Die Kreissäge ist ein geradezu universell einsetzbares modernes Tool und Werkzeug. So ist es also nicht verwunderlich, dass sich gerade auch die Kreissäge ganz besonders großer Beliebtheit und Popularität, bei professionellen Handwerksbetrieben und bei hobbymäßig agierenden Heimwerkern gleichermaßen, erfreuen darf.
Die Kreissäge gibt es heute in recht unterschiedlichen Arten und Varianten von Ausführungen. So zum Beispiel auch als mobile und tragbare Handkreissäge ebenso, wie auch als stationär zu nutzende Tischkreissäge für die Werkhalle oder für die Werkstatt. Untertypen wie die Baukreissäge, die Formatkreissäge oder die Kaltkreissäge sind von der Arbeitswelt einer modernen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken.
Ausgerüstet ist die Kreissäge heute meist standardmäßig mit einem leistungsstarken Elektromotor. Dieser ist in der Regel fest am Gerät verbaut und bildet mit der eigentlichen Kreissäge demzufolge eine strukturelle bauliche Einheit.
Recht selten findet man heute die Kreissäge jedoch auch noch in jenen traditionellen Ausführungen, bei denen die eigentliche Kreissäge aus einem stabilen Bock mit Welle besteht, auf der ein Kreissägeblatt in recht unterschiedliche Dimensionierungen durch den Nutzer fest montiert und installiert werden kann.
Angetrieben wird eine solche Version der Kreissäge dann meist durch einen räumlich in einiger Entfernung befindlichen sogenannten Motorwagen, mit dem sie über einen Transmissionsriemen verbunden werden kann.
In diesem Motorwagen kann sich dann ein Elektromotor oder bei entsprechend älteren Ausführungen dann aber auch ein Otto- oder ein Dieselmotor befinden, der den Transmissionsriemen und darüber dann letztendlich auch die eigentliche Kreissäge und das auf ihr montierte Sägeblatt, antreiben soll.
Ebenfalls ist es jedoch auch möglich, dass die Welle der Kreissäge, mit dem darauf befindlichen Kreissägeblatt, über Spundwellen oder über Schwungräder von Traktoren angetrieben und in Rotation versetzt werden kann.
Das Herzstück aller dieser unterschiedlichen Arten der Kreissäge, bildet dann neben dem Motor, stets das Kreissägeblatt. Es kann, wie bereits oben auch schon aufgeführt worden ist, in recht unterschiedlichen Größen und Dimensionierungen auf der Welle entsprechend befestigt und für die damit zu bewältigenden Arbeitsaufgaben eigens montiert werden.
Wie andere metallische Schneidwerkzeuge auch, so wird das Kreissägeblatt natürlich im Verlaufe seiner kontinuierlichen Benutzung und nicht zuletzt dann auch Abnutzung, irgendwann einmal stumpf.
Das Kreissägeblatt schärfen, repräsentiert damit eine ganz elementare Notwendigkeit, vor welcher jeder Besitzer oder auch Benutzer eine solchen Kreissäge, regelmäßig steht.
Wann sollte man ein Kreissägeblatt schärfen?
Selbstverständlich erkennt der erfahrene Handwerker heute, ebenso, wie der nur hobbymäßig mit diesem Werkzeug agierende Heimwerker, im Verlaufe der Benutzung recht schnell, wann die Schnittleistung deutlich nachzulassen beginnt.
Spätestens dann, sollte sich der Nutzer und Anwender daran machen, das Kreissägeblatt schärfen zu lassen oder diese wichtige Wartungs- und Instandsetzungsaufgabe auch selbst durchzuführen.
Der erfahrene und ambitionierte Heimwerker erkennt die Notwendigkeit zum alsbaldigen Kreissägeblatt schärfen dann an recht charakteristischen Eigenheiten und Spezifika, die sich meist jedoch nur im praktischen Betrieb der jeweiligen Säge deutlich genug zeigen können.
Ist es an der Zeit zum Kreissägeblatt schärfen zu schreiten, so wird die Säge zunächst immer langsamer. Es dauert also deutlich länger, entsprechende Werkstoffe, wie zum Beispiel Baumstämme oder Feuerholz, mit dem Gerät zu schneiden, als man es im Allgemeinen von diesem her gewöhnt gewesen ist.
Die ganze Prozedur des Sägens mit einem solchen stumpfen oder sich abzustumpfen beginnenden Sägeblatt, wird durch den Handwerker dann als regelrecht quälend empfunden. Man gewinnt bei einem stumpfen Sägeblatt recht schnell den Eindruck, als sei die Säge immer weniger ihrer eigentlichen Aufgabe gewachsen, zum Beispiel Brenn- und Feuerholz entsprechend zu zerteilen.
