Klinker streichen: Als sogenannte Klinker, bezeichnet man im Sintergussverfahren aus Ton hergestellte Ziegelsteine oder auch Ziegelplatten, die dann anschließend im großindustriellen Rahmen und Maßstab, im Brennofen gebrannt und somit fertig gestellt werden.
Klinker werden heute nicht zur Verkleidung von Dächern und von Dachflächen genutzt und eingesetzt, sondern stattdessen zur Ausführung von entsprechenden Fassaden genutzt und verwendet.
Klinke an Fassaden, erfüllen im Prinzip gleich mehrere Arten von Zwecken und von wichtigen Aufgaben, im Zusammenhang mit der Optik und der Funktionalität von einem modernen Wohn- und Geschäftsgebäude.
Klinker schützen die Fassade vor entsprechenden Witterungseinflüssen und auch vor Durchnässung und Verschmutzung und geben ihr ein ansehnliches optisches Erscheinungsbild nach außen hin. Gleichzeitig sind die Klinker, die regional vielfach auch als sogenannte Riemchen klassifiziert und bezeichnet werden können, aber auch stets ein enorm wirkungsvoller Bestandteil der Wärme- und letztendlich auch der Geräuschdämmung des betreffenden Gebäudes.
Die verbauten Klinker oder auch Riemchen, sind in Summe und bezogen auf die Gesamtfläche einer Fassade, die jeweils mit ihnen verkleidet worden ist, vergleichsweise teuer. Über die Jahre hinweg, sind die Klinker oder Riemchen dann dem Verkehrsschmutz, dem Staub und natürlich stets auch den Unbilden der Witterung vor Ort ausgesetzt.
Auch die latente UV-Strahlung der Sonne, die auf die mit Klinkern verkleidete Fassade trifft, tut ein Übriges, so dass Klinkerfassaden nicht nur verschmutzen, sondern vor allem auch ganz erheblich ausbleichen können.
Dies bedeutet dann allerdings in der Praxis stets auch ganz zwangsläufig, dass eine einstmals in ihrer Herstellung teure Klinkerfassade, über die Jahre hinweg unansehnlich und nur sehr wenig attraktiv, werden kann. Die Frage nach der Sanierung von solch einer Klinkerfassade, stellt sich also fast jedem betroffenen Hausbesitzer, oft nach einigen Jahrzehnten.
Die Optionen und Möglichkeiten sind hier recht eng umrissen. Man kann die Klinkerfassade komplett abreißen und ersetzen, man kann sie durch einen sogenannten Vorsatz oder Vorbau verkleiden oder man zieht das vergleichsweise kostengünstige und einfache Klinker überstreichen als ambitionierter Bauherr in Betracht.
Es wird die meisten betroffenen Bauherrn hoch erfreuen, zu hören, dass das Klinker streichen als malermäßige Sanierungsmaßnahme einer desolaten und in Mitleidenschaft gezogenen Klinkerfront oder Klinkerfassade, heute prinzipiell möglich und durchführbar ist.
Um die entsprechenden Einzelheiten und Details dabei, soll es im nun folgenden Textabschnitt exemplarisch gehen.
Vorteile vom Klinker Streichen
Hinsichtlich der Vorteile, die das hier näher zu spezifizierende und zu beschreibende Klinker streichen dem Bauherrn bietet, wurde ja bereits schon im bisherigen Textverlauf einiges ausgeführt und beschrieben. Der wichtigste und oftmals alles entscheidende Vorteil, der sich beim Klinker streichen dem Bauherrn bietet, ist die Kostengünstigkeit einer solchen Art von Sanierungs- und Renovierungsmaßnahme für betroffene Fassaden.
Sollen ganze Klinkerfassaden abgeschlagen und ersetzt werden, müssen sie überputzt oder auch entsprechend mit Platten oder mit Fassadenelementen verkleidet werden, so ist de Aufwand in logistischer und in finanzieller Sicht, dabei in der Regel recht hoch.
Das Klinker streichen, stellt sich demgegenüber kostengünstiger dar. Auch dann, wenn zum Klinker streichen in der Regel eine Rüstung gestellt werden muss, inklusive möglicher Sicherungsmaßnahmen für den Fußgängerverkehr vor dem Gebäude.
Doch das hier zu beschreibende Klinker streichen, kann auch weitere Vorteile für den Bauherrn bieten. Das gewohnte Straßenbild einer entsprechend verklinkerten Fassadenstruktur, bleibt beim Klinker streichen vollständig erhalten. Es stehen zum Klinker streichen heute eine ganze Vielzahl von entsprechend gut geeigneten Arten von Grundierungen und dann letztendlich auch vor allem von Farben, zur Verfügung.
