OSB-Platten verlegen und verputzen

OSB-Platten verlegen und verputzen, das ist heute letztendlich eine Angelegenheit, die sowohl durch voll gewerblich und professionell agierende Handwerker, wie aber durch rein hobbymäßige Heimwerker, gleichermaßen erfolgreich, schnell und auch sauber realisiert werden kann.

Der Begriff der sogenannten OSB-Platten kommt aus dem englischen Sprachraum und bedeutet ausgesprochen in etwa soviel wie Oriented Structural Board. Im deutschen Sprachgebrauch war hingegen lange Zeit die Bezeichnung als sogenannte Grobspanplatte im Gebrauch, die aber in letzter Zeit auch durch OSB-Platte als Handelsname verdrängt worden ist.

OSB Platten richtig verlegen und verputzen

OSB-Platten verlegen und verputzen: so wird es gemacht

Die OSB-Platten bestehen ursprünglich aus einem traditionellen Abfallprodukt, welches in den Sägewerken und in der modernen holzverarbeitenden Industrie stets in entsprechend großen engen anfällt und welches früher meist verbrannt oder aber anderweitig entsorgt werden musste.

Hierbei handelt es sich um entsprechende Holzspäne, die zunächst erst einmal getrocknet und dann anschließend noch im großtechnische Maßstab eigens beleimt und im Wurfverfahren so gestreut werden, dass sie jeweils kreuzweise und in drei übereinander befindlichen Schichten zum Liegen kommen. Dann erst erfolgt das Verpressen bei signifikant hohen Temperaturen oberhalb von jeweils 200 Grad Celsius und auch bei einem hohen Druck.

Im Ergebnis entsteht dann die charakteristische OSB-Platte mit ihrer glatten Oberflächenbeschaffenheit und Struktur, die letztendlich auch durchaus ähnliche Gebrauchseigenschaften aufweisen kann, wie ein Brett oder eine Diele aus Holz. Alternativ zum Holz wird die OSB-Platte heute vor allem beim Innenausbau und beim Trockenausbau genutzt und intensiv und auch umfassend verwendet. Sie lässt sich dabei ganz ähnlich wie auch Holz bearbeiten und verarbeiten und ist dem Holt hinsichtlich ihrer Gebrauchseigenschaften teilweise auch noch überlegen.

OSB-Platten lassen sich, wie auch Holz, ganz einfach mit der Fuchsschwanzsäge (oder der Säbelsäge) oder mit der Stichsäge, beziehungsweise mit der Handkreissäge, in die jeweils gewünschte Form schneiden, die zum Verlegen, so zum Beispiel auch an Decken- und an Wandflächen, jeweils durch den Handwerker gewünscht ist.

Es gibt die OSB-Platten in ganz unterschiedlichen Arten der Dicke und der Stärke und sie lassen sich relativ leicht und analog zum Holz dann auch in der Praxis bohren, nageln oder sie können auch mit den entsprechend geeigneten Holzschrauben an den unterschiedlichsten Arten von Untergründen fixiert und dauerhaft und fest befestigt werden.

Die Behandlung der OSB-Platten nach dem Fixieren an dem dafür jeweils vorgesehenem Untergrund

Das OSB-Platten und verputzen gilt heute als kinderleicht und kann heute durch praktisch jedermann realisiert werden. Im Unterschied zu den auch häufig beim Trockenbau, beim Innenausbau und auch beim Akustikbau verwendeten und genutzten Rigipsplatten, besitzen die handelsüblichen Arten von OSB-Platten, die es heute in praktisch jedem beliebigen Baumarkt oder auch in jeder gut sortierten Baustoffhandlung bei entsprechende Bedarf in großen Mengen zu kaufen gibt, Nut und Feder.

Dadurch ist es dem Handwerker oder auch dem Heimwerker dann letztendlich auch möglich, die OSB-Platten bündig zu verlegen, ohne dass entsprechende Spalten an den Seiten vorhanden sind, die dann womöglich im Nachgang noch mit Spachtelmasse verfüllt, ausgekleidet und beschliffen werden müssten.

Ist die OSB-Platte dann erst einmal verlegt und entsprechend an Wand oder Decke erfolgreich fixiert werden, so gibt es ganz unterschiedliche Arten von Möglichkeiten zur Oberflächengestaltung. Vielfach wird die Oberfläche einer erfolgreich verlegten OSB-Platte im Naturzustand belassen. Sie kann jedoch bei entsprechendem Wunsch dann ohne weiteres auch überstrichen, tapeziert, mit Schiefer und anderen Materialien verkleidet oder sogar dann auch verputzt werden.

Das Verputzen von OSB-Platten

Grundsätzlich können verlegte OSB-Platten sowohl im Außen-, wie aber alternativ dann auch im Innenbereich von entsprechenden Gebäuden durch den jeweiligen Handwerker oder auch Heimwerker verputzt werden.

