Kompostierer

Der Kompostierer ist ein Gartenzubehör, welches im Baumarkt, im einschlägigen Fachhandel oder auch im Internet eingekauft werden kann. Der Kompostierer dient heute im Allgemeinen dem geordneten und durch den Menschen bewusst und planvoll organisiertem Ablauf der natürlichen Verrottung von entsprechendem organischen Material.

Bei diesem organischen Material handelt es sich in der Praxis zumeist entweder um die verschiedensten Arten von Gartenabfällen, so zum Beispiel um Grassoden, um Grünschnitt, um Fallobst, um Altlaub oder auch um kleinere Äste und Zweige und natürlich auch um unterschiedlichste Varianten von Küchenabfällen.

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Während die meisten der heute lebenden Zeitgenossen all diese Abfälle vermutlich in die braune Biotonne geben oder sie ganz einfach auf einem kommunalen Grünguthof professionell entsorgen lassen, schaffen sich dagegen umweltbewusste Menschen einen solchen Kompostierer an, um die genannten Arten von biologischen Abfällen in diesem Gefäß einer gezielten Verrottung und Kompostierung zuführen zu können. Doch die Intention der Nutzung und der Anschaffung von solch einem Kompostierer ist in der Regel nicht ganz uneigennützig, denn durch den Kompostierer lässt sich extrem wertvoller organischer Naturdünger, vom Fachmann auch oft und gern als sogenannt Humuserde oder kurz und bündig ach als Humus bezeichnet und klassifiziert, herstellen und erzeugen.

Das Motiv der Anschaffung vom Kompostierer

Das Motiv der Anschaffung vom Kompostierer besteht letztendlich also stets in der Erzeugung von Humus oder von Humuserde. Diese kommt dann in der Praxis vor allem den ambitionierten Hobbygärtnern und natürlich auch denjenigen Personen zugute, die zu Hause Zier- oder Nutzpflanzen ziehen und züchten möchten und die hierfür letztendlich jede Menge an wertvoller Pflanzerde benötigen.

Vor allem der Besitzer oder auch der Pächter von größeren Garten- und Grünflächen kann mit der Hilfe von einem solchen Kompostierer dann jede Menge an barem Geld einsparen. Dies ist dann sogar auch schon in zweifacher Hinsicht möglich. Einerseits kann der mit dem Kompostierer erzeugte und produzierte Humus als besonders wertvoller und außerdem dann auch noch als biotopeigener Naturdünger genutzt und eingesetzt werden. Dadurch wird der Zukauf von teurem Kunstdünger, der heute zumeist aus teurem Erdöl und aus seinen zahlreichen Derivaten hergestellt werden muss, für den kostenbewussten Gartenbesitzer obsolet.

Der Humus erweist sich nämlich als biologisch ganz besonders wertvoll und seine zielgerichtete Produktion im Kompostierer kostet den Gartenbesitzer letztendlich keinen einzige Pfennig. Im Gegenteil: Der Kompostierer und sein konsequenter Einsatz zur gezielten Produktion von Humus oder von Humuserde aus organischen Abfällen aus Küche und Garten der unterschiedlichsten Art, ersparen auch noch teure Entsorgungskosten, wie sie zum Beispiel auch für die braune Biotonne und deren Leerung regelmäßig fällig werden.

Der zweite Kosteneffekt, der mit der Anschaffung und auch mit der Nutzung und Verwendung von solch einem Kompostierer regelmäßig einher geht, ist die Tatsache, dass die Nutzung vom Kompostierer dem Gartenbesitzer eine zusätzliche Bewässerung seiner Rasenflächen und Beete, vor allem in den heißen Sommermonaten, weitestgehend ersparen kann.

In den im Kompostierer verrottenden und kompostierenden Garten- und auch Küchenabfällen ist nämlich jede Menge von Wasser enthalten und gespeichert. Wird Humuserde also auf die zu düngenden Flächen ausgebracht, so wird auch das in ihr stets gespeicherte Wasser frei gesetzt und kann in den darunter befindlichen Boden eindringen und dort versichern. Auch das Nährstoffangebot im Bodenhorizont wird durch das Ausbringen von solcher Humuserde aus dem Kompostierer angereichert und verbessert. Der dergestalt behandelte Boden wird dadurch biologisch aufgewertet und es entstehen signifikant bessere Lebensbedingungen für Mikroorganismen und auch für die im Boden verankerten Pflanzen.

Im Kompostierer findet Abfallwirtschaft im Mikromaßstab statt

Was im Kompostierer von solchen Hobbygärtnern also letztendlich abläuft und bewusst organisiert abläuft, dass ist eine Abfallwirtschaft im Mikromaßstab.

