Die Pflastersteine reinigen und versiegeln

Pflastersteine reinigen und versiegeln: Pflastersteine sind nicht nur im sogenannten öffentlichen Verkehrsraum, zur Gestaltung und als Material und Belag für Straßen, für Gehwege, für Plätze und für Auffahrten, ein beliebtes und geschätztes Material.

Gerade auch das sogenannte Altstadtpflaster, dessen Steine im Volksmund auch gern und oft als Katzenköpfe bezeichnet und entsprechend charakterisiert werden, erfreut sich zunehmender Beliebtheit und Popularität auch bei rein privaten Bauvorhaben, zum Beispiel beim Pflastern von Höfen und von Auffahrten oder auch von entsprechenden Wegen im Garten.

Die Beliebtheit vom Altstadtpflaster als Belag, wird auch unter anderem darin deutlich, dass solche Pflastersteine, die vielleicht bei der Sanierung von alten Straßen und Plätzen angefallen sind, inzwischen im großen Stil aus Osteuropa in die Bundesrepublik Deutschland importiert und dann hier auf dem Markt angeboten werden.

Aber auch als Neufertigung, beziehungsweise als Replikat, gibt es das beliebte und so ungemein populäre Altstadtpflaster, inzwischen im Baustoffhandel oder auch im Internet, zu kaufen und zur Lieferung zu bestellen.

Doch auch farbige Pflastersteine aus Beton, erfreuen sich nach wie vor großen Zuspruchs. Ganz gleich, ob nun bei der Ausführung von Bauvorhaben im öffentlichen Verkehrsraum oder auch bei privat agierenden Bauherrn.

Wann sollte man Pflastersteine reinigen und versiegeln?

Pflastersteine, ob nun das legendäre Altstadtpflaster, oftmals mit Historie und Geschichte oder auch das schlicht und preisgünstigere Pflaster aus einfachem Beton, sollten regelmäßig professionell gereinigt und im Anschluss an die entsprechende Prozedur, dann möglichst auch gleich noch versiegelt werden, um so ein lang anhaltendes Reinigungsergebnis erzielen und bewahren zu können.

Üblich und gang und gäbe ist es inzwischen bei vielen Hausbesitzern und Eigentümern von entsprechenden Immobilien in der Bundesrepublik Deutschland, dass zumindest ein Mal im Kalenderjahr zum Reinigen vom Pflaster über gegangen wird.

Natürlich ist es auch für den Laien absolut nachvollziehbar, dass ein solches Pflastersteine reinigen und versiegeln während der Wintermonate absolut sinnlos wäre.

Einerseits sind die Pflastersteine nämlich während dieser Zeit mit Schnee und mit Eis bedeckt und das meist regelmäßig genutzte und zur Anwendung gebrachte Streusalz, setzt ihren Oberflächen auch noch zusätzlich zu.

Andererseits, wäre es gefährlich, während der Frostperiode die Pflastersteine auf einem Gehweg oder auf einer öffentlich zugänglichen und durch die Allgemeinheit entsprechend genutzten Auffahrt, mit Wasser reinigen zu wollen.

Dieses könnte zum Beispiel dort über Nacht gefrieren und die Vereisung könnte demzufolge eine gefährliche Quelle für Stürze mit den daraus dann möglicherweise resultierenden Arten von Verletzungen bilden.

So ist es also sinnvoll und zweckmäßig, sofern das Reinigen und das entsprechende Versiegeln der Pflastersteine im zeitigen Frühjahr und somit frühestens zum Ende der Frostperiode und im zeitlichen Zusammenhang mit dem überall in Stadt und Land anzutreffenden Frühjahresputz, vorgenommen werden kann.

Pflastersteine reinigen und versiegeln
Pflastersteine reinigen und versiegeln | Foto: ArtCookStudio / Bigstockphoto.com

Aber auch unterjährig ist es unter Umständen sinnvoll, das Pflastersteine reinigen und versiegeln vorzunehmen. Dies kann zum Beispiel dann angeraten sein, sofern eine signifikant starke Bemoosung oder eine Verschmutzung, beziehungsweise auch ein unschöner Algenbewuchs, sich auf der Oberfläche von solchem Pflaster zeigen.

Hier sollte dann möglichst umgehend und zeitnah zum entsprechend geeigneten Reinigungsmittel gegriffen werden, ehe der Algenbewuchs und die Bemoosung am Pflaster sich immer weiter ausbreiten und verstärken können. Dann wird es nämlich immer schwieriger, der sich auf der Oberfläche vom Pflaster ausbreitenden Plage noch Herr werden zu können.

