder Ofen erzeugt worden ist, in einem Raum, bewähren und beweisen können.

Die vollkommen stromlos funktionierende Variante und Produktversion vom hier vorzustellenden und zu präsentierenden Kaminventilator, wird auch als sogenannter Stirlingmotor bezeichnet, welcher stromlos laufen und funktionieren kann, weil hierzu er sogenannte Seebackeffekt genutzt werden kann.

Hier sehen wir 2 stromlose Kaminventilatoren im Vergleich:

Allerdings ist, wie bereits auch schon weiter oben erwähnt und angeführt worden ist, der Kaminventilator dann auch als strombetriebenes Gerät im Handel oder im Internet zu kaufen oder zur Lieferung bis nach Hause zu bestellen, welches dann am Ende stets zwingend auf den Strom aus der Steckdose angewiesen bleibt.

Muss ein solcher Kaminventilator durch den Elektriker oder vielleicht gar auch durch den Ofensetzer aufwändig installiert oder montiert werden?

Nach dem eingangs Aufgeführten und Gesagten, mag sich der technische Laie den hier vorgestellten und präsentierten Kaminventilator als ein komplexes technisches Gerät und Equipment vorgestellt und gedacht haben, welches dann am Ende recht eng mit den Funktionen und den Funktionalitäten von einem Kamin oder auch von einem Ofen verbunden und verquickt bleiben muss.

Dem ist aber nun beileibe nicht so.

Ein Kaminventilator ist ein relativ unabhängiges, weil nämlich im Grunde genommen dann stets auch externes und fakultatives Zubehör und Equipment (anders sieht es beim Kaminbesteck aus).

Den Kamin oder den Ofen mit dem fest eingebauten und durch den Kamin quasi selbst gesteuerten und betriebenen Kaminventilator, gibt es in dieser Form noch nicht im Handel, im Baumarkt oder im Internet zu kaufen.

Der heute handelsübliche Kaminventilator ist und bleibt somit stets ein externes Equipment und Zubehör, meist in Gestalt eines ganz klassischen strombetriebenen oder stromlosen Ventilators, der ganz einfach oben auf dem entsprechend angeheizten Ofen oder auch Kamin platziert und positioniert werden kann.

Durch die Hitzeentwicklung im Kamin oder im Ofen, wird sich der stromlos betriebene Kaminventilator irgendwann wie von selbst bewegen und die warme Luft vom Kamin durch die Bewegung seines Rotors dann auch gleichmäßig in dem betreffenden Raum verteilen können.

Der wärmebetriebene Kaminventilator

Die stromlos betriebene und funktionierende Produktvariante und Version vom Kaminventilator erinnert dabei sowohl äußerlich, wie aber stets vor allem auch rein technisch und funktional, an die Weihnachtspyramide, deren Flügel sich in Bewegung zu setzen pflegen, sobald die darunter befindlichen Kerzen, einmal entzündet, entsprechende Mengen von aufsteigender Wärme produzieren werden.

Einer separaten Energiequelle, um den Rotor anzutreiben, in Bewegung zu setzen oder in Bewegung zu halten, bedarf es hierbei grundsätzlich nicht.

Der Kaminventilator mit Strom

Ganz anders funktioniert jedoch die oben auch schon vorgestellte und präsentierte Variante vom stromabhängigen Kaminventilator.

Hierbei mag es sich in der Praxis dann tatsächlich in der Mehrzahl der Fälle um einen ganz klassischen elektrischen Ventilator handeln, den sein Besitzer ganz oben auf dem Kamin oder auf dem Ofen platziert und positioniert hat, wobei dann natürlich stets darauf zu achten ist, dass entzündliche Teile, wie zum Beispiel der Fuß oder der Ständer aus Plastik und dann natürlich vor allem auch die Umhüllung vom Stromkabel,

niemals mit heißen metallenen Teilen und Komponenten vom Kamin oder vom Ofen in Berührung und in Kontakt treten dürfen. Also aus Sicherheitsgründen: immer richtig aufstellen!

Dieser stromabhängige Kaminventilator kann dann, ganz nach Belieben und nach Gusto, ein und auch weder ausgeschaltet werden, sobald die vom Kamin oder vom Ofen entsprechend produzierte warme Luft, sich gleichmäßig und kontinuierlich in dem betreffenden Raum verteilen konnte.

Kaminventilator im Test

Aus YouTube haben wir dieses Video über die besten Kaminventilatoren:

Häufig gestellte Fragen

Welche Marken bzw. Hersteller von Kaminventilatoren gibt es?

  • Ecofan
  • Aduro
  • Aebosi
  • Twin Blade
  • Chaobeite
  • El Fuego
  • Firefix
  • Kenley
  • Kinden
  • Lienbacher
  • Ekowent (ökologischer kaminventilator)
  • Vaillant Premium 4
  • Smartfan
  • Sirocco
  • Tomersun
  • Vulcan
  • Zibro

Wo kann man einen Warmluftverteiler kaufen?

Im Baumarkt, z.B.:

  • Bauhaus
  • Obi
  • Toom

Im Discounter:

  • Netto
  • Aldi
  • Lidl

Online bestellen, z.B. auf:

  • eBay
  • eBay Kleinanzeigen (hier vor allem gebraucht, „second hand“)
  • Amazon

Kann man einen Kaminventilator selbst bauen?

Ja, hier ist die Anleitung für den Kaminventilator im Eigenbau:

Wie viele Flügel hat so ein Ventilator für den Ofen?

Gängig sind 2 oder 4 Flügel.

Für welche Ofenarten kann man einen Kaminventilator einsetzen?

Zwei Punkte muss man insbesondere beachten: Stellplatz und Temperatur. Beim Stellplatz ist ganz banal gemeint, ob eine geeignete Oberfläche zum Draufstellen des Ventilators vorhanden ist. Die Temperatur ist auch nicht weniger wichtig. Um optimal zu rotieren benötigt ein Kaminventilator eine Temperatur von Mindestens 70 Grad Celsius. Bei manchen Öfen-Arten wie dem Specksteinofen oder dem Kachelofen wird es schnell grenzwertig… Aus diesem Grund sollten Sie die Außentemperatur oberhalb vom Ofen messen, bevor Sie sich für den Kauf eines Kaminventilators entscheiden.

Glücklicherweise findet man mittlerweile Kaminventilatoren, die bei einer Temperatur von mindestens 50 Grad Celsius eine gute Leistung erbringen! Beispiel:

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