Häufig gewinnt der unerfahrene Heimwerker immer dann den Eindruck, die Säge sei defekt oder es liege ein schwerwiegender Schaden, beziehungsweise eine Fehlfunktion, vor. Dem ist jedoch nicht so, denn die Nachteile lassen sich schnell und unkompliziert durch ein einfaches Kreissägeblatt schärfen, recht schnell wieder vollständig wett machen, beziehungsweise beseitigen.
Das zweite entscheidende Kriterium, an welchem der Heimwerker spätestens erkennen sollte, dass es nun aller höchste Zeit dafür ist, um das Kreissägeblatt schärfen zu lassen, stellt dann die deutlich wahrnehmbare Tatsache der sukzessive immer unsauberer werdenden Schnitte und Schnittbilder dar.
Weitere wichtige Anhaltspunkte und Indizien zum alsbaldigen Kreissägeblatt schärfen, auf die man als Nutzer tunlichst achten sollte, sind
- das immer lauter und schriller werdende Sägegeräusch der Kreissäge,
- das Auftreten von feinem Rauch beim Sägen von Holz auf dem Schneidetisch
- und nicht zuletzt dann auch entsprechend deutliche dunkle Verfärbungen der Schnittflächen vom Holz, die dem Nutzer bereits schon auf dem Schneidetisch ins Auge fallen dürften.
Auch ist es aller höchste Zeit, das Kreissägeblatt schärfen zu lassen, sobald sich deutliche Vibrationen der gesamten Kreissäge, beziehungsweise dann vor allem auch des Sägetisches, im Betriebsmodus und während der Arbeitsgänge zeigen.
Tritt auch nur ein einziges, dieser hier nur beispielhaft skizzierten und aufgeführten Anzeichen und Indizien auf, so sollte unverzüglich das Kreissägeblatt schärfen ins Auge gefasst werden.
Nicht zuletzt dann auch vor allem deshalb, weil eine durch taumelnden Lauf und durch heftige Vibrationen gekennzeichnete Kreissäge, schnell zu einem ganz erheblichen Risiko für ihren jeweiligen Nutzer oder auch Anwender werden kann.
Das Kreissägeblatt schärfen steht damit nicht nur ganz unmittelbar im Dienst eines möglichst schnellen, effektiven und vor allem auch sauberen Arbeitens mit diesem ungemein beliebten und populären Werkzeug. Das Sägeblatt schärfen dient auch dem Arbeitsschutz und der Sicherung der Gesundheit des Nutzers und Anwenders.
Kreissägeblatt schärfen und schränken: die Arbeitsschritte
Hat sich ein Nutzer und Anwender erst einmal zum Kreissägeblatt schärfen entschlossen und will er die Prozedur, so vielleicht dann auch aufgrund entsprechender Erfahrungswerte, selbst und in Eigenregie vornehmen, so stehen ihm dazu eine Vielzahl an möglichen und unmittelbar nutzbaren Werkzeugen zur Verfügung.
Demontieren
Stets wird jedoch der aller erste Arbeitsschritt beim Kreissägeblatt schärfen darin bestehen, dass das zu schärfende Blatt ausgebaut und von der Welle herunter genommen werden muss. Es ist nämlich sehr wenig sinnvoll, das Kreissägeblatt schärfen auf der Welle vornehmen und durchführen zu wollen.
Zum Kreissägeblatt schärfen muss das Blatt also komplett demontiert und von der Welle herunter genommen werden. Im nächsten Arbeitsschritt, sollte dann zunächst erst einmal eine gründliche Säuberung, beziehungsweise bei Bedarf auch eine Entrostung, des Kreissägeblattes erfolgen.
Überprüfen
Ehe es nun an das unmittelbare Kreissägeblatt schärfen mit den entsprechenden Werkzeugen geht, muss der Heimwerker erst einmal eine gründliche Sichtkontrolle des Blattes realisieren, wobei aus arbeitsmedizinischen Erwägungen heraus, vor allem auf gefährliche Materialrisse im Sägeblatt und dann nicht zuletzt auch auf heraus gebrochene Zähne, zu achten und zu schauen ist.
Ist ein solches Kreissägeblatt dann nämlich zu stark beschädigt, beziehungsweise, stellt es aufgrund entsprechender Schädigungen, wie zum Beispiel Materialrisse, ein zu hohes Sicherheitsrisiko dar, so sollte das betreffende Blatt dann konsequent durch den Heimwerker ausgemustert werden und man braucht gar nicht erst zum Kreissägeblatt schärfen und schränken über zu gehen.