Sie eignen und empfehlen sich demzufolge in geradezu idealer Art und Weise gleichermaßen gut als Untergrund für Außenputz und dann letztendlich natürlich auch für Innenputz.

Um jedoch zu verhindern, dass auf den jeweils mit Außen- oder alternativ dann auch mit Innenputz versehenen OSB-Platten entsprechende Risse auftreten können, in einen sich die gefürchtete Feuchtigkeit einlagern könnte, die das optisch perfekte Gesamtbild einer dergestalt präparierten Wand beeinträchtigen oder gar zerstören könnte, sind entsprechende vorbereitende Arbeiten in mehr oder minder großem Umfang erforderlich und durch den Handwerker zu absolvieren.

So darf der Putz für den Außen- und dann letztendlich auch für den Innenbereich keinesfalls direkt und unmittelbar auf die jeweils dort im Untergrund verlegte OSB-Platten durch den Handwerker aufgetragen werden. Da die OSB-Platten zu einem große Teil aus Holz, beziehungsweise aus hölzernen Langspänen bestehen, könnten sie in diesem Falle die Feuchtigkeit aus dem jeweils aufgetragenen Putz aufnehmen, dadurch dann am Ende womöglich aufquellen, was zur Rissbildung und zum ganz allmählichen Abbröckeln der mühsam aufgetragenen und aufgebrachten Putzschicht führen könnte.

Auch kann sich der Grad der jeweiligen Luftfeuchtigkeit durch unterschiedlichste Arten von Einflüssen noch im Nachgang des Putzauftragens ganz entscheidend verändern, was dann wiederum zur Bildung der so gefürchteten Risse führen und beitragen könnte. Es gilt also strikt, die jeweils durch den Handwerker zu verputzenden OSB-Platte von der darauf aufzutragenden Putzschicht abzutrennen und zu separieren. Aber wie ist dies dann in der Praxis überhaupt möglich?

Beim OSB-Platten verlegen und verputzen stets Gipskarton verwenden!

Eine absolut probate und daher auch sinnvolle und empfehlenswerte Art de Möglichkeit, um die erfolgreich verlegten und installierten OSB-Platten von der jeweils auf sie aufzutragenden Putzschicht trennen zu können stellt, stellt das Installieren einer Schicht aus Gipskartonplatten als Trennschicht zwischen diesen beiden Materialien dar.

Der aufzutragende Putz würde dadurch dann nämlich nicht auf der Oberfläche der OSB-Platten haften und dies womöglich zum gefürchteten Quellen bringen, sondern er wäre stattdessen lediglich auf der Oberfläche der trennenden Gipskartonplatten angebracht, so dass die jeweils darunter befindlichen OSB-Platten keinesfalls quellen können, was zum Reißen der Putzschicht führen würde.

Ebenfalls ist es sinnvoll, die Fugen zwischen den über den über den OSB-Platten angebrachten Gipskartonplatten mit entsprechendem Gewebeband zu überkleben. Durch diese einfache, zugleich stets aber auch sehr effektive Art der Maßnahme, wird es im Falle des geradezu unvermeidlichen Arbeitens der OSB-Platten verhindert, dass sich Risse in der darüber befindlichen Putzschicht bilden können, die den optischen Gesamteindruck der Wand in negativer Art und Weise beeinträchtigen würden.

OSB-Platten verlegen und verputzen im Außenbereich von Gebäuden

Für das OSB-Platten verlegen und verputzen im Außenbereich von Gebäuden gelten schließlich ganz besondere Arten von Regen, beziehungsweise von Empfehlungen. Hier sollte das wasserempfindliche Material Gipskarton, welches die Aufgabe hat, als Trennsicht zwischen den jeweils darunter befindlichen OSB-Platten und der darüber anzubringenden Putzschicht z fungieren, durch eine Schicht aus Polystyrol ersetzt werden, welche dann zudem auch noch vor dem endgültigen Auftragen des jeweiligen Außenputzes mit einer entsprechenden Lage von Armierungsgewebe zu versehen ist.

Den Untergrund entsprechend vorbereiten zum OSB-Platten verlegen und verputzen

Sowohl im Innen-, wie letztendlich vor allem aber auch im Außenbereich von Gebäuden, müssen die OSB-Platten vor dem Verlegen und dem anschließenden Verputzen mit dem Innen- oder auch mit dem Außenputz, entsprechend gut durch den jeweiligen Handwerker vorbereitet und präpariert sein.

Hierzu gehört dann vor allem die Notwendigkeit, dass de OSB-Platten vollständig ausgetrocknet sein müssen, um die Möglichkeiten der späteren Rissbildung und des sogenannten Arbeitens nach dem Verlegen und dem Verputzen möglichst gleich von vornherein minimieren zu können.

Auch sollte der Untergrund, auf dem die OSB-Platten dann jeweils fixiert werden sollen, generell mit einem Haftgrund auf Acrylbasis präpariert und vorbehandelt werden.

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