Gerade die Deutschen werden ja gerne als Häuslebauer bezeichnet, und in der Tat gehört es zu den Lebenszielen vieler Bundesbürger, irgendwann ein eigenes Häuschen zu besitzen. Doch wo gehobelt wird, da fallen Späne, und wo gebaut oder umgebaut wird, da fällt unter Umständen auch jede Menge Schutt an.
Es muss sich ja noch nicht einmal um einen Hausbau handeln, auch nach einer Renovierung/Sanierung, oder dem Bau einer Terrasse oder eines Car-Ports entsteht Bauschutt. Anschließend stellt sich dann die Frage der Entsorgung, diese muss vor allem umweltschonend und möglichst preisgünstig sein.
Bauschutt oder Baumischabfälle?
Bevor man sich um die Entsorgung des Schutts kümmern kann, muss man zunächst zwischen Bauschutt und Baumischabfall entscheiden. Das hängt ganz davon ab, welche Materialien nach den Arbeiten am Bau entsorgt werden sollen. Zum klassischen Bauschutt zählen alle mineralischen Abfälle, darunter Beton, Sand, Fliesen, Mauerwerk, Backsteine und Ziegel. Darüber hinaus gehören dazu aber auch keramische Bestandteile, wie zum Beispiel alte Waschbecken oder Toilettenschüsseln.
Bei Baumischabfällen handelt es sich um eine Mischung aus mineralischen und nicht-mineralischen Materialien. Dadurch, dass diese Materialien nicht getrennt werden können, muss man für die Entsorgung natürlich entsprechend tiefer in die Tasche greifen. Zum Baumischabfall zählen zum Beispiel Glas, Metall, Tapeten, Teppich, Fenster, Türen, PVC, Kabel, Dämmstoffe und Holz. Falls der Bauschutt nicht mit Fremd- oder Schadstoffen vermischt ist, wird er dem Recycling zugeführt. Die mineralischen Bestandteile werden dann zerkleinert und später Beton beigemischt.
Entsorgung am besten auf der Deponie
Es ist eine erfreuliche Tatsache, dass hierzulande rund zwei Drittel des Bauschutts auf Deponien landet und anschließend wiederverwertet werden kann. Dies hat zwei ganz große Vorteile, denn zum einen wird natürlich die Umwelt geschont, und zum anderen sinken die Herstellungskosten für Baumaterialien. In der Folge profitieren davon auch Bauherren, denn sie können Materialien wesentlich günstiger einkaufen.
Manchmal weiß man nicht so genau, welche Zusatzstoffe im Bauschutt enthalten sind. Da es sich unter Umständen auch um giftige Substanzen handeln kann, gehört Bauschutt grundsätzlich auf die Deponie. Bestimmte Stoffe, wie zum Beispiel Asbest, sind sehr gefährlich für Mensch und Umwelt und bedürfen einer speziellen Lagerung, um diese Gefahr zu bannen. Es ist sogar gesetzlich geregelt, dass diese Materialien nicht in die Umwelt gelangen dürfen, es drohen sogar Strafen bei Zuwiderhandlung.
So wird Bauschutt ordnungsgemäß entsorgt
Hält sich die Menge an Bauschutt in Grenzen, kann man sich selbst um dessen Entsorgung kümmern. Mit dem PKW oder mit Hilfe eines Anhängers können die Materialien zur nächsten Mülldeponie oder zum Recycling-Hof gebracht werden. Man muss dort lediglich eine geringe Gebühr für die Abgabe entrichten, das ist jedoch allemal günstiger als eine Abholung. Handelt es sich um eine größere Menge, dann sollte man am besten einen Containern organisieren. In diesem Container können dann alle möglichen Materialien landen, um die Trennung kümmert sich später das beauftragte Unternehmen. Die Container kann man ganz einfach im Internet anfordern, oft sogar noch relativ kurzfristig. Im Preis sind meist 2 Wochen Stellzeit sowie eine kostenfreie Lieferung, Abholung und Entsorgung enthalten. DerEntsorger24 bietet zum Beipsiel 3 verschiedene Containergrößen an. So findet man für jedes Projekt den passenden Container.