Taugt das Blatt jedoch noch für einen weiteren Einsatz auf der Kreissäge, so kann es nun in der Werkbank, in einem Schraubstock oder auch in entsprechend vorhandene sogenannte Zwingen, eingespannt werden, um mit dem Kreissägeblatt schärfen und schränken zu beginnen.
Abrichten
Es folgt nun das sogenannte Abrichten vom Kreissägeblatt, wobei sämtliche an diesem befindliche Zähne zunächst erst einmal in mühevoller Kleinarbeit, mit der Metallfeile auf die gleiche Länge zu bringen sind.
Die Diamantfeile muss hierbei durch den Heimwerker jeweils so eingesetzt und verwendet werden, dass sich nicht nur alle Zähne am Sägeblatt auf die gleiche Länge bringen kann, sondern dass sich am Ende des Arbeitsganges dann auf der Ober- oder auf der Außenseite des jeweiligen Sägezahnes, stets eine plane viereckige Fläche befindet, die der Heimwerker mit der Diamantfeile aus dem Material heraus gearbeitet hat.
Nun greift der Heimwerker dann zur Dreikantfeile für Metall und für metallische Werkstoffe und formt damit dann, wiederum in recht mühevoller Kleinarbeit, jeden einzelnen Zahn zu seiner ursprünglichen und charakteristischen spitzen Gestalt.
Alle gefeilten Winkel sollten dabei an den Zähnen unbedingt identisch und von gleichen Maßen und Dimensionierungen sein und vor allem muss mit der Dreikantfeile in akribischer Feinarbeit dann stets die spitze Form des Zahnes wieder hergestellt und modelliert werden, was dem Heimwerker so einiges an Geduld und an Erfahrung abverlangen kann.
Schärfen
Im nächsten Schritt vom Kreissägeblatt schärfen und schränken, kommt nun das sogenannte Schränken an die Reihe, auf welches nun näher ein zu gehen sein wird. Stehen nämlich bei einem solchen Kreissägeblatt alle Zähne absolut hintereinander und in einer Reihe, so wird dieses dann alsbald im Material stecken bleiben oder sich in gefährlicher Art und Weise auch verklemmen.
Biegen der Zähne
Daher ist es unbedingt beim Kreissägeblatt schärfen und schränken erforderlich und vonnöten, dass die Zähne, jeweils im Wechsel, nach rechts und nach links, aus der Ideal- oder Fluchtlinie, heraus gebogen werden müssen.
Diesen technischen Vorgang, den man das Schränken nennt und der das Steckenbleiben vom Kreissägeblatt im Werkstoff wirksam verhindern kann, kann der Heimwerker dann wiederum mit den ganz unterschiedlichen Werkzeugen und Gerätschaften bei entsprechender Notwendigkeit, realisieren und durchführen.
Das Biegen der Zähne, im Wechsel nach links und nach rechts außen, kann der Heimwerker dann in der Praxis wahlweise mit dem Schränkapparat oder auch mit der Schränkzange, durchführen und realisieren.
Schränken
Bei jedem Kreissägeblatt schärfen, muss zwingend dann auch ganz unmittelbar das hier vorgestellte und beschriebene Schränken durch den jeweiligen Heimwerker mit aus- und durchgeführt werden, damit das scharfe Kreissägeblatt dann nicht doch unverhofft im Werkstoff stecken bleiben kann.
Auch zum Schränken von solch einem Kreissägeblatt, egal, von welcher Größe oder von welchem Durchmesser auch immer, bedarf es am Ende nicht nur stets des geeigneten Werkzeuges, sondern vor allem jeder Menge an Geduld und letztendlich dann auch an praktischer Kenntnis und Erfahrung.
Zum Abschluss vom Kreissägeblatt schärfen und schränken, wird dann jeder einzelne, am Kreissägeblatt befindliche Sägezahn, noch ganz explizit mit einer gleichschenkligen und dreieckigen Metallfeile, in Form gebracht, indem er mit einer scharfen Schneide versehen werden muss.
Auch bei diesem abschließenden und finalen Arbeitsgang handelt es sich regelmäßig um eine langatmige Prozedur, welche zu einer ganz erheblichen Geduldsprobe für den damit jeweils befassten und beauftragten Handwerker werden kann.
Mit den hier beispielhaft vorgestellten und entsprechend skizzierten Arbeitsgängen, ist die Prozedur vom Kreissägeblatt schärfen und schränken, dann im Allgemeinen abgeschlossen.
Endreinigung
Das Sägeblatt kann noch einmal durch den Heimwerker gründlich gereinigt und vom Metallstaub befreit werden, der beim Feilen regelmäßig in nicht ganz unerheblichen Mengen anfallen dürfte, ehe es dann wieder auf der Welle verspannt und zu einem Probeschnitt gestartet werden kann.
