Der sogenannte Streuwagen ist ein geradezu universell einsetzbares modernes Arbeitsgerät, welches, wie der Laie anhand der Produktbezeichnung möglicherweise vermuten und annehmen wird, jedoch nicht nur zur Winterzeit zum Einsatz gelangen kann.

Wichtig: im folgenden Artikel werden wir verschiedene Varianten des Streuwagens näher erläutern. Viele Hersteller bezeichnen ihre Produkte als „universal“. Das bedeutet, dass man den einen Streuwagen für verschiedene Arten von Streugut verwenden kann.

Aktuelle Streuwagen Bestseller

Was ist ein Streuwagen überhaupt?

Ein Streuwagen ist zunächst erst einmal ein kleines Gefährt mit nur einer Achse, auf die zwei Räder mit einem Durchmesser montiert worden sind, die demjenigen von Rollern oder von sogenannten Bollerwagen entsprechen können.

Oberhalb der einzigen Achse, befindet sich beim Streuwagen dann ein entsprechender Vorratsbehälter oder auch Tank, in den das am Untergrund oder Boden zu verteilende Streugut eingefüllt werden kann, nebst einer Welle oder Vorrichtung, die für eine gleichmäßige Verteilung vom Streugut auf dem Untergrund Sorge zu tragen hat.

zentrifugaler Streuwagen
Zentrifugalstreuer (maschinell). | Foto: Buurserstraat38 / Depositphotos.com

Der Streuwagen mündet oder endet dann meist auch in einen Handgriff, da das Gefährt heute über keinen eigenen Motor oder Antrieb verfügt, sondern durch den jeweiligen Benutzer über den entsprechend zu behandelnden und zu versorgenden Untergrund hinweg per Muskelkraft geschoben werden muss.

Beim Streuwagen ist die einzige Achse in der Regel als nicht lenkbare starre Version ausgeführt und seitens des jeweiligen Herstellers und Produzenten konzipiert worden. Auch Einrichtungen zum Abbremsen oder zur Federung des Aufbaus de Achse, fehlen bei solch einem Streuwagen in der Regel vollkommen.

Der gesamte, hier vorzustellende und zu präsentierende Streuwagen, ist seitens der Hersteller und Produzenten unter dem Aspekt größtmöglicher Funktionalität und Materialersparnis konzipiert und ausgeführt worden.

Generell können jedoch mit einem solchen, recht simpel und höchst funktional gehaltenen Utensil und einachsigem Fahrzeug, recht unterschiedliche Arten von Streugut ausgebracht und auf einem dafür jeweils vorgesehenem Untergrund optimal verteilt und distribuiert werden.

Wie viele Liter passen in der Regel rein? Gängiges Fassungsvermögen: 12L, 15L, 20L, 25L, 30l, 35L, 40L, 50L, 60L.

Streuwagen für den Winterdienst: Salz

Gerade auch zur Winterzeit greift die sogenannte Streupflicht des Bürgers und auch der örtlichen Winterdienste.

Sind Wege und Straßen verschneit oder am Ende gar auch überfroren, so hilft dann oftmals nur da Streusalz oder auch de in den Baumärkten erhältliche Streusand (auch Quarzsand), welcher insbesondere das darunter befindliche Pflaster vor entsprechenden Arten von Beschädigungen, verursacht durch im Wasser gelöst Salze aus dem Streumittel, schützen und bewahren helfen soll.

Stets kommt es heute dabei jedoch vor allem darauf an, dass das Streumittel, ob nun Salz, Kies oder auch Streusand, möglichst gleichmäßig auf der dergestalt zu behandelnden und entsprechend zu versorgenden Fläche ausgebracht werden kann, damit keine rutschigen und gefährlichen Inseln aus Eis oder aus gefrorenem Schneematsch zurück bleiben, die die Sicherheit von Passanten dann gefährden und beeinträchtigen könnten.

Streuwagen trotz Schneeschaufel noetig
Das Räumen mit der Schneeschaufel reicht nicht aus. Damit es hinterher nicht glatt wird, benötigt man einen Streuwagen. | Foto: olechowski / Depositphotos.com

Nocht nicht man eine Akku Schneefräse und eine Schneewanne können uns von weiteren Pflichten und Vorsichtsmaßnahmen befreien. Noch nicht mal der Schneepflug reicht aus, denn nach getaner Arbeit kann es immernoch bzw. wieder glatt sein oder werden!