Grüngut, Küchenabfälle, Gartenabfälle und anderes biologisch relevantes Material wird im Kompostieren einer bewussten und gezielten Zersetzung unterworfen und zugeführt, bei welcher Mikroorganismen, aber auch Insekten und Würmer, eine ganz wichtige und entscheidende Rolle spielen müssen.

Das durch den Menschen auf den ersten Blick nicht mehr sinnvoll zu verwertende Grüngut, welches nicht nur Platz beansprucht, sondern Prozess seiner Verrottung und Kompostierung außerdem auch noch eine ganz eigene Geruchskulisse entwickelt, wird im Kompostierer reduziert und in ein weiteres nutzbares und verwertbares Wirtschaftsgut überführt, nämlich in die biologisch wertvolle und daher für die unterschiedlichsten Arten von Nutzern ganz besonders interessante Humuserde.

Humuserde, erzeugt im Kompostierer, bildet somit wiederum einen interessanten Ausgangspunkt für die Produktion von frischer Biomasse, die letztendlich dann in der Praxis sowohl der tierischen, wie aber auch der menschlichen Ernährung dienen kann.

Somit ist der Stoffkreislauf dann letztendlich auch mit der Hilfe von solch einem Kompostierer geschlossen.

Arten vom Kompostierer

Den Kompostierer gibt es heute in recht unterschiedlichen Arten, Bau- und Konstruktionsvarianten und bestehend aus den verschiedensten Materialien, im einschlägigen Fachhandel, im Internet oder auch schon im nächsten Baumarkt zu kaufen.

Die Größenordnungen und Volumina, beziehungsweise die Fassungsvermögen für entsprechend zu kompostierendes organisches Material, erstrecken sich dabei von etwa 1.000 Liter bis zu wenigen Kubikzentimetern, wie sie beispielsweise beim sogenannten Tischkomposter in der Gastronomie anzutreffen sind, der auf dem Tisch platziert werden kann, um entsprechende organisch Reste menschlicher Mahlzeiten, von Obstresten, über Fischgräten, bis hin zu Knochen oder Eierschalen, aufnehmen zu können.

Es gibt den Kompostierer heute überdies in einer offenen und außerdem alternativ dann auch in einer geschlossenen Form im Handel oder im Internet zu kaufen. Er kann wahlweise im Erdreich teilweise eingegraben oder auch frei auf der Erdoberfläche aufgestellt werden.

Auch bezüglich der jeweils verwendeten Materialien sind der Vielfalt beim modernen Kompostierer heute kaum noch Grenzen gesetzt. Es gibt ihn aus Metall, aus Holz oder auch schon aus den verschiedensten Varianten widerstandsfähiger und stabiler und witterungsresistenter Kunststoffe zu kaufen. Eine besondere Spielart des beliebten und begehrten Gartenaccessoires stellt jedoch der geschlossene Thermokomposter oder Thermokompostierer dar. Er ist nämlich im Unterschied zum einfachen und standardmäßigen Kompostierer vollständig geschlossen. Dadurch kann das zu kompostierende Grüngut dann im Inneren schneller kompostieren und verrotten. Allerdings geht diese Beschleunigung des ansonsten in seinem natürlichen Zeithorizont ablaufenden Vorgangs stets auch zu Lasten der Temperatur.

Im Innern von einem Kompostierer, der als geschlossener Thermokompostierer oder Thermokomposter ausgelegt worden ist, entstehen nämlich signifikant höhere Temperaturen währen der entsprechenden Verrottungsvorgänge, die die jeweiligen Wandstrukturen unbeschadet aushalten und überstehen müssen. Alle Materialien aus denen moderne Kompostierer heute bestehen, sind jedoch erfahrungsgemäß sehr gut dazu in de Lage, dieses höhere Temperaturlevel aushalten zu können, ohne dabei Schaden zu nehmen oder in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt zu werden.

2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Reinhard Gaertig
    27. März 2019 12:54

    Habe immer wieder faulende Stellen in meinem Kompost. Das stinkt und verrottet nicht richtig. Vermute dass es an bestimmten Küchenabfällen liegt. Was von Essensresten darf und was darf nicht in den Kompostierer?

    Antworten
    • Hallo Herr Gaertig,

      soweit ich weiß sollte man nichts gekochtes, keine Milchprodukte und nichts saueren in den Kompostierer reintun. Ansonsten muss man beachten, dass der Kompostierer genug Luft abbekommt und dass der Untergrund auf keinen Fall wasserdicht ist.

      Übrigens Wasser: das Meiste was ich in den Kompostieren schmeisse ist trocken, ich vermute wenn man zu viele nasse Sachen dazu tut verschimmelt das Ganze eher…

      Viele Grüße

      Berna

      Antworten

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