Mit einem Sägeblattschärfgerät
Nur sehr erfahrene Heimwerker, schwören heute auf die umständliche und zumeist dann auch recht langwierige Prozedur vom Kreissägeblatt schärfen mit der Diamant- und der gleichschenkligen Dreikantfeile. Hierzu sind vor allem jede Menge an Zeit und Geduld und auch eine Masse an praktischer Erfahrung vonnöten und erforderlich.
Schon kleinste Abweichungen und Toleranzen, machen sich dabei dann im Schnittbild und im Lauf des Kreissägeblattes auf der Welle bemerkbar.
Eine ganz wesentliche Erleichterung beim Kreissägeblatt schärfen, die es letztendlich dann auch handwerklichen Laien ermöglichen soll, die erforderlichen Arbeitsgänge im Alleingang und in Eigenregie, durchführen und am Kreissägeblatt vollziehen zu können, stellt dann heute das sogenannte Sägeblattschärfgerät dar.
Gerade immer dann, wenn regelmäßig und in kurzen Abständen Sägeblätter geschärft werden sollen, macht sich die Anschaffung von solch einem Sägeblattschärfgerät recht schnell bezahlt.
Allerdings passt leider nicht jedes exorbitant große Kreissägeblatt, welches vielleicht dann am Ende gar noch aus Großvaters Zeiten stammen mag, auf solch ein Sägeblattschärfgerät.
Ein Sägeblattschärfgerät ist nämlich durch den jeweiligen Hersteller und Produzenten nur zur Bearbeitung und zum Schärfen von Kreissägeblättern in den sogenannten handelsüblichen Größen und Normierungen, ausgelegt und gefertigt worden.
Wer also von der handelsüblichen Norm abweichende Kreissägeblätter besitzt, der wird das Sägeblattschärfgerät nicht nutzen und verwenden können, sondern stattdessen besser mit der Feile arbeiten.
Mit der Feile
Auf die Prozedur vom Kreissägeblatt schärfen mit der Feile, wurde eingangs ja schon recht ausführlich eingegangen. Wie hier aufgeführt, bedarf es dazu des perfekt geeigneten Werkzeugs, jeder Menge an Zeit und Geduld und vor allem auch großer Erfahrung und einigen Geschicks.
Die gleichschenklige Dreikant- und die Diamantfeile stellen hierzu das wohl standardmäßig zu nutzende und zu verwendende Werkzeug dar.
Mit ihnen werden zunächst alle am Sägeblatt befindlichen Zähne auf gleiche Länge gebracht und dann anschließend oben flach gefeilt, ehe mit dem Werkzeug in präzisem Agieren, dann die eigentlich dreieckige und charakteristische scharfe Form des ursprünglichen Zahns, aus dem mehr oder minder abgenutzten Metall, wieder heraus gearbeitet und regelrecht modelliert werden kann.
Kreissägeblatt schärfen lassen
Die traditionell vermutlich einfachste Möglichkeit und Option zum Kreissägeblatt schärfen, auf die vor allem der komplette handwerkliche Laie gern und oft zurück greifen mag, stellt das Schärfen vom stumpf gewordenen Kreissägeblatt durch einen entsprechenden Dienstleister dar.
Vorgenommen werden kann das Kreissägeblatt schärfen dann am Ende durch den nächsten Baumarkt oder alternativ dann auch durch eine sogenannte Werkzeugschleiferei.
Ebenfalls kann man sich im Internet nach Dienstleistern kundig machen und das Kreissägeblatt zum professionellen Schleifen und Schärfen, was stets mit höheren Kosten verbunden ist, einsenden.
Kosten
Wer sich sein Kreissägeblatt selbst und in Eigenregie schärfen möchte oder kann, für den entstehen praktisch keinerlei Arten von Kosten. Es sei denn, er setzt die dafür entgangene Zeit, die er zum Kreissägeblatt schärfen aufwenden und investieren musste, als sogenannte Opportunitätskosten an.
Wer sein Kreissägeblatt hingegen durch Dienstleister externer Natur, die dieses Gewerbe professionell betreiben (Baumarkt oder Werkzeugschleiferei) in Form bringen lassen möchte, der sollte die Preislisten und Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs) der jeweiligen Betriebe zunächst erst einmal recht gründlich studieren.
Preislich gibt es hier nämlich recht gravierende Unterschiede und schon die Abrechnungsmodi weichen mitunter erheblich voneinander ab. Abgerechnet wird oft pauschal, dann aber auch pro zu schärfendem und zu schränkendem Zahn.
Ein Preisvergleich ist also am Ende durchaus lohnenswert.
YouTube Videos
Selbstverständlich ist das Kreissägeblatt schärfen und schränken der Gegenstand vieler YouTube-Videos. So zum Beispiel hier: