In regelmäßigen Abständen fragen sich Eigentümer von Immobilien, ob Modernisierungsmaßnahmen sinnvoll sind. Sei es aufgrund einer besseren Energiebilanz oder weil schlicht mehr Wohnraum angestrebt wird – die Gründe für die entsprechenden Maßnahmen sind vielfältig. Um die Angelegenheit finanziell stemmen zu können, sind spezielle Kredite interessant. Im folgenden Artikel möchten wir einmal genauer beleuchten, was es im Vorfeld über geplante Modernisierungsmaßnahmen zu wissen gibt.
Warum modernisieren?
Viele Immobilienbesitzer fragen sich, warum Modernisierungsmaßnahmen überhaupt nötig sind. Schließlich kosten sie Geld, sind mit Arbeit verbunden und müssen geplant werden. Trotzdem gibt es eine Reihe guter Gründe, die für Modernisierungen in regelmäßigen Abständen sprechen. Grob gesagt lassen sich dabei drei wesentliche Aspekte nennen, die jeder Immobilienbesitzer abwägen sollte.
Zunächst wäre die Technik zu nennen, die sich permanent weiterentwickelt und somit spannende Optionen eröffnet. Relevant ist dieser Punkt vor allem aus Kostengründen. Bessere Dämmungen, hochwertige Heizungen und ein neues Dach tragen zu einer verbesserten Energieeffizient eines Hauses bei. Das investierte Geld zahlt sich langfristig aus, da weniger Energiekosten anfallen. Oftmals tragen Fördermaßnahmen dazu bei, dass es Zuschüsse für die jeweiligen baulichen Veränderungen gibt. Dies gilt beispielsweise für Fotovoltaikanlagen, die langfristig Stromkosten sparen können.
Zweitens tragen Modernisierungen am Haus zu einer gesteigerten Wohnqualität bei. In die Jahre gekommene Gegenstände sehen nicht nur unästhetisch aus, sondern sorgen auf Dauer auch für Langeweile. Außerdem können familiäre Veränderungen Eingriffe am Haus erforderlich machen. Mit der Geburt eines Kindes braucht es zum Beispiel mehr Platz, der durch den Ausbau des Dachbodens generiert werden kann. Auch muss die Immobilie dem Alter der Bewohner angepasst werden, damit eine angemessene Behausung möglich ist.
Aus den ersten beiden Punkten folgt dann automatisch der dritte Grund, der für Modernisierungsmaßnahmen an der Immobilie spricht. Hochwertigere Technik in Form von Heizungen oder Isolierungen erhalten den Wert des Hauses nicht nur, sondern steigern ihn aktiv. Dies macht sich für die Zukunft bezahlt, wenn die Immobilie einmal verkauft werden soll. Bei viel Platz gibt es obendrein die Möglichkeit, eine Wohnung innerhalb des Hauses zu vermieten. Die Gründe für Modernisierungen in regelmäßigen Abständen sind daher vielfältig und machen sich auf lange Sicht fast immer bezahlt.
Wie modernisieren?
Direkt im Anschluss an den Entschluss zur Modernisierung folgt die Frage, wie sich die Maßnahmen finanzieren lassen. Die Arbeiten sind nicht selten mit Kosten von mehreren Zehntausend Euro verbunden, welche die wenigsten Menschen mal eben aus der Portokasse bezahlen können. Dafür gibt es spezielle Modernisierungskredite, die das nötige Kapitel bereitstellen und für eine reibungslose Durchführung sorgen. Ein günstiger Modernisierungskredit wird in Raten ausgezahlt, was für die Kreditnehmer Planungssicherheit garantiert.
Modernisierungskredite gibt es in mehreren Formen. Diese unterscheiden sich in erster Linie in den zur Verfügung gestellten Beträgen. Ausschlaggebend für den Kreditnehmer ist deshalb die Frage, in welchem Umfang die Modernisierungsmaßnahmen erfolgen sollen. Die genauen Details regeln die im Kreditvertrag festgehaltenen Vereinbarungen. Die Kredite sind demnach für verschiedene Zwecke geeignet und lassen sich auf den individuellen Bedarf anpassen.
