Ein schöner Rasen ist das Ergebnis aus verschiedenen Faktoren, auf die man selbst Einfluss hat und Einfluss nehmen kann. Neben einer entsprechend guten Bodenqualität und der Anreicherung mit notwendigen Nährstoffen, über Rasendünger, ist auch die Rasenpflege ein wichtiger Bestandteil zur Gestaltung eines saftig grünen Rasens.
Den Rasen von Moos befreien
Rasen benötigt zu unterschiedlichen Jahreszeiten eine unterschiedliche Pflege. Zum Start der Saison, nach einem nassen und feuchten Winter, wird sich in den meisten Rasenflächen viel Moos verbreitet haben. Das Gras selbst hat nun weniger Platz und auch weniger Luft zum Atmen. Damit der Rasen wieder wachsen kann und sich auch in der Breite vergrößert, müssen wir dem Moos an den Kragen.
Dazu haben wir die Möglichkeit mit einem Vertikutierer das Moos aus dem Boden zu lösen und im Anschluss aufzunehmen. Der Vertikutierer sollte dabei so eingestellt werden, dass er nicht tiefer als zwei bis drei Millimeter in den Boden eindringt. So verhindern wir, dass die Wurzeln des Grases beschädigt werden. Das Moos hingegen wird bei dieser Tiefe bereits gelöst und kann entfernt werden. Nach dem Einsatz eines Vertikutierers sieht der Rasen weiß ziemlich fleckig und dünn aus. Dies ist jedoch gewollt.
Das verbleibende Gras hat jetzt die Möglichkeit wieder in der Fläche zu wachsen. Mit entsprechendem Frühjahrsdünger benötigt man oftmals keine Nachsaat.
Den Rasen ausreichend bewässern
Im Sommer benötigt der Rasen ausreichend Bewässerung. Dazu sollte man entweder in den frühen Morgenstunden oder spät am Abend gleichmäßig und strukturiert bewässern. Es geht dabei nicht um die Menge des Wassers in kürzester Zeit, sondern vielmehr darum, dass der Boden das Wasser auch aufnehmen kann. So ist eine langsame und vorsichtige Bewässerung meist effektiver. Der Boden kann das Wasser aufnehmen, speichern und an die Wurzeln des Grases weitergeben. Dies machen wir bevor die Sonne herauskommt.
Zur richtigen Bewässerung empfehlen wir einen Rasensprenger. Hierbei kann die entsprechende Wassermenge und auch das zu bewässern fällt eingestellt werden.
Den Rasen regelmäßig mähen
Ein saftiger und grüner Rasen lebt auch davon, dass er regelmäßig gemäht wird. Je öfter der Rasen gemäht wird, umso dichter wird dieser wachsen. Beim Rasenmähen ist es wichtig, dass der Rasenmäher eine ausreichen scharfe Klinge hat. Ist die Rasenmäher-Klinge zu stumpf, so wird das Gras mehr abgerissen als es durch den Rasenmäher geschnitten wird. Dies kann gerade im Sommer zu braunen Spitzen führen. Um die Schnittlänge an die Jahreszeit anzupassen, sollte bei der Wahl eines Rasenmähers darauf geachtet werden, dass die Schnittlänge eingestellt werden kann. Im Rasenmäher Test auf Gartenmagzin.net gibt es verschiedene Modelle, zu finden unter https://www.gartenmagazin.net/rasenmaeher-test/
Häufiges Rasenmähen fördert das Wachstum des Rasens. An heißen Sommertagen sollte man immer darauf achten dass man den Rasen nicht zu kurz mäht und auch dies, ähnlich wie bei der Bewässerung, außerhalb der starken Sonneneinstrahlung macht. Die Kanten kann man mit dem Schneider für Rasenkanten bzw. mit dem Rasenkantenstecher in Ordnung halten.
Rasenmäher Roboter übernehmen die Arbeit automatisch
Automatisiertes Rasenmähen hilft einem bei der regelmäßigen Pflege und bringt den positiven Nebeneffekt mit, dass das abgemähte Gras auf dem Rasen verbleibt kann und als Mulch dient. Mit einem Rasenmäher Roboter hat man die Möglichkeit den Rasen immer exakt auf eine bestimmte Länge zu halten. Durch das tägliche mähen eines Roboters wird der Rasen sich innerhalb von 6 bis 8 Wochen sehr stark entwickeln und voll werden. Natürlich funktioniert dies nur, wenn auch entsprechend Nährstoffe im Boden vorhanden sind. Den Rasenschnitt nutzen wir in diesem Fall als natürlichen Dünger. Da dieser so kurz ist, da wir täglich mähen, fällt er auch nicht weiter auf.
Laub im Herbst und Winter vom Rasen entfernen
In den Herbst Monaten sollte immer auf dem Rasen liegendes Laub entfernt werden. Dieses Laub ist unter Umständen Herberge für bestimmte Pilzarten die den Rasen angreifen können. Laub auf dem Rasen kann zur Veränderung der im Boden vorhandenen Schwebstoffe führen. So würde ein übermäßiger Eichenlaubbefahl den Boden langfristig versauern. Dies kann entweder mit einem Laubsauger oder altmodisch mit einem Rechen passieren.
Den richtigen Rasendünger finden
Um den wirklich passenden und richtigen Dünger für seinen eigenen Rasen zu finden, sollte man eine Bodenanalyse durchführen lassen. Im Labor kann genau herausgefunden werden, welche Nährstoffe im Boden ausreichend und welche Nährstoffe im Boden mangelhaft vorhanden sind. Entsprechend der Bodenanalyse kann der richtige und passende Rasendünger optimal zusammengestellt werden. Ein falscher Dünger hilft unter Umständen nicht bzw. kann sogar schädlich sein. Fehlt dem Boden Phosphat, nutzt man jedoch Dünger mit Fokus auf Eisen, wird das Defizit nicht ausgeglichen und das Rasenwachstum wird kaum einen Effekt durch den Dünger erhalten.
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