Das Ausstreuen vom Streugut per Hand, was wohl letztendlich die traditionelle und auch heute leider immer noch am häufigsten anzutreffende Art von Methode der Distribuierung von Salz und Sand auf winterliche Straßen und Wegen durch Privatpersonen darstellen mag, bleibt es letztendlich stets auch etwas dem Zufall, beziehungsweise dem Augenmaß des Streuenden überlassen, wo gerade etwas Streumittel verteilt wird und dann gegebenenfalls am Ende auch hin gelangen kann.

Eine kontinuierliche Verteilung des jeweiligen Streugutes und damit dann letztendlich auch eine entsprechend angestrebte größtmögliche Sicherheit für die den Weg jeweils frequentierenden Passanten, kann auf diese Art und Weise leider meist nicht erzielt und garantiert werden.

Mit maschineller Hilfe, so zum Beispiel auch durch den hier explizit vorzustellenden und zu präsentierenden Streuwagen, kann jedenfalls eine größtmögliche Kontinuität und gleichbleibende Verteilungssicherheit vom jeweiligen Streugut, ob nun Sand oder aber alternativ dann auch Streusalz, auf der jeweils mit dem Gerät zu behandelnden und zu versorgenden Fläche erzielt und garantiert werden.

Mit der Nutzung und Verwendung von solch einem Streuwagen zur winterlichen Zeit, um entsprechende Straßen und Wege, um Auffahrten und Plätze eisfrei und matschfrei halten zu können, kann grundsätzlich eine hohe Verteilungssicherheit durch die Maschine erreicht werden.

Damit wird dann auch recht umfassend dafür Sorge getragen und die Gewähr geboten, dass auf solchen Wegen und winterlichen Plätzen, die mit einem gut gefüllten und mit Sand oder auch mit Streusalz bestückten und ausgestattetem Streuwagen angefahren worden sind, keine der gefürchteten und oftmals recht tückischen Inseln aus Matsch oder Eis zurück bleiben können, die zu gefährlichen Fallen für arglose Passanten werden könnten.

Der Einsatz vom Streuwagen im zeitigen Frühjahr

Im zeitigen Frühjahr ist es bekanntlich die hohe und gute Zeit, um das jeweils zur späteren Ernte im Herbst vorgesehene Saatgut in den Boden bringen zu können, sobald die Witterung dies erlaubt. Hierzu muss der zur Aussaat entsprechend vorgesehene Boden dann durch den Landwirt präpariert und professionell mit den richtige Arten und Geräten von Werkzeugen und Instrumenten vorbereitet werden.

Der Landwirt spricht dann ach vielfach sogar davon, dass nämlich das sogenannte Saatbett entsprechend bereitet und vorbereitet werden muss. Ist dies geschehen und sind die jeweiligen Arbeiten erfolgreich beendet und abgeschlossen worden, so geht es nun im nächsten Schritt darum, dass das Saatgut in die Erde gebracht werden muss. In der einfachsten denkbaren und letztendlich vermutlich der wohl auch archaischen Art und Weise, kann dies durch ein Ausstreuen durch die Hand des Sämannes geschehen und erfolgen.

Rasen wird ohne Streuwagen gesät
Sei es den Rasen säen, sei es die Aussaat auf den Feldern: ohne Streuwagen ist beides mühselig und ungenau! | Foto: Kingan77 / Depositphotos.com

Auch hierbei bleibt es dann eher dem Zufall oder dem geübten Auge und der Erfahrung des Sämannes überlassen, um das Saatgut möglichst gleichmäßig und ohne allzu große Verluste, aussäen und auf der Aussaaterde entsprechend verteilen zu können.

Ist die zu behandelnde Fläche jedoch recht groß, so bieten sich maschinelle Arten der Lösungen, wie zum Beispiel auch der bekannte Einsatz der Drillmaschine und anderer Gerätschaften oder Maschinen hierfür an.