Modernisierungskredite lohnen sich aber nicht nur durch das Geld, das dadurch zur Verfügung gestellt wird. Die Kreditgeber können außerdem umfassende Beratungen darüber geben, welche Fördermöglichkeiten es im jeweiligen Bereich gibt. Bei energetischen Sanierungen winken beispielsweise häufig Zuschüsse, die ein nachhaltigeres Wohnen ermöglichen sollen. Je nach Höhe des Kredits ergeben sich unterschiedliche Anforderungen, die erfüllt sein müssen.
Modernisierungskredite gibt es mit oder ohne Zweckbindung. Bei einem zweckgebundenen Kredit müssen Nachweise erbracht werden, die dem Kreditgeber und der fördernden Institution zur Verfügung gestellt werden müssen. Dies soll gewährleisten, dass der Kredit auch wirklich für die jeweiligen Maßnahmen eingesetzt und nicht zweckentfremdet wird. Die Alternative sind Privatkredite unter 40.000 Euro. Bei dieser Summe geht der Vorgang ohne einen Grundschuldeintrag vonstatten, was mit geringeren Kosten und höherer Flexibilität einhergeht. Dies bedeutet, dass es interessante Finanzierungsmöglichkeiten für Modernisierungsmaßnahmen an der eigenen Immobilie gibt.
Wo modernisieren?
Die einzelnen Bereiche, in denen eine Modernisierung denkbar ist, sind vielfältig. Oftmals sind energetische Gründe die Motivation, um Modernisierungen vorzunehmen. Dieser Bereich bietet sich in den meisten Immobilien an, da hier viele technische Verbesserungen in den letzten Jahren auf den Markt kommen. Gerade bei Altbauten sind häufig noch veraltete Techniken installiert, die sich negativ bei den Energiekosten bemerkbar machen. Heizungsanlagen müssen beispielsweise nach 15 bis 20 Jahren ausgetauscht werden, um auf dem neusten Stand zu sein. Auch die Elektroinstallation sollte in regelmäßigen Abständen kontrolliert und bei Bedarf erneuert werden.
Individuelle Wünsche sind häufig ein weiterer Treiber, die einen Kredit sinnvoll machen. Neue Anstriche oder Grunderneuerungen sind nur zwei Beispiele, die häufig für Veränderungen sorgen. Viel Potenzial bietet auch das Dach, wo Solaranlagen aufgrund der staatlichen Förderungen meistens bereits nach kurzer Zeit finanzielle Vorteile mit sich bringen. Selbiges gilt für neue Fenster, die aufgrund einer besseren Isolierung zu geringeren Heizkosten führen und somit den Geldbeutel schonen.
Ein großer Bereich sind auch Modernisierungen, die hinsichtlich des Alters der Bewohner erforderlich werden. Dazu zählt beispielsweise ein altersgerechtes Bad, das den Alltag in der Gegenwart oder in der Zukunft wesentlich erleichtert. Auch weitere Maßnahmen sind hier denkbar, sodass es sich oftmals um alternativlose Veränderungen an der eigenen Immobilie handelt. Manchmal stellen auch Einschnitte im Leben neue Anforderungen an das Haus oder die Wohnung. Wird die Immobilie etwa plötzlich von einem Menschen mit Behinderung bewohnt, ist ein barrierefreier Zugang unabdingbar.
Fazit: Modernisierungen zahlen sich schnell aus
Der Entschluss zu Modernisierungen einer Immobilie fällt aufgrund der Kosten nicht leicht. Dennoch gibt es viele überzeugende Gründe, um sich dafür zu entscheiden. Die häufig veraltete Technik bei Heizungen oder der Elektroinstallation verursacht über die Jahre gesehen hohe Kosten, weshalb sich ein frühzeitiger Austausch der Technik lohnt. Oftmals handelt es sich aber auch um altersgerechte Maßnahmen, die nicht länger aufschiebbar sind. Eine erhöhte Lebensqualität lässt sich zum Beispiel durch den Ausbau des Dachbodens sichern, der obendrein den Wert der Immobilie steigert.
Bei der Finanzierung helfen Modernisierungskredite, die sich an die persönlichen Bedürfnisse anpassen lassen. Es gibt sie sowohl für kleinere Eingriffe als auch für umfangreiche Maßnahmen. Damit ist die Immobilie wieder auf dem neusten Stand, was die Lebensqualität der Bewohner deutlich erhöht. Mit der entsprechenden Beratung gibt es schließlich die Chance, Informationen über staatliche Zuschüsse zu erhalten, was den Entschluss nochmals leichter macht.