Worauf man beim Kauf und bei der Montage einer Haustür achten sollte

Die Haustüre repräsentiert das eigene Heim auf besondere Art. Besucher dient sie als optischer Anhaltspunkt, wenn sie auf das Haus zusteuern. Der Eingang ist der erste Eindruck, den man vom Haus bekommt, er sollte repräsentativ sein. Doch neben dem Design spielen bei der Auswahl einer geeigneten Haustüre noch die Langlebigkeit, die Sicherheit sowie die Wärmedämmung eine wichtige Rolle.

Welche Vorteile bietet welches Material?

Eine Haustür soll nicht nur gefallen, sie muss auch in puncto Wärmedämmung überzeugen. Doch wo liegen die Vorzüge der verschiedenen Materialien?

  • Holztüren erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie bilden optisch einen schönen Kontrast zur meist verputzten Hauswand. Außerdem ist die Wärme- und Schalldämmung überzeugend. Als Nachteil kann die relativ aufwendige Pflege aufgeführt werden, denn der natürliche Rohstoff sollte regelmäßig gestrichen werden.
  • Aluminiumtüren sind besonders witterungsbeständig und pflegeleicht. Ebenso ist der Einbruchschutz hoch, da das Leichtmetall sehr stabil ist.
  • Stahltüren sind überaus einbruchsicher, sie wiegen aber vergleichsweise viel. Allerdings geht bei diesem Material relativ viel Wärme nach außen verloren.
  • Türen aus Kunststoff können preislich stark variieren. Bei der Auswahl sollte man eher auf einen guten Einbruchschutz und auf die Wärmeisolierung Wert legen und nicht nur auf einen günstigen Preis.

Die Ästhetik spielt eine wichtige Rolle

Man muss sich bei der Auswahl einer Haustüre nicht auf ein bestimmtes Material festlegen. Viele Hersteller verwenden unterschiedliche Materialkombinationen, um die Optik aufzuwerten. Holzornamente, Glaseinsätze und Rundbögen sowie eine breite Farbpalette bieten dabei zahlreiche Gestaltungsspielräume. Ob rustikal, klassisch, futuristisch oder extravagant – bei jedem Haus wirkt ein anderes Design besonders gut. Ausschlaggebend ist der Geschmack des Hausbesitzers. Wer möchte, kann online seine Aluhaustüre konfigurieren.

Sicherheit geht vor

Eine Haustüre schützt den privaten Bereich vor unbefugtem Zutritt. Besonders wichtig ist daher, wie einbruchsicher sie ist. Kriterien für die Sicherheit von Haustüren werden durch die DIN EN 1627 ff geregelt. Es werden dabei 7 Widerstandsklassen festgelegt: RC 1 N, RC 2 N und RC 2 bis RC 7. Sie entsprechen den früheren Widerstandsklassen WK 1 – 6. Je größer die Zahl, desto sicherer ist eine Tür. Das Kürzel N („normal“) bedeutet dabei, dass keine erhöhten Sicherheitsvoraussetzungen vorgeschrieben sind. Für Familienhäuser empfiehlt die Polizei die Stufe RC 2 oder höher.

Der Einbruchschutz kann durch folgende Ausstattung zusätzlich erhöht werden.

  • Digitale Türspione mit Bewegungsmeldern, die Einbruchsversuche aufzeichnen können
  • Elektronische Schlösser
  • Massive Bänder/Scharniere
  • Sicherungszapfen an der Bandseite (Schutz vor dem Aufhebeln)
  • Mehrfachverriegelungen (jeweils oben und unten an der Schlossseite)

Außerdem schreckt eine mehrfach gesicherte Tür potenzielle Einbrecher eher ab.

Worauf man beim Kauf und bei der Montage einer Haustür achten sollte
© Dimitrios/shutterstock

Tipps für den Einbau

Man kann beim Einbau die Dienste eines Fachmanns in Anspruch nehmen. Für ihn ist die Montage reine Routine und man selbst spart sich Zeit. Wer allerdings handwerklich ein bisschen geschickt ist und es sich zutraut, kann die Tür in der Regel selbst einsetzen. Die gelisteten Tipps sollen Hobbyhandwerkern bei der Installation helfen.

  1. Vor dem Kauf müssen die Maße der Türöffnung bekannt sein. Dazu sollte man auf mindestens jeweils drei gleichen Höhen waagrecht messen, um die Breite genau zu ermitteln. An zwei Positionen sollte der Abstand von der Schwelle zum Sturz senkrecht gemessen werden, um die Höhe exakt zu kennen. Mit einer Skizze gelingt dies leichter.
  2. Die gelieferte Tür lehnt man bis zum Einbau am besten exakt waagrecht an eine Wand, damit sich der Rahmen nicht verzieht. Die Schutzfolie sollte erst nach dem Einbau entfernt werden, da sie vor Kratzern und Schmutz schützt.
  3. Beim Einbau sollten vor dem Bohren unter und über den Blendrahmen ausreichend Holzkeile gelegt werden. Das verhindert, dass sich die Tür zwischen den Bohrungen verschiebt.
  4. Zwischen dem Türblatt und fertigem Fußboden sollte ein Abstand von 10 mm gewählt werden. Ist der Abstand zu klein, können eingeklemmte Steinchen den Boden verkratzen.
  5. Die Bohrungen für die Dübel sollten mittig in der Laibung liegen. In der Höhe sollte etwa alle 50 cm ein Loch gebohrt werden.
  6. Zuerst wird die Bandseite (Scharnierseite) festgeschraubt. Bevor die Schlossseite festgeschraubt wird, sollte man testen, ob die Tür gut schließt. Wenn nicht, sollte man den Rahmen mit Keilen ausrichten.
  7. Bevor das Isoliermaterial verwendet wird, sollten alle Kontaktflächen abgesaugt und trocken abgewischt werden. Zwischen Wand und dem Rahmen sollten schmale Holzlatten eingesetzt werden, die den Rahmen in Form halten, bis der Montageschaum vollständig ausgehärtet ist. So erzielt man eine möglichst gute Wärmedämmung.
  8. Über die Bänder kann die Tür in der Senk- und Waagrechten optimal eingestellt werden.

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