Beim Klinker streichen, können dann nicht nur recht interessante Farben und Nuancierungen zum Einsatz und zur Anwendung gelangen. Auch ein individuelles Anmischen von Farben zum Klinker streichen, ist heute meist völlig problemlos schon im Baumarkt möglich.
Doch, durch das Klinker streichen, sind auch konservierende und die Klinker erhaltende Effekte und Auswirkungen durchaus zu erzielen. Gerade auch viele verklinkerte Fassaden, die an Durchgangsstraßen mit intensivem Verkehrsgeschehen gelegen sind, machen sich schnell Verschmutzungs- und oftmals auch regelrechte Zersetzungserscheinungen an den betreffenden Klinkerfronten bemerkbar.
Moderne Fassadenfarben, die sich als witterungsbeständig und als schlagfest erweisen, garantieren ihrem jeweiligen Nutzer heute meist schon eine Farbbeständigkeit, die bis zu sage und schreibe insgesamt 30 Jahre umfassen kann.
Wird eine solche Fassadenfarbe auf eine schadhafte oder ausgebleichte Klinkerfront aufgetragen, so ist der konservierende und die Farben auffrischende Effekt, oftmals recht beeindruckend und das betreffende Gebäude wirkt auf den Betrachter, als wäre es soeben erst frisch verklinkert worden.
Fassadenfarben mit dem berühmten sogenannten Lotuseffekt, sind ebenfalls ganz hervorragend gut geeignet, um den Verschmutzungsgrad von Klinkerfassaden in engen Grenzen halten zu können. Spritzer von Schmutzwasser, perlen an solchen Fassadenfronten ab, ohne die sonst üblichen Schmutzspuren zu hinterlassen.
Durch ein nachträglich vorgenommenes Klinker streichen, als malermäßige Sanierungs- und Renovierungsmaßnahme für die verklinkerte und in die Jahre gekommene Fassade, erfolgt auch eine regelrechte Versiegelung der Riemchen.
Die Farbe bildet eine Schutzschicht, die die Klinker nicht nur vor Verschmutzung und vor dem Ausbleichen durch die permanente aggressive Wirkung vom UV-Licht der Sonne wirkungsvoll schützen und bewahren kann.
Auch der Bildung von feinen Haarrissen in der Klinkerfassade, kann durch eine nachträglich aufgetragene Farbschicht, im gewissen Umfang und Ausmaß entgegen gesteuert werden.
Ist die durch den Bauherrn im Nachgang aufgetragene Farbschicht, die die Klinkerfassade dann schützen und konservieren soll, außerdem auch noch schlagfest, so sind die installierten Klinker dadurch dann auch wirksam vor Steinschlägen, impliziert durch einen hochfrequenten Durchgangsverkehr, unmittelbar vor dem betreffenden Gebäude, geschützt.
Das Klinker streichen ist also nicht nur deswegen vorteilhaft, weil es als kleine Lösung für ein vergleichsweise recht eng bemessenes finanzielles Budget des jeweiligen Bauherrn in Betracht gezogen werden könnte.
Es bieten sich, darüber hinaus, tatsächlich diverse konstruktive, konservatorische und auch bauliche Vorteile durch die Nutzung gerade dieses Verfahrens, auf die im bisherigen Textverlauf schon zur Genüge ein gegangen worden ist.
Die Vielfalt der schon rein farblichen und nicht zuletzt dann stets auch materialtechnischen Möglichkeiten und Optionen, die dem Bauherrn beim Klinker streichen durch den Handel geboten und offeriert werden, sollten neben der Kostenersparnis letztendlich Grund genug für den betreffenden Bauherrn sein, sich mit der Prozedur vom hier zu besprechenden Klinker streichen, doch einmal intensiver zu beschäftigen und auseinander zu setzen. Es lohnt sich in jedem Fall!
Klinker streichen vs. verputzen
Wie bereits auch eingangs schon aufgeführt worden ist, so stehen heute bei einer in die Jahre gekommenen, verschmutzten, unansehnlichen oder gar auch schon beschädigten Klinkerfront an einem Gebäude, recht verschiedenartige Möglichkeiten und Optionen der Sanierung und der Renovierung zur Verfügung.
Im nun folgenden Textabschnitt, soll es um die Möglichkeiten des Streichens und des Verputzens der Klinkerfronten gehen. Soviel jedoch gleich vorweg: das Verputzen ist in der Regel teurer und aufwändiger und sollte viel eher die Notwendigkeit begründen, damit eine professionelle Firma zu beauftragen, als beim Klinker streichen.
