Klick-Laminat verlegen – die Anleitung für Heimwerker

Klick-Laminat verlegen: Das Verlegen von sogenanntem Klick-Laminat, zählt heute zu den beliebtesten und mit regelrechter Vorliebe vorgenommenen Tätigkeiten, die ein Heimwerker ausführen kann. Im Gegensatz zum früher vergleichsweise umständlichen und auch technisch anspruchsvollen Ausbringen von Laminatfußböden im Do-it-yourself-Verfahren, erweist sich das Klick-Laminat verlegen aktuell als geradezu kinderleicht und einfach.

Doch, was unterscheidet die klassischen und traditionellen Arten der Paneele vom Laminat im Grunde genommen von den moderneren Bauformen, die unter der gängigen Produktbezeichnung als sogenanntes Klick-Laminat, in jeder Baustoffabteilung von einem gut sortierten Baumarkt, heute überall zu finden sind?

Im Unterschied zu den traditionell genutzten und eingesetzten Paneelen vom Laminatfußboden, die im Grunde genommen dem Parkett und auch der normalen und konventionellen Art und Weise der Dielung nach empfunden worden sind, die sie ja auch täuschend echt imitieren sollen, besitzt das sogenannte Klick-Laminat an seinem seitlichen Rand jeweils Nut und Feder, um den Verlegevorgang dadurch einfacher gestalten zu können.

So wird es dann am Ende auch handwerklich recht unerfahrenen Heimwerkern möglich gemacht, beim beliebten Klick-Laminat verlegen, mit eindrucksvollen und optisch imposanten Arbeitsergebnissen aufwarten zu können.

Das Klick-Laminat dominiert heute demzufolge längst den Weltmarkt für diesen beliebten und ungemein populären und preiswerten Baustoff, der bei vielen Arten von Renovierungen oder auch von Sanierungen von entsprechender Bausubstanz, heute zum Einsatz kommen kann.

Heimwerker beim Verlegen von Klick-Laminat
Heimwerker beim Verlegen von Klick-Laminat. Foto: AndreyPopov / Bigstockphoto.com

Nötige Werkzeuge und Materialien: Was braucht man?

Auch das Klick-Laminat verlegen durch einen professionell dabei agierenden und recht erfahrenen Heimwerker, will heute gut geplant und organisiert sein. Hierbei spielt dann natürlich auch die Bereitstellung und die Verfügbarkeit von den entsprechend dazu benötigten Materialien, Werkstoffen und Hilfsmitteln, eine ganz entscheidend wichtige Rolle.

Welche Werkzeuge und Materialien der interessierte und ambitionierte Heimwerker nun jedoch zum Klick-Laminat verlegen im Einzelnen und im Detail benötigt und braucht, das hängt dann jedoch ganz konkret von der jeweiligen Art des Klick-Laminats und von der Verlegetechnik ab.

Heute stehen dem Heimwerker, der sich zum Verlegen von Klick-Laminat entschlossen hat, im Grunde genommen gleich drei recht unterschiedliche Arten von Verlegetechniken zur Auswahl, zur Verfügung, für die er sich dann nach Gusto entscheiden kann.

Die sogenannte leimlose Verlegung, ganz ohne entsprechende Klebstoffe und Bindemittel, ist vermutlich die bequemste und die schnellste, einfachste und zugleich dann auch die effektivste Variante, um Klick-Laminat auf den Boden und auf die Fläche bekommen zu können. Hierbei werden dann letztendlich auch die praktischen Vorteile vom Klick-Laminat am besten sichtbar und deutlich.

Bei dieser populären und vermutlich am weitesten verbreiteten Art der Verlegung vom Klick-Laminat, werden die Paneele einfach nur ineinander geklickt und über dieses charakteristische System miteinander verbunden. Man braucht nur Messutensilien und am besten auch einen sogenannten Laminatschneider. Allerdings erfolgt so keine Versiegelung des Laminatfußbodens und kein Schutz gegen von oben möglicherweise eindringende Feuchtigkeit.

Auch die zweite Form vom Verlegen von Klick-Laminat, kommt ganz ohne Leim und Kleber und nur mit Messutensilien und dem Laminatschneider aus. Hierbei gibt es das System Clickguard®, wobei spezielle Kantenversiegelungen einen dauerhaften Schutz der darunter befindlichen Fläche, vor dem Eindringen von Feuchtigkeit, gewährleisten sollen.

Die dritte Form des Klick-Laminat verlegens, produziert eine wassergeschützte und nicht mehr so einfach rück zu bauende Fläche. Hierbei sind als Werkzeuge und Hilfsmittel dann nicht nur der Laminatschneider und Messutensilien erforderlich, sondern auch ganz explizit Leim. Die Paneele werden nämlich nicht nur einfach ineinander geklickt, sondern zusätzlich dann auch noch verleimt, um so eine komplett wasserdichte Oberfläche erzeugen und generieren zu können.