Grünbelag: Pilze, Algen & Co.

Wie auch schon im bisherigen Textverlauf recht deutlich gemacht und aufgezeigt werden konnte, so ist das Pflaster, welches sich auf unseren Straßen, Höfen, Plätzen und Auffahrten und Wegen befindet, ganz allgemein empfänglich und empfindlich für den Bewuchs von Grünalgen, von Pilzen, von Moosen und von anderem mehr.

Das Pflaster repräsentiert ganz einfach eine Form der Versiegelung von natürlichen Flächen und somit stellt es ein Produkt der menschlichen Tätigkeit dar. Doch gilt auf der Erde der bekannt Grundsatz, wonach sich die Natur am Ende alles zurück holt, sofern die Hand des Menschen nicht immer wieder erneut ordnend und regulierend eingreifen kann.

Straßen, Plätze, Gehwege und auch Höfe, würden ohne die andauernden landschaftspflegerischen Eingriffe des Menschen, am Ende überwuchern, zuwachsen und sogar verbuschen. Grundsätzlich lagern sich in den Fugen der Pflastersteine kontinuierlich nämlich Schmutzpartikel und mit diesen dann am Ende auch stets eine wahre Vielzahl von Samen ein.

Diese bilden ihre Wurzeln aus und können sich ganz allmählich, zunächst in den Fugen, dann auch auf der Oberfläche der Pflastersteine, ausbreiten. Hinzu kommen Unkrautsamen, die zunächst erst einmal als winzige schwarze Punkte auf der Oberfläche der Pflastersteine sichtbar werden.

Später bildet sich dann der sogenannte Grünbelag auf dem Pflaster aus. Dieser besteht heute im Allgemeinen aus diversen Arten von Flechten und von Pilzen und dann schließlich auch aus Moosen und aus Algenarten.

Um den Sieg der allmächtigen Mutter Natur auch auf unserem Pflaster, möglichst lange aufhalten und hinaus zögern zu können, um die optische Attraktivität vom Pflaster zu wahren, beziehungsweise bei entsprechendem Bedarf, dann auch kurzfristig wieder herstellen zu können und um die mit dem Algenbewuchs und der Bemoosung regelmäßig auch einher gehende Rutschgefahr zu minimieren, sind regelmäßige Maßnahmen zum Pflastersteine reinige und versiegeln, dringend erforderlich und vonnöten.

Biologisch oder chemisch?

Natürlich ist es stets auch eine sehr wichtige Frage, zu entscheiden, ob das Pflastersteine reinigen nun durch die entsprechend Verantwortlichen, mit biologischen oder dann alternativ auch mit chemischen Mitteln und Methoden, durchgeführt und realisiert werden sollte.

Hierüber gehen die Meinungen und die Ansichten dann in der Praxis am Ende doch recht weit auseinander, denn Jedermann, der mit dem Pflastersteine reinigen und versiegeln regelmäßig befasst und betraut ist, hat seine eigenen Erfahrungswerte.

In der Praxis dominieren wohl, vermutlich auch deswegen, weil sie bekannter sind und historisch schon weitaus länger eingesetzt und genutzt werden, die chemischen Mittel zum Reinigen der Pflastersteine.

Diese beseitigen zum Beispiel recht schnell, zuverlässig und auch effektiv

  • Flecken von Wett und von Öl,
  • witterungsbedingte Flecken und Ablagerungen,
  • Rostflecken,
  • Flechten und Moose und Verschmutzungen, die von Kalk herrühren können.

Lithofin oder Lösefix, wird genutzt um Fette, Öle und Wachse, so zum Beispiel auch Motoröl oder Speisefett, von der Oberfläche des Pflasters herunter zu bekommen. Flechte, Pilze und Algen, lassen sich hingegen am besten mit einem rein biologisch basierten Flechtenentferner beseitigen und bekämpfen.

Für hartnäckige Rostflecken auf dem Pflaster, empfiehlt sich hingegen das bewährte und ungemein beliebte Lithofin Rost-EX. Kalk- und Wasserstein lässt sich mit Lithofin MN beseitigen. Witterungsbedingte Arten von Ablagen, werden mit Lithofin SteinRein S bekämpft, während Moose wiederum durch biologische Mittel bekämpft werden können.

Es zeigt sich also, dass bei der Entfernung von Flecken von der Oberfläche der Pflastersteine, chemisch bedingte Mittel am sinnvollsten sind, während Pilze, Moose, Flechten und Algen, durch biologische Mittel beseitigt und entfernt werden sollten.

Nötige Werkzeuge, Geräte und Materialien: Was braucht man?