Doch nicht jede Art von Ackerfläche oder von Kulturboden erweist sich am Ende dann auch als groß genug, um am Ende den Einsatz einer solche recht großen Drillmaschine zu rechtfertigen, wobei jedoch das Aussäen von Hand als zu mühselig und vor allem dann letztendlich auch als zu ungleichmäßig und mit allzu großen Verlusten behaftet, angesehen und klassifiziert wird.

Hier bietet sich dann wiederum der Einsatz vom Streuwagen als eine gute und durchaus auch recht praktikable Alternative für die Ausbringung von Saatgut in recht gleichmäßiger und konstanter Art und Weise, zumal auch ohne zu große Verluste, vor allem auf allen kleinen und auch noch auf mittelgroßen Arten von Acker- und von Kulturflächen für den Landwirt oder auch für den jeweiligen hobbymäßig agierenden Gärtner oder Gartenfreund an.

Von winterlichem Streugut sehr gründlich gereinigt, kann solch ein Streuwagen dann ganz problemlos in dem entsprechenden Tank oder auch Vorratsbehälter, welcher über der einzigen Achse durch die Hersteller oder Produzenten angebracht worden ist, auch Saatgut in seinen recht unterschiedlichen Arten aufnehmen, welches dann anschließend auf den jeweils dafür vorgesehenen Flächen recht gleichmäßig und in konstant erscheinenden Mustern, ausgebracht werden kann.

Streuwagen für Rasen / Grassamen

Diese recht gleichmäßige Verteilung vom Saatgut in der Fläche, die mittels solch eines handelsüblichen Streuwagens, zum Beispiel auch aus der Produktion und der Fertigung des Gartenartikel-Herstellers Gardena, garantiert dann letztendlich dem Landwirt oder dem Hobbygärtner auch eine optimale Versorgung mit Platz, mit Nährstoffen und mit Sonnenlicht, für alle dort heran wachsenden Arten von möglichen Kulturpflanzen.

Praktisch ist auch, dass man den Streuwagen als Anhänger für den Rasentraktor benutzen kann. Mit dem passenden Gerät und der passenden Anleitung gelingt das.

Die Nutzung und Verwendung vom Streuwagen als Sähilfe auf kleinen und auf mittelgroßen Flächen und auch auf allen solchen Arten von Kulturflächen und von Untergründen, die mit modernster Technik aus den unterschiedlichsten Gründen heraus nicht erfolgreich bearbeitet werden können, empfiehlt sich daher in der hobbymäßig betrieben Art und Weise der Landwirtschaft ebenso, wie auch beim Landwirt im Vollerwerb oder beim Forstwirt, der entsprechende Arten von Kulturen aussäen und dann als Nutzholz groß ziehen und zur Erntereife bringen möchte.

Wichtig ist es jedoch, dass der dergestalt genutzte und verwendete Streuwagen, sofern er nach winterlicher Nutzung und Verwendung zur Ausbringung von Streusalz und von Sand (oder Unkrautvernichter!) nun der Nutzung als Sähilfe im zeitigen Frühjahr zugeführt werden soll, wie oben schon erwähnt und beschrieben, zunächst erst einmal sehr gründlich gereinigt und gesäubert werden muss, ehe dann schließlich da entsprechende Saatgut in den Tank oder Vorratsbehälter eingefüllt werden kann.

Düngerstreuer / Streuwagen für Kompost bzw. Kalk

Die dritte und zugleich dann auch die letzte, der hier beispielhaft anzuführenden, zu präsentierenden und vorzustellenden Einsatz- und Verwendungsmöglichkeiten vom Streuwagen, ist dann ganzjährig, zumindest jedoch stets während der sogenannten Vegetationsperiode, gegeben.

Die Vegetationsperiode beginnt im zeitigen Frühjahr und endet im späten Herbst, wenn sie dann in die Phase der sogenannten winterlichen Vegetationspause oder auch der Vegetationsruhe übergeht, die ganz allgemein der Erholung und der Regeneration der Kräfte des Bodens und der Mikroorganismen und der Bakterien, die sich im Boden befinden, dienen soll und muss.

