Bei einem Abbruchhammer handelt es sich um ein sehr bekanntes Gerät, welches unter anderem den Ruf als eines der schwersten und unhandlichsten Werkzeuge auf dem Markt hat. Aus diesem Grund sehen sich die Menschen oft erst nach Alternativen um, bevor sie auf den Abbruchhammer zurückgreifen. Dazu muss jedoch gesagt werden, dass es durchaus leichtere Modelle auf dem Markt gibt, welcher sich die Kunden bedienen können, wenn sie auf der Suche nach einem passenden Modell sind. Denn, auch wenn der Abbruchhammer ein durchaus beachtliches Eigengewicht auf die Waage bringt, muss positiv angemerkt werden, dass es sich bei diesem Gerät um ein Werkzeug handelt, welche sich vielseitig einsetzen lässt und den Anwendern die Arbeit erheblich erleichtert.
So kann es unter anderem dazu kommen, das Parkett in einer Wohnung oder in einem Haus von dem Untergrund entfernt werden muss, um anschließend einen neuen Boden verlegen zu können. Diese Angelegenheit stellt sich als nicht weiter schwer und anspruchsvoll heraus, wenn es sich bei dem Parkett um schwimmendes Parkett handelt. Anders gestaltet sich diese Angelegenheit, wenn das Parkett nicht schwimmend verlegt, sondern an den Untergrund geklebt wurde.
In diesem Fall gestaltet sich die Entfernung des Parketts sehr viel anspruchsvoller. Aus diesem Grund sollten sich die Betroffenen mit dem richtigen Werkzeug versehen, welches ihnen bei der präzisen und einwandfreien Entfernung des verklebten Parkettbodens beiseite steht.
Die Rede ist von dem bereits erwähnten Abbruchhammer. Wer sich bezüglich der Entfernung des verklebten Parkettbodens eines Abbruchhammers bedient, muss diesbezüglich auf einige Dinge achten, welche wir in diesem Ratgeber genauer und detaillierter erklären und darstellen wollen.
Was muss im Voraus beachtet werden?
Bevor der Parkettboden mit dem Abbruchhammer bearbeitet wird, um so präzise und vollständig von dem Untergrund entfernt werden zu können, muss in diesem Zusammenhang immer im Hinterkopf behalten werden, dass es sich bei dem Parkettboden nicht zwangsläufig um einen neuen Boden handeln muss – es kann durchaus sein, dass es sich um ein älteres Bauwerk handelt, in welchem der Parkettboden vor vielen Jahren verlegt wurde.
Aus diesem Grund kann es durchaus sein, dass es sich bei den Klebstoffen, welche für die Anbringung und Verlegung des Parkettbodens verwendet wurden, um giftige Klebstoffe handelt. Denn bis vor einigen Jahren wurde für das Verkleben des Parkettbodens auf kohlenwasserstoffhaltige Klebstoffe zurückgegriffen.
Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, sich mit der entsprechenden Schutzkleidung auszustatten, bevor man sich an die Handhabung und Anwendung des Abbruchhammers macht.
Das ist vor allem dann der Fall, wenn der Klebstoff keine durchsichtige oder weiße, sondern stattdessen eine schwarze Farbe aufweist. In diesem Fall muss auf jeden Fall ein Atemschutz und auch ein entsprechender Schutz für die Augen, in der Form einer Schutzbrille, getragen werden. Andernfalls kann es durchaus zu schlimmen und irreversiblen Schäden kommen.
Neben der Schutzbrille und der Atemmaske, sollte auch auf eine entsprechende und sichere Arbeitskleidung zurückgegriffen werden, da es durchaus sein kann, dass mehrere Partikel durch die Luft fliegen. Um Verletzungen zu vermeiden ist es aus diesem Grund wichtig, den gesamten Körper während der Arbeit mit dem Abbruchhammer zu schützen.
