Die Flachdübelfräse ist auch als Nutfräse bekannt. Es handelt sich dabei stets um ein handgeführtes Elektrowerkzeug. Von der Gehäuseform her ähnelt die Flachdübelfräse dem Winkelschleifer. Da die Fräse aus der Kombination eines Winkelschleifers mit einem Fräser besteht, können vergleichsweise hohe Drehzahlbereiche erreicht werden. Die entsprechenden Drehzahlen bewegen sich daher bei ungefähr 11.000 Umdrehungen pro Minute. Das erzielbare Fräsbild ist aufgrund der hohen Drehzahl stets recht sauber. Daher wird die Flachdübelfräse in der Praxis auch zur Herstellung von Schattenfugen verwendet.
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Die Entwicklung der Flachdübelfräse
Die Flachdübelfräse ist ein vergleichsweise junges Elektrowerkzeug. Erst im Jahre 1955 wurde durch den Schweizer Hermann Steiner die sogenannte Flachdübelverbindung erfinden. Hierdurch ließen sich Holzlatten durch Flachdübel, die sogenannten Lamellos, schnell, einfach und sehr sauber miteinander verbinden.
Die Flachdübelfräse wird deshalb auch oft Lamellofräse genannt. Diese Lamellos sind als flache Holzdübel besonders im Möbelbau recht beliebt und bekannt. Die Flachdübelfräse dient in der Praxis dazu, an den Seiten von Holzlatten entsprechende Fräsungen vornehmen zu können, in welche die Lamellos dann als verbindendes Element eingeführt werden können.
Die Optionen
Die unterschiedlichsten Verstell-Optionen, über die eine Flachdübelmaschine heute verfügt, ermöglichen ein relativ breites Einsatzspektrum der beliebten Elektrowerkzeuge. Zu diesen Optionen gehören die stufenlose Höhen- und auch Winkelverstellung. Dadurch kann das Fräswerkzeug für ganz verschiedene Konstruktionen genutzt und eingesetzt werden. Eine mehrstufige Schnellverstellung der Frästiefe zählt zu den wichtigsten Ausstattungskriterien und technischen Features jeder Flachdübelfräse. Hierdurch sind besonders schnelle Anpassungen an unterschiedlichste Flachdübel oder Lamellos möglich.
Der robuste Staubfangsack, der Staubsaugeradapter sowie der Nutfräser, der Stirnlochschlüssel, de robuste Transport- und Aufbewahrungskoffer, bilden weitere sinnvolle Features und Ausstattungsmerkmale der Flachdübelfräse.
Die Grundplatte
Neben dem leistungsfähigen Elektromotor ist die Grundplatte ein überaus wesentliches Element jeder Flachdübelfräse. Meist garantiert sie überdies den Einsatz innerhalb einer Bandbreite an möglichen Winkeleinstellungen, die von 0 Grad bis hin zu 90 Grad reicht.
Ist die Grundplatte einer Flachdübelfräse zusätzlich mit einem Scharnier durch den Hersteller ausgestattet worden, so gewährleistet sie überdies auch noch den besonders schnellen und unkomplizierten Wechsel des Fräswerkzeugs.
Die Grundplatte ist zusätzlich oft mit einem rutschfesten Belag ausgestattet. Auf der Grundplatte einer Flachdübelfräse können verschiedene Elemente installiert werden, welche als Anschläge und Führungen das Ausfräsen ganzer Kreise oder zumindest doch einzelner Kreissegmente ermöglichen können.
Die isolierten Haltegriffe
Ein weiteres wesentliches Bedienelement zur optimalen Usability jeder modernen Flachdübelfräse sind auch stets die isolierten Haltegriffe. Mit den bewährten Anti-Rutsch-Griffflächen ausgerüstet, erlauben sie ein sicheres und präzises Führen des Elektrowerkzeugs.
