Wenn der Winter geht, hinterlässt er im Außenbereich immer eine Spur der Verwüstung. Doch gerade an den Treppen, die zum Vordereingang eines Hauses führen und/oder in Garten oder Hof, sieht es oft besonders übel aus. Was man tun kann, von der einfachen Grundreinigung bis hinauf zu echten Treppen-Sanierarbeiten, zeigen wir nun.
Grundreinigung, die einfache Variante
Wer über kein aufwendigeres Reinigungswerkzeug verfügt, kann sich für den Anfang mit dem behelfen, was der Hauswirtschaftsraum hergibt. Als erstes räumt man sämtliche Dekorationsobjekte von der Treppe. Anschließend kommt ein grober Besen zum Einsatz – für den komfortableren Motorbesen fehlt auf den meisten Treppen der Platz. Bei trockener Witterung kann die Treppe auch mit dem Haus-Staubsauger gesäubert werden.
Anschließend wird es schweißtreibend. Dazu braucht es einen Eimer mit heißem Wasser, einem ordentlichen Schuss Spülmittel oder Haushaltsreiniger (Bei Natursteintreppen keine säurehaltigen Reiniger verwenden) und einen Schrubber mit Stil bzw. eine Wurzelbürste. Damit wird die Treppe von oben nach unten kräftig abgeschrubbt. Mit einem Guss Leitungswasser werden danach Dreck und Schmutzwasser abgespült. Insbesondere bei glatten Steintreppen (etwa Marmor) sollte man danach noch mit einem Abzieher das Restwasser beseitigen, um unschöne Kränze zu vermeiden. Und: Wer das nicht „alle Jahre wieder“ tun will, sollte vielleicht jetzt über ein Haustürvordach nachdenken.
Grundreinigung, die komfortable Variante
Bei gröberem Schmutz sowieso und erst recht, falls sich Moos gebildet hat, wird die obige Variante ein ziemlich anstrengendes Unterfangen. Wohl dem, in dessen Fundus sich ein Hochdruckreiniger, besser bekannt als Kärcher, befindet. Damit kann man sich sämtliche nach dem Wegräumen der Deko erwähnten Schritte sparen und einfach, ebenfalls von oben nach unten, die Treppe mit der Kraft vieler dutzend Bar Wasserdruck „freipusten“. Eine Einschränkung gibt es jedoch: Die Besitzer von Holztreppen sollten den Hochdruckreiniger, wenn überhaupt, nur mit äußerster Vorsicht einsetzen. Zu schnell kann hier der kraftvolle Wasserstrahl hässliche Macken ins Holz reißen.
Holztreppen wie neu
So schön Holztreppen wegen des Naturmaterials auch sind, sie haben einen Nachteil: Regelmäßige Pflege ist zwingend notwendig. Wie diese nach der Grundreinigung aussieht, hängt davon ab, wie hart der Winter war und wie lange man in vorherigen Jahren die Pflege hat schleifen lassen. Im einfachsten Fall brauchen die Stufen nur einen Schutzanstrich. Der lässt sich ganz einfach bei Außentemperaturen >15°C mittels Pinsel und einer geeigneten Schutzlasur realisieren. Haben die UV-Strahlen das Holz jedoch ergrauen lassen, ist es nötig, einen sogenannten Entgrauer einzusetzen. Dieser wird mit einem Quast aufgetragen und sorgt während der rund zwanzigminütigen Einwirkzeit dafür, dass das Holz wieder eine naturbraune Farbe bekommt.
Stichwort Geländer
Natürlich wird nicht nur die Treppe selbst nach dem Winter gelitten haben, sondern auch der Handlauf bzw. das Geländer. Muss nur gereinigt werden, empfiehlt sich die gleiche Vorgehensweise wie im ersten Kapitel. Ist jedoch mehr Arbeit vonnöten, kommt es darauf an, um welches Material es sich handelt.
- Lackierte Geländer aus Stahl können mit einem Bürstenschleifer oder einer Bohrmaschine mit Drahtbürstenaufsatz vom Lackauftrag befreit und anschließend neu gestrichen werden
- Blanke Geländer aus Edelstahl oder Aluminium müssen mit einem Exzenterschleifer und sehr feinkörnigem Schleifpapier gereinigt werden, damit keine Riefen in die Oberfläche geschliffen werden. Ist die Oberfläche einfach nur matt geworden, kann als erster Schritt aber auch mit Lappen und Metallpolitur gearbeitet werden.
- Geländer aus Holz können ebenfalls mit einer Handschleifmaschine blank gemacht werden. Zeigen sich tiefere Verwitterungsspuren, kann es mitunter notwendig sein, die oberste Holzschicht mittels Elektrohobel abzuheben, um das gesunde Holz freizulegen.
Insbesondere dann, wenn das Geländer aber aus dem einen oder anderen Grund nicht mehr zu retten ist, bietet sich natürlich auch ein kompletter Austausch an. Und da sollte man, auch wenn vorher ein anderes Material zum Einsatz kam, einen Blick auf die Trends werfen. Denn Glasgeländer, gehalten von Edelstahl-Profilen, wie es sie in Form der Glasbrüstung von ETG gibt, sind derzeit schwer im Kommen – und haben den Vorteil, dass Glas selbst über trübe Winter nur müde lächeln kann, weil es absolut witterungsfest ist und nur einen feuchten Lappen zur Reinigung braucht.