Natürlich werden zur Reinigung und zur Versiegelung von Pflastersteinen, nicht nur Chemikalien erforderlich. Im folgenden Abschnitt soll nun aufgezeigt und erläutert werden, welche sonstigen Arten der Werkzeuge, der Utensilien und der Materialien erforderlich werden können, um die gestellte Arbeitsaufgabe bewältigen zu können.

Ein großer Wassereimer und ein Schrubber, sowie ein Spachtel und ein Cuttermesser, zählen vermutlich heute zu den hauptsächlichsten Werkzeugen, die beim Pflastersteine reinigen genutzt und verwendet werden. Manche Zeitgenossen schwören außerdem auch auf mit Wasser versetztes Soda, das zum Pflastersteine reinigen genutzt und gezielt eingesetzt werden kann.

Pflastersteine reinigen und versiegeln: die Beseitigung von Moos gehört dazu
Pflastersteine reinigen und versiegeln: die Beseitigung von Moos gehört dazu. | Foto: RioPlatano / Bigstockphoto.com

Dieses sollte dann in der Praxis allerdings jeweils mindestens insgesamt 5 Stunden auf das zu reinigende Pflaster einwirken können, damit ein dementsprechender und auch optisch deutlich sichtbarer Reinigungseffekt damit erzielt werden kann.

Hierbei muss dann zusätzlich jedoch auch mit einer Schutzbrille und mit Schutz bzw. Montagehandschuhen gearbeitet und agiert werden, da Soda nicht in die Augen und auch nicht auf die Hand gelangen darf.

Welche Maschinen kann man verwenden?

Grundsätzlich wird von der Verwendung des Hochdruckreinigers oder auch des Kärchers bei der Reinigung der Oberfläche von entsprechenden Arten von ganz unterschiedlichen Pflastersteinen, in der Praxis viel gesprochen und das Thema ist und bleibt letztendlich auch stets sehr heiß umstritten. Die Meinungen darüber, ob man nun einen solchen Hochdruckreiniger zum Pflastersteine reinigen nutzen und verwenden sollte, gehen extrem weit auseinander.

Ein Propangasbrenner, wie er zum Beispiel auch von Dachdeckern bei der Eindeckung von entsprechenden Flachdächern genutzt und verwendet wird, hat sich hingegen aller bestens beim rückenschonenden, schnellen und effektiven Abbrennen von Unkraut, von Algen und von Moosen bewähren können, die sich ganz allmählich in den Fugen und auf den Oberflächen der Pflastersteine ausbreiten können.

Inzwischen hat die Industrie jedoch bereits schon ein ganzes Sammelsurium an Instrumenten, an Werkzeugen und an Hilfsmitteln entwickeln und zum Zweck des Reinigens und des Versiegelns von Pflastersteinen, bereit stellen können.

Dazu gehört heute zum Beispiel auch der Fugenkratzer und andere Instrumentarien und Werkzeuge mehr. Aber auch

  • der sogenannte Flächenreiniger/Terrassenreiniger,
  • beziehungsweise der MultiBrush,

sind technische Innovationen und mechanisierte, beziehungsweise sogar motorisierte Arten von Werkzeugen und von Instrumenten, mit denen das rückenschonende Pflastersteine reinigen und versiegeln, heute problemlos, schnell, effektiv und dann nicht zuletzt vor allem auch recht kostengünstig, durchgeführt und realisiert werden kann.

Ist die Verwendung eines Hochdruckreinigers empfehlenswert?

Immer wieder erhitzen sich die Gemüter, wie schon gesagt und festgestellt worden ist, an der wichtigen Frage, ob und inwieweit überhaupt ein Hochdruckreiniger oder Kärcher, zur Reinigung der Pflastersteine zugelassen, beziehungsweise empfehlenswert, sein kann.

Der Hochdruckreiniger erweist sich heute jedoch in seiner praktischen Anwendung und Nutzung, als zur Reinigung der vergleichsweise empfindlichen und sensiblen Arten von Oberflächen und von Strukturen absolut ungeeignet, wie sie die heute im Allgemeinen verwendeten Pflastersteine aufweisen können.

Nicht selten werden nämlich durch die Nutzung und Anwendung von solch einem modernen und leistungsfähigem Hochdruckreiniger oder auch Kärcher, massive Beschädigungen an der Oberfläche der Pflastersteine verursacht und initiiert. Diese sind mit der ganz speziellen Bauweise und Funktionsart von solch einem modernen Hochdruckreiniger oder Kärcher eng verbunden.