Um es also festzuhalten, muss vor dem Entfernen des verklebten Parketts mit dem Abbruchhammer darauf geachtet werden, dass die entsprechende Schutzkleidung vorhanden ist, welche sich aus:
- einer Atemmaske
- einer Schutzbrille
- Arbeitsschuhen
- Arbeits- bzw. Montagehandschuhen
zusammensetzt.
Die Entfernung des verklebten Parketts mit dem Abbruchhammer
Um nun das verklebte Parkett mit dem Abbruchhammer entfernen zu können, ist es wichtig einige bestimmte Schritte zu befolgen. Wer diese Schritte befolgt und die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat, kann sich darauf freuen, das Parkett gut und präzise von dem Untergrund entfernen zu können.
- Der erste Schritt in dem Bezug auf die Entfernung des verklebten Parketts mit dem Abbruchhammer besteht darin, dass die Sockelleisten entfernt werden. Dabei kommt es immer darauf an, ob diese vernagelt oder verschraubt wurden, um die richtige Methode für die Entfernung anzuwenden. So kann es sein, dass sich diese komplett in einem Durchgang abnehmen lassen oder einzeln entfernt werden müssen.
Tipp: Die Leisten sind in der Regel nicht mit Klebstoff versehen, da diese nicht direkt an den Untergrund geklebt werden. Aus diesem Grund sollten diese auch nicht mit dem Abbruchhammer entfernt werden. Wer vorsichtig und behutsam bei der Entfernung vorgeht, darf sich darauf freuen, die Sockelleisten erneut verwenden zu können. - Der zweite Schritt besteht darin die verlegten Leitungen ausfindig zu machen. Das ist besonders aus dem Grund wichtig, um zu verhindern, dass durch den Einsatz des Abbruchhammers verlegte Leitungen beschädigt werden. Unter dem Parkett befinden sich, in der Regel, sehr häufig elektrische Leitungen, was, unter Umständen, sogar lebensgefährlich werden kann. Neben den elektrischen Leitungen finden sich aber auch oft Wasser-, und Gasrohre unter dem Parkett wieder, was bei einer Beschädigung zu unschönen und teilweise sehr gefährlichen Wasser-, oder Gasschäden führen kann. Um dieser Gefahr also vorzubeugen, ist es wichtig, die Leitungen zuvor ausfindig zu machen und die Stellen zu markieren, um diese nicht mit dem Abbruchhammer zu bearbeiten.
- Nun kommt im dritten Schritt endlich der Abbruchhammer zum Einsatz. Um das Parkett nun von dem Untergrund, mit welchem es verklebt ist, entfernen zu können, wird der Abbruchhammer einsatzbereit gemacht und in die Hand genommen. In diesem Bezug ist es sehr wichtig, dass die Anwender einen guten und sicheren Halt über das Gerät haben. Andernfalls kann die Anwendung des Abbruchhammers sehr gefährlich werden und, unter Umständen, dumm ausgehen. Parkett hat die Eigenschaft, Fugen aufzuweisen. Auch, wenn diese nur sehr fein und dünn sind, sind diese bezüglich der Entfernung durchaus hilfreich und tragen dazu bei, das Parkett besser und kompetenter entfernen zu können. Bevor der Abbruchhammer an der Fuge angesetzt wird, sollte zuvor darauf geachtet werden, den richtigen Aufsatz zu wählen, welcher am besten in die Fuge eindringen kann. Jetzt kann das Gerät an der Fuge angesetzt und gestartet werden. Mit der großen Leistungsfähigkeit des Abbruchhammers ist dieser nun dazu in der Lage das erste Parkettstück aus dem Boden herauszubrechen. Sobald das erste Stück des Parketts entfernt ist, wird der Abbruchhammer, Stück für Stück, an jedem weiteren Parkettstück angesetzt, um die einzelnen Bestandteile des verklebten Bodens zu entfernen.