Natursteinrenovierung: Sehr knifflig
Stufen aus Naturstein sind seit einigen Jahren extrem beliebt. Allerdings haben auch sie einen dicken Haken: Jenseits einer gründlichen Reinigung gibt es kaum etwas, das man tun kann, wenn sich Macken zeigen. Und selbst das Saubermachen kann, je nach Stein, durch die Offenporigkeit zu manchen Problemen führen. Was man tun kann, ist, die Oberfläche mit einem Schleifer zu bearbeiten. Alles jenseits davon, insbesondere bei Ausbrüchen im Material oder durchgetretenen Stufen, führt jedoch schon in den Bereich der Steinmetz-Arbeit. Dann kann es mitunter günstiger sein, die alten Stufen mit einem Abbruchhammer zu entfernen und auf das tragende Grundgerüst neue aufzusetzen.
Betonrenovierung leichtgemacht
Sehr viel einfacher haben es da Besitzer von Treppenstufen aus Beton. Zwar ist auch der recht offenporig und somit ein Einfallstor für ins Material eindringende, fleckenerzeugende Flüssigkeiten (etwa Baumharz), dafür aber kann Beton beliebig oft und ziemlich einfach aufgearbeitet werden.
- Soll einfach nur ein neuer Untergrund geschaffen werden, können die Stufen mit einem Betonschleifer geglättet und anschließend mit einer hauchdünnen Schicht Saniermörtel überzogen werden
- Ist die Treppe ausgetreten, gerissen oder mit tiefen Ausbrüchen verunziert, müssen um die Stufen herum Schalbretter angebracht werden. Ebenfalls mit Saniermörtel gießt man nun quasi eine neue Treppenstufe über die alte. Knifflig, vor allem deshalb, weil man auf die Höhe zu etwaigen Türen und eine davon weg (treppab) führende Neigung achten muss, damit sich kein Wasser sammelt.
Wer jedoch gar keine Lust mehr auf den Betonlook hat, muss auch nicht verzagen. In der einfachsten Variante kann die Betontreppe mit einem rutschfesten (außenbereichstauglichen) Bodenanstrich versehen werden. Wem das nicht genug ist und wer mehr Natürlichkeit will, kann zu sogenannten Steinteppichen greifen. Das sind Gitternetzmatten, auf denen Steinmosaike befestigt sind. Diese werden mit Fliesenkleber auf den Betonstufen befestigt und anschließend verfugt.
Der letzte Schliff mit der richtigen Dekoration
Wer seine Außen- und Gartentreppen durch die oben genannten Tipps, Tricks und Hinweise wieder den alten Glanz versetzt und sie somit zu einem wahren Hingucker verwandelt hat, kann nun durch ein paar weitere Schritte dafür sorgen, dass die Treppe zu einem noch schöneren Hingucker wird.
Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt, stellt die Frage danach dar, welche Dekoration sich am besten für die Außen- und Gartentreppen anbietet. Sicherlich erfreuen sich in diesem Zusammenhang vor allem die Blumen und Pflanzen einer sehr großen Beliebtheit.
Um die Außen- und Gartentreppen nun noch schöner gestalten zu können, geht dieser Abschnitt genauer darauf ein, welche Dekorationsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, sodass jeder interessierte Haus-Mieter oder Hausbesitzer die passende Lösung findet, die den eigenen Wünschen und Vorstellungen bestens entspricht.
Wie viel Platz steht mir zur Verfügung?
Die erste wichtige Frage, die sich Menschen stellen müssen, stellt jene dar, wie viel Platz auf der Außen – und Gartentreppe zur Verfügung steht. Handelt es sich um eine schmale oder eine breite Treppe? Wie gestalten sich die Treppenstufen? Bieten sie viel Platz oder wenig Platz?
Die Frage des Platzes stellt aus dem Grund eine so wichtige Frage dar, weil der zur Verfügung stehende Platz bestimmt, welche Dekoration sich für die Verschönerung der Treppe anbietet. Für breite Treppen und große Treppenstufen bieten sich beispielsweise große Blumentöpfe besser an, als dies bei schmalen Treppen und sehr schmalen Treppenstufen der Fall ist.
Weist eine Treppe eine insgesamt eher schmale Beschaffenheit auf, bieten sich die größeren Dekorationen weniger an und Menschen greifen in diesem Fall besser auf kleinere Dekorationselemente zurück.
Bevor sich Menschen als irgendeine Dekoration kaufen, ist es wichtig, sich diese Frage bezüglich des Platzes zu stellen und sich im Voraus genauer zu überlegen, welche Art der Dekoration Platz auf der Außentreppe, bzw. auf der Gartentreppe finden kann.