Dieser produziert nämlich einen quasi skalpellartigen Wasserstrahl, der eine punktförmige Belastung der Oberfläche de Pflastersteine bewirkt. Deren Oberfläche erweist sich in der Praxis jedoch sehr häufig, als der extremen punktuellen Form von Belastung absolut nicht gewachsen.

Demzufolge muss von der Nutzung und Verwendung von einem solche Hochdruckreiniger oder auch Kärcher, zum Reinigen von Pflastersteinen, definitiv abgeraten werden, sollen nicht entsprechende Schäden am Pflaster und an dessen Oberfläche durch einen solchen Einsatz in Kauf genommen werden.

Geeignete und ungeeignete Mittel

Geeignete Mittel zum Pflastersteine reinigen, sind die bereits auch schon eingangs aufgeführten und entsprechend benannten, chemischen und biologischen Mittel sowie natürlich Leitungswasser, welches entsprechend mit Soda versetzt und angereichert worden ist.

Stein- und Pflasterreiniger, Betonreiniger auf chemischer Basis, aber auch rein biologisch basierte Algen-, Moos- und Flechtenreiniger, sind probate und zur Anwendung beim Pflaster reinigen, gut zu empfehlende Arten der Mittel. Aber auch säurehaltige Arten vom modernen Stein- und Betonreiniger, haben sich heute gut bewährt.

Als mechanische oder maschinelle Arten der Hilfsmittel zum Pflastersteine reinigen, können heute unter anderem definitiv empfohlen werden:

  • der sogenannte Fugenkrater,
  • die harte Wurzelbürste,
  • der Spachtel oder auch
  • das Cuttermesser,
  • der Propanbrenner,
  • der Terrassenreiniger oder
  • der sogenannte MultiBrush,

in ihren ganz unterschiedliche Arten von heute handelsüblichen Versionen und Produktvarianten.

Als definitiv ungeeignet, gelten hingegen der Hochdruckreiniger oder Kärcher und die diversen Spielarten der sogenannten Steinfräse.

Mit Soda

Beliebt ist die oben schon erwähnte Reinigung der Pflastersteine mit Soda. Man gibt 1 bis 2 Esslöffel Soda auf 1 Liter Wasser und lässt das Gemisch etwa 5 Stunden auf da Pflaster wirken. Schutzbrille und Handschuhe müssen dabei getragen werden. Der Haut- und Augenkontakt ist z vermeiden.

Mit Schmierseife

Schmierseife wird mit lauwarmem Wasser und mit hochwertigem Steinöl vermischt. Dann lässt man anschließend dieses Gemisch mindestens eine halbe Stunde auf das jeweils damit zu reinigende Pflaster einwirken und spült es dann im Anschluss einfach ab. Der Effekt ist überzeugend.

Mit Natron

Auch Natron ist, nicht nur auf Textilien, sondern in der Praxis dann auch auf Stein, als Fleckenlöser beliebt und bewährt. Dazu wird Natron auf das zu reinigende Pflaster gestreut und nach einer jeweiligen Einwirkzeit von maximal 30 Minuten, einfach mit klarem kaltem Wasser wieder ab gespült.

Mit Essig

Pflastersteine und auch normale Arten von Betonplatten, lassen sich heute in der Praxis schnell und leicht mit Essig reinigen. Essig wird hierzu im Mischungsverhältnis von 1 : 1 mit Wasser vermengt und dann mit einem harten Schrubbe auf dem zu reinigenden Pflaster verteilt. Nach einer Einwirkzeit von mindestens einem halben Tag, kann das Gemisch abgespült werden.

Die Pflastersteine imprägnieren

Pflastersteine imprägnieren und sie entsprechend versiegeln, das kann man heute in der Praxis mit einer einfachen Malerrolle tun und mit den dazu geeigneten, ganz unterschiedlichen Arten von Mitteln, die es für de verschiedensten Steinarten heute in jedem Baumarkt zu kaufen gibt.

Pflastersteine reinigen und versiegeln: der Preis

Natürlich hängt das Reinigen und Versiegeln der Pflastersteine von der jeweiligen Fläche und vom Verschmutzungsgrad ab. Bei einer einfachen Pflastersteinreinigung, kann mit Kosten von etwa 4,00 Euro je Quadratmeter gerechnet und kalkuliert werden. Bei einer Nano-Versiegelung und Imprägnierung der entsprechenden Oberfläche, mit jeweils etwa 7,50 Euro pro Quadratmeter.

Video-Anleitung auf YouTube

Auf YouTube gibt es diverse Arten von Tutorials und von Anleitungen, so zum Beispiel hier:

Tipp: lesen Sie auch Die Fugen auf den Gehwegen reinigen – So geht’s!

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