Während der gesamten Vegetationsphase hinweg, ist es jedoch aus der Sicht des Landwirts und des Experten, durchaus sinnvoll und auch recht zweckmäßig, die Produktivkräfte des Bodens nicht der Natur oder dem Zufall zu überlassen, sondern sie durch die zusätzliche und die ergänzende Art und Weise der Ausbringung von entsprechendem Kunst- oder alternativ dann auch von Naturdünger, zusätzlich zu stärken und entsprechend anzuregen, was sich dann am Ende in deutlich höheren Erträgen pro Flächeneinheit und pro Vegetationsperiode bemerkbar machen und niederschlagen kann.

Wiederum geht es dann hierbei um die regelmäßige und vor allem auch gleichmäßige Ausbringung von entsprechendem Kunst- und auch von Naturdünger, den man wahrscheinlich unter Anwendung eines Kunststoff-Komposters und eines Düngermischgeräts selbst hergestellt hat, auf allen landwirtschaftlich oder auch auf forstwirtschaftlich oder nur rein hobbymäßig zu nutzenden Acker- oder sonstigen Arten von Kulturflächen.

Achten Sie unbedingt auf die passende Dosierung!

Hierbei gilt dann, im Grunde genommen, Dasselbe, was auch schon bei der Ausbringung von Saatgut per Hand und alternativ dann mit dem Streuwagen, bemerkt und angeführt worden ist:

Zwar lassen sich entsprechende Mengen von Kunst- und von Naturdünger heute auch recht problemlos und simpel mit der Hand auf einer dergestalt zu behandelnden und zu unterstützenden Fläche verteilen, doch ist die gleichmäßige und regelmäßig Art und Weise der Verteilung des jeweiligen Produktes, die dann am Ende in der Konsequenz für einen nachhaltigen und messbaren Erfolg der Düngung verantwortlich zeichnet, beim Einsatz und bei der Nutzung vom Streuwagen stets weitaus besser und optimaler.

Je nach Bedarf bzw. Fläche kann man entscheiden, ob man einen Handstreuwagen, also einen Streuwagen für den Handbetrieb benötigt, oder ob man ihn eher in der Anhänger-Variante (zum Anhängen mit Anhängerkupplung) braucht:

Streuwagen für Rasentraktor / Aufsitzmäher / Quad / ATM

Streuwagen für Kreide

Oft wird der Streuwagen als Markierwagen benötigt, zum Beispiel um Tennisplätze bzw. Sportplätze mit Kreide zu markieren.

Streuwagen für Ölbindemittel

Gegen eine Ölspur hilft in der Regel ein Ölbinder. Auch hier findet der Streuwagen seinen berechtigten Einsatz.

Streuwagen im Test bzw. im Vergleich

Marken / Hersteller

Unter anderem:

  • Gardena (Beispiele: Classic 300, Comfort 500)
  • Wolf
  • Baywa
  • CMI
  • Cuxin (Beispiel: DCM)
  • Cemo
  • Dema
  • Einhell
  • Husqvarna
  • Hofer
  • Hecht
  • Iseki
  • Ingbertson
  • Icl
  • Jansen
  • John Deere
  • Landi
  • Lux
  • Mr. Gardener
  • Migros
  • Neudorff
  • Okay
  • Wolf Garten (Beispiel: Perfekt)
  • Powerplus
  • Green Power (Beispiel: Profi Plus)
  • Landmaschinenfabrik (Beispiel: Rauch)
  • Substral (Beispiel: Easygreen)
  • Stiga
  • Texas
  • Trolla
  • Turfmaster
  • Viking
  • Zimmermann
  • Freund
  • Brema

Kaufen / bestellen

Wo kann man einen Streuwagen kaufen bzw. online bestellen? Hier sind einige Beispiele:

  • Im Baumarkt
  • Obi (eventuell kann man hier das Gerät auch ausleihen bzw. mieten)
  • Hornbach
  • Bauhaus
  • Toom
  • Hagebau
  • Jawoll
  • Thomas Philipps
  • Dehner
  • Aldi (Süd und Nord, nicht immer, dafür aber sehr günstig wenn vorhanden)
  • Norma
  • Penny
  • Globus
  • eBay
  • eBay Kleinanzeigen (vor allem gebraucht)
  • Amazon (hier sind viele Modelle als Empfehlung von anderen Käufern aufgelistet)

Streuwagen Eigenbau

Hier sehen wir, dass man einen Streuwagen selber machen kann:

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