Blumen und Pflanzen
Eine beliebte Dekoration, die sich oft auf Außen- und Gartentreppen wiederfindet, stellen Blumen und Pflanzen dar, die mit ihrer Anwesenheit für eine ganz besondere Atmosphäre sorgen und sicherstellen, der Treppe ein wunderschönes Flair zu verleihen. Bezüglich der Pflanzen stehen Menschen sehr viele unterschiedliche Blumen zur Auswahl. Grüne Pflanzen, bunte Blumen oder auch kleine Bäumchen verschönern die Treppen auf eine ganz besonders einzigartige Weise und können somit den Eingangsbereich besonders schön gestalten.
Bevor sich Menschen für Blumen, Pflanzen oder kleine Bäumchen entscheiden, ist es wichtig, sich im Voraus nicht nur mit dem oben genannten Aspekt des Platzes zu beschäftigen, sondern sich auch die Frage zu stellen, wie viel Zeit für die Pflege der Dekoration aufgebracht werden kann.
Denn eine Pflanze ist nicht einfach nur eine Pflanze. Die vielen Pflanzen, Blumen und Bäumchen, die sich Menschen kaufen und als Dekoration nutzen können, haben allesamt einen anderen Pflegebedarf. So gibt es unter den Dekorationen pflegeleichte Pflanzen und andere Pflanzen, die sehr viel Pflege brauchen.
Wer also im Voraus weiß, nicht viel Zeit für die Pflege aufbringen zu können, sollte sich für eine Pflanze entscheiden, die sehr wenig Pflege verlangt und sich somit als pflegeleicht herausstellt. Wer hingegen denkt, einen grünen Daumen zu haben und auch die Zeit und die Lust hat, sich um die Pflanzen zu kümmern, kann sich natürlich für die Dekoration in der Form bunter Blumen und anderer pflegeintensiverer Pflanzen gestalten.
Ein ebenfalls wichtiger Aspekt, der dabei eine Rolle spielt, stellt der Aspekt der Wetterfestigkeit dar. Die Pflanzen sollten den herrschenden Wetterbedingungen ohne Probleme standhalten können und nicht beim ersten Windstoß kaputtgehen.
Der Blumentopf
Ein weiterer Aspekt, der bezüglich der Dekoration, vor allem, wenn diese mit Blumen, Bäumchen oder anderen Pflanzen erfolgt, ist der Aspekt des Blumentopfes. Denn, um diese Art der Dekoration auf der Außen- und Gartentreppe aufstellen zu können, ist es wichtig, über einen entsprechenden Blumentopf zu verfügen. Dieser nimmt nicht nur die Pflanze gut in sich auf, sondern stellt auch selbst ein wichtiges und interessantes Dekorationselement dar.
Wer sich also auf der Suche nach einem passenden Blumen- bzw. Pflanzentopf befindet, sollte dabei immer darauf achten, dass dieser:
Die richtige Größe für die Pflanze aufweist und mit seiner Größe zudem Platz auf der Treppe findet. Zudem ist es wichtig, dass der Blumentopf auf der Treppenstufe gut Halt findet und
- sich somit durch eine gute Standfestigkeit auszeichnet.
- eine gute Kombination mit der Pflanze selbst eingeht.
- an und für sich ein Hingucker ist und somit für ein allgemein schönes und ansprechendes Erscheinungsbild der Außen- und Gartentreppen sorgt.
Weitere mögliche Dekorationselemente
Während sich Pflanzen einer sehr großen Beliebtheit erfreuen, wenn es darum geht, die Außen- und Gartentreppen zu einem echten Hingucker werden zu lassen, finden sich auf dem Markt auch weitere andere Dekorationselemente wieder, mit welchen Menschen ihre Außen- und Gartentreppen verschönern können. Zu diesen Dekorations-Elementen, die sich einer großen Beliebtheit erfreuen und sich aus diesem Grund oft auf Außen- und Garten wiederfinden, stellen die Folgenden dar:
- Statuen in unterschiedlichsten Größen und Formen
- Windlichter ebenfalls in den verschiedensten Formen und Größen
- Fackeln
- Lichterketten
- etc.
Während einige Menschen ihre Außen- und Gartentreppen eher schlicht halten wollen, greifen andere Menschen auf sehr aufwändige Dekorationen zurück und verschönern mit diesen die Treppen auf besonders schöne Weise.
Am Ende des Tages ist es jedem Menschen selbst überlassen, welche Dekoration dazu beiträgt, die Außen- und Gartentreppen zu verschönern. So kann jeder Mensch seinen Außenbereich ganz nach den persönlichen Wünschen und Vorstellungen gestalten und somit dazu beitragen, dass der Außenbereich für eine schöne Atmosphäre sorgt und zu einem wahren Hingucker wird.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Meine Treppenstufen sind auch aus Beton und schon total dahin. Ich finde Ihren Vorschlag, mit dem Steinteppich interessant und werde das mal bedenken. Wenn alle Stricke reißen werde ich wohl bohren müssen.
Meiner Meinung nach sind Metalltreppe die beste Lösung für den Außenbereich. Die sind robuster und pflegeleichter als Holz. Ich hatte nämlich welche aus Holz und die habe ich austauschen lassen. Edelstahl und Aluminium sind wetterbeständiger und langlebiger.