Grundsätzlich jedoch, benötigt der entsprechend ambitionierte und motivierte Heimwerker oder Handwerker, zum Verlegen von ganz gewöhnlichem Klick-Laminat, in der einfachsten Herangehensweise und Prozedur, nur die im Folgenden aufgeführten Werkzeuge und Hilfsmittel: einen Zollstock oder Gliedermaßstab, Abstandskeile, den Laminatschneider oder die Zimmerkreissäge mit Hartmetall-Wechselzahn-Sägeblatt, beziehungsweise die elektrische Stichsäge oder die einfache Handsäge.

Ist ein Bodenbelag bereits vorhanden?

Die Frage, wie mit einem für eine künftige Klick-Laminat-Verlegung vorgesehenem Raum umzugehen ist, wenn sich in diesem ein vorhandener Fußbodenbelag, ob nun Linoleum oder alternativ dann auch ein Teppich, umzugehen ist, beschäftigt letztendlich viele Heimwerker.

Hierbei geht es dann vermutlich regelmäßig um die Frage, ob ein solcher, in den Räumlichkeiten vorhandener Fußbodenbelag, nun jeweils ganz oder auch teilweise entfernt werden muss oder aber auch nicht.

Die positive und für viele Heimwerker sicherlich unerwartet kommende Antwort, lautet jedoch definitiv: Ein im Raum vorhandener Bodenbelag oder Teppich, muss vor der Verlegung von entsprechendem Klick-Laminat nicht entfernt werden, sondern er kann an Ort und Stelle verbleiben, so dass das Klick-Laminat verlegen dann einfach über dieser Struktur erfolgen kann.

Das Positive beim Klick-Laminat verlegen auf einem im Raum bereits auch schon vorhandenen Teppich oder auch Bodenbelag, besteht dann am Ende regelmäßig darin, dass ein solcher Bodenbelag heute als sinnvolle und zweckmäßige Variante einer Trittschalldämmung für Laminat erfolgen kann.

Hierdurch werden dann am Ende zusätzliche Maßnahmen und Methoden der Trittschalldämmung gänzlich obsolet und überflüssig. Zu bedenken bleibt dabei dann allerdings stets, dass bei der einfachsten Version vom Klick-Laminat verlegen, Wasser oder Flüssigkeiten, die auf die Paneele gelangen können, durch die Ritzen und Fugen in den darunter befindlichen Teppichboden einsickern und dann am Ende dort auch im Extremfall zu einer Schimmelbildung führen und beitragen können.

Soll also ein Teppichboden beim entsprechenden Klick-Laminat verlegen in die Bodenstruktur integriert werden, so ist ein solches Verfahren vorteilhaft, welches eine Wasserdichtigkeit der entstehenden Laminatfläche garantieren und gewährleisten kann.

Die Vorbereitungen am Untergrund

Auch beim scheinbar recht einfach klingenden und anmutenden Klick-Laminat verlegen, sind durch den Bauherrn und Heimwerker entsprechende Vorbereitungen am jeweils im Raum vorhandenen Untergrund vonnöten, soll am Ende dadurch dann auch ein anspruchsvolles Arbeitsergebnis erzielt werden können.

Generell sollte man dabei wissen, dass das Klick-Laminat verlegen zwar auf Teppichboden, nicht aber auf anderem Laminat, möglich ist. Befindet sich also Laminat auf dem jeweiligen Untergrund, so muss dieser dann zunächst erst einmal im ersten Schritt vollständig entfernt und durch den Bauherrn beseitigt werden.

Der jeweilige Untergrund muss beim Klick-Laminat verlegen trocken, sauber und auch fest sein. Weist er zum Beispiel grobe Unebenheiten auf, so müssen diese dann zunächst erst einmal im ersten Schritt durch den Handwerker ausgeglichen und beseitigt werden.

Alle Unebenheiten, die größer sind, als jeweils maximal insgesamt 3 mm, müssen dazu mit sogenannter Spachtelmasse ausgeglichen werden, deren vollständiges Aushärten dann durch den Bauherrn zwingend abzuwarten ist.

Befindet sich Estrich unter dem Klick-Laminat, der verlegt werden soll, so darf dieser keine sogenannte Restfeuchte mehr aufweisen. Zur Prüfung von möglichen Unebenheiten vor dem Klick-Laminat verlegen, nutzt und verwendet man heute am besten eine sogenannte Richtplatte als Werkzeug und als Hilfsmittel.