Die isolierten Haltegriffe sind bei der Flachdübelfräse in unterschiedlichster Art und Weise ausgeführt und gestaltet. Entweder als sogenannter Doppelknauf in Rundform, welcher die klassische Variante de Zweihandbedienung der Fräse ermöglicht oder auch als Pistolengriff, welcher die Einhandbedienung garantiert.
Schließlich ist auch der Doppelgriff in ergonomischer Form gebräuchlich, die sich an die Anatomie der menschlichen Hand optimal anpasst. Auch hierbei wird die Zweihandbedienung favorisiert.
Der getriebelose Elektromotor
Eine weitere wichtige Besonderheit bei jeder Flachdübelfräse ist der getriebelose Elektromotor, welcher letztendlich für den Antrieb des Gerätes verantwortlich ist. Die Drehzahlen des Motors sind, wie bereits angeführt, recht hoch und können im Einzelfalle sogar Werte von bis zu 30.000 Umdrehungen pro Minute erreichen.
Das Fräswerkzeug
Das Fräswerkzeug ist bei der Flachdübelfräse innerhalb einer Spannzange befestigt. Es befindet sich in einem säulengeführten Fräskorb, der einen Hub zwischen 35 mm und 80 mm aufweist. Die Führungssäulen stehen auf der stabilen Grundplatte, die entscheidend für die Stabilität dieses Elektrowerkzeugs verantwortlich zeichnet.
Die Verwendung
Die Flachdübelfräse wird nicht nur zum Einfräsen von Fasen und Nuten oder gar von Schattenfugen genutzt. Die Vielseitigkeit dieses leistungsfähigen Elektrowerkzeugs kommt auch darin zum Ausdruck, dass mit ihm auch das Profilieren, das Schablonenfräsen und sogar das Freihandfräsen von Verzierungen, von Mustern und Schriften möglich werden.
Die Motorleistung
Flachdübelfräsen, die heute im Heimwerkerbereich zum Einsatz kommen, sind meist durch vergleichsweise moderate Leistungsparameter von etwa 450 Watt gekennzeichnet. Damit können die meisten, der im Heimwerkerbereich üblichen Arbeiten, mit der Flachdübelfräse problemlos realisiert und umgesetzt werden.
Sollen die Geräte jedoch im anspruchsvolleren semi-professionellen Segment zum Einsatz kommen, so empfehlen sich stärkere Elektromotoren, deren Leistungsaufnahme aus dem Stromnetz zwischen jeweils 900 bis 1.200 Watt liegen sollten. Bei hoch professionellen Flachdübelfräsen, wie sie in den gewerblichen Werkstätten genutzt und verwendet werden, sollte die Leistungscharakteristik dann bereits zwischen 1.400 Watt und 1.600 Watt liegen, um den härteren Anforderungen und dem Dauerbetrieb gerecht werden zu können.
Das Produktgewicht
Da es sich bei der Flachdübelfräse um ein stets handgeführtes Elektrowerkzeug handelt, kommt dem Produktgewicht für die Produktivität und Sauberkeit des Arbeitsergebnisses ganz entscheidende Bedeutung zu.
Kleine Fräsen für den hobbymäßigen Einsatz haben in der Regel ein Eigengewicht zwischen 2,5 kg und 3,5 kg. Die Geräte für den semi-professionellen Einsatz liegen innerhalb der Gewichtsklasse von jeweils 4 kg bis 5 kg. Professionelle, teure und besonders hochwertige Flachdübelfräsen können jedoch heute bereits zwischen 6 kg und insgesamt 8 kg wiegen.
Die einsetzbaren Fräsertypen
Bei der Flachdübelfräse können heute, in Abhängigkeit vom jeweils angestrebten Verwendungszweck, stets eine Vielzahl unterschiedlichster Fräsertypen zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um Nutfräser und Hohlkehlfräser, um Abrund- und um sogenannte Bündigfräser. Auch Falzfräser, Grat- und Zinkenfräser können genutzt werden.
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