Mit Teakholzmöbeln mondänes Flair schaffen

In den eigenen vier Wänden finden Bewohner einen Rückzugsort vom Alltag: Hier trifft sich die Familie, man relaxt, kocht und fühlt sich im Idealfall rundum wohl. Das Flair der Wohnräume, aber auch des Gartens prägen Möbel und Accessoires.

Zu einem besonders guten Raumklima verhelfen dabei Holzmöbeln. Das natürliche Material verleiht Wohn- und Schlafräumen sowie jedem anderen Zimmer ein behagliches Flair. Holz tut einfach gut, weil es Menschen erdet und als lebendes Material jede Wohnung und jedes Haus aufwertet.

Die Auswahl an verschiedenen Hölzern ist heute so groß wie niemals zuvor. Man kann sowohl Möbel aus heimischem Holz als auch solche aus exotischen Materialien kaufen. Stilvoll wirkt zum Beispiel Teakholz, das man vorwiegend von Balkonsesseln und –tischen her kennt. Doch nicht nur auf der Terrasse, sondern auch in Innenräumen macht Teakholz eine gute Figur.

Woher Teakholz eigentlich kommt

Bei Teakholz handelt es sich um ein Material aus den Subtropen. Es wächst in Südost- und Südasien und zählt zu den Harthölzern.

Ursprünglich kommt der Baum aus Myanmar, dem Norden von Thailand und Indien. Seit dem 20. Jahrhundert wird Teakholz auch in Lateinamerika angebaut. Wegen der großen Nachfrage gibt es den Baum mittlerweile auch in Afrika und in Tansania. Außer Mahagoni ist Teakholz der einzige Baum, der auch in Plantagen angebaut werden kann.

Eine Besonderheit in der Kultivierung von Teakbäumen ist das Taungya-System. Es wurde von Dietrich Brandis, einem Botaniker aus Deutschland entwickelt. Er beschäftigte sich bereits Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Optimierung in der Landwirtschaft. Vorreiter war dabei Burma: Hier

Wurde das innovative System zuerst verwendet. Zunächst wies man Bauern Felder zur Bewirtschaftung zu. Sie bekamen den Auftrag, außer Mais, Reis und Baumwolle auch Teakbäume zu setzen. Nach zwei bis drei Jahren war der Boden durch die Monokulturen bereits so nährstoffarm, dass traditionelle Kulturpflanzen nicht mehr gedeihten. Dann allerdings erreichten die Teakbäume bereits eine Höhe von mehr als drei Metern: So konnte das Areal in die Forstwirtschaft übergehen.

Teakholz
Teakholz: elegant, wohnlich und wiederstandsfähig! | Foto: kropic / Depositphotos.com

Womit sich Teakholz auszeichnet

Warum Teakholz immer beliebter wird, hat mehrere Gründe. Seinen Siegeszug hat das Tropenholz unter andrem wegen der Resistenz gegen Schädlinge angezogen. Einer der Gründe, warum Parasiten dem Material wenig anhaben können, ist der hohe Ölgehalt. Aus bis zu fünf Prozent besteht Teakholz aus Öl.

Bei Jungpflanzen ist noch weniger Öl im Baum enthalten. Deshalb gilt Holz aus zu früh gefällten Bäumen als minderwertig. Dann ist nämlich das Innere des Holzstammes noch nicht richtig ausgebildet. Erkennen kann man diesen Mangel, weil sich junges Teakholz leicht mit dem Fingernagel eindrücken lässt. Erst nach rund 30 Jahren ist der Baum voll entwickelt. Hier noch weitere Vorteile von Teakholz:

  • Teakholz punktet mit einer hohen Dichte. Noch dazu ist es porenarm. Diese beiden Faktoren tragen dazu bei, dass Teakholz besonders wetterbeständig ist.
  • Möbel aus Teakholz sind extrem langlebig, vor allem wenn man sich für ein ausgereiftes Holz entscheidet. Bis zu 25 Jahre halten Teakholzmöbel von hoher Qualität
  • Auch das Aussehen von Teakholzmöbel begeistert: es begeistert mit einer honigbraunen Farbe, die Nahezu in jedes Haus passt.