Befindet sich kein Fußbodenbelag oder kein Teppichboden unter dem Areal für das spätere Klick-Laminat verlegen, so muss nun im zweiten Schritt, nach der Austrocknung und nach dem Überprüfen auf mögliche Arten von Unebenheiten, mit dem Verlegen und Installieren von einer Dampfsperre und von der Trittschalldämmung, begonnen werden.

Sind diese Arten von initialen und von vorbereitenden Arbeiten erst einmal erfolgreich erledigt und absolviert worden, so kann der Bauherr oder Heimwerker nun im nächsten Schritt an das eigentliche Klick-Laminat verlegen in dem betreffenden Raum heran gehen.

Die Kreissäge kann sehr behilflich sein beim Klick-Laminat-Verlegen
Die Kreissäge kann sehr behilflich sein beim Klick-Laminat-Verlegen. Foto: kuran / Bigstockphoto.com

Verlegerichtung bestimmen

Grundsätzlich ist es bei dem nun vorzustellenden und zu präsentierenden Bestimmen der Verlegerichtung für den späteren Klick-Laminatboden, wichtig und entscheidend, den Lichteinfall in den jeweiligen Raum zu beachten und zu kennen.

Man bestimmt die Verlegerichtung beim Klick-Laminat verlegen immer dadurch, indem man die Richtung des jeweils in den betreffenden Raum einfallenden Lichtes der Sonne beobachtet und überprüft.

Beim Klick-Laminat verlegen, wird nämlich generell parallel zum in den Raum einfallenden Sonnenlicht verlegt. Dies hat rein optische Gründe, denn nur so, gelingt am Ende, eine optisch als regelrecht perfekt zu bezeichnende und zu charakterisierende Präsentation der Gesamtheit der einzelnen Paneele, in ihrem Verbund.

Klick-Laminat verlegen: das Verlegen der ersten Reihe

Das Verlegen der ersten Reihe vom Klick-Laminat in den entsprechend dafür vorgesehenen Arten von Räumlichkeiten, gilt auch unter Profis unter den Heimwerkern, als stets ganz besonders anspruchsvoll und wichtig.

Fehler, die nämlich beim Klick-Laminat verlegen der ersten Reihe in einem Raum gemacht werden, wirken sich dann ganz zwangsläufig auch auf alle danach folgenden Reihen aus. Beim Klick-Laminat verlegen der aller ersten Paneelreihe in einem Raum, gilt es daher, ganz besonders sorgsam und umsichtig vorzugehen und entsprechend akkurat und gewissenhaft zu arbeiten und mit dem Material zu agieren.

Man beginnt demzufolge mit dem Klick-Laminat verlegen der aller ersten Paneelreihe, in der linken hinteren Ecke, des jeweils dafür vorgesehenen Raumes oder Zimmers. Mit einem entsprechend hierfür geeignet erscheinendem Hilfsmittel, so zum Beispiel

  • mit einer Kreissäge,
  • mit einer Stichsäge oder alternativ dann auch
  • mit einer Handsäge,

müsse zunächst erst einmal Feder oder auch Nut, der für die erste Reihe vorgesehenen Laminatpaneele, entfernt und abgetrennt werden.

Lesen Sie auch Laminat schneiden – Kappsäge, Stichsäge oder doch lieber Laminatschneider?

Im zweiten Schritt werden nun die entsprechend gekürzten Laminatpaneele stirnseitig ineinander geklickt und dann mit den Schnittflächen an die Wand des Raumes geschoben. Nun werden die sogenannten Abstandskeile, als Messhilfen, zwischen die aller erste Laminatreihe und die Wand geschoben.

Wie groß der jeweilige Abstand, der dabei zwischen der aller ersten Laminatreihe und der Zimmerwand herrschen soll, zu sein hat, um optisch das beste Ergebnis erzielen zu können, hängt stets von der Größe des betreffenden Raumes ab. Als Gedankenstütze, kann man einen Abstand annehmen, der zwischen 10 mm und maximal 15 mm, liegen muss.

Nun erst, kann der Bauherr oder Heimwerker, mit dem Verlegen und Installieren der folgenden Paneelreihen vom Klick-Laminat beginnen.

Mann schneider Klick-Laminat-Paneelen
Mann schneider Klick-Laminat-Paneelen. Foto: HalfPoint / Bigstockphoto.com

Die weiteren Reihen verlegen

Auch das weitere Klick-Laminat verlegen der folgenden Reihen, muss akkurat und mit Sorgfalt erfolgen. Auch dann, wenn es nur um das einfache Ineinander-Klicken der Paneele gehen soll.