Es soll doch ein Gartenprojekt sein? Hier erfährt man, wie man Gartenabfälle richtig entsorgt.
12 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Danke für den Beitrag bezüglich Bauschutts und Baumischabfall. Die ist mir komplett neu, ich hatte keine Ahnung dass ich dafür auf die Deponie muss. Ich werde es auf jeden Fall anwenden können, wenn ich im Herbst meine Wohnung renoviere!
Hallo. Mein Onkel kümmert sich um die Entsorgung von Baumischabfall und ist jetzt auf der Suche nach einem Containerverleih. Ich fand den Bericht sehr interessant. Ich wusste nicht, dass bei großen Mengen das beauftragte Unternehmen sich um die Trennung kümmert.
Baumischabfälle kommen meist bei uns im Hof vor. Container finde ich sehr praktisch dazu. Bald beginnen auch wie die Sanierung in unseren Kinderzimmern. Ich bin dadurch unsicher, ob ein Container absichtlich im Voraus zu besorgen ist. Danke für die „grünen“ Anregungen!
Soll ja die Warnung bei den Sanierungsarbeiten beherzigen! Danke! Meist nie darauf geachtet. Muss den Container also im Voraus besorgen.
Interessant, dass es einen Unterschied zwischen Bauschutt und Baumischabfällen gibt. Ich denke in unserem Fall sind es Baumischabfälle. Ich denke vielleicht werden wir erstmal einen Container mieten und dann weitersehen.
Wir sind dabei unser neu ersteigertes Haus zu renovieren und etwas umzubauen. Es ist schon einiges an Baumüll angefallen und ich befürchte, dass es nicht weniger werden wird. Leider ist unser Auto nicht sonderlich groß und man darf pro Tag nur einmal auf den Hof mit je 5 Kilo Müll. Es ist aber eine gute Idee eine Mulde zu leihen und den Müll dann abholen zu lassen.
Mein Onkel wird sein Haus komplett sanieren. Bei den Arbeiten wird eine Menge an Bauschutt anfallen. Danke für den Tipp, einen Container zur Entsorgung zu organisieren.
Ich finde, dass man beim Bauschutt aufgrund der Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit unbedingt auf die getrennte Entsorgung Wert legen sollte. Wie Sie sagen, ist sonst meist kein Recycling möglich. Gerade dem Recycling von Altbeton kommt meiner Meinung nach aber eine hohe Bedeutung zu. Vielen Dank für Ihren Beitrag!
Wir renovieren und das verursacht eine Menge an Bauschutt. Wir haben vorher in einer Wohnung gewohnt und mussten uns mit solchen Dingen nicht auseinandersetzten. Es ist ein guter Hinweis einen Container zu mieten und dann alles auf den Hof zu bringen.
Vielen Dank für den Artikel. Ich mache mir auch langsam Gedanken ob Haus bauen die richtige Option für mich ist. Einer meiner Gedanken war auch was man mit dem ganzen Müll macht. Wie Bauschutt ordnungsgemäß entsorgt wird war für mich sehr interessant.
Danke für den Beitrag zur Entsorgung von Bauschutt. Mein Schwester baut gerade an ihrem Haus und hat viel Bauschutt. Sie hat sich einen Container gemietet, um den Bauschutt dort zu sammeln. Interessant, dass sich dann ein Unternehmen später um die Trennung von dem Bauschutt kümmert.
Für mein Projekt muss ich wahrscheinlich einen Abfallcontainer mieten. Ich möchte nur noch wissen, wie ich Bauschutt und Baumischabfall richtig entsorge. Gut zu wissen, dass Baumischabfall aus eine Mischung besteht!