Durch den hohen Ölgehalt ist Teakholz selbstpflegend. Es sieht auch nach Jahren noch schön aus und benötigt daher relativ wenig Pflege. Der Schutz vor Schädlingen kommt nicht nur wegen der hohen Dichte des Materials zustande.

Noch dazu schützt sich der Baum mit einem hohen Siliziumgehalt selbst. Das Material produziert selbst Stoffe, die Schädlinge abhalten.

Wie langlebig Teakholz ist, beweist auch die Einteilung in die Dauerhaftigkeitsklassen nach der Norm DIN EN 350-2. Immerhin ist Teakholz in die beste Klasse eingeteilt.

  • In der Kategorie 1 (sehr dauerhaft) sind außer Teak nur andere exotische Hölzer wie Cumaru und Garapa zu finden. Sie punkten mit einer Lebensdauer von mindestens 25 Jahren.
  • Die heimische Eiche schafft es in die Klasse 2, die immerhin 15 bis 25 Jahre hält.
  • Bei uns typische Holzarten wie Buche, Birke und Ahorn sind in der 5. Kategorie zu finden. Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt nur rund fünf Jahre.

Geschichte und Klassifizierung von Teakholz

Wer glaubt, dass Teakholz erst in den letzten Jahren Einzug in die Haushalte gezogen hat, der irrt. Schließlich verwendeten bereits die alten Römer das langlebige Holz für den Schiffbau. Sie fanden nämlich heraus, dass Schiffdecks aus Teakholz selbst dann nicht rutschig werden, wenn sie bei hohem Wellengang komplett nass werden.

Auch heute noch wird Teak daher gerne als Baustoff für Gebäude in der Nähe des Meeres verwendet. Mit dem Vimanmek Palast befindet sich das größte aus Teakholz gefertigte Gebäude in Bangkok. Das Haus in der thailändischen Hauptstadt wurde rund um das Jahr 1900 errichtet und diente zunächst als Königsresident. Heute ist es ein Museum und ein wahrer Publikumsmagnet für Städteurlauber.

Auf der Suche nach perfekten Teakholzmöbeln begegnet Kunden oft der Begriff „A—Klasse“. Diese bezeichnet hochwertiges Teakholz, das aus dem Inneren des Stammes kommt. Das Zentrum des Stamms ist relativ dunkel. Es handelt sich um jenes Material, das den höchsten Ölgehalt aufweist und daher als besonders robust gilt.

Allerdings entsteht A-Klasse Teakholz aus mindestens 50 Jahre alten Bäumen. Die lange Kultivierungsdauer ist mit ein Grund, warum hochwertige Teakholzmöbel relativ teuer sind.

Klasse B Teakholz ist deutlich jünger. Da es ebenfalls dunkelbraun ist, fällt es Laien oft schwer die Unterschiede festzumachen.

Wer jedoch statt der Klasse A zur günstigeren Klasse B greift, muss bei Langlebigkeit und Resistenz gegen Schädlinge Abstriche in Kauf nehmen.

C-Klasse Teakholz ist verhältnismäßig hell und stammt aus den jüngeren Bereichen des Baumes. Es weist kaum natürlichen Schutz gegen Wind, Wetter und Schädlinge auf. Daher ist es für die Herstellung von Gartenmöbeln wenig geeignet.

Teakholz in rohem Zustand
Teakholz in rohem Zustand | Foto: vicnt2815 / Depositphotos.com

Fazit

Teakhölzer kommen ursprünglich aus dem südasiatischen Raum. Wegen der großen Nachfrage wird der Baum jedoch mittlerweile auch in Afrika angebaut. Teakholz kommt so gut an, weil es wegen der hohen Dichte als besonders wasserfest gilt. Aus diesem Grund ist das Material für Gartenmöbel erste Wahl.

Außerdem weist das Holz einen deutlich höheren Ölgehalt auf als einheimische Bäume. Somit gilt es als unempfindlich gegen Schädlinge. Dazu kommt es, weil Teakholz selbst Stoffe entwickelt, die Parasiten abhalten. Wer Teakholzmöbel kaufen möchte, sollte sich mit der Klassifizierung beschäftigen. Als besonders hochwertig gilt die Kategorie A. Viele weitere Informationen über das edle Tropenholz sind in diesem Video zu sehen.

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