- Wenn der Parkettboden komplett entfernt ist, ist die Arbeit noch nicht getan. Nun geht es daran den Klebstoff zu entfernen, welcher, in der Regel, sehr fest auf dem Untergrund liegt. Wer bislang auf das Tragen einer Atemmaske verzichtet hat, sollte spätestens zu diesem Zeitpunkt auf diese zurückgreifen. Um den Klebstoff zu entfernen, wird der Abbruchhammer schlicht und ergreifend gegen den Kleber gerichtet und eingeschaltet. Der Anwender muss nichts weiter machen, als den Abbruchhammer zu führen. Den Rest erledigt der Abbruchhammer von alleine. Je mehr Leistung der Abbruchhammer besitzt, umso einfacher gestaltet sich die Entfernung des Klebstoffes.
Reicht der Abbruchhammer alleine aus?
Der Abbruchhammer ist ein sehr leistungsstarkes Gerät, welches dazu in der Lage ist, den verklebten Parkettboden mit Leichtigkeit zu entfernen. Gute Abbruchhammer sind zum Beispiel:
- Bosch Professional GSH 11 VC Abbruchhammer
- Bosch Professional GSH 16-30 Abbruchhammer
- Einhell BT-DH 1600/1 Abbruchhammer
- Scheppach AB 1600 Abbruchhammer
Dennoch ist es sinnvoll, sich im Voraus einige weitere Geräte zur Hand zu nehmen, um die Arbeit durchzuführen. Denn, auch wenn die Arbeit mit dem Abbruchhammer möglich ist und der verklebte Parkettboden kompetent entfernt wird, kann man sich die Arbeit durchaus leichter gestalten.
Um besonders fest verklebte Bestandteile besser entfernen zu können, kann es somit durchaus sinnvoll sein, Rillen in das Parkett einzusägen. Für diese Zwecke eignet sich eine Handkreissäge für den Hausgebrauch besonders gut. Durch die Rillen fällt es dem Abbruchhammer deutlich einfacher das Parkett von dem Boden zu entfernen.
Die Handhabung des Abbruchhammers bei der Entfernung des verklebten Parkettbodens
Wenn man es genau nimmt, gestaltet sich die Entfernung des Parkettbodens mit dem Abbruchhammer nicht weiter schwer. Es müssen lediglich einige Dinge beachtet werden – den Rest der Arbeit übernimmt der Abbruchhammer.
Es gibt jedoch noch weitere Tipps und Tricks, auf welche die Anwender eines Abbruchhammers achten sollten, wenn sie den Parkettboden entfernen wollen.
- Der Abbruchhammer sollte eine große Leistung aufweisen, um den fest verklebten Parkettboden gut und kompetent entfernen zu können. (Wer den Abbruchhammer ausschließlich für die Entfernung des Parkettbodens braucht, muss sich diesen nicht neu kaufen, sondern kann sich diesen bei entsprechenden Unternehmen ausleihen.)
- Der Abbruchhammer muss fest und sicher mit zwei Händen gehalten werden, um zu verhindern, dass dieser aus der Hand rutscht.
- Bevor der Abbruchhammer über das Parkett geführt wird, sollte dieses genauer betrachtet und begutachtet werden, um den richtigen Winkel zu treffen und dafür zu sorgen, dass das Parkett entfernt wird.
Fazit
Die Arbeit mit dem Abbruchhammer ist durchaus eine anspruchsvolle Arbeit, welche Kraft in Anspruch nimmt und mit Bedacht durchgeführt werden muss. Wer sich jedoch zutraut den Abbruchhammer handzuhaben und, im besten Fall, bereits Erfahrung mit der Handhabung des Abbruchhammers hat, kann mit diesem den verklebten Parkettboden bestens entfernen.
Wichtig ist es, die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um zu verhindern, die giftigen Stoffe einzuatmen oder in die Augen zu bekommen oder sich, im schlimmsten Fall, mit dem Abbruchhammer zu verletzen, weil dieser zu schwer und zu kräftig ist. Anwender sollten sich auf keinen Fall überschätzen und im Zweifelsfall immer auf ein weniger leistungsstarkes Gerät zurückgreifen, anstatt Gefahr zu laufen, sich von dem Abbruchhammer dominieren zu lassen und sich oder andere Menschen zu verletzen.