Einer der aller größten bekannten Arten der Vorteile von solch einer Klinkerfassade, ist und bleibt schon ganz allein die Tatsache, wonach eine solche und als selbst regulierend eingestufte und klassifizierende Fassade, stets für ein optimales Raumklima im Innenbereich des betreffenden Gebäude Sorge tragen wird.
Die Klinkersteine aus Ton, garantieren, dass das im Innern des Hauses befindliche Kondenswasser und der Wasserdampf, ganz einfach, über die entsprechend poröse Wandstruktur, nach außen hin abgegeben werden kann, so dass keine Schimmelbildung im Innenbereich zu befürchten ist.
Ebenso, können die Klinkersteine aus Ton, dann auch im Frühjahr und im Sommer, die auf sie auftreffende Wärmeenergie der Sonne speichern und diese dann ins Innere des Hauses abgeben, was wiederum Heizkosten sparen hilft.
Bei einem nachträglich durch den jeweiligen Bauherrn vorgenommenen Verputzen, würden dann durch die aufgetragenen dicken Putzschichten, all dies signifikanten Vorteile für das Raumklima, verursacht und induziert durch die Klinkerfassade, komplett und vollständig eliminiert und zunichte gemacht.
Beim Klinker streichen, jedoch nicht. Die Frage: Klinker streichen vs. Verputzen, muss daher ganz eindeutig zu Gunsten vom Klinker streichen beantwortet werden.
Entsprechende Ratschläge, fachliche Hilfestellungen und Empfehlungen, lassen sich demzufolge auch an vielen unterschiedlichen Fundstellen im Internet eruieren, beziehungsweise, sie werden auch durch die sachkundige Handwerksfirmen und Sachverständigen, analog vor Ort in der gleichen Art und Weise getroffen.
Wichtig: nur dafür geeignete Farben verwenden!
Es wurde im bisherigen Textverlauf schon wiederholt und mit großem Nachdruck geltend gemacht, welch großen Arten von Belastungen die Klinkerfassaden im tagtäglichen Ablauf ausgesetzt sind und bleiben. Dies gilt dann im vermehrten Ausmaß, stets auch zwangsläufig für die aufzutragenden Schichten aus Lack oder auch aus Farbe, die de verwitterten Klinkerfronten schützen und bewahren müssen.
Hieraus resultiert dann auch für den Bauherrn die Notwendigkeit, nicht nur qualitativ hochwertige Markenfarben zum Klinker streichen zu nutzen und zu verwenden, sondern insgesamt auch nur dafür geeignete Arten von Farben.
Doch welche Arten von Farben sind überhaupt geeignet und zu empfehlen, zum Klinker streichen? Generell soll ja, wie schon dargestellt und ausgeführt worden ist, die klimaoptimale Eigenschaft durch das Klinker streichen unbedingt erhalten bleiben, die von solch einer klassischen und traditionellen Klinkerfassade für das im Innern des Gebäudes befindliche Raumvolumen aus gehen kann.
Um dies jedoch zu garantieren und zu ermöglichen, ist der Auswahl der geeigneten Arten von Farben zum Klinker streichen, aller größtes Augenmerk zu widmen. Genutzt und verwendet werden, sollte unter dem Aspekt des optimalen Raumklimas, für das hier zu spezifizierende Klinker streichen, stets nur ganz ausschließlich die sogenannte Silikonharzfarbe.
Diese sollte nach außen hin dann unbedingt wasserabweisend sein, während ihre Zusammensetzung dann ansonsten dafür Sorge tragen muss, dass der im Innern des Hauses akkumulierte Wasserdampf, problemlos durch den Anstrich auf den Klinkern hindurch und nach draußen hin entweichen kann.
Hinsichtlich der Distribuierung am Markt und der Beschaffbarkeit, der hier vorgestellten und präsentierten Silikonharzfarben zu Klinker streichen an der Außenfassade von Wohn- oder auch von Geschäftsgebäuden, gibt es keine Probleme.
Solche modernen Silikonharzfarben, gibt es heute bei entsprechendem Bedarf, im Prinzip schon im aller nächsten Baumarkt, gleich um die Ecke, direkt zu kaufen. Alternativ, kann die Silikonharzfarbe, in ganz verschiedenen Marken und Nuancen, im Internet bei unterschiedlichen Anbietern und Shops, zur Lieferung bis nach Hause geordert und bestellt werden.
Material
Das Material beim Klinker streichen, wird natürlich durch den auf der Fassade des Gebäudes montierten und installierten Klinke selbst, repräsentiert.