  • Grundsätzlich muss dabei berücksichtigt werden, dass es meist am unteren Ende einer solchen Paneelreihe erforderlich werden kann, das aller letzte Paneel entsprechend ein zu kürzen. Hierzu muss dieses ganz genau und möglichst exakt vermessen werden.
  • Die Trennlinie ist mit Zollstock und Bleistift auf dem betreffenden Paneel zu markieren und der Schnitt erfolgt dann jeweils mit der Kreissäge, mit der Stichsäge oder alternativ und im aller einfachsten Fall, dann sogar auch mit einer ganz klassischen Handsäge.
  • Die Schnittkante soll dabei beim Verlegen stets nach abwärts zeigen. Beim Sägen und Zuschneiden der Paneele, muss die eigentliche Oberseite dann also grundsätzlich unten liegen.
  • Die jeweils auf eine Paneelreihe folgende nächste Paneelreihe, soll generell mit einem zugeschnittenen Versatzstück von jeweils mindestens insgesamt 40 cm Länge, an ihrem oberen Ende, beginnen.

Das Klicksystem und das Locksystem

Besonders das sogenannte und eingangs auch schon kurz und exemplarisch vorgestellte und präsentierte Klicksystem, ist einfach, kostengünstig und effektiv.

Durch Nut und Feder, die sich an den entsprechenden Seiten der jeweiligen Laminatpaneele befinden, ist es vergleichsweise recht einfach, die Paneele ineinander klicken zu können und dergestalt die Selbstverlegung im Do-it-yourself-Verfahren, auch ohne große handwerkliche Kenntnis, Erfahrung und Praxis, selbst vornehmen zu können.

Allerdings erweist sich die so generierte und erzeugte Laminatfläche, stets als nicht wasserdicht, da die entstehenden Fugen generell nicht versiegelt werden. Dafür ist es dann allerdings praktisch jederzeit, bei entsprechender Notwendigkeit, problemlos möglich, eine so produzierte Laminatfläche aus Klick-Laminat, zurück bauen zu können. Laminat im Klicksystem, ist sofort nach der Verlegung begeh- und nutzbar.

Das sogenannte Locksystem beim Laminat, erweist sich bei näherer Betrachtung, im Unterschied zum Klicksystem, als etwas teurer. Beim sogenannten Locksystem, müssen die einzelnen Laminatpaneele dann beim Verlegen und Installieren einfach nur von oben her und im schrägen Winkel, durch den Bauherrn oder Heimwerker, ineinander gesteckt werden.

Das Verlegen von Laminatfußboden im Locksystem, erweist sich als ebenso leicht und einfach für den Heimwerker und ist gut im Do-it-youself-Verfahren durchführbar. Auch Kombinationen beider Arten von Systemen, sind heute im Handel oder im Internet erhältlich.

Die Aussparungen und die Dehnungsfuge

Die Aussparungen und die Dehnungsfuge an der Wand, sind beim Klick-Laminat verlegen derjenigen Tatsache geschuldet, dass das Material später auch arbeiten kann und wird. Werden Aussparungen oder Dehnungsfuge übersehen oder nicht entsprechend gesetzt, so kann sich das Material später im Extremfall aufwölben oder sogar dann auch reißen.

Tipps und Tricks zum Klick-Laminat Verlegen

Tipps und Tricks beim Klick-Laminat verlegen, gibt es heute viele. Wie schon erwähnt, so sollten die Paneele stets in der Richtung des größten Lichteinfalls im Raum verlegt werden, damit die Fugen später eine möglichst nur minimalistische Art der Schattenbildung aufweisen können.

In langen und schmalen Räumen, sollten die Laminatpaneele quer verlegt werden, was dem Raum eine breitere Wirkung verleiht. Durch hingegen längs verlegte Laminatpaneele, lässt sich ein Raum oder ein Zimmer optisch strecken und verlängern.

Klick-Laminat entfernen und neu verlegen

Klick-Laminat, sofern es optisch und strukturell gut erhalten und grundsätzlich nicht geklebt ist, kann grundsätzlich auch wieder entfernt und dann, in entsprechenden neuen Räumlichkeiten, auch ein zweites Mal mit gutem optischem Erfolg, verlegt und installiert werden.

Unter diesen Voraussetzungen ist es zum Beispiel auch grundsätzlich möglich und praktikabel, das selbst verlegte Laminat bei einem Umzug auszubauen, es in das neue Haus oder auch in die nächste Wohnung, mit zu nehmen und dort erneut zu verlegen.

Klick-Laminat verlegen – Video-Anleitung auf YouTube

Auch auf YouTube kursieren diverse Arten von ganz unterschiedlichen Arten von Anleitungen zum Klick-Laminat verlegen. So zum Beispiel unter anderem auch hier:

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