Hierbei wird in der Regel dann, traditionell und auch heute noch, zwischen drei großen Sorten und Produktvarianten unterschieden:
- dem sogenannten Torfbrandklinker,
- dem Greppiner Klinker und
- dem Münsterländer Kohlebrand.
Alle drei Sorten, werden heute meist im großindustriellen Maßstab und Rahmen, nämlich im sogenannten Strangpressverfahren, hergestellt und in entsprechenden Losgrößen produziert.
Ton, Schamotte und Feldspat, in entsprechend fixen Mischverhältnissen, bilden dabei jeweils die ganz unmittelbaren Ausgangsstoffe für die aus ihnen zu produzierenden und herzustellenden Klinker oder auch Riemchen.
Werkzeug
Das Werkzeug zum Klinker streichen, besteht natürlich aus den übliche Malerutensilien, wie Pinsel, Malerrolle oder Quast. Auch ist ein Versprühen von Farbe auf einer entsprechend zu sanierenden Klinkerfassade, heute grundsätzlich möglich und letztendlich auch mit gutem Erfolg durchzuführen.
Verdünnung, Folie und Malerkrepp zum Abdecken, Gefäße zur Aufbewahrung verschmutzter Pinsel oder zum Anmischen der Farben sowie, bei entsprechendem Bedarf, dann auch eine Rüstung, bilden und repräsentieren heute im Allgemeinen die unersetzlichen und unbedingt erforderlichen Arten der Werkzeuge, die zum Klinker streichen durch den Handwerker benötigt werden.
Die Vorbereitungen
Die Vorbereitungen zum Klinker streichen, bestehen heute in der Regel in einer gründliche Reinigung der zur malermäßigen Sanierung vorgesehenen Klinkerfassade. Dieses kann zum Beispiel auch mit einem Kärcher erfolgen.
Man sollte ruhige, trockene und sonnige Tage für die Ausführung dieser Sanierungsmaßnahme an der Klinkerfassade abwarten und nutzen. Nach der Reinigung der Fassade mit dem Kärcher, muss das vollständige Abtrocknen der Fassade abgewartet werden.
Nun sollte noch die Umgebung, die ja nicht mit gestrichen werden muss, mit Folie und mit Malerkrepp, zu deren Fixierung am jeweiligen Untergrund, vor unausweichlich Farbspritzern gut geschützt werden.
Jetzt kann die Rüstung aufgestellt werden und die Farben werden angemischt. Nun sind die eigentlichen und ganz unmittelbaren Vorbereitungen für das Klinker streichen erst einmal abgeschlossen und de Prozedur kann beginnen.
Klinker streichen: unsere Schritt für Schritt Anleitung
- Nach dem Aufstellen der Rüstung und dem Abkärchern (am besten mit einem sogenannten Heißwasser-Hochdruckreiniger), der zur Sanierung vorgesehenen Klinkerfassade, muss zwingend das vollständige Abtrocknen der betreffenden Abschnitte abgewartet werden.
- Nun wird die Fassade nach losen oder defekten Klinkern abgesucht. Diese müssen entfernt, verspachtelt oder am besten gleich ganz ersetzt werden. Nun sollte die saubere und trockene Fassade dann gleich zweimal durch den Handwerker grundiert werden.
- Bei schönem Wetter, wird die dergestalt erfolgreich vorbehandelte Klinkerfassade, dann sehr gleichmäßig, entweder mit dem Pinsel oder alternativ auch mit der Malerrolle, durch den Handwerker gestrichen.
FAQ
Kann man Klinker streichen?
Ja, man kann, wie aufgezeigt werden konnte, eine linkerfassade mit den richtigen Farben (Silikonharzfarben) und nach der perfekten Vorbehandlung (Reinigen mit dem Hochdruck-Heißwasserkärcher und zweimaliges Grundiren) durchaus erfolgreich streichen.
Was kostet Klinker streichen?
Das Klinker streichen kostet weniger, als das Abschlagen und neu Verklinkern und auch weniger, als das Überputzen. Für das Streichen einer durchschnittlich großen Hausfassade mit Klinkermaterial, sollte man, inklusive Reinigung, Einrüstung, Grundierung, Spachteln und Streichen, knapp 4.800 Euro an Gesamtkosten einplanen und kalkulieren.
Womit kann man Klinker streichen?
Klinker sollten, wie aufgezeigt werden konnte, grundsätzlich nur mit einer Silikonharzfarbe gestrichen werden, damit sie ihre positiven Wirkungen auf das Raumklima im Innern des Hauses